Wie bei der Fokker D.VII gibt es auch bei der Albatros Standartisierung: Als Erstes werden die Flügel-Streben montiert und dies unbedingt
"beweglich"....! Hä....? Ja, sie werden nur mit Weissleim fixiert, möglichst schon in korrekter Ausrichtung, das heisst, ein wenig nach vorne
geneigt! Nach stundenlanger Trockenzeit wird die stabile "Albatrosklarsichtfolie" aufgesetzt, habe es leider nicht fotograviert!
(Es ist eine zugeschnittene Folie, die der Form der oberen Tragfläche entspricht).
Mit Hilfe dieser "durchsichtigen Tragfläche" werden die Rumpfstreben bereits mit Sek.-Kleber montiert, auf der Folie sind die Löcher mit
einem Schwarzstift angezeichnet, mit deren Hilfe ich genau die Position der Streben ermitteln kann, das muss allerdings ein wenig schnell
gehen, da der Sek.-Kleber (Gel) mir nicht lange Zeit lässt.....!
Später wird der "Vogel" auf einer anderen "Liege" auf den Rücken gelegt. Als Erstes werden die Rumpfstreben mit Sek.-Kleber in den
vorhandenen Löchern fixiert, das ergibt dann schonmal die korrekte Ausrichtung des Rumpfes mit der Tragfläche! Danach werden die
"beweglichen" Flügelstreben einer nach dem anderen in sein Löchlein geschoben und angeklebt
Es klingt alles ein bisschen verrückt....aber es ist auch so.....!!!
Wenn diese Streben-Tortur geschafft ist, werden die bereits am Oberflügel mit Sek.-Kleber befestigten Steuerseile für die Querruder durch
geborte Löcher am Unterflügel gezogen...auf dem Bild ist dies noch nicht geschehen!
All diese scheinbar komplizierten Arbeitsschritte interessiert wohl nur diejenigen Modellbauer, die auch eine Albatros in diesem Masstab
bauen möchten oder es schon getan haben, alle weiteren Zuschauer mögen mir verzeihen, dass ich hier dieses Gespinst etwas ausführlicher beschrieben habe......
Es ist die letzte Albatros mit vier Flügelstreben, die nächsten Modelle der
Albatros D.III haben nur noch je eine
V-Strebe pro Flügelseite, also nur noch
ein kleines winziges Löchlein pro Seite am Unterflügel, um die Strebe zu fixieren......