Airbus-News ab 2010

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Wolfsmond

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Airbus-News 2010

Es geht dabei wohl tatsächlich nur um die deutschen Werke, für die die IG Metall einen besonderen Tarifvertrag mit dem Ziel der langfristigen Beschäftigungssicherung durchsetzen will. Dafür soll jetzt gestreikt werden. Wenn man sich damit mal keinen Bärendienst erweist und das Gegenteil erreicht...
 
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zapp1963

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Airbus ersetzen die Stammbelegschaft immer mehr durch Leiharbeiter! :?!
 
cool

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ersetzten oder stocken auf? Die Ecken (Luftfahrttechnisch) die ich so kenne brauchen alle Personal und besorgen es sich eben über "Leiharbeitsfirmen", nicht zuletzt weil der Markt nicht gerade "überschwemmt" ist, mit brauchbarem Personal.
 

desert

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Es geht dabei wohl tatsächlich nur um die deutschen Werke, für die die IG Metall einen besonderen Tarifvertrag mit dem Ziel der langfristigen Beschäftigungssicherung durchsetzen will. Dafür soll jetzt gestreikt werden. Wenn man sich damit mal keinen Bärendienst erweist und das Gegenteil erreicht...
Das ist ja das komische daran, airbus hatte ja diesen komischen Flextarif mit betriebsicherung bis 2020, den wiederum hat die ig metall in die tonne gekloppt.
 
atlantic

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Das Streiken kann aber auch mit den Verkaufsabsichten der Daimler-Aktien zusammenhängen:?!.
Wenn da der Deutsche Staat nicht auf irgendeine Art zuschlägt, dann wird die Airbus-Firmenpolitik zukünftig hauptsächlich im Elyseepalast bestimmt.
Und was das dann für die deutschen Standorte bedeuten kann...................:?!:?!:?!:FFCry::FFCry::FFCry:

Ist jawohl klar, daß den Franzosen das Hemd näher ist als die immer noch ungeliebte Hose östlich vom Rhein.;)
 

SlowMover

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Airbus hat heute nach neuerlichen Verzögerungen beim A350 Programm auch das Aus für die A340 Serie bekanntgegeben. :(

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/airbus642.html

Sehr schade, wie ich finde, vielleicht hätte man (oder tut es noch jemand) versuchen können, die neuen GTF Triebwerke der NEO Serie auch für die A340 Classic Versionen verfügbar zu machen...wäre sicherlich eine sehr interessantes Projekt und die Maschine würde wohl äusserst effizient sein... :HOT:
 
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Airbus hat heute nach neuerlichen Verzögerungen beim A350 Programm auch das Aus für die A340 Serie bekanntgegeben. :(

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/airbus642.html

Sehr schade, wie ich finde, vielleicht hätte man (oder tut es noch jemand) versuchen können, die neuen GTF Triebwerke der NEO Serie auch für die A340 Classic Versionen verfügbar zu machen...wäre sicherlich eine sehr interessantes Projekt und die Maschine würde wohl äusserst effizient sein... :HOT:
Ich dachte immer die 340 kann man jederzeit auf der 330 Fertigung weiterbauen. Also ohne jeglichen Kostenaufwand. Aber wahrscheinlich kostet die Vermarktung mehr als der Vogel noch einbringt.
 
Taliesin

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Ich dachte immer die 340 kann man jederzeit auf der 330 Fertigung weiterbauen. Also ohne jeglichen Kostenaufwand. Aber wahrscheinlich kostet die Vermarktung mehr als der Vogel noch einbringt.
Die A340-200 und -300 möglicherweise, die -500 und -600 haben aber einen neuen, größeren Flügel.
 
Schorsch

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Sehr schade, wie ich finde, vielleicht hätte man (oder tut es noch jemand) versuchen können, die neuen GTF Triebwerke der NEO Serie auch für die A340 Classic Versionen verfügbar zu machen...wäre sicherlich eine sehr interessantes Projekt und die Maschine würde wohl äusserst effizient sein... :HOT:
Schade ist schon, war glaub ich ein solides Flugzeug. Wobei ich glaube: wer nett in Toulouse fragt, bekommt noch einen. Die Gewerke benötigen wahrscheinlich Platz, und den braucht man. Bricht man auch alle Vorrichtungen ab (also vom -500/600 Flügel, der Rest ist ja fast gleich)?

Das mit dem GTF ist ne fixe Idee, aber möglich ist es "mal eben" kaum. Die ganze Aerolastik des Flügels würde sich ändern, am Ende hätte man so ein Drecksding wie die B747-8.

Ach ja:
Die Bundesrepublik Deutschland ist demnächst stolzer Besitzer von 7.5% EADS-Anteile. Jeder verdiente Euro von EADS geht also zu 1/13 in den deutschen Haushalt. Weitere ~7% sind bereits in der Hand öffentlicher Institutionen aus Deutschland, so dass immerhin fast 15% indirekt im Deutschen Staatsbesitz sind. Warum grämen sich da die Linken eigentlich so vor Rüstungsausgaben beim Monopolisten?
 
Schorsch

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Na na, was früher top war, kann ja nicht plötzlich ein Drecksding sein. Wenn schon ist der A340 ein Ding was halt schon bei der Geburt komplett überflüssig war. B747-8 ist auch überflüssig, aber erst in der neuesten Version. Die Vierstrahler sind halt nicht mehr zeitgemäss / haben zu viele Penaltys. Der A380 ist auch nicht viel besser, ob man mit dem Ding jemals in die schwarzen Zahlen kommen kann, ist höchst fraglich.
Technologie entwickelt sich weiter. Die B707 hat sich 20 Jahre nach ihrer Konzeption keiner mehr gekauft. Beim A340 von einem Drecksding zu sprechen ist schon harter Tobak.

:) Sind wir wieder beim Thema. Verdient? Wenn man vorher Milliarden reinpumpen muss, ist das allenfalls ein Nullsummenspiel. Aber gut, ihr seht das ja anders, ich will euch eure Illusionen ja nicht nehmen.
Ich überlege gerade wann wir zuletzt EADS einen Scheck ausgestellt haben?

So attraktiv scheint die Braut nun nicht zu sein, trotz aller Verkaufserfolge die zuletzt erzielt worden sind. Die Frage bleibt halt, was unter dem Strich verdient werden kann?! Verkaufen zu Dumpingpreisen kann jeder (bist du der Erste der sich bei der Konkurrenz / B787 auslässt).
Es verkaufen auch Leute Google-Aktien. Sonst wären sie ja unendlich teuer. Für Daimler ist da natürlich Kapital gebunden, welches vermutlich nicht sehr attraktiv verzinst ist. Wahrscheinlich wollen sie mit dem Geld was kaufen.

Weil sie nicht einseitig einer Industrie in den A.rsch kriechen wollen? Weil sie die Subventionen an einem anderen Ort verteilen möchten (Greentech). :D Weil man endlich Konkurrenz auf dem Militär-Sektor möchte. Und, und ... da gibts nun jede Menge Gründe für, die allesamt nicht von der Hand zu weisen sind.
Mal abgesehen davon, dass mein Kommentar eher als scherzhafte Anspielung auf die wiederkehrende Forderung mancher linker Parteien nach Verstaatlichung von "Schlüsselindustrien" gemeint war ... wäre Konkurrenz bei Jagdflugzeugen sicherlich was ganz großartiges: dann hätte man zwei Firmen, die keinen Auftrag bekommen.
Ich finde Idealismus immer putzig:
"Es muss Wettbewerb geben, damit die Preise stimmen"
"Staatlicher Einfluss ist immer schädlich"
"Subventionen sind immer böses"
Hat was uramerikanisches. Fakt ist, es gibt viele Gegenbeispiele. Obige Aussagen sind so 80-90% Aussagen. Sie stimmen meist, aber eben nicht immer. Und dann heißt es nicht automatisch, dass der exakte Umkehrschluss die Wahrheit ist.
Bei EADS halten staatliche Anleger nun etwa ein Drittel der Aktien. Katastrophe?
 
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Ja, aber es braucht doch einen Käufer, sonst kannst du ja nicht verkaufen. In dem Fall wurden private Käufer gesucht und eben keine gefunden. Also wird die Sache zumindest wenig attraktiv eingeschätzt. Bleibt noch die Variante übrig, dass sich die potenziellen Investoren alle irren ... was ja nicht auszuschliessen ist, die laufen ja eh wie ne Horde Schafe den Trends nach.
Natürlich hätte Daimler einen Käufer gefunden. Und ich denke die KfW zahlt auch nicht mehr als den aktuellen Marktpreis. Aber der Käufer hätte eben die Machtbalance ändern können.
EADS ist eine strategische Firma, und recht niedrig bewertet.
Wäre ja irgendwie blöd, wenn irgendein Hedgefonds da zuschlägt.

mcm schrieb:
Airbus steht ja in Konkurrenz. Ihr vermischt immer wieder die Dinge. Die Militärsparte von EADS hat keinerlei Konkurrenz.
Innerhalb Europas wäre die Konkurrenz auch kaum herzustellen, weil auf einem Markt wie Kampfflugzeuge oder Hubschrauber zwei Hersteller kein hinreichendes Auskommen finden. Entweder gehen beide pleite, oder einer verlässt den Markt. Du musst einfach mal verstehen, dass das Hohelied des Wettbewerbs nur unter gewissen Vorraussetzungen funktioniert. Und die Propagandisten des Wettbewerbs oft das Kleingedruckte der Theoriebücher überlesen.

mcm schrieb:
Es gibt immer zwei Sichten auf eine Subvention. Die vom Subventionsempfänger (EADS) und die vom Subventionszahler (Steuergelder). Für den Betrieb ist es selbstverständlich super, der kommt günstiger an Kapital, bekommt bessere Standortbedigungen, u.s.w.. kann seine Produkte schneller erneuern.
Die andere Sicht ist die, dass alle (Deutschen) für diese eine Sparte blechen müssen. Dass du das OK findest, ist mir schon klar. Aber damit wertest du alle anderen (Konkurrenzfähigkeit) ab. Wenn man diese Steuern nicht bezahlen müsste, hätten alle Betriebe mehr Geld in der Tasche.
Ohne Subvention hätte Deutschland heute gar keine L&R Industrie.
Die zivile Luftfahrtindustrie ist inzwischen ein volkswirtschaftlicher Ertragsbringer. Sie erhält zwar irgendwo Subventionen, diese werden aber durch den volkswirtschaftlichen Mehrwert mehr als aufgewogen.
Der Militärbereich ist per se ein volkswirtschaftliches Minusgeschäft, außer man kann dadurch riesige Exporterlöse erzielen.
Militär ist halt nicht produktiv, außer es ist gerade Krieg.


EADS hätte es gar nicht nötig, das ist doch der Punkt. Konkurrenz in den anderen Sparten wird ihnen sicher gut tun. Die werden den einen oder anderen Auftrag den sie konkurrenzlos gewonnen hätten, halt verlieren ... und jetzt?! Die Folge ist, dass du dich mehr anstrengen musst und das kann nur gut für die Produkte sein.
Die Konkurrenz von EADS im Bereich militärische Luftfart sind amerikanische Anbieter, welche dank der Großaufträge des US Militärs preiswerter anbieten können.


Nö, die Interessenverknüpfung bestand ja schon vorher, sonst wäre EADS nie entstanden. Wieviel der Anteil jetzt ist, ist eine Nebensache. Du kannst einen Betrieb auch subventionieren ohne dass er dir gehört.
Na klar, aber dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass er mit meinen Subventionen Unsinn verzapft höher.
So NOKIA-mäßig, wo man Fördergelder nutzt um Auslagerung vorzubereiten.
Die Industrieführer sind grundsätzlich ihren Aktionären verpflichtet, und nicht ihrem Heimatland. Dies ist sogar ihre gesetzliche Pflicht und dagegen zu handeln wäre eine strafbare Handlung.

Bei Boeing kann man erkennen, dass fehlender Einfluss der öffentlichen Hand zu einer Marginalisierung der amerikanischen Volkswirtschaft im zivilen Flugzeuggeschäft gehört.
Waren in den 1990ern noch 80% der Wertschöpfung im Bereich "zivile Verkehrsflugzeuge" weltweit aus den USA (bei 90% Marktanteil von Boeing und MDD sowie Dominanz von General Electric und P&W kein zu tief gegriffener Wert), so sollten wir heute unter 50% liegen. Dies kann man direkt in verlorene Arbeitsplätze übersetzen.

Nebst der Reduzierung des Marktanteils durch einseitige Fokussierung auf Umsatzrendite und Gewinn (und dadurch Verschlepung von Investition), hat Boeing zur Stabilisierung von letzterem große Teile seiner Produktion ausgelagert in Erdteile mit sehr subventionsfreundlicher Atmosphäre.
 

Rhönlerche

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Hatten nicht vorher Diehl und Qatar die EADS-Aktien übernehmen wollen und Daimler war dagegen? Die KfW finden sie auch blöde? Wen wollte denn Daimler als Kunden haben?
 
Schorsch

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Diehl wäre ja auch suboptimal.
Denn EADS/Airbus ist ein wichtiger Kunde von Diehl. Nebenbei ist Diehl auch Konkurrent von EADS in manchen Bereichen.
Dann hätte man einen Zulieferer/Konkurrenten als Eigentümer.
Ob das so viel besser wäre als eine weitgehend stille Beteiligung der öffentlichen Hand?
 

Ulk

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Ich finde Idealismus immer putzig:
.... "Subventionen sind immer böses"
Ja das ist so, zumindest wenn die anderen und nicht man selber Sie bekommt.
Mir geht es genauso, teils sogar noch schlimmer, man schaue sich nur mal unsere Industriepolitik an,
wir haben Jahrzehnte Kernkraftforschung subventioniert, aber bei sowas wie dem CargoLifter beim dem mal 1Milliardchen gefehlt hat haben sie gekniffen.
Hat Airbus nicht am Anfang auch Unterstützung bekommen?
Eigentlich entscheiden oft Deppen was sinnvoll ist, hat vielleicht damit zu tun das die noch nie was von einer e-Funktion gehört haben und bei Mathe
eher an eine Matratze gedacht haben.
Aber gut, vielleicht gehört das in einen eigenen Tread
 
Reaper

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Auf Spiegel online gibt es einen neuen Artikel ueber den A380. Gab es eigentlich je einen positiven Artikel vom Spiegel ueber Airbus? Ich finde das fast schon auffaellig wie oft negative Artikel in kurzen Abstaenden ueber Airbus geschrieben werden.
 

mATRatze

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Ja,das ist richtig gemein von denen.Von den schönen neuen Farben schreiben die nie !
 
Toryu

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Hat Airbus nicht am Anfang auch Unterstützung bekommen?
Ich glaube, dass man die Politikerriege von damals (ebenso wie die Wäherschaft) nicht mit der Heutigen vergleichen kann.
Mag der alte FJS ein Bazi gewesen sein - von den Franzosen hat er sich meistens nicht die Butter vom Brot moppsen lassen. :FFTeufel:

Als Airbus gegründet wurde, stand Deutschland mehr oder weniger vor den Scherben seiner einstigen Luftfahrtindustrie. Einige traditionsreiche Unternehmen haben sich alleine noch einige Zeit über Wasser halten können. Heute sind sämtliche alteingesessenen Flugzeugbaufirmen entweder EADS oder "Gone for Good".
Man wollte damals die Industrie im Angesicht der übermächtigen Amerikaner nicht vor die Hunde gehen lassen. Problem der Europäer war damals schon der schwache Binnenmarkt:

Mit einer Do Merkur oder einer Ju F13 konnte man sich einen stärkeren Wettbewerb (größeres Angebot) leisten: Die Flugzeiten waren verhältnismäßig lang, gleichzeitig gab es aber einen ausreichenden Geschwindigkeitsvorteil gegenüber anderen Verkehrsmitteln.
Inzwischen ist aber der Inlandsflugverkehr an der Schwelle der Unrentablität. Ein angepasstes Reiseverhalten und Feederfunktionen halten den Jet-Flugverkehr im Inland aber noch innerhalb des zu Verkraftenden.
Durch die komplexere Technologie ist der Flugzeugbau teurer geworden. Für F&E werden mehr Mittel benötigt, während für die komplexeren Luftfahrzeuge ein größeres Heer von Mitarbeitern (Ingenieure, Ferigung, usw.) benötigt wird.
Gleichzeitig sinkt der Absatz:
Es überlebten nur die größeren Airlines, da Flüge von (Bsp!) Hamburg nach Bremen immer mehr zur Ausnahme wurden und entsprechend jene Airlines mit zu sehr auf regionalen Verkehr fixiertem Streckennetz alsbald über die Klinge sprangen.
Inzwischen hat die Bahn viele der früher durchaus "fliegbaren" Strecken vollständig in der Hand, oder ist zumindest eine Alterntive. Zusätzlich ergibt sich ein großes Individualverkehrsaufkommen.

In den USA gab es jene Probleme nicht. Größere Städte existieren dort eher in "aufgelockerter" Form, und Zugreisen lohnen sich bei sehr wenige Städtepaaren.
Es war genug Absatz für mehrere konkurrierende Flugzeugbauunternehmen da - sowohl transkontinental/ transozeanisch, als auch regional. Inzwischen hat selbst hier der markt "gesprochen" und einstige Riesen wie Douglas oder Lockheed existieren heute nur noch in den Köpfen einiger Insider. Ganze Übernahmeorgien haben den markt auch in den USA auf einen Anbieter im Airlinersegment reduziert.

Die vielfältige europäische Luftfahrtindustrie war also gezwungen, dem graduellen und absehbaren Untergang entgegenzuwirken. Das war aber nur durch politische Einflussnahme und die eine oder andere Finanzspritze möglich. Transnationale Fusionen (was Airbus ja streng genommen darstellt) oder gar Übernahmen waren im privaten Rahmen kaum erfolgsversprechend.


Fälle aus der Gegenwart (Cargolifter, Do 728) werfen da leider eher ein schlechtes Licht auf die dt. Politik. Vielleicht hat man sich in den oberen Etagen einfach damit abgefunden, dass Deutschland keine unabhängige "Luftfahrtnation" mehr ist.
Bei den Engländern sieht das aber auch nicht großartig anders aus.
In Frankreich existiert mit Dassault wenigstens noch ein unabhängiger Hersteller von internationalem Bekanntheitsgrad.
 
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IInzwischen ist aber der Inlandsflugverkehr an der Schwelle der Unrentablität. Ein angepasstes Reiseverhalten und Feederfunktionen halten den Jet-Flugverkehr im Inland aber noch innerhalb des zu Verkraftenden.
Interessanterweise ist der Inlandsverkehr in deutschland seit 2000 drastisch gestiegen, nicht dank neuer Technologie, sondern dank Wettbewerb.
Oftmals ist Fliegen preiswerter als Bahn fahren.

Gleichzeitig sinkt der Absatz:
Es überlebten nur die größeren Airlines, da Flüge von (Bsp!) Hamburg nach Bremen immer mehr zur Ausnahme wurden und entsprechend jene Airlines mit zu sehr auf regionalen Verkehr fixiertem Streckennetz alsbald über die Klinge sprangen.
Wieso sinkt der Absatz? Ich behaupte mal frech, dass es nie zuvor so viele D-(A)-registrierte Flugzeuge aus euroäischer Produktion gab.

Inzwischen hat die Bahn viele der früher durchaus "fliegbaren" Strecken vollständig in der Hand, oder ist zumindest eine Alterntive. Zusätzlich ergibt sich ein großes Individualverkehrsaufkommen.
Die Bahn ist weiterhin eine schwache und nicht sonderlich preiswerte Alternative.

Fälle aus der Gegenwart (Cargolifter, Do 728) werfen da leider eher ein schlechtes Licht auf die dt. Politik. Vielleicht hat man sich in den oberen Etagen einfach damit abgefunden, dass Deutschland keine unabhängige "Luftfahrtnation" mehr ist.
Bei den Engländern sieht das aber auch nicht großartig anders aus.
In Frankreich existiert mit Dassault wenigstens noch ein unabhängiger Hersteller von internationalem Bekanntheitsgrad.
Cargolifter war sicherlich ein Paradestück der subventionsgetriebenen Fantasterei.
Dorniers Niedergang war schade und vermutlich hätte Dornier durchaus ein brauchbares und rentables Produkt generiert. Die Do728/928 war konzeptionell der E170/190 Familie ebenbürtig, vielleicht stellenweise leicht "over-engineered".
 
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