Der einfachere Weg ist das Prinzip Schmuggel, denke ich, schon.
Aber mei, was hat China mit der Lavi damals mit Israel ausgekungelt und heute ..... J-10!
Aber was Papillon geschrieben hat, ist wohl schon nicht so einfach von der Hand zu weisen. Ich hab in meinem Sauha ... äähm "Archiv" Megabite-weise pdf's der General Accounting Berichte und der Senatsanhörungen zu den Schwierigkeiten, die die F-14-Produktion ab Los-IV überschatteten. Grumman hat seinerzeit nicht einfach nur mal so "geliefert". Als der Deal Ende '74 eingefädelt wurde, stand Grumman ob des inflationsunabhängigen "Festpreisdeals" mit der Navy mit dem Rücken an der Wand. Man war soweit, dass man ab Batch 4 die Produktion einstellen wollte. Keine Seite wollte nachgeben, das ging nicht nur bis vor die gerichte, sondern bis in den Senat. Der Iran-Deal war der Lebensretter. Der Shah hat die Maschinen nicht nur bezahlt, sondern einen erheblichen Teil der Vorfinanzierung zur Aufrechterhaltung der gesamten Produktionslinie beigetragen, auch der Maschinen, die für die Navy avisiert waren. Einer der Preise dafür war wohl erhebliche Einsicht ins Programm, die Ausbildungen wurden nicht nur im Iran vorgenommen, es gab eine partielle Beteiligung der Iraner an Grumman und man hat, wie gesagt, nicht nur reine Wartungshallen in Teheran aufgestellt.
Das Problem ist/war da vielleicht weniger irgendwelche Know-How-Defizite, als denn vielmehr irgendwelche Sanktionen, denke ich.
Ob da nun derart viel Know-How geflossen ist, dass die Iraner nun theoretisch gänzlich ohne fremde "Hilfe" auskommen und die Schmuggelei eher doch nur aus "Bequemlichkeit" durchgezogen wurde, ob sie in der Tat derart verheerend groß war, dass man gleich eine Restflotte von fast 200 Stück ratzebatz zerhacken musste ......
Das was die Amis da abgezogen haben, erinnert schon ein kliiiiiiiitze kleines Bissel an die allseits bekannte "Ein Fussel auf dem Glanz ... Oh Himmel hilf , die Welt stürzt ein!" - Manie, die man dort in Fragen der nationalen Sicherheit (und bei uns grundsätzlich bei jedem querliegenden Pups) so gerne an den Tag zu legen scheint. Ob das gleich in dem Ausmaß gerechtfertigt war?
Ob man wirklich auch gleich noch die ohnehin leergeräumten Hollywood-Maschinen konfizieren musste, oder dass man zum Teil Ehemaligen fiese Strafen (zumindest lt. Medienberichten) reingedonnert hat, weil sie bei Außerdienststellung mal ein paar Teilchen auf ein Brett genagelt und weitergegeben haben, als Andenken für einen ausscheidenden Kameraden (dafür muss es 2008 oder 09 für einen angeblich 2 Jahre gegeben haben
) .... na ja .... Mag sich da jeder gerne seinen Teil selbst dazu denken.
Mit was haben die Iraner letztens angeblich gegen die IS gebombt? Ach jaa, richtig, 'ner F-4!!!! Klar, die fliegen auch noch andere, die auf Ersatzteile angewiesen sind, aber trotzdem, nach der Denke, die hinter diesem "Stop Arming Iran-Act" steht, issses schon komisch, was da noch an Phantoms rumsteht. Also entweder hat man da, wie Papillon meint, vielleicht doch ein kliiiiiitzekleines bissel übertrieben, oder der Spass war in der Tat gerechtfertigt, dann sind die Dinger aber nicht ganz so ein Schrotthaufen, wie man gerne im Westen meinen möchte und die Iraner vielleicht auch nicht ganz so blöde, Komplexität des Systems hin oder her, bzw. isses dann fraglich, warum man den gleichen Terz nicht auch bei anderen Mustern macht.
Apropo Know-How und Ersatzteilversorgung: hat man die F-111 nicht so lange in der Wüste als Spender für die Australier belassen? Ich denke mal, nur weil die sich gerne der Einfachheit und Kosten halber in Amiland bedient haben, muss man den Aussies nicht notwendigerweise Unfähigkeit zum etwaigen Selbermachen unterstellen.
Frage ist halt, wie wichtig ist dem Iran seine Flotte und was ist man bereits, an Aufwandt zu betreiben?!
Ich weiß, das interessiert am Ende nur den Fan und Aficionado, aber wirklich viel Sinnhaftigkeit will sich mir da nicht recht erschließen.
Interessant ist ja auch, dass man annimmt/befürchtet, dass die Iraner die Russen zwar nicht so gerne wer weiß wie dolle an ihre F-14er ranlassen wollen, aber dass es anständige Titanlieferungen unter anderem für Wingbox und Centerbeams aus Russland gibt. Wenn dem so wäre, dann ist zumindest in Sachen Erhaltung der grundlegenden Zellintegrität, auch wenn's teuer ist, wohl eher weniger ein problem zu sehen. Ob da wirklich was dran ist .... pfff, fragt man wieder den guten alten Geier, aber annodazumal hat angeblich auch Grumman das Titan für die F-14 Produktion über dunkle Kanäle aus der Sowietunion beschafft. Hihi ist schon makaber, wenn man es bedenkt.