Airbus-News ab 2010

Diskutiere Airbus-News ab 2010 im Verkehrsflugzeuge Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Dann müßten doch die A350 anderer Airlines auch betroffen sein. Hat man da noch nichts gehört ?

fant66

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Dann müßten doch die A350 anderer Airlines auch betroffen sein. Hat man da noch nichts gehört ?
 
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RaSt

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Dann müßten doch die A350 anderer Airlines auch betroffen sein. Hat man da noch nichts gehört ?
Ich habe keinen Überblick wer da alles betroffen ist. Fest steht aber, dass die ersten 3 A350 für Lufthansa fehlerhaft lackiert wurden. Nur wenige Monate nach Inbetriebnahme wurden D-AIXA, D-AIXB und D-AIXC auf Garantiekosten von Airbus umlackiert. Leicht daran zu erkennen, weil diese Flugzeuge noch in alter Lufthansabemalung ausgeliefert wurden und jetzt - nach dem Garantiefall - die neue Bemalung tragen.
 
macfly

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Dann müßten doch die A350 anderer Airlines auch betroffen sein. Hat man da noch nichts gehört ?
Siehe Reuters Artikel oben. Finnair, Cathay Pacific, Etihad, Lufthansa, Air France und Air Caraibes hatten sich auch über Lackschäden beschwert - bezeichnen dieses aber in Stellungnahmen explizit als "kosmetisches Problem" - und eben nicht als "sicherheitskritisches Problem". Nur Qatar besteht darauf, dass es um etwas sicherheitskritisches ginge.

Ich interepretiere die unterschiedlichen Äußerungen der Airlines so, dass sich die anderen Airlines längst mit Airbus geeinigt haben und daher kein Interesse haben, das Thema noch groß aufzubauschen. Nur die Forderungen von Qatar scheinen so astronomisch, dass Airbus da lieber vor Gericht geht. Und da sich Qatar mit Airbus nich einigen konnte, bezeichnen sie das Problem als "sicherheitsrelevant", um Airbus in der Öffentlichkeit (und nun auch vor Gericht) unter Druck zu setzen.
 

BiBaBlu

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daher würde mich interessieren mit welchem Ansatz Airbus hier vorgeht. Soll jemand anderer verantwortlich sein ?
Qatar Airways ist schon so ein unangenehmer Kunde, der aus allem nochmal einen Vorteil für sich herauszuschlagen versucht, nachdem sie schon hohe Rabatte bezogen und dann auch gerne medienwirksam alles viel höher aufhängen, als es ist, um Druck auszuüben.
Dazu eben der unterschied der bewertung, Airbus gibt kosmetische Fehler zu, Qatar besteht aber auf sicherheitsrelevante Mängel (weil man mehr rausholen will)
Es ist schon verständlich, dass Airbus da bereit ist den Rechtsweg mitzugehen, ganz unabhängig der immensen Summen um die es laut Qatar zu gehen habe.
 
doerrminator

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macfly

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Nun wird klar, warum Airbus nicht auf die Forderungen von Qatar wegen der Lackschäden eingeht. Es geht um deutlich mehr als eine neue Lackierung. Die Airline möchte 618 Millionen Euro für die Lackschäden an den 21 Flugzeugen haben... Mehr als eine 1/2 Milliarde... Das sind 30 Millionen Euro je Flugzeug... Respekt...

 
Schorsch

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aha,
Qatar will die A-350 so gut wie umsonst haben......
Ist wohl auch ein "Fall-Out" der Corona-Krise. Obwohl nicht darüber berichtet wird, die großen Golf-Airlines (ME3) wurden von Corona richtig hart getroffen. Bei Etihad lief es ja schon vorher nicht mehr recht rund (wenn es das jemals tat). Die Basis des Geschäftsmodell der ME3 war ja Europa mit Ostasien und Ozeanien zu verbinden. Australien und China, die mit Abstand wichtigsten Ziele (auch wegen Geschäftsreise) waren aber dicht. Japan und Korea auch die meiste Zeit. Das bisschen ethnischer Verkehr ME<>Indischer Subkontinent reißt das wohl kaum raus. Zwar können die Läden ihre Kosten auch recht drastisch senken, aber ich denke, dass man trotzdem jeden Strohhalm zieht.
 

Philipus II

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Ja, US-Airlines kommen deutlich besser durch die Krise, da es dort anhaltend die geringsten Reisebeschränkungen (trotz hoher Fallzahlen) gibt. Europäische Airlines profitieren seit November vom wiederaufgenommen Transatlantikverkehr (deutliche Vereinfachung der Einreise in die USA). Die ME3 treffen die verbleibenden Beschränkungen weit stärker.

Zudem ist ein Rechtsstreit immer attraktiv, wenn ein Unternehmen mit dem Rücken zur Wand steht.
  • Fällige Zahlungen nicht zu leisten (und das mit komplexen Problemen zu begründen) optimiert den Cash-Flow massiv.
  • Je nach lokaler Rechtslage darf man die Forderungen verbuchen, d.h. man mindert den buchhalterischen Verlust.
  • Die übliche Reaktion der Lieferanten, nämlich dringend benötigte Ware bis zur Klärung nicht auszuliefern, ist keineswegs ein Nachteil, wenn man eh bereits zu viele Flugzeuge für die aktuelle Nachfrage hat. Umgekehrt verliert der Lieferant sein wichtigstes Druckmittel. Hinzu kommt, dass verfügbare Flugzeuge am freien Markt günstiger gehandelt werden als der mit dem Hersteller einst vereinbarte Kaufpreis.
  • Aufnahme neuer Mittel am Kapitalmarkt ist in der Krise für betroffene Unternehmen immer deutlich verteuert. Der "Justizkredit", d.h. die Verzinsung der schlussenldich nach jahrelangem Gerichtsverfahren zu zahlender Summe ist trotz der hinzukommenden Anwalts- und Gerichtskosten billiger - wenn man denn überhaupt bis zum rechtskräftigen Urteil zahlungsfähig bleibt. Für Unternehmen in wirtschaftlicher Schieflage ist ein Rechtsstreit immer mit einem Zeitgewinn verbunden.

Im Fall der Qatar Airways ist der höchste Repräsentant des Anteilseigner identisch mit dem obersten Vorgesetzten der Aufsichtsbehörde. Ein Flugverbot kann je nach aktueller Buchungsnachfrage angewendet werden. Eine außergerichtliche Einigung ist erst sinnvoll, wenn durch die steigende Nachfrage die betroffenen Flugzeuge wieder für den Flugbetrieb benötigt werden. Gut möglich, dass die Nachfrage schneller wiederkehrt als es ein rechtskräftiges Urteil gibt.
 
Captain Murdock

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Mal eben eine andere Frage, was ist denn asu dem Prohjekt "elektrisch angetriebenes Bugrad" geworden?
Ich weiß das Airbus mit Brennstoffzellen geforscht hat aber seit einigen Jahren hört man davon nicht mehr. Sind sie abgeschreckt wegen der "toten Masse" im Flug oder der lizensierung oder was war das Problem?
Hier ein Beispiel vom DLR DLR und Airbus testen Elektro-Bugrad
 
Stovebolt

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Somit fehlt Qatar nun auch auch ein Preisdrücker, wenn man mit Boeing verhandeln will.
Kann AAB sich ja schonmal die Comac C919 anschauen :squint:
Gruß!
 
Intrepid

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Ist Qatar nicht sowieso das Enfant terrible im Luftverkehr? Ich denke, da wurde im Hintergrund ganz viel kalkuliert, zu was man sich trauen kann und wer gegebenenfalls in nun entgangene Geschäfte einspringt. Denn der Bedarf aus zu fliegenden Passagieren ändert sich dadurch ja nicht, es bedienen diesen Bedarf dann nur andere Fluggesellschaften und brauchen dafür die nicht an Qatar gelieferten modernen A321.

Ich vermute einen Zusammenhang mit CATA.
 
Kenneth

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Mal eben eine andere Frage, was ist denn asu dem Prohjekt "elektrisch angetriebenes Bugrad" geworden?
Ich weiß das Airbus mit Brennstoffzellen geforscht hat aber seit einigen Jahren hört man davon nicht mehr. Sind sie abgeschreckt wegen der "toten Masse" im Flug oder der lizensierung oder was war das Problem?
Hier ein Beispiel vom DLR DLR und Airbus testen Elektro-Bugrad
Da war irgendwann mal eine Meldung von Airbus, dass das Projekt eingestellt wurde. An den Gründen kann ich mich nicht mehr erinnern.
 

klaus06

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Endlich kann man die Schäden an den A 350 von Qatar Ariways auch mal besichtigen:

 
Intrepid

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Wenn die Videos nicht gefakt sind, denke ich, beim Rampcheck unter EASA-Regime würden die Flugzeuge auch gegroundet werden.
 

YankeeZulu1

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Wenn die Videos nicht gefakt sind, denke ich, beim Rampcheck unter EASA-Regime würden die Flugzeuge auch gegroundet werden.
keiner von uns weiß, was vor den Aufnahmen am Lack "gemacht" wurde, aber bei Betrachtung der Gesamtsituation will ich ein "Fake" bei diesen Aufnahmen nicht ausschließen, eher sogar als naheliegend betrachten. Bei üblicher Vorgehensweise hätte man hier nichts öffentlich gezeigt und auf einen vom Gericht bestellten Sachverständigen bzw dessen Ausführungen gewartet.
 
macfly

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Die Frage ist auch eher, wie die Maschinen ursprünglich aussahen, als die Probleme erstmals auffielen und Airbus die Neulackierung angeboten hat. Ist ja nicht so, dass sich derartige Lackschäden über Nacht oder schlagartig während des Fluges bilden. Wenn man die Maschinen jetzt noch "10 Jahre in die Wüste stellt", ohne was zu machen, sehen die sicher noch erbärmlicher aus. Hätte man das Angebot von Airbus schon vor Monaten angenommen, hätte das nie so schlimm ausgesehen. Im Gegensatz zu allen anderen Airlines hat man die Neulackierung aber nicht gewollt, die Maschinen damals sofort gegroundet, wollte dafür vom ersten Tag an eine Entschädigung - und verweigert seitdem die Annahme neuer A350.
 
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Intrepid

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... Wenn man die Maschinen jetzt noch "10 Jahre in die Wüste stellt" ...
Ich habe keine tägliche Erfahrung mit Lackrissen bei nichtmetallischem Untergrund und muss glauben, was ich erzählt bekomme. Dort dringt Feuchtigkeit ein und dann platzt noch mehr beim nächsten Flug in großer Höhe weg. Deswegen sind Lackrisse kritisch und müssen sofort behandelt werden. Aber gerne mehr von Leuten, die damit Erfahrung haben.
 

Jumo 004

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Das Vernünftigste wäre doch, wenn Airbus die Maschinen zurücknehmen, den Kaufpreis erstatten und dann öffentlich verkünden würde, dieser Fluggesellschaft keine weiteren Flugzeuge mehr zu verkaufen. Können die dann ja versuchen, mit dem einzigen noch verbleibenden Lieferanten gute Preise auszuhandeln. :evil:
Allerdings könnte man bei dieser Fluggesellschaft die Verkaufsbedingungen und -Preise ja derart gestalten, dass die dort nichts mehr kauft. Das halte ich für wahrscheinlicher. Die will man offensichtlich bei Airbus als Käufer nicht mehr sehen. Was beachtenswert ist, weil der Laden ja nun nicht gerade zu den Kleinen der Branche gehört.
 
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