Aktive F-14?

Diskutiere Aktive F-14? im Jets Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Nabend zusammen, in der aktuellen Ausgabe (Januar / Februar 2015) der "Jets" gibt es einen Bericht über die F-14 im Iran (Titelthema "Persian...

Kittel

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Nabend zusammen,

in der aktuellen Ausgabe (Januar / Februar 2015) der "Jets" gibt es einen Bericht über die F-14 im Iran (Titelthema
"Persian Tomcats").

Hier der Link: http://shop.keypublishing.com/issue/View/issue/JM033/jets-january-february-2015

Paßt grad´ zum (interessanten) Thema hier.

Fraglich ist halt immer, wie gut recherchiert und glaubhaft ist so´n Artikel.

Gruß
André
 
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bushande

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.....BuNo 159600 im Fort Worth Aviation Museum. Beide sind A Modelle.
159600 war mal 'ne A, aber die haben sie zur Delta umgebastelt. Die war sogar noch 2005/06 bei der letzten Cruise bei der VF-31 dabei. War zu dem Zeitpunkt noch die dienstälteste Tomcat mot 33 Jahren. Dieser Hintergrund und eine anständige Lobbyaktion haben ihr den Hals vor dem Shredder gerettet. Eigentlich sollte die auch in die Wüste.

Danke Kittel für den Magazintip!:TOP:

Na ja, was die alten Alphas im Iran taugen .... wirklich rausfinden will das, denke ich, keiner. Mir würd's vollkommen ausreichen, wenn ich die einfach ein bissel hin und her fliegen sehen könnte. :rolleyes:Deren gefechtstechnische Wirksamkeit muss ich nicht wissen.:D:

Obwohl, wenn man mal bedenkt, dass die 2001 bis 04 bei der VF-41 noch Maschinen mit Serials 158612 (die erste Serien-Tomcat) und andere 1586...er im Einsatz genutzt hatten und wenn man mal bedenkt, was die so während ihrer Zeit alles haben ertragen müssen ... und dann müssen sie selbst nach der langen Zeit und all den Klatschern auf Trägerdecks über Afganisthan doch keine schlechte Figur abgegeben haben (na ja, wer weiß, wieviel Mannstunden sie haben reinstecken müssen:loyal: ) Trotzdem, Mannstunden hin oder her, einen alten Rahmen kann selbst die beste Wartung nicht jünger machen, will sagen, trotz des Alters haben die Airframes offensichtlich nach der langen Zeit operativen Wert gehabt. Die VF-154 hatte 03/04 auch noch ziemlich alte Zellen und die müssen einen anständigen Dienst gebracht haben. Ersatzteilversorgung hin oder her, die letzten Alicats sind Block 90 und teils 95 aus dem Baujahr 78, also sogar eine Ecke jünger. Die letzte, die in den Iran '79 ging, war 160377. Die Dinger haben zwar den Krieg mit dem Irak mitmachen müssen, aber mussten nie auf ein Deck knallen, haben immer hübsch über der trockenen Wüste fliegen dürfen, was mit rechter Wahrscheinlichkeit doch gesünder als die salzige Seeluft ist, und das dann mit Sicherheit auch nicht so frequentiv wie die Ami-Kater.

Mal ehrlich, wir haben bis vor kurzem noch Air Policing mit Phantoms aus dem Jahr '73 erledigt und das nach Bekunden der Wittmunder garnicht mal so unanständig. Ich will die Alicats ja nicht hochstilisieren, aber ich denke mal so ganz als reinen Militärschrott würde ich die Dinger doch noch nicht abtun.
 
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Red Rippers

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die Black Aces haben nach ihrer letzten Cruise auf der Enterprise schon 2001 auf die Super Hornet geschult und sind nach Lemoore umgezogen, also passt das mt 2001-2004 nicht ganz. Die ältesten Tomcats bei den VF-41 waren seinerzeit die 158612 und 158630 (ein paar Tage vor der letzten Cruise), die anderen waren alle 161... und der CAG 162608.

Gruss
 
bushande

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Wenn man über AKTIVE! F-14er sprechen will, dann bleiben ja nur die Iraner-F-14er.
Das hier sind die, die man angeblich in den letzten paar Jahren seit 2010 im Iran hin und her hat fleigen sehen, mit weiteren im Raum Busheer, deren Serials aber unbekannt bleiben:
3-6002 (160300, die zweit-älteste der Flotte. Bauchlandung 2008, wurde aber angeblich 2011 wieder flott und in der Luft gesehen)
3-6005 (160318)
3-6006
3-6007
3-6008
3-6014
3-6019
3-6020 (Mit der hat man mal Bombcat Versuche gemacht)
3-6022
3-6023
3-6024
3-6025
3-6026
3-6030
3-6031
3-6033
3-6036
3-6037
3-6041
3-6042
3-6043
3-6045
3-6049 (das ist die mit der echt scharfen Splinter Camo :congratulatory:)
3-6054
3-6055
3-6058
3-6060
3-6062
3-6063
3-6065
3-6066
3-6068
3-6073
3-6077
3-6079 (160377, die letzte gelieferte)

Kann natürlich auch sein, dass die verschiedene Nummern auf ihre Vögel malen, es gilt wieder: Nix genaues weiß'mer net.:tongue:
Angeblich soll die 3-6001 / 160299, die erste gelieferte, in Mehrabat zur Überholung sein, dass allerdings auch schon seit ellenlanger Zeit.
 
papillon

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Das der Iran "alles versucht hat" um an Ersatzteilen zu kommen, fehlen nach wie vor aussagefähige Quellen. Eventuell ein Vorwandt um die Massenverschrottung des einstigen Superstars zu rechhtfertigen (Fragezeichen)?
Die Iraner selbst waren maßgeblich am Bau einiger Muster beteiligt, die sind auch wenn es die Medien suggerieren möchten, nicht dumm. Nach all den Jahren wird man schon wissen wie eine Tomcat +Ersatzteile aufgebaut ist.

Im Grunde weiß man doch eher wenig über dieses Thema und so schmücken alle möglichen Geschichten die Publikationen.
Mich wundert das der klare Satz von bushande zum Thema Paranoia hier nicht wieder ein Sturm der Entrüstung entfacht hat.

Wer weiß schon was inoffiziell so abläuft zwischen USA und Iran.

Letzten endes werden auch die iranischen Zellen mal müde.


(...)
Kann natürlich auch sein, dass die verschiedene Nummern auf ihre Vögel malen, es gilt wieder: Nix genaues weiß'mer net.:tongue:
Angeblich soll die 3-6001 / 160299, die erste gelieferte, in Mehrabat zur Überholung sein, dass allerdings auch schon seit ellenlanger Zeit.
Darauf hab ich gleich gewartet als ich deine Liste sah. :TD:
Um den "Running Gag" weiter zu führen: die Hälfte ist garantiert nur aus Holz und Pappe. :witless:
 
_Michael

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Das der Iran "alles versucht hat" um an Ersatzteilen zu kommen, fehlen nach wie vor aussagefähige Quellen. Eventuell ein Vorwandt um die Massenverschrottung des einstigen Superstars zu rechhtfertigen (Fragezeichen)?
Die Iraner selbst waren maßgeblich am Bau einiger Muster beteiligt, die sind auch wenn es die Medien suggerieren möchten, nicht dumm. Nach all den Jahren wird man schon wissen wie eine Tomcat +Ersatzteile aufgebaut ist.


Natürlich sind die Iraner nicht dumm. Allerdings ist die Entwicklung und Produktion eines modernen Kampfflugzeugs selbst für die grössten Industrienationen immer noch ein Mega-Projekt. Es geht ja nicht nur um das Flugzeug selbst, sondern auch um die Verfügbarkeit der passenden Materialien, Herstellungsprozesse und Elektronik-Komponenten. Ein mittelgrosses und mässig entwickeltes Land wie der Iran dürfte kaum in der Lage sein, all das in optimaler Qualität hinzukriegen. Der illegale Weg über Bestechung und Schmuggel ist da wohl sowieso an der Tagesordnung, also warum nicht gleich versuchen, möglichst komplette Teile direkt ab Schrottplatz zu kaufen?
 
bushande

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Der einfachere Weg ist das Prinzip Schmuggel, denke ich, schon.
Aber mei, was hat China mit der Lavi damals mit Israel ausgekungelt und heute ..... J-10!

Aber was Papillon geschrieben hat, ist wohl schon nicht so einfach von der Hand zu weisen. Ich hab in meinem Sauha ... äähm "Archiv" Megabite-weise pdf's der General Accounting Berichte und der Senatsanhörungen zu den Schwierigkeiten, die die F-14-Produktion ab Los-IV überschatteten. Grumman hat seinerzeit nicht einfach nur mal so "geliefert". Als der Deal Ende '74 eingefädelt wurde, stand Grumman ob des inflationsunabhängigen "Festpreisdeals" mit der Navy mit dem Rücken an der Wand. Man war soweit, dass man ab Batch 4 die Produktion einstellen wollte. Keine Seite wollte nachgeben, das ging nicht nur bis vor die gerichte, sondern bis in den Senat. Der Iran-Deal war der Lebensretter. Der Shah hat die Maschinen nicht nur bezahlt, sondern einen erheblichen Teil der Vorfinanzierung zur Aufrechterhaltung der gesamten Produktionslinie beigetragen, auch der Maschinen, die für die Navy avisiert waren. Einer der Preise dafür war wohl erhebliche Einsicht ins Programm, die Ausbildungen wurden nicht nur im Iran vorgenommen, es gab eine partielle Beteiligung der Iraner an Grumman und man hat, wie gesagt, nicht nur reine Wartungshallen in Teheran aufgestellt.

Das Problem ist/war da vielleicht weniger irgendwelche Know-How-Defizite, als denn vielmehr irgendwelche Sanktionen, denke ich.

Ob da nun derart viel Know-How geflossen ist, dass die Iraner nun theoretisch gänzlich ohne fremde "Hilfe" auskommen und die Schmuggelei eher doch nur aus "Bequemlichkeit" durchgezogen wurde, ob sie in der Tat derart verheerend groß war, dass man gleich eine Restflotte von fast 200 Stück ratzebatz zerhacken musste ...... :rolleyes:

Das was die Amis da abgezogen haben, erinnert schon ein kliiiiiiiitze kleines Bissel an die allseits bekannte "Ein Fussel auf dem Glanz ... Oh Himmel hilf , die Welt stürzt ein!" - Manie, die man dort in Fragen der nationalen Sicherheit (und bei uns grundsätzlich bei jedem querliegenden Pups) so gerne an den Tag zu legen scheint. Ob das gleich in dem Ausmaß gerechtfertigt war?
Ob man wirklich auch gleich noch die ohnehin leergeräumten Hollywood-Maschinen konfizieren musste, oder dass man zum Teil Ehemaligen fiese Strafen (zumindest lt. Medienberichten) reingedonnert hat, weil sie bei Außerdienststellung mal ein paar Teilchen auf ein Brett genagelt und weitergegeben haben, als Andenken für einen ausscheidenden Kameraden (dafür muss es 2008 oder 09 für einen angeblich 2 Jahre gegeben haben:FFEEK:) .... na ja .... Mag sich da jeder gerne seinen Teil selbst dazu denken.

Mit was haben die Iraner letztens angeblich gegen die IS gebombt? Ach jaa, richtig, 'ner F-4!!!! Klar, die fliegen auch noch andere, die auf Ersatzteile angewiesen sind, aber trotzdem, nach der Denke, die hinter diesem "Stop Arming Iran-Act" steht, issses schon komisch, was da noch an Phantoms rumsteht. Also entweder hat man da, wie Papillon meint, vielleicht doch ein kliiiiiitzekleines bissel übertrieben, oder der Spass war in der Tat gerechtfertigt, dann sind die Dinger aber nicht ganz so ein Schrotthaufen, wie man gerne im Westen meinen möchte und die Iraner vielleicht auch nicht ganz so blöde, Komplexität des Systems hin oder her, bzw. isses dann fraglich, warum man den gleichen Terz nicht auch bei anderen Mustern macht.

Apropo Know-How und Ersatzteilversorgung: hat man die F-111 nicht so lange in der Wüste als Spender für die Australier belassen? Ich denke mal, nur weil die sich gerne der Einfachheit und Kosten halber in Amiland bedient haben, muss man den Aussies nicht notwendigerweise Unfähigkeit zum etwaigen Selbermachen unterstellen.

Frage ist halt, wie wichtig ist dem Iran seine Flotte und was ist man bereits, an Aufwandt zu betreiben?!

Ich weiß, das interessiert am Ende nur den Fan und Aficionado, aber wirklich viel Sinnhaftigkeit will sich mir da nicht recht erschließen.

Interessant ist ja auch, dass man annimmt/befürchtet, dass die Iraner die Russen zwar nicht so gerne wer weiß wie dolle an ihre F-14er ranlassen wollen, aber dass es anständige Titanlieferungen unter anderem für Wingbox und Centerbeams aus Russland gibt. Wenn dem so wäre, dann ist zumindest in Sachen Erhaltung der grundlegenden Zellintegrität, auch wenn's teuer ist, wohl eher weniger ein problem zu sehen. Ob da wirklich was dran ist .... pfff, fragt man wieder den guten alten Geier, aber annodazumal hat angeblich auch Grumman das Titan für die F-14 Produktion über dunkle Kanäle aus der Sowietunion beschafft. Hihi ist schon makaber, wenn man es bedenkt.:tongue:
 
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bushande

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Hi,

die Black Aces haben nach ihrer letzten Cruise auf der Enterprise schon 2001 auf die Super Hornet geschult und sind nach Lemoore umgezogen, also passt das mt 2001-2004 nicht ganz. Die ältesten Tomcats bei den VF-41 waren seinerzeit die 158612 und 158630 (ein paar Tage vor der letzten Cruise), die anderen waren alle 161... und der CAG 162608.

Gruss
Stimmt Peter, da hast du recht.:TOP: Die 158612 ging schon im Februar 2002 in den Schredder. Aber trotzdem, überleg die mal die zeit und was das Teil bis zuletzt noch geackert haben muss.

Die VF-211 hat aber bis 04 noch gezogen und kucke da, die hatten auch nicht viel jüngere Airframes (auf jeden Fall ältere als die iranischen), 158618, 158628 (überhaupt die zweite wohlgemerkt OPERATIVE F-14, die damals an einen Frontverband ging), 158632 und ..35, ...37. Oder auch die VF-14: 158633. Alles eher alte Zellen ...

Ich find' das schon recht "Hammer".
 
lowdeepandhard

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Das der Iran "alles versucht hat" um an Ersatzteilen zu kommen, fehlen nach wie vor aussagefähige Quellen. Eventuell ein Vorwandt um die Massenverschrottung des einstigen Superstars zu rechhtfertigen (Fragezeichen)?
Die Iraner selbst waren maßgeblich am Bau einiger Muster beteiligt, die sind auch wenn es die Medien suggerieren möchten, nicht dumm. Nach all den Jahren wird man schon wissen wie eine Tomcat +Ersatzteile aufgebaut ist.

Im Grunde weiß man doch eher wenig über dieses Thema und so schmücken alle möglichen Geschichten die Publikationen.
Mich wundert das der klare Satz von bushande zum Thema Paranoia hier nicht wieder ein Sturm der Entrüstung entfacht hat.

Wer weiß schon was inoffiziell so abläuft zwischen USA und Iran.

Letzten endes werden auch die iranischen Zellen mal müde.
Und mal wieder ein schönes Beispiel dafür, wie man bei anderen den selben, engen Horizont annimmt, den man selbst aufweist.

Welche Quellen hast du denn für deine Thesen? Oder kann da nur wieder etwas nicht sein, was nicht sein darf?

Fakt ist, dass der Iran keine hochentwickelte Industrienation ist - das war er vor 1979 nicht, das ist er heute noch nicht weniger. Das festzustellen heißt nun noch lange nicht, die Iraner alle für dumm zu halten, wie du es deinen "Gegnern" vorwirfst. Das ist mit Sicherheit nicht der Fall, obwohl der "brain drain" nach der Revolution erheblich war (es hat schon seinen Grund, warum iranischstämmige Deutsche zu den bestintegriertesten und beruflich erfolgreichsten Einwanderergruppen gehören).

Das heißt aber sehr wohl, dass es einem solchen Staat nur in sehr begrenztem Maße möglich ist, die Grundlagen für eine moderne Kampfflugzeugproduktion oder auch nur Teile davon aufrechterhalten zu können. Schorsch hat es schon gesagt - eine gewisse Grundversorgung wird sicher möglich sein, aber wenn es um das Eingemachte geht, dann wird man immer noch auf Hilfe von außen angewiesen sein.

Das kann man nun für Verleumdung halten und weiter ganz fest an die iranische Wunderindustrie glauben. Realistisch betrachtet gehören moderne Kampfflugzeuge (und dazu zähle ich eine F-14 einfach mal noch) aber zu der absoluten Spitze dessen, was als Produkt einer Industrienation möglich ist, und setzen bestimmte, gesamtgesellschaftliche Faktoren voraus: "harte" wie zum Beispiel Technologie, Infrastruktur und Materialkunde, aber auch "softe" wie die Ausbildung des beteiligten Personals und, etwas esoterisch auch die Erfahrung in und mit solchen Großprojekten.
 
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Das heißt aber sehr wohl, dass es einem solchen Staat nur in sehr begrenztem Maße möglich ist, die Grundlagen für eine moderne Kampfflugzeugproduktion oder auch nur Teile davon aufrechterhalten zu können. Schorsch hat es schon gesagt - eine gewisse Grundversorgung wird sicher möglich sein, aber wenn es um das Eingemachte geht, dann wird man immer noch auf Hilfe von außen angewiesen sein.
Daher denke ich, dass man sich manches halt einkauft. Man kann am Markt Expertise bekommen, die einem die Herstellung von Triebwerksteilen beibringt. Hierzu benötige ich sehr präzise Werkzeugmaschinen, und muss die entsprechenden Legierungen hinbekommen (das kann man alles in der Sowjetunion shoppen). Das ganz muss getestet werden, und besser nicht im Flight Test. Die anscheinend steigende Verfügbarkeit der F-14 zeugt von einer Fähigkeit in dieser Hinsicht. Natürlich ärgerlich, dass man sich eines der unzuverlässigsten Systeme angeschafft hat (nur noch getoppt von B-58A, A-5A und F-111D).

papillon schrieb:
Letzten endes werden auch die iranischen Zellen mal müde.
Ich glaube, dass die geradezu pathetische Anzahl an Flugstunden auf der Zelle haben. Weiterhin behaupte ich, dass die harte Kurvenkämpfe niemals üben. Abwesenheit von Trägerlandungen und Salzwasser, sowie die trockene Luft, tun ihr übrigens. Die Dinger halten noch eine halbe Ewigkeit.
 
bushande

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Diese Argumentation lowdeepandhard, aber auch von Schorsch ist beidederseits nicht von der Hand zu weisen.
DUMM waren die Mullas nach der Revolution als sie in großem Stile gerade die Leute entweder eingeknastet / hingerichtet oder aus dem Land getrieben haben, die was in der Birne hatten und/oder Know-How aus dem Ausland in den Iran geholt haben. Da ist die damalige IIAF mit Sicherheit nicht verschont geblieben.

So ein Jet ist in der Tat nicht wirklich mal eben aus dem Ärmel geschüttelt, gerade ein wohl im Vergleich zu anderen Vertretern der selben Flugzeuggeneration eher komplexerem Muster wie der F-14, aber ich denke auch, das ist mit Technologien wie etwa der Nukleartechnologie doch auch nicht anders, oder?! Mag sein, dass dieses technologische Prinzip nun um etliches älter ist, aber wenn ich mir da mal so ankucke, welche "Technologie-Nationen" :rolleyes: so in der letzten Zeit in die Atomliga aufsteigen ...... :loyal:

Fragt sich halt wirklich, wo kommt das nötige Know-How her, lässt es sich für die iranische Militärluftfahrt im allgemeinen und für die F-14 Flotte im besonderen nutzen und folglich, was augenblicklich eigentlich so in den Alicats drinsteckt.

Wie gesagt, man muss die Dinger ja nicht in den Himmel heben (kleines Wortspiel:D:), wie es die Iraner gerade aus übersteigertem Selbstbewusstsein gerne selber machen, aber es lässt sich wohl nicht leugnen, dass trotz Embargo die Jets offensichtlich in doch noch anständigen Zahlen fliegen, was immer das heißen mag.

Nur um den Amis damit den Stinkefinger zu zeigen (obwohl die F-14 sich ja durchaus anbietet, die Amis da ein KLEINWENIG zu piesacken), wär das doch ein bisschen viel Aufwandt, selbst für die Iraner, mag man halten von ihnen, was man will.
 

phantomas2f4

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So ein Jet ist in der Tat nicht wirklich mal eben aus dem Ärmel geschüttelt, gerade ein wohl im Vergleich zu anderen Vertretern der selben Flugzeuggeneration eher komplexerem Muster wie der F-14, aber ich denke auch, das ist mit Technologien wie etwa der Nukleartechnologie doch auch nicht anders, oder?!
Fragt sich halt wirklich, wo kommt das nötige Know-How her, lässt es sich für die iranische Militärluftfahrt im allgemeinen und für die F-14 Flotte im besonderen nutzen und folglich, was augenblicklich eigentlich so in den Alicats drinsteckt.
Man darf aber nicht vergessen, daß der Iran zur gleichen Zeit wie der F 14 Indienststellung bereits eine nicht unerhebliche Anzahl von F4 mit "Technologie state of the art" im Einsatz hatte.

Klaus
 

netvoyager

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Die Zahl derer, die vehement abstreiten, dass mit der "Iran Contra Affäre" nicht nur HAWK und TOW in den Iran geliefert wurden, sondern auch proprietäre Avionik-, Elektronik- und Fahrwerkteile für die F-14 wird auch immer geringer :wink:
 
bushande

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Was mich brennend interessieren würde, ist, was hinter diesem aktuellen F-14 AM Modernisierungsprogramm steckt.

Man weiß es zwar wieder nicht genau, aber augenscheinlich fliegt ja wohl nur die 6049 als AM rum und seitdem keine weitere. Ist das nur Wunschdenken und heiße Luft des Iran, bzw. einfach nur ein netter neuer Lack auf den Tomcats, oder steckt wirklich mehr dahinter?

Angeblich will man das AWG-9 runderneuert haben und die Luft-Boden-Fähigkeiten, die man in den 80ern mal angetestet hat, weiter vorangetrieben haben; ebenso will man an den Turbinen was gedreht haben. Bis auf das, kriegt man nicht mehr in Erfahrung. Fragt sich halt, ob das genauso eine Luftnummer ist, wie das Stealth-Mockup, einfach nur das Wiederflottmachen bekannter technologischer Komponenten, oder haben sie wirklich mehr aus den alten Alphas rausgeholt?

Sie haben noch 'ne Fishbed so angemalt ..... angeblich hilft China fleißig mit (also nicht nur beim Anmalen.:tongue: )

Na ja, wie gesagt; Hauptsach' sie sehen schön aus.:D:
 
_Michael

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angeblich hilft China fleißig mit (also nicht nur beim Anmalen.:tongue: )
Auch noch so ein fraglicher Punkt. Wie bereits besprochen, ist der autarke Betrieb oder gar die Weiterentwicklung eines modernen Kampfflugzeugs selbst für grosse Industrienationen ein extrem teures Unterfangen. Ob nun der Iran selber an den Tomcats werkelt, oder ob die Chinesen und die Russen mithelfen - irgendwo fallen diese Kosten an. Da frage ich mich, in welcher "Währung" der Iran bezahlt. Geld dürfte es kaum sein, und ob die geostrategische Nächstenliebe ausreicht, wage ich zumindest zu bezweifeln. In den 80ern mögen Chinesen und Russen noch richtig scharf darauf gewesen sein, die Technologie aus der Nähe zu betrachten - aber heute sind die Flugzeuge doch masslos veraltet und uninteressant.
 
Schorsch

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Angeblich will man das AWG-9 runderneuert haben und die Luft-Boden-Fähigkeiten, die man in den 80ern mal angetestet hat, weiter vorangetrieben haben; ebenso will man an den Turbinen was gedreht haben.
Am Ende käme man um beides nicht drumherum.

AWG-9: dies ist ein Relikt der 1970er. Die Elektronik kann man kaum auf Microship-Level kopieren, man wird schnell zu dem Schluss kommen, dass man lieber das gesamte System austauscht bzw. Komponenten ersetzt. Die Chinesen wären hier ein denkbarer Partner, da sie vermutlich einerseits Interesse an der Technologie der F-14A hatten (welche in mancherlei Hinsicht auch Anfang der 90er noch stae-of-the-art war), andererseits bauen sie selber Hardware.
TF30: alle kurzlebigen Komponenten musste man eh mal wechseln (Turbinenschaufeln, Lager, Sensoren). Irgendwann kann man auch den ganzen Schritt machen, und versuchen, den thermodynamischen Prozess anzufassen. Das ist auch deshalb sinnvoll, weil man vielleicht an die TETs und OPs ran möchte.

Mal ne frage an die Kenner: gibt es Zahlen oder Anhaltswerte, wie sich der Klarstand der F-14 zwischen den 80ern und heute entwickelt hat? Gab es Zeiten, in denen keine oder nur sehr wenige aktiv waren? Der Iran muss ja von einer Tauschwirtschaft der knappen originalen Ersatzteile irgendwann auf ein System der eigenen Ersatzteile gewechselt sein. Während man durchaus ohne Radar fliegen kann, geht es schwerlich ohne Triebwerk.
 

Red Rippers

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Am Ende käme man um beides nicht drumherum.



Mal ne frage an die Kenner: gibt es Zahlen oder Anhaltswerte, wie sich der Klarstand der F-14 zwischen den 80ern und heute entwickelt hat? Gab es Zeiten, in denen keine oder nur sehr wenige aktiv waren? Der Iran muss ja von einer Tauschwirtschaft der knappen originalen Ersatzteile irgendwann auf ein System der eigenen Ersatzteile gewechselt sein. Während man durchaus ohne Radar fliegen kann, geht es schwerlich ohne Triebwerk.
Man muss sich mal überlegen, es wurden für die USN 633 F-14 gebaut, davon sind über 200 gecrash (http://www.ejection-history.org.uk/Aircraft_by_Type/f-14.htm), allerdings zum größten Teil F-14A die wohl Probleme mit den Triebwerken hatten. In den letzten Tagen der F-14 in Oceana sagte man mir, dass die ca. pro Flugstunde 75 Mannstunden aufwenden um den Flieger am Himmel zu halten und das Teil ca.15000$ pro Flugstunde kostet. Über 20 mal war ich in Oceana auf dem Platz, aber habe sehr selten gesehen das eine Tomcat einen Startabbruch hatte oder ähnliches. Da gab es wohl nur zwei Optionen, Starten und fliegen oder Starten und abstürzen:FFCry:
 
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... Da gab es wohl nur zwei Optionen, Starten und fliegen oder Starten und abstürzen:FFCry:
Hhhm, ich glaube viel mehr Optionen gibt es in der Fliegerei eigentlich auch nicht:FFTeufel: - höchstens noch eine Kombination der beiden, nämlich, dass vor dem Absturz noch ein gewisser Anteil "Fliegen" kommt!

HR, bei dem die Anzahl von Starts und Landungen indentisch ist:)
 

Red Rippers

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Hhhm, ich glaube viel mehr Optionen gibt es in der Fliegerei eigentlich auch nicht:FFTeufel: - höchstens noch eine Kombination der beiden, nämlich, dass vor dem Absturz noch ein gewisser Anteil "Fliegen" kommt!

HR, bei dem die Anzahl von Starts und Landungen indentisch ist:)
Ich meinte eher das sie nach dem Starten der Triebwerke und rollen zur Flightline nicht zurückkommen, wie man es häufig bei den Tornados sieht.
 
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Na dann lass die Luftwaffe mal die Tomcat betreiben :FFTeufel:

Das wäre dann wahrscheinlich nichts anderes als als beim Tornado.
 
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