Airbus-Produktionsstätte in China

Diskutiere Airbus-Produktionsstätte in China im Verkehrsflugzeuge Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Naja nicht kurzfristig, aber zumindest lang- oder mittelfristig. Wenn man die Teile in China in gleicher Qualität für deutlich weniger...

n/a

Guest
beistrich schrieb:
@Justinian: Ja ich glaube die Rede davon war das Bae Systems überlegt seine 20% von Airbus zu verkaufen. Doch ich glaube nicht das deswegen die Airbus-Werke in GB bedroht sind.
Naja nicht kurzfristig, aber zumindest lang- oder mittelfristig. Wenn man die Teile in China in gleicher Qualität für deutlich weniger finanziellen Aufwand bekommt, sich zudem der chinesische Markt weiter öffnet, warum sollte man dann mit einem (dann) Ex-Partnerland Geschäfte machen, die einen los werden wollten... (in der Branche darf man doch sicher davon ausgehen, dass vieles politisch entschieden wird - gerade auch die Standortfrage).
 

beistrich

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Justinian schrieb:
.. (in der Branche darf man doch sicher davon ausgehen, dass vieles politisch entschieden wird - gerade auch die Standortfrage).
Deswegen halte ich die Werke in GB für gesichert, die nach China zu verlegen wäre eine wirtschaftliche Kriegserklärung an GB. Aber ich würde es auch so für nicht sehr warscheinlich halten weil Bae Systems sicher dafür sorgen würde das der britische Einfluss bei Airbus weiterhin bestehen bleibt. (auch ohne die Anteile von Bae Systems wäre GB noch ein Partnerland bei Airbus, ähnlich Spanien?)
 

AF1

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Moin!
Vorab:Persönliche Meinung
Ich bin der Meinung das einige Leute/Firmen China unterschätzt haben.
Sie haben mit einem festen Plan,Firmen ins Land gelockt,um ihr Produkt in alle Ruhe zu kopieren.
Airbus wird genauso auf dem Ar.... fallen,wie jede andere Firma die das Geschäft gemacht haben und jetzt hemmungslos aus dem Markt gerdängt werden.
Zb(Fzg,Elektro Geräte).
Ich glaube Boeing wird sich nicht auf dieses Spiel einlassen,und sich die Wurst vom Brot nehmen zu lassen.
Der Satz an sich trifft auch zum Teil zu:s.o
"etwas überspitzt könnte die zukunft so ausschauen:
entwickelt wird...................... ".
Als hätte sich der Markt nicht grad erstmal erholt,und sowas.
Es wird nie und nimmer auch nur ein EADS Typ an das China Produkt dran kommen.
Die China-Gov hat schon die Boeing Liezens für bestimmten Typen,fehlt halt nur noch die von der EADS.
Sobald China den ersten A340 Verschnitt auf dem Markt bringt,gehen schon bald etliche Lichter aus.
Die Arbeiter werden jubeln,das ihr Vorstand sie so verkauft hat.
 

BavarianFighter

Guest
Ich bin dagegen, dass China großartig in die Airbusproduktion einbezogen wird, trotz des großen chinesischen Marktes.
Die Chinesen kopieren alles was sie können. Auf Lizenzen sch****en sie.
Von mir aus sollen die größere Zulieferkomponenten fertigen. Aber nicht solche Schlüsseltechnologien wie die Tragflächen.

Außerdem werden sie so oder so ihre Aufträge unter Airbus und Boeing zu verteilen, damit es keinen Ärger gibt.
 

n/a

Guest
beistrich schrieb:
Deswegen halte ich die Werke in GB für gesichert, die nach China zu verlegen wäre eine wirtschaftliche Kriegserklärung an GB.
Ganz klares ja. Aber könnte man es nicht auch so sehen, dass die Briten, wenn sie ihre Anteile zurückgeben um eben (vielleicht Anstelle der noch beteiligten Europäer) die - oder bessere - Geschäfte in den USA zu machen dies auch eine Art "Kriegserklärung" ist und man eben als globales Unternehmen dann schaut, wo man in Zukunft wachsen kann (China) und wie das nur funktionnieren kann (eben mit Produktion dort). Dann schaut man von wo man die Kapazitäten abzieht und *huch* da ist doch jemand der einen Alleingang wollte... soll er doch... :FFTeufel:

Hm, keine Ahnung, war nur so ein Gedanke.
 
Acela

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Ich halte die ganze Sache für zu Überspitzt.

Klar, die Chinesen kopieren gerne, aber eine Kopie ist meist nicht so gut wie das Original, gerade im Flugzeugbau gehört etwas mehr dazu. Wie schon gesagt wurde, würde AI sich ins eigene Fleisch schneiden wenn sie Kernkompetenzen und Schlüsselqualifikationen nach China geben würden. Flugzeugbau erfordert noch immer viel Qualität, und Made in Europe oder made in Germany hat heute noch richtig was zu sagen...

Die Tatsache, das in China die Produktionskosten so niedrig sind, bleibt auch nicht ewig bestehen. Nach der EU-Ost Erweiterung sind etliche Firmen abgehauen weil sie dachten, man könne Geld sparen, inzwischen sind z.B. in Brandenburg 70% der "Ausreisser" zurückgekehrt.
 

beistrich

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@Justinian: :FFTeufel:


@bleiente: Mit "Flügel" könnte vieleicht auch das Höhenruder gemeint sein. Airbus ist in Gesprächen mit AVIC I & II über Teilefertigung für den A350 (5% sollen aus China kommen). In der Flightinternational steht es könnten das Seitenruder und Höhenruder sein (wetten dann kommt eine A350-order aus China?)

ps: AVIC II stellt auch Teile für die 787 her
 
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beistrich schrieb:
Zwar hatte China schon ein paar Md-80/90 in Lizenz produziert aber die komplette Produktion eines Airbus-Typen ist sehr unwarscheinlich.
Es waren nicht ein paar MD-90, sondern ein Paar MD-90. Genau zwei.

Die Chinesen betreiben alles andere als Fairplay wenn es um Technologierechte geht, daher sollten beide Hersteller (wie alle anderen auch) sehr vorsichtig sein.
Ich gebe nur das Scheitern anderer Projekte (z. B. A-318) zu bedenken. Hersteller werden sehr genau darauf achten, dass sie niemandem zu viel erzählen.

Generell halte ich den momentanen China-Hype für etwas überzogen. Kein Land kann mit 8% im Jahr über lange Zeit wachsen, ohne irgendwann einen Kater zu bekommen. Leider sind Manager und Unternehmensberater auch nicht schlauer als wir, so dass man als Berater nur mehrmals 'China!' in seine Powerpoint-Präsi reinschreiben muss und alle Unternehmensführer freuen sich, da sie ähnliches neulich im Manager-Magazin gelesen haben.

Viel Politik, wenig Volumen. China wird (if ever) in frühestens 10 Jahren Flugzeuge vergleichbarer Qualität produzieren und dies nur mit immensen Kosten. Die chinesische Regierung leistet sich hier einen gewissen Luxus (man bedenke auch die Raumfahrt und die militärische Luftfahrt), der im volkswirtschaftlichen Sinne aber schlecht investiertes Geld darstellt. Das werden die auch irgendwann peilen. Aber gute Verzinsung des eigenen Kapitals war noch nie die Sache kommunistisch-diktatorischer Regierungen.
 
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radist

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Schorsch schrieb:
... Das werden die auch irgendwann peilen. Aber gute Verzinsung des eigenen Kapitals war noch nie die Sache kommunistisch-diktatorischer Regierungen.
Wie siehst Du diesen Sachverhalt bei "Nichtkommunistischen" diktatorischen Regierungen?

radist
 
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radist schrieb:
Wie siehst Du diesen Sachverhalt bei "Nichtkommunistischen" diktatorischen Regierungen?

radist
In der Regel noch schlechter. Beispiel Irak, wo die Verzinsung des ja aufgrund des Öls recht immensen Kapitals in den letzten 25 Jahren bei etwa null liegt.

Die Intention der chinesischen Regierung bleibt mir mitunter etwas rätselhaft. Zwar hat man inzwischen Kampfflugzeuge verkauft, aber der Einstieg in das Luftfahrtgeschäft ist im Sinne von Kosten zu dem zu erwartenden wirtschaftlichem Erfolg zweifelhaft. Dies ist nur erklärbar als Aufbau der Luftfahrtindustrie als strategische Branche.
Die Chinesen betreiben ja derzeit eine massive 'Technologiesierung' ihrer Volkswirtschaft in allen Bereichen. Das ist sinnvoll und hier hat eine zentral geführte Wirtschaft Vorteile.
Schaut man sich jedoch an wie groß der Beitrag der Luftfahrtindustrie zum Volkseinkommen ist, dann muss man selbst in Europa feststellen, dass es sich nicht um den profitabelsten Wirtschaftszweig handelt. Europa (speziell Frankreich und Deutschland) haben viel Geld in die Luftfahrt (speziell Airbus) investiert, der Beitrag zum Volkseinkommen ist vergleichsweise gering (Airbus Deutschland macht glaub ich etwa 7 Milliarden Umsatz). Andere Branchen zeigen da bessere Performance ohne staatliche Zuschüsse.
In den USA ist die Luftfahrtindustrie einer der größten Expoteure, jedoch kann man den Verkauf von Kampfflugzeugen nicht unbedingt als volkswirtschaftlich günstig bezeichnen. Eine Ausnahme bildet Israel.
Dort, wo die getätigten Investitionen die 'Sicherheit' des Landes vergrößern sollen stellen Exporterfolge natürlich eine hübsche Verzinsung meines ansonsten ohne Mehrwert ausgegebenen Verteidigungsbudgets dar.

Die Luftfahrtbranche bekommt auch oftmals eine stark überhöhte Bedeutung, da ihre Produkte hohes Prestige besitzen.
 
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IberiaMD-87

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Lizenzbauten waren und sind oft einfach nur ein gutes Mittel, um sich fremde Technologie anzueignen und dann günstiger und eventuell gar besser selber zu verkaufen und Heimatmärkte zu bedienen.

McDonnell Douglas tat dies nach vielen Jahren Verhandlungen (und Unterbrechung dieses Projektes, nachdem Studenten 1989 auf dem Platz des himmlischen Friedens platt gewalzt wurden) mit der "SAIC" bei der MD-82 (35 Exemplare) und der MD-90, die als MD-90-Trunkliner-Programm bezeichnet wurde.

Von der MD-90 wurden tatsächlich nur zwei Exemplare hergestellt, die zuerst auf staatliche Anordnung an Shenzhen Airlines ausgeliefert werden sollten, wo sich aber diese Gesellschaft weigerte (logisch, wenn man sich deren Flottenstruktur anschaute). So gingen diese beiden MD-90 an China Northern Airlines (mittlerweile durch China Southern übenommen).

Die restlichen 20 MD-90 (China Eastern 9, China Northern 11) wurden ab Long beach geliefert.

Die Produktion der MD-80/-90/-95 sollte nach Wunsch einiger sehr loyaler und bekannter MD-80-Betreiber aus den USA und Europa in der VR China nach der Übernahme von McDonnell Douglas durch Boeing weitergeführt werden. Entsprechende Überlegungen wurden aber von Boeing nicht ernst genommen und diese Fluglinien machten größtenteils ihre Drohung war, bei einer anstehenden Flottenerneuerung keine B737 zu bestellen.

Nun steht hinter SAIC unter neuem Namen ein ARJ21 in der Entwicklungsphase und hier kommt die ganze erworbene Erfahrung des Lizenzbaus der MD-80/-90 zum tragen. Das Muster sieht auffallend wie eine Kopie der MD-95 (B717) aus, soll Märkte ansprechen, für die Boeing alles daran setzte, diese zugunsten der B717-Einstellung zu ersticken.

Übrigens baut Harbin ja auch ERJ-145 in Lizenz und die ersten fliegen ja bei China Southern und China Eastern hat welche bestellt...

Noch ein paar Worte zu China:
China wird meiner Meinung nach in weniger als zehn Jahren vor massivsten Problemen stehen. Die Rechnung wird nicht aufgehen. Diese Blase wird platzen. Es wird zu Unruhen kommen, eventuell gar Bürgerkrieg. Die Armut eines Großteils der Bevölkerung wird (entgegen der häufigen Darstellung in Massenmedien) massiv weiter steigen.
China (und nicht nur China) steht vor unlösbaren Problemen.

Das gesamte System ist sehr instabil und man kann zuschauen, wie sie sich selber ein Grab schaufeln (wir uns aber auch). Kritisiert man diese Entwicklungen, stößt man ganz oft auf Unverständnis.

Danke
 

BavarianFighter

Guest
IberiaMD-87 schrieb:
Noch ein paar Worte zu China:
China wird meiner Meinung nach in weniger als zehn Jahren vor massivsten Problemen stehen. Die Rechnung wird nicht aufgehen. Diese Blase wird platzen. Es wird zu Unruhen kommen, eventuell gar Bürgerkrieg. Die Armut eines Großteils der Bevölkerung wird (entgegen der häufigen Darstellung in Massenmedien) massiv weiter steigen.
China (und nicht nur China) steht vor unlösbaren Problemen.
Dem stimme ich zu.
Ich habe im Studium habe ich eine Chinesin aus der VR kennengelernt.
Die sagt auch, dass es in China bei weitem nicht alles so toll ist, wie wir hier im Westen glauben.
 
Schorsch

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IberiaMD-87 schrieb:
Nun steht hinter SAIC unter neuem Namen ein ARJ21 in der Entwicklungsphase und hier kommt die ganze erworbene Erfahrung des Lizenzbaus der MD-80/-90 zum tragen. Das Muster sieht auffallend wie eine Kopie der MD-95 (B717) aus, soll Märkte ansprechen, für die Boeing alles daran setzte, diese zugunsten der B717-Einstellung zu ersticken.
Die ARj-21 ist aber deutlich kleiner und vom Leistungsprofil anders als die klassische DC-9/MD-(__). Allerdings ist die Einschätzung, dass hier Erfahrungen genutzt werden wohl zutreffend.

IberiaMD-87 schrieb:
Noch ein paar Worte zu China:
China wird meiner Meinung nach in weniger als zehn Jahren vor massivsten Problemen stehen. Die Rechnung wird nicht aufgehen. Diese Blase wird platzen. Es wird zu Unruhen kommen, eventuell gar Bürgerkrieg. Die Armut eines Großteils der Bevölkerung wird (entgegen der häufigen Darstellung in Massenmedien) massiv weiter steigen.
China (und nicht nur China) steht vor unlösbaren Problemen.
Na, Iberia, sage nicht 'unlösbar', weil hinterher lösen sie die Probleme doch noch und Du behälst Unrecht. Vollkommen richtig ist, dass Leute dazu neigen, die erste Ableitung (also das Wachstum) als das Maßgebliche zu sehen und dabei vergessen, dass es auch andere Parameter gibt. Ich denke, dass China da sicherlich Probleme hat, bekommen wird und irgendwie lösen wird. Die jetzigen 5 bis 10% Wachstum pro Jahr werden nicht für immer sein, speziell weil die anderen (ja, das sind wir) Hauptverantwortliche für Chinas Auskommen sind (schon Pullover gekauft dies Jahr? :D ).
 
Bleiente

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Der europäische Flugzeugbauer Airbus und China wollen prüfen, ob in dem asiatischen Land Flugzeuge montiert werden.
Der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao unterzeichnete bei einem Besuch in Frankreich eine entsprechende Vereinbarung mit Airbus. Das Unternehmen und die chinesischen Behörden wollen demnach innerhalb von sechs Monaten prüfen, ob eine zweite Montagelinie für den Airbus A320 in China aufgebaut werden kann. Airbus verpflichtete sich nach eigenen Angaben zudem, den Anteil der in China gekauften Komponenten bis 2010 zu vervierfachen. Außerdem sei der Regierung in Peking zugesagt worden, sich mit einem Arbeitsanteil von fünf Prozent bei der Herstellung des Rumpfes für das Modell A350 beteiligen zu können. Der Chef von Airbus China betonte, 30 Prozent der chinesischen Flotte bestehe derzeit aus Airbus-Flugzeugen. Man hoffe, diese Quote in den kommenden Jahren auf 50 Prozent zu steigern.
Sonntag, 04. Dezember 2005 20:00 Uhr
http://www.dradio.de/nachrichten/200512042000/3
 
Deino

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Vielleicht ist das ein weiterer Anreiz !! :FFTeufel:

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5017350_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html

tagesschau.de schrieb:
China bestellt 150 Airbus A 320 - Milliardenauftrag für Airbus unter Dach und Fach

China hat mit dem europäischen Hersteller Airbus eine Großbestellung von 150 Flugzeugen des Mittelstreckentyps A320 zum Katalogpreis von fast zehn Milliarden Dollar vereinbart. Das Geschäft wurde beim Treffen des chinesischen Premiers Wen Jiabao mit dem französischen Premierminister Dominique de Villepin in Paris unterzeichnet. Es ist die größte Bestellung, die China jemals bei Airbus gemacht hat. Als Gegenleistung soll Airbus erstmalig eine Montagefabrik in dem ostasiatischen Land einrichten.

Die Chinesen unterzeichneten gleichzeitig eine Vereinbarung mit dem Hubschrauberhersteller Eurocopter über die gemeinsame Entwicklung eines sechs bis sieben Tonnen-Hubschraubers. Präsident Jacques Chirac begrüßte nach seinem Treffen mit Wen Jiabao die "Perspektiven der engeren Zusammenarbeit zwischen Airbus und China".

Airbus im chinesischen Markt unterrepräsentiertBislang hält das US-Unternehmen Boeing rund 60 Prozent am chinesischen Luftverkehrsmarkt, Airbus konnte lediglich ein Drittel für sich erobern. Erst im vergangenen Monat hatte Airbus auf dem chinesischen Markt eine Schlappe einstecken müssen. Am Randes des Besuchs von US-Präsident George W. Bush in Peking bestellte China 70 Maschinen des Typs Boeing B737. Der europäische Konzern strebt aber mindestens 50 Prozent Marktanteil an. Er rechnet damit, dass China in den kommenden 20 Jahren etwa 1600 neue Verkehrsmaschinen benötigen wird.

Der Typ A320 ist auch 17 Jahre nach seiner Markteinführung immer noch das beliebteste Produkt des Konzerns. Die zweimotorige Maschine kann etwa 180 Passagiere befördern.
Deino :red:
 
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Deino schrieb:
Vielleicht ist das ein weiterer Anreiz !! :FFTeufel:
Naja vielleicht, aber speziell in Frankreich hat die "Nationalseele" ja bereits aufgeschriehen und von einem Ausverkauf und einer Technologieabwanderung ungeahnten Ausmasses gesprochen.
 

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Naja recht haben sie , denn in 5 Jahren gibt es nähmlich einen neuen Flieger bei den Narrowbodies heißt dann "Weiße Drache" oder so und sieht einer Airbus 320 verblüffend ähnlich :FFEEK: .
Ciao
 

beistrich

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Airbus könnte bis zu 20 Prozent der Produktion aus Europa verlagern

EADS-Chef Forgeard weist Befürchtungen zu Technologietransfer zurück - Finnair plant Kauf von 12 Airbus-Maschinen

Paris/Helsinki - Der europäische Flugzeugbauer Airbus könnte nach Einschätzung des Mutterhauses EADS bis zu einem Fünftel seiner Produktion nach außerhalb Europas verlegen. Airbus habe in dieser Frage "Spielraum", sagte EADS-Co-Chef Noel Forgeard am Mittwoch im französischen Radiosender France Info.

Zur Zeit produziere Airbus zu 95 Prozent in Europa. "Man kann zehn, 15 oder 20 Prozent ins Ausland verlagern." Forgeard betonte aber, eine Verlagerung komme nur in Frage, wenn dies im Gegenzug auch ein Plus an Aufträgen bedeute. "Wenn wir 20 Prozent verlagern und unseren Absatz um 40 Prozent erhöhen, sind wir auf der Gewinnerseite."

Großauftrag aus China

Airbus hatte am Montag einen Großauftrag für 150 A320-Maschinen im Wert von zehn Mrd. Dollar (8,5 Mrd. Euro) aus China erhalten. Voraussetzung für Peking war dabei aber, dass Airbus stärker in der Volksrepublik fertigen lässt. Dazu wurde ein Tag zuvor ein entsprechendes Abkommen unterzeichnet. Dieses sieht auch die Möglichkeit vor, eine Endfertigung für den A320 in China aufzubauen, der bisher in Deutschland und Frankreich hergestellt wird.

"Bescheidener Teil des Flugzeugwertes"

Die Befürchtung, ein Technologietransfer nach China im Zuge des Aufbaus einer Endmontage könne letztlich für Airbus zum Bumerang werden, wies Forgeard unterdessen zurück. "Der Zusammenbau eines Flugzeuges ist ein relativ bescheidener Teil des Flugzeugwertes. Die technologischen Schwierigkeiten stecken in den einzelnen Sektionen des Flugzeuges, im Cockpit, in den Flügeln, im Treibstoffsystem", sagte der EADS-Co-Chef, dessen Konzern 80 Prozent an Airbus hält. "Nur weil sie wissen, wie man Lego-Steine zusammensteckt, verfügen sie noch lange nicht über die Technologie, ein Flugzeug zu bauen".

Finnair plant Kauf von 12 Airbus-Maschinen

Wie am Mittwoch weiters bekannt wurde, will die staatliche finnische Fluggesellschaft Finnair Oyj im Zuge der Modernisierung ihrer Flotte zwölf neue Airbus-Maschinen kaufen. Der Wert dieser Order liege bei über einer Milliarde Euro, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Helsinki mit.

Geplant sei der Kauf von neun A350 und drei A340. Dabei verwies das Unternehmen auf den starken Zuwachs des asiatischen Flugverkehrs. Die Maschinen vom Typ A340 sollen in den Jahren 2007 und 2008 in Betrieb genommen werden. Die neuen A350 sind für 2011 eingeplant. Dies werde die größte Flotten-Modernisierung in der Geschichte von Finnair sein, sagte der Unternehmenschef Keijo Suila. (APA/dpa)

http://derstandard.at/?id=2268465
 
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Embraer warnt Airbus vor China-Plänen

Der Chef des brasilianischen Flugzeugherstellers Embraer, Mauricio Botelho, sieht angesichts der Pläne von Airbus, ein Montagewerk in China zu errichten, die Gefahr eines Technologietransfers. "Da kann man nicht verhindern, dass Technologie transferiert wird", sagte Botelho in einem Gespräch mit dem "Handelsblatt". Embraer ist der weltweit viertgrößte Luftfahrtkonzern und baut im Rahmen eines Joint-Ventures selbst Flugzeuge in China.
Allerdings wertet Botelho sein eigenes Engagement in der Volksrepublik als weniger gefährlich. Es sei möglich, dass Embraer, das sich zusammen mit Bombardier den Markt für Regionalflugzeuge teilt, kopiert werde, räumte er ein. Aber "die können die fertigen Maschinen mit uns billiger bauen". Airbus hingegen habe dort mit dem Bau eines Entwicklungszentrums etwas viel Komplexeres vor. "Das ist viel riskanter als das, was wir in China machen."

Montagewerk im Gegenzug für Großauftrag
China hatte Airbus, einer Tochter des EADS-Konzerns, Ende vergangenen Jahres mit Airbus einen Großauftrag über 150 Maschinen zum Listenpreis von umgerechnet rund zehn Milliarden Dollar vereinbart. Im Gegenzug für den Auftrag sagte EADS zu, auch in China Flugzeuge fertigen zu lassen. Die Pläne stießen vor allem in Frankreich auf scharfe Kritik: EADS gehe das Risiko ein, nach anfänglich guten Geschäften später von den Chinesen kopiert zu werden und dort dann nichts mehr zu verkaufen.

23. Januar 2006
http://www.n24.de/wirtschaft/unternehmen/index.php/n2006012311152600002
 
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