Airbus Military A400M - Diskussionen ab 01.01.2010

Diskutiere Airbus Military A400M - Diskussionen ab 01.01.2010 im Props Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Zunächst mal "sabbelt" hier niemand. Um die An-30 ist es hier noch nie gegangen, die ist nämlich deutlich zu klein. Vielleicht meinst Du die...

Wie sollte es mit dem A 400 Projekt weitergehen?


  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    200
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

n/a

Guest
Ihr sabbelt hier ständig was vom Maximum.
Zunächst mal "sabbelt" hier niemand.

Die An30 wird genauso wenig geleast oder gar beschafft werden, wie die Il76 mit Balkenkreuz fliegen wird.
Um die An-30 ist es hier noch nie gegangen, die ist nämlich deutlich zu klein. Vielleicht meinst Du die An-70, ich weiß es nicht. Aber die wird auch nicht von SALIS verwendet.

Es ist schon ein Unding, wenn EADS ein Monopol in Europa aufstellt, es ewig nicht auf die Reihe bringt, die A400 in die Luft zu hieven und dann horrende Zahlungen verlangen, weil die in EU der einzige mögliche Lieferant sind.
Wer hat EADS denn das Monopol ermöglicht? ;) Richtig, die Politik. Das ganze jetzt ausschließlich auf EADS zu schieben, ist mit Sicherheit falsch.
 
Fighter117

Fighter117

Alien
Dabei seit
22.03.2006
Beiträge
5.300
Zustimmungen
3.593
Ort
Panketal (nordöstliche Einflugschneise von TXL)
Hmmm, obwohl ich keinen persönlichen Einblick in die Tonnage- Auslastungsgrade der SALIS Flotte habe, meine ich mich dunkel an durchschnittliche Tonnagezahlen erinnern zu können, die weit unterhalb der Nutzlastkapazitäten von IL-76 und AN-124 lagen.
Jetzt weiß ich natürlich nicht, wie dabei die volumetrische Auslastung aussah, aber ich könnte mir analog zu @Praetorian auch gut vortsellen, das eher andere Faktoren oft limitierend sind als das Gewicht. Volumen scheint mir persönlich gar nicht mal so abwegig....
Ich habe in Laage und Trolli schon einige Male sehen können wie die IL76 beladen werden, aber ich habe noch nie gesehen das da auch nur ein m² Frachtboden frei war. Es gibt nicht viele militärischen Ladegüter die militärische Transportflugzeuge an die Tonnagegrenzen bringen. Selbst die meisten Fahrzeuge schaffen das nicht.
 
strike_r

strike_r

Testpilot
Dabei seit
08.06.2009
Beiträge
944
Zustimmungen
738
Ort
im Westen der Republik
Die Berechnungen von Strike_r leiden an seiner eigenartigen Methodik...
Total interessant was so ein Beitrag auslöst - arneh hat etwas gefragt und ich habe versucht in einer Modellrechnung Antwort zu geben , um auf eine "Größenordnung" zu kommen (by the way - ich habe Volumen als Vergleichsgröße gewählt, nicht Laderaumfläche - man sollte wenn, schon alles durchlesen :)); aber ob so ein alternativer Mix dann 5 mehr oder weniger von einem Flugzeugtyp hat, ist völlig wurscht - weil wenn es um wirkliche Bedarfsrechnungen geht, entscheidet schlußendlich nur ein Kriterium: Die politische Willensbildung (... die hat ja auch aus ursprünglich 73 A400M später 60 gemacht - völlig ohne "MTM/D" etc.)

Neben dem, daß ich "Fighters" treffend ironischen Anmerkungen voll zustimme, kommt hier offensichtlich noch ein Faktor hinzu - ich habe den Eindruck, egal was man (auch an zwischenzeitlicher sachlicher A400M Info) schreibt, es wird sowieso sofort versucht, alles irgendwie ins subtil Negative zu ziehen bzw. mit "Totschlagargumenten" plakativ zu widerlegen... aber so scheint es zu sein, in unserer heutigen "modernen Streitkultur"...

:FFTeufel: man macht es mit oder man lässt es, steht hier ja jedem frei - (und ich mache (trotzdem) noch mit :-) )...

Gruß
 
gonogo101

gonogo101

Testpilot
Dabei seit
01.12.2005
Beiträge
953
Zustimmungen
1.547
Ort
Cuxhaven
Gleicher Preis, geringere Stückzahl

Gerade bei n-tv gefunden. Befriedigt das den Bedarf der Truppe? Mir hat mal ein Transportflieger gesagt, das ein Flug ein Flug bleibt, egal wieviel drin ist. Wenn ein wichtiges Ersatzteil weit transportiert werden muss, dann eben auch in einem sonst leeren Flieger. D.h. für mich die Forderung nach einer bestimmten Stückzahl ist streng am Bedarf ausgerichtet. Eine Reduzierung der Stückzahl bedeutet dann der Logik folgend operationelle Einschränkungen für die Truppe. Ein gefundenes Fressen für den BRH, denn kommt die Truppe plötzlich mit weniger Fliegern aus, scheint der geäußerte Bedarf ja wohl zu hoch angesetzt gewesen zu sein. Dabei gehe ich mal entgegen den Gedanken in dem verlinkten Bericht davon aus, dass in künftigen Haushalten definitiv kein Geld für eine weitere Tranche A400M bereitgestellt wird. Ist das mit der Stückzahlreduzierung also eine gute Lösung und wenn ja, für wen letztendlich?

B.
 
Vtg-Amtmann

Vtg-Amtmann

inaktiv
Dabei seit
17.07.2009
Beiträge
1.409
Zustimmungen
57
Ort
Franken
@all

In Foren werden sicherlich keine verteidigungs- und wirtschaftspolitisches Entscheidungen vorbereitet, geschweige denn gefällt, auch nicht bei FF. Aber ich hoffe ganz im Sinne der Sache und @ Tallyhoh, daß wenigstens ein paar „Entscheidungsvorbereiter“ aus den Bereichen Politik, Militärs, BWB und BRH hier mitlesen.

Als Fakt erscheint zunehmend, nicht nur beim A400M ist längst ‚high-noon’, wenn man so in die Presse schaut, sondern wohl insgesamt bei Airbus-Industries !

Militärtransporter A400M Pleitegeier oder Packesel? (fazfinance vom 09-01-2010http://www.fazfinance.net/Aktuell/Boerse-und-Anlage/Pleitegeier-oder-Packesel-2435.html
Airbus-Probleme gehen über A400M hinaus (handelsblatt 09.01.2010 )
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/magazinbericht-airbus-probleme-gehen-ueber-a400m-hinaus;2510029
Kompromiss beim Militärflugzeug; Staaten gehen beim A400M auf EADS zu (Financial Times Deutschland 06.01.2010) http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:kompromiss-beim-militaerflugzeug-staaten-gehen-beim-a400-m-auf-eads-zu/50057328.html
Airbus-Sanierungsprogramm Power8 wird zur Überlebensfrage. http://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/airbus-sanierungsprogramm-power8-wird-zur-ueberlebensfrage-399239/

Ebenso Fakt ist:“ Nach Berechnungen der Wirtschaftsprüfer der PricewaterhouseCoopers (PwC) werden die Programmkosten von 20 Milliarden Euro für die Entwicklung und den Bau der ersten 180 Maschinen um 7,4 Milliarden Euro überschreitten. Das habe PwC im Auftrag der Kundenstaaten errechnet, schrieb das Pariser Wirtschaftsblatt „Les Echos (bereits Dienstag, 01.12.2009). Der Airbus-Konzern EADS hat dafür bereits 2,4 Milliarden zurückgestellt. PwC kam zum Ergebnis, dass EADS die Mehrkosten alleine tragen könne. Die "FTD – Financial Timers Deutschland“ spricht nun von 11,3 Milliarden Euro Mehrkosten, von denen Deutschland und die sechs anderen Kunden 5,3 Milliarden übernehmen sollen. EADS würde neben den schon verbuchten 2,4 Milliarden die restlichen 3,6 Milliarden tragen.

Also, mal etwas provokativ gefragt und auch mit Blick auf die Vergleichsrechnungen in diesem Thread, wäre es nicht längst an der Zeit, daß das BMVg sich langsam aber sicher - und vor allem ohne viel eigenen Aufwand - (Verhandlungs-) Alternativen und/oder Interimslösungen erschließt?

Ein entsprechendes „Interessensbekundungsverfahren“ samt aktualisiertem Leistungsverzeichnis für einen Militärtransporter à la A400M (für eine ‚Sale & Lease-back’ – Konzeption, inkl. ‚PPP-Bereitstellungs-, Wartungs- und Instandhaltungsvertrag’), könnte da meines Erachtens ziemlich schnell und mit sehr wenig finanziellem Aufwand sowie ohne IAGFA und ohne neue AFReG, geradezu „Wunder bewirken“ (...weil es sich ja nur um das "Damoklesschwert Interessensbekundungsverfahren" handelt) bzw. zumindest aber das “Pokern“ auf Seiten von EADS bzw. von Herrn Enders drastisch einschränken (Und wenn den „Entscheidungsvorbereitern“ dazu Nichts einfällt, dann sollten diese eben doch einmal in Thread A400M beim FF schauen)?!

Man stelle sich einmal folgendes (bislang hypothetisches) Scenario vor: Rivalen bzw. Wettbewerber wie z.B. Boeing und Antonov wären auf einmal zumindest „argumentativ“ wieder im Spiel, und zwar mit spezifizierten Angeboten zu einem solchen Interessensbekundungsverfahren, welche mit sauberen Berechnungen und Parametern von einer der Big-Four-Prüfungsgesellschaften untermauert sind; z.B. Boeing + die Capgemini US / Ernst & Young (http://www.us.capgemini.com/) oder Antonov + das Aerospace, Defence and Security Central and Eastern Europe Team / PricewaterhouseCoopers (http://www.pwc.com/en_PL/pl/energetyka/ads_brochure.pdf, http://bpcc.org.pl/en/content/view/751/)

Fundierte Vergleichs- und Wirtschaftlichkeitsberechnungen lägen dann zumindest dem BMVg / dem BWB auf dem Tisch, und das Ganze eben nicht zu Kosten der „A400M-Kundenstaaten“, sondern zu Kosten der Bieter, und EADS bzw. Herr Enders müßten dann mittels Einem der noch nicht beanspruchten "grossen Vier" auch Paroli bieten, z.B. mit Hilfe von Deloitte Touche Tohmatsu oder mit KPMG (http://www.deloitte.com/view/en_GX/global/about/index.htm, http://www.kpmg.com/Global/en/WhoWeAre/Pages/default.aspx
 
grinch

grinch

Space Cadet
Dabei seit
10.02.2004
Beiträge
1.119
Zustimmungen
94
Ort
wahrscheinlich irgendein Flugplatz
Airbus in ernsten Schwierigkeiten?

Die Zeitung "Wirtschaftswoche" und einige andere Medien Berichten aktuell, dass Airbus offenbar weit über den A400M hinaus, in erheblichen unter Umständen Existenz bedrohenden Schwierigkeiten steckt.

Airbus hätte sich mit seiner Programmvielfalt und den daraus resultierenden Problemen heftig übernommen.

Neben dem A400M droht der A380 zum Finanzdesaster zu werden. "Das Flugzeug A380 ist ein Faß ohne Boden". Es gäbe nach wie vor anhaltende Probleme in der Produktion, die mit erheblichen Zusatzkosten verbunden wären. Außerdem liegen viel zu wenig Bestellungen vor.

Der A350 wird in den nächsten Jahren mehr als 5 Mrd. Euro an Entwicklungsgeldern kosten. Ob dieses Geld überhaupt vorhanden ist, hängt im wesentlichen von den Verhandlungen zum A400M ab. Das wiederum zeigt, dass Enders nur pokert. Stellt er den A400M ein, hat er vielleicht die Ingenieure, es fehlt aber am Geld für den A350.

Die allgemeine Lage ist für Airbus auch nicht besonders gut, die Neubestellungen stagnieren, der Dollarkurs ist mies... Allein aus dem schlechten Dollarkurs resultierend, hätte Airbus 2009 mehr als 1 Mrd. Euro verloren und für 2010 würde kein besserer Umtauschkurs erwartet. Augfrund der wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Airlines erwartet Airbus erhebliche Stornierungen bei den vorliegenden Bestellungen der Bestseller.

Enders will am 12.Januar in Sevilla eine Grundsatzrede zu den dramatischen Schwierigkeiten von Airbus halten. Man darf gespannt sein.

Ich weiss gar nicht, wie viele Airbus-Krisen wir schon hatten, aber wenn sich das bewahrheitet, hat der Steuerzahler mal wieder den nächsten Sanierungsfall auf dem Hals.
 

Schweinchen

Flieger-Ass
Dabei seit
13.04.2003
Beiträge
282
Zustimmungen
10
Das wiederum zeigt, dass Enders nur pokert. Stellt er den A400M ein, hat er vielleicht die Ingenieure, es fehlt aber am Geld für den A350.
Welche Ingenieure? Die gehören doch zu erheblichen Anteil den Zeitarbeitsfirmen?

Was Airbus geschaffen hat, ist ein riesiges Zeitarbeitsmonster, was selbst die Zeitarbeitsfirmen nicht mehr handeln können.

Es ist traurig, das die Luft- und Raumfahrttechnik kein seriöser Arbeitgeber mehr ist. So was hat Auswirkungen auf die Produktqualität.

Der A400M ist noch lange nicht truppentauglich und es wird noch mal viel Geld versenkt.
Airbus muss seine Grenzen aufgezeigt bekommen, der A400M ist ein Faß ohne Boden.
 
Vtg-Amtmann

Vtg-Amtmann

inaktiv
Dabei seit
17.07.2009
Beiträge
1.409
Zustimmungen
57
Ort
Franken
Airbus Industries der Sanierungsfall

Neben dem A400M droht der A380 zum Finanzdesaster zu werden. "Das Flugzeug A380 ist ein Faß ohne Boden". .... Enders will am 12.Januar in Sevilla eine Grundsatzrede zu den dramatischen Schwierigkeiten von Airbus halten. .... Ich weiss gar nicht, wie viele Airbus-Krisen wir schon hatten, aber wenn sich das bewahrheitet, hat der Steuerzahler mal wieder den nächsten Sanierungsfall auf dem Hals.
Grinch hat die Situation prima subsummiert:TOP:, und Schweinchen auch:TOP::

Zitat von Schweinchen: ...... Der A400M ist noch lange nicht truppentauglich und es wird noch mal viel Geld versenkt. Airbus muss seine Grenzen aufgezeigt bekommen, der A400M ist ein Faß ohne Boden.
Die Truppe braucht aber dringenst die Transportkapazitäten. „Wieviele“ zunächst und „Wieviele“ weitere und wie lange noch, steht auf einem völlig anderen Blatt. Also heißt es doch, ganz im Sinne der Truppe sich schleunigst Alternativen zu erschließen, speziell wenn Airbus Industries der Sanierungsfall mehr als droht.

Damit wären wir doch wieder beim entsprechenden „Interessensbekundungsverfahren“ samt aktualisiertem Leistungsverzeichnis für einen Militärtransporter à la A400M (für eine ‚Sale & Lease-back’ – Konzeption, inkl. ‚PPP-Bereitstellungs-, Wartungs- und Instandhaltungsvertrag’):!:. ‚Sale & Lease-back’ hätte auch den Vorteil, dass einerseits die volle Beschaffungshoheit beim Bund bleibt (was beim A400M mittlerweile als sehr fragwürdig erscheint) und andererseits, dass man Alternativen bzw. Übergangslösungen bzw. Überkapazitäten wieder zurückgeben könnte, ebenso wie Enders einen Teil der Ingenieure an die Zeitarbeitsfirmen???:TD:
 
Vtg-Amtmann

Vtg-Amtmann

inaktiv
Dabei seit
17.07.2009
Beiträge
1.409
Zustimmungen
57
Ort
Franken
@all: Rad der Geschichte

Interessante Ergänzungsinfo zum Thread und Nachtrag zum Beitrag #2445 vom 07.01.2010, 22:22:
Man sehe bitte mal in http://meta.tagesschau.de/id/31681/airbus-droht-unverhohlen-mit-ausstieg
und dort in die bislang immerhin 42 Beiträge bzw.Kommentare seit Di, 05.01.2010 - 16:32 bis Fr, 08.01.2010 - 23:10. Da wird „das Rad der Geschichte“ – u.a. in Sachen Antonov - sehr sehr deutlich und ist ganz weit weg von „beifallheischenden Opportunismus“;).
Gruß Bernhard
 
GFF

GFF

Alien
Dabei seit
25.02.2007
Beiträge
14.460
Zustimmungen
52.698
Ort
Franken
Grinch hat die Situation prima subsummiert:TOP:, und Schweinchen auch:TOP::


Die Truppe braucht aber dringenst die Transportkapazitäten. „Wieviele“ zunächst und „Wieviele“ weitere und wie lange noch, steht auf einem völlig anderen Blatt. Also heißt es doch, ganz im Sinne der Truppe sich schleunigst Alternativen zu erschließen, speziell wenn Airbus Industries der Sanierungsfall mehr als droht.

Damit wären wir doch wieder beim entsprechenden „Interessensbekundungsverfahren“ samt aktualisiertem Leistungsverzeichnis für einen Militärtransporter à la A400M (für eine ‚Sale & Lease-back’ – Konzeption, inkl. ‚PPP-Bereitstellungs-, Wartungs- und Instandhaltungsvertrag’):!:. ‚Sale & Lease-back’ hätte auch den Vorteil, dass einerseits die volle Beschaffungshoheit beim Bund bleibt (was beim A400M mittlerweile als sehr fragwürdig erscheint) und andererseits, dass man Alternativen bzw. Übergangslösungen bzw. Überkapazitäten wieder zurückgeben könnte, ebenso wie Enders einen Teil der Ingenieure an die Zeitarbeitsfirmen???:TD:

Ich sehe eher das daß ganze eine sehr verfahrene Situation ist. Auf der einen Seite braucht man händeringend was neues, sprich den A400M, aber auf der anderen Seite möchte man sich von ihm (A400M) verabschieden. Nur das Problem ist es gibt keine Alternativen. Wenn man den A400M einstellt kostet dies viel Geld und wenn ich ihn bis zur Truppenreife bringen möchte auch. Man kann es drehen und wenden wie man es will. Das Zauberwort heißt Geld.
Und leider steht dies eben zur Zeit in den Größenortnungen wie sich das die Industrie vorstellt nicht zur Verfügung.
Klar man kann jetzt sagen wir steigen aus. (Höchstwarscheinlich sehr zur Freude der Bordtechniker und Lademeister die auf der Tall fliegen). Aber was habe ich den groß was sich die LW vorstellt groß zur Verfügung. Ne C-17, (wobei ich mir nicht sicher bin ob die Fertigungsstraße noch offen ist), die sogar noch etwas mehr kostet als ein A400M und auch kein high end Produkt mehr ist und dazu noch ein paar C-130J die immer noch an div. kleinen Kinderkrankheiten leidet. Oder wie die Antonov Fraktion hier: und sagen ach beschaffen wir doch mal auf die schnelle ein paar An-70. Am Ende würden uns die Alternativen mehr Geld kosten, als die Arschbacken zusammenzukneifen und zu sagen ok wir stehen zum A400M.

Und was die Zeitarbeit bei Airbus angeht, die Geschäftsführung macht nur das was eben in der heutigen Zeit Trent ist.
 

Schweinchen

Flieger-Ass
Dabei seit
13.04.2003
Beiträge
282
Zustimmungen
10
Den A400M zur Truppenreife zu bekommen kostet nicht nur Geld, sondern auch Zeit und zwar viel zeit, wenn man sich Arbeitsfortschritte bei Airbus so anschaut.

Ich möchte Airbus nicht schlecht machen, aber so wie im Moment gearbeitet wird, Dienstleister und sonst wie verarscht werden und weiterhin "Airbus" und "EADS" so glorifiziert werden, ist eine deutlische Abrstrafung notwendig.

Aber auch die Politik hat schuld, die je nach politischer Wetterlage ihre Pflichtenhefte, Forderungen, Bestellungen für Rüstungskonzepte etc. ändern.
 

First-Flight

Fluglehrer
Dabei seit
04.01.2006
Beiträge
144
Zustimmungen
1
Ort
Deutschland
Punktlandung

Welche Ingenieure? Die gehören doch zu erheblichen Anteil den Zeitarbeitsfirmen?

Was Airbus geschaffen hat, ist ein riesiges Zeitarbeitsmonster, was selbst die Zeitarbeitsfirmen nicht mehr handeln können.

Es ist traurig, das die Luft- und Raumfahrttechnik kein seriöser Arbeitgeber mehr ist. So was hat Auswirkungen auf die Produktqualität.

Der A400M ist noch lange nicht truppentauglich und es wird noch mal viel Geld versenkt.
Airbus muss seine Grenzen aufgezeigt bekommen, der A400M ist ein Faß ohne Boden.
"...Läuft ein Projekt aus, gehen die Ingenieure wieder - und zwar ohne Abfindung, oder Streik. Im Grunde ist das klassische Arbeitnehmerüberlassung. So nennt sich offiziell, was quer durch die Branchen als Leiharbeit verpönt ist. Ingenieurdienstleister aber haben regelmäßig Probleme, ihre Referenzen nennen zu können. Denn ihre Auftraggeber scheuen die Öffentlichkeit. Wo Airbus draufsteht, soll auch nur Airbus drin stecken, will der Flugzeugbauer glauben machen. Doch allein Airbus beschäftigt etwa 6000 externe Spezialisten. Offen darüber sprechen will man nicht. Im Gegenteil: Das Unternehmen ist bemüht, nicht in Zusammenhang mit Ingenieurdienstleistern gebracht zu werden.
..."

genau so wird dann alles HALB FERTIG :!:
 

Schweinchen

Flieger-Ass
Dabei seit
13.04.2003
Beiträge
282
Zustimmungen
10
"Doch allein Airbus beschäftigt etwa 6000 externe Spezialisten. Offen darüber sprechen will man nicht. Im Gegenteil: Das Unternehmen ist bemüht, nicht in Zusammenhang mit Ingenieurdienstleistern gebracht zu werden.
..."

genau so wird dann alles HALB FERTIG :!:
Daran kann man doch sehen welches Spiel Airbus gespielt wird. Auch wird immer gefragt, wenn Daten abgerufen werden, die man für die Arbeit braucht, ob es für einen "Externen" geht... Es sind so viele Reibungsverluste.

EADS und Airbus sollten sich was schämen.
 
strike_r

strike_r

Testpilot
Dabei seit
08.06.2009
Beiträge
944
Zustimmungen
738
Ort
im Westen der Republik
Gleiches Horn

... und alle blasen sofort in das gleiche Horn, wie schlecht und wie "schrecklich" doch alles ist ... Dass aber gerade Airbus in den letzten 20-30 Jahren maßgeblich erst zum Aufschwung der gesamten europäischen Luftfahrtindustrie beigetragen hat (bald auch die 6.000 Auslieferung) spielt anscheinend keine große Rolle mehr...

Und natürlich kann man sich in der heutigen Zeit über viele "Errungenschaften", wie z.B. die Beschäftigung von Zeitarbeitern (oder "Leiharbeitern" etc.) aufregen und sie nicht gut finden - aber man sollte auch ff. nicht vergessen:

  • Das Luftfahrtgeschäft ist vor allem ein zyklisches Geschäft, um entsprechende "Spitzen" oder "Täler" abzufedern, benötigt man einfach auch eine entsprechende unternehmerische Flexibilität
  • Die Beschäftigung von externen Ingenieuren bzw. Ingenieurbüros und der Blick von aussen bietet auch Chancen, z.B. "konventionelle" interne Verfahren und lang gehegte "Denkweisen" auf den Prüfstand zu stellen
  • Airbus beschäftigt weltweit ca. 52.000 Mitarbeiter (direkt Beschäftigte, siehe Airbus homepage); d.h. die 5-6.000 "Leiharbeiter" liegen noch unter dem auch von randstad bezifferten "gesunden Maß" von 20% Zeitarbeitern, welche eine Firma beschäftigen sollte (klar, auch Firmen wie randstad wollen leben)
  • Gerade unsere vielen Gesetze und Ausführungsbestimmungen mit entsprechenden Arbeitnehmerrechten haben diese Beschäftigungsart doch erst "erfunden" - in den USA z.B., wo ohne einen solchen umfassenden Kündigungsschutz wie hierzulande ein stetes "Kommen und Gehen" in den Betrieben als "völlig normal" empfunden wird, findet man denn auch solche Firmen nicht in dem Maße.

Ich würde manch einem hier wünschen, einmal eine solche unternehmerische Verantwortung tragen zu müssen, er würde sicher auch einen differenzierteren Blickwinkel gewinnen.

So long:TOP:

strike_r
 
grinch

grinch

Space Cadet
Dabei seit
10.02.2004
Beiträge
1.119
Zustimmungen
94
Ort
wahrscheinlich irgendein Flugplatz
Dass aber gerade Airbus in den letzten 20-30 Jahren maßgeblich erst zum Aufschwung der gesamten europäischen Luftfahrtindustrie beigetragen hat (bald auch die 6.000 Auslieferung) spielt anscheinend keine große Rolle mehr...
Also strike-r, das ist wieder mal eine deiner Behauptungen aus der Airbus PR Abteilung. Airbus hat seine Verdienste, die will ich nicht kleinreden. Mag aber sein, dass viele Leute eine recht kurze Gedächtniszeit haben.

Vor 20-30 Jahren war die europäische Luftfahrtindustrie wesentlich breiter aufgestellt und bot uns wesentlich mehr Arbeitsplätze. Das Ganze auch noch bei nur geringer öffentlicher Förderung. Und Airbus ist heute überhaupt nur noch im Geschäft weil es gigantische Fördermittel aus den europäischen Steuertöpfen gab. Die Namen A320, A350 und A380 existieren nur Dank erheblicher öffentlicher Mittel. Deutschland hat sich in den letzten Jahren viele der heute noch bei uns erhaltenen Arbeitsplätze von Airbus mit Milliardenhilfen regelrecht erkauft. Diese Arbeitsplatz/Technologie-Erpressungsmasche klappt halt seit Jahren.

Nach der x-ten Airbus-Krise in den letzten 10 Jahren sind nach meiner Schätzung mehr als 10 Mrd Euro nur aus deutscher Hand direkt und indirekt zu Airbus geflossen. Trotzdem wurde Werke verkauft, runtergefahren oder ganz geschlossen. Und dann gab es noch DOLORES und POWER8???

Da gehen wir doch alle sofort auf die Knie und sagen DANKE! :TD: Wohin dürfen wir unsere nächsten Überweisungen richten?
 
sixmilesout

sixmilesout

Astronaut
Dabei seit
13.09.2009
Beiträge
3.207
Zustimmungen
6.118
Ort
ETSF / Spottingbase: EDMO
Welche Ingenieure? Die gehören doch zu erheblichen Anteil den Zeitarbeitsfirmen?

Was Airbus geschaffen hat, ist ein riesiges Zeitarbeitsmonster, was selbst die Zeitarbeitsfirmen nicht mehr handeln können.

Es ist traurig, das die Luft- und Raumfahrttechnik kein seriöser Arbeitgeber mehr ist. So was hat Auswirkungen auf die Produktqualität.

Der A400M ist noch lange nicht truppentauglich und es wird noch mal viel Geld versenkt.
Airbus muss seine Grenzen aufgezeigt bekommen, der A400M ist ein Faß ohne Boden.

Wovon träumst du Nachts? Willst du ohne Planungssicherheit MA in 4/5 stelliger höhe einstellen die du dann bei ner Krise net losbekommst?
Was meint ihr wie es BMW, VW, Audi und Opel machen? Oder auch Siemens und MAN.

Sorge würde mir eher bereiten das Zeitarbeiter teils für unterbezahlte A*zensiert*-Löhne schuften dürfen und teils höher qualifiziert sind als Festangestellte.:eek:


Truppentauglich wird der A400 wohl auch dann nicht sein, wenn ihn das LTG62 in Dienst stellt.:FFTeufel::FFTeufel::rolleyes:

Ich glaube der EADS steht das Wasser bis zum.... Hals!:?!


Am Ende würden uns die Alternativen mehr Geld kosten, als die Arschbacken zusammenzukneifen und zu sagen ok wir stehen zum A400M.
.

Was es kostet ist bei Militärischen Sachen unerheblich, es muss funktionieren und das tut es mit kurzfristigen leasen von C130J-30, C17 und An124 mit sicherheit recht gut.

Komisch, die Ösies haben es doch tatsächlich geschafft fast RECHTZEITIG per leasing eine Alternative bis zum Eintreffen des EF auf die Beine zu stellen.
Nur wir superdollenachsogscheiden Deutschen sind zu BLÖD dafür!
Besonders Bemerkenswert, weil die Ösies nicht gerade dafür bekannt sind, Geld in die Rüstung auszugeben, siehe Bae146-STA, Jahrelanges Gerangel um neue Helis etc.
Aber Österreich hat es geschafft, während die Möchtegernweltmacht und MöchtegernUN-Vollmitglied BRD es noch immer nicht auf die Reihe bringt, mal eben schnell ein leasingmodell auf die Beine zu stellen, von den schon etliche Angebote ua für C130J in der Schublade liegen.

" Im Gegenteil: Das Unternehmen ist bemüht, nicht in Zusammenhang mit Ingenieurdienstleistern gebracht zu werden.
..."
Die Kfz und IT-Branche ist da schon Meilenweit weiter!:cool:
Aber es besteht ja NOCH Hoffnung. Ich HOFFE nur DAS die Manager wirklich lernfähig sind und nicht solche wie seiner Zeit bei Dornier!:eek:

Im speziellen: Nicht überall wo Zeitarbeit(ZA) drauf steht, ist schlechtes drin.
EADS könnte evtl ohne ZA nicht mehr vernünftig "Wirtschaften".

Jeder weiß doch, die Luftfahrt ist besonders anfällig für Krisen und höhen.
Mein ex Festanstellungsjob in MUC ist heute ein ZA-Job.:confused:

An dieser Stelle mal meinen Respekt an die Leute, die durch Wissen und Können überhaupt einen Flieger in die Luft bekommen!

Das Problem ist wohl eher der background, den man halt gerne unter den Teppich kehrt.;)
 

n/a

Guest
Was es kostet ist bei Militärischen Sachen unerheblich, es muss funktionieren und das tut es mit kurzfristigen leasen von C130J-30, C17 und An124 mit sicherheit recht gut.
Es ist nicht unerheblich, wie viel das kostet, weil der Verteidigungshaushalt begrenzt ist. Und die Luftwaffe kann nicht immer den Löwenanteil fordern. Und von wem bitte sollen wir denn C-130J leasen? Den Amerikanern? Ich bitte Dich... Die sind doch auch froh um jeden Transporter den sie haben. SALIS stellt uns strategische Transportkapazität zur Verfügung, um die taktische Komponente müssen wir uns selber kümmern.

Komisch, die Ösies haben es doch tatsächlich geschafft fast RECHTZEITIG per leasing eine Alternative bis zum Eintreffen des EF auf die Beine zu stellen.
Die haben übrigens keine 24-Stunden-QRA mit dem Tiger gestellt.

Die Kfz und IT-Branche ist da schon Meilenweit weiter!:cool:
Und wieder jemand, der rein mit polemischen Äußerungen Äpfel mit Birnen vergleicht... :rolleyes:
 

First-Flight

Fluglehrer
Dabei seit
04.01.2006
Beiträge
144
Zustimmungen
1
Ort
Deutschland
... und alle blasen sofort in das gleiche Horn, wie schlecht und wie "schrecklich" doch alles ist ... Dass aber gerade Airbus in den letzten 20-30 Jahren maßgeblich erst zum Aufschwung der gesamten europäischen Luftfahrtindustrie beigetragen hat (bald auch die 6.000 Auslieferung) spielt anscheinend keine große Rolle mehr...
Natürlich kann und sollte man sowas nicht in Frage stellen, weil es Klasse ist.
Das war auch nicht mein Absicht.

Und sicherlich geben sehr viele Leiharbeiter und Leihingenieure ihren Beitrag
besser als so mancher Festangestellte von Firma XYZ.

Trotzdem gehört der Vorgang "Leiharbeit" in die Müll-Tonne, denn sie hat groteske Züge angenommen.

zum Thema A400M: da es sich ja nun nach dem A380 um die 2. große Panne im "continious mode" handelt, muss man sich wirklich fragen wie lange sich EADS sowas "noch" leisten kann ...

wahrscheinlich ewig, denn wir haben ja gelernt: Aktien rechtzeitig verkaufen und "Unwissenheit über das Geschehen an der Basis" sind völlig legal ... :engel:
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema:

Airbus Military A400M - Diskussionen ab 01.01.2010

Airbus Military A400M - Diskussionen ab 01.01.2010 - Ähnliche Themen

  • 07.04.2024 Airbus A320 Neo von Austrian Airlines verliert bei Bodenunfall rechtes Höhenleitwerk

    07.04.2024 Airbus A320 Neo von Austrian Airlines verliert bei Bodenunfall rechtes Höhenleitwerk: Bei einem Schleppvorgang wurde ein Airbus A320 Neo in Wien schwer beschädigt. Die Maschine scheint rückwärts in eine Fluggastbrücke und einen...
  • AIRBUS Helicopters Donauwörth 2024

    AIRBUS Helicopters Donauwörth 2024: Wird mal Zeit etwas aus Donauwörth von diesem Jahr zuzeigen. z.B vom letztem Donnerstag
  • Revell A400M 1:144 Airbus Military

    Revell A400M 1:144 Airbus Military: Hallo liebe Modellbauer, Ich möchte heute hier den neuen A400M aus dem Hause Revell vorstellen. Der neue Bausatz lässt sich bis auf ein paar...
  • Airbus Military A400M - News

    Airbus Military A400M - News: Ja, die ersten Teile werden schon produziert. -> EADS Pressemitteilung vom 26.1.2005 Infos @ http://www.airbusmilitary.com/
  • Airbus Military A400M - Diskussionen bis 31.12.2009

    Airbus Military A400M - Diskussionen bis 31.12.2009: AIRBUS MILITARY A400M Dieser Transporter soll die bekannte Transall C-160 und die Lockheed C-130 Hercules ersetzen. Dieser "Flieger" soll ein...
  • Ähnliche Themen

    Sucheingaben

    content

    ,

    wer ist der verteidigungsamtmann

    ,

    airbus geht den Bach runter

    ,
    erprobungsflugzeuge a400m
    Oben