
VolkmarPruefer
Berufspilot


Alles begann mit der Frage, was wir unserem in Rente gehenden Kollegen bleibendes zum Abschied schenken können. Ich als Modellbauer, damals schon außer Gefecht gesetzt (siehe "Endlich"), ergriff die Gelegenheit beim Schopf und sagte, wir können ein Diorama bauen. Obwohl ich so etwas noch nie getan hatte, nahm die Idee Gestalt an. So bin ich zu diesem wundervollen Hobby gekommen und habe bisher auch schon einiges anfertigen dürfen. So auch insgesamt drei Wettbewerbsbeiträge für die beiden letzten Diroamenwettbewerbe, die Revell auf der Hobbymesse in Leipzig ausgerichtet hat. Letztes Jahr war das ausgegebene Thema ein interessantes: Steuerverschwendung. Nach einigen Ideen kam ich auf den Airbus A400M.
Denn mir war in Erinnerung, dass der damalige Verteidigungsminister Rühe an die Anschaffung der Antonow An-70 dachte, die um ein vielfaches in der Anschaffung günstiger gewesen wäre.
Das erste Arbeitstitel zum ebenfalls ersten Kopfkino lautete: "Versenkt". Jawohl. Ein A 400 in 1zu144 von Revell in Kunstwasser. Nach der ersten Kostenrechnung änderte ich den Titel in: "In den Sand gesetzt" um und machte mich ans Werk. Von vornherein war angedacht, das Modell mit Geldscheinen zu bekleben und hierfür ließ ich mir entsprechende Abziehbilder anfertigen. Der Bau des Airbus-Modell war eine große Freude, es machte so viel Spaß, dass ich mir den 1zu72 Bausatz bestellte.
Das Bekleben mit den Abziehbildern war auf Grund der guten Qualität eine ebensolche Freude und so war das Modell an sich schnell fertig. Aber wie versenke ich das Modell in Sand? Einen Tag vor der Abreise nach Leipzig kam mir die Idee. Schaum aus dem Blumenladen. Nun war alles ein Selbstläufer, die beiden ebenfalls zu versenkenden Jäger 90 brauchten nur noch eingesteckt werden, die Sonnenblume, sie ist auf jedem meiner Dioramen zu finden, sorgte wie immer für den Schlusspunkt der Bastelei.
Belohnung war der zweite Platz bei diesem Wettbewerb, das Schönste aber war, den ersten Platz hat ein junger Bub erzielt.
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