Alte Fotos aus der Doppeldecker-Ära

[L Andersson]

Vielleicht weiß Lennart mehr über das Schicksal der Maschine?

Nothing confirmed, but it was apparently handed over to a scrap firm by the RAF, and they in turn offered it to the South African Air Force, but they said no. So it probably ended up as scrap metal.

Und hast du für das Buch vielleicht bessere Fotos?

Yes, we have. I am expecting delivery of the book from the printer this week.

Die W 33 mit dem Wappen des Kaisers, dem Löwen von Juda.

Yes, and the name of the aircraft is "Dessie" (There is a colour profile of this W 33 in the book...)

Nice with all the history facts! By the way, guess who taught Hermann Göring to fly? Ludwig Weber.

Lennart A

 

[FEA 1]

Aus gegebenem Anlass muss ich die "Junkerei" mal kurz unterbrechen, Andreas und Peter werden vermutlich wissen warum

Und damit die anderen nicht ständig blättern müssen, ist hier noch einmal das Bild aus dem gleichnamigen Rätsel, allerdings unbehumst.



Der Standort der Deutschen Flugzeug-Werke war Leipzig-Lindenthal. Nach Eröffnung des Flugplatzes Leipzig-Mockau verlor Lindenthal schnell an Bedeutung und heute ist auch die Erinnerung an den ersten Leipziger Flugplatz fast ganz verschwunden.

Paul kann vielleicht noch etwas zu dem Doppeldecker „Dresden“ sagen?

Andreas

 

[Hannes64]

Hallo

Wenn wir hier schon beim Rätseln sind, dann schaut bitte auch auf diese Karte. Ich bin leider dem Französischem nicht mächtig, doch es würde mich interessieren was auf der Karte steht und vor allem um welche F 13 es sich gehandelt hat.



Vielen Dank, Christian


P.S.
Noch eine Info zu Peter. Du hattest mal eine F 13 mit Revue-Girls gezeigt (Post 1267). Es handelte sich um die Tänzer der Regenbogen-Revue!!

 

[L Andersson]

Hallo

Wenn wir hier schon beim Rätseln sind, dann schaut bitte auch auf diese Karte. Ich bin leider dem Französischem nicht mächtig, doch es würde mich interessieren was auf der Karte steht und vor allem um welche F 13 es sich gehandelt hat.

It says something like "On the Polar ice. The first aircraft goes to the North (1922), it has broken its wings."

Well, my guess is that it is Junkers F 13 G-CADQ "Rene" of Imperial Oil in Canada.

Lennart A

 

[urig]

der Texter hat vermutlich ein bisschen übertrieben:

AUF DEN POLAREISFELDERN - das erste Flugzeug, das in den Norden gekommen ist (1922), es hat sich die Flügel gebrochen

 

[Ledeba]

...interessant ist, dass der Doppeldecker sowohl auf türkischer Seite (während der Balkankriege 1912/13) geflogen ist ...

... interessant auch, wenn man bedenkt, daß Mustafa Kemal Bey (Atatürk) als Beobachter bei Mario Scherff auf einem DFW-Doppeldecker mitflog ...

 

[FEA 1]

... interessant auch, wenn man bedenkt, daß Mustafa Kemal Bey (Atatürk) als Beobachter bei Mario Scherff auf einem DFW-Doppeldecker mitflog ...

Ich fürchte, diese Aussage ist hinsichtlich Atatürk nicht richtig. Siehe hier.

Auch in der Biografie von Atatürk gibt es keinen Hinweis dazu.

Andreas

PS: Hier ist noch eine andere Quelle.

 

[Ledeba]

Schade ... wäre ja auch zu schön gewesen. "Tröstlich", dass dies einmal ein Fehler ist, der nicht auf dem "Mist" moderner Autoren gewachsen ist (auch wenn sie ihn wiederholen) ...

 

[FEA 1]

Schade ... wäre ja auch zu schön gewesen. "Tröstlich", dass dies einmal ein Fehler ist, der nicht auf dem "Mist" moderner Autoren gewachsen ist (auch wenn sie ihn wiederholen) ...

Ja, auch in früheren Zeiten wurden etliche Dinge geschrieben, die eher dem Wunschdenken als der Realität entsprachen. Allerdings geht einiges auch auf simple Missverständnisse zurück.

Als kleine Entschädigung ein Bild aus dem Flugsport, der natürlich auch von Scherffs Leistungen begeistert war.

 

[hemingis]

zu #2265
Leider habe ich keine Infos zur "Dresden". Die Maschine trägt an Seitenruder und -flosse die Werknummer. Kann man die auf dem Original besser erkennen?

Aufgrund einer Vorführungstour von Oskar Roempler mit dem DFW Mars-Pfeildoppeldecker in England wurden mehrere dieser Flugzeuge an die britische Firma Beardmore verkauft, die anscheinend die Vertretung für DFW in Großbritannien übernahm. Eines dieser Flugzeuge wurde zu Erprobungszwecken von der Royal Navy für den Naval Wing gekauft und bekam die Serialnumber 154. Bei Kriegsausbruch wurde ein zweiter Mars-Pfeildoppeldecker bei Beardmore beschlagnahmt und erhielt die Serialnumber 891 beim Naval Wing. Eine Verwendung beim RFC ist mir nicht bekannt.

Gruß
Paul

 

[Hannes64]

Hallo

Erst einmal vielen Dank für alle Antworten bezüglich der F 13, es müsste die G-CADQ sein. Das passt auch mit der spärlich sichtbaren Zulassung auf den Tragflächen.

Mir kam die Aufnahme von Robert (Post 2262) bekannt vor. Und siehe da, ich hatte eine leider etwas zerknitterte Postkarte die ich mal auf dem Flohmarkt ergattert habe. Hier sind noch ein paar Infos über den wahrscheinlichen Aufnahmeort des Fotos angegeben.



Gruß Christian

 

[Ledeba]

zu #2265
Leider habe ich keine Infos zur "Dresden". Die Maschine trägt an Seitenruder und -flosse die Werknummer. Kann man die auf dem Original besser erkennen?

Auf dem gestochen scharfen Glasplattenabzug, den ich besitze, kann man sie erkennen - es ist die "46".

Vermutlich hat die Bezeichnung keine weitere Bedeutung, von der als Eigenname einmal abgesehen. Etliche DFW - Maschinen trugen so etwas, wie z.B. "Büffel", "Nepomuck", "Blücher" für B.I oder "Oberlausitz", "Obervoigtland", "Hors", "Bulli" bei "Mars"-Maschinen.

Grüße
Ledeba

 

[AGO Scheer]

Hallo Kollegen,
hier kommt ein Stück berühmtes Wellblech:
Die D-ANJH am 22. Mai 1939 in Tempelhof nach Ankunft vom Rundflug Berlin-Tokio-Berlin.
Die Besatzung: Mitte: Flugkapitän Helm, rechts: Bordfunker Kober und links: Mechaniker Wolschke.
Die Maschine ging noch im selben Jahr in Rangoon verloren.

 

[Junkers-Peter]

Schönes Foto, Rene. Der Fernflug fand aber nicht 1935, sondern 1939 statt. Es handelt sich bei der "Hans Loeb" (W-Nr. 5947, D-ANJH) übrigens um eine Ju 52/3m te mit BMW 132 L, die zur Standardversion der Lufthansa werden sollte. Dies wurde durch den Krieg verhindert.

Anbei zwei Fotos der Maschine, oben in Kabul, unten in Tokio. Die D-ANJH ging übrigens beim ersten planmäßigen Fernostflug am 3. August 1939 beim Anflug auf Rangun verloren, wobei sich aber Besatzung und Passagiere retten konnten.

Viele Grüße
Peter

 

[Junkers-Peter]

Hier ist rechts Flugkapitän Alfred Helm (1894-1965) nochmals zu sehen, zusammen mit Junkers-Flugkapitän Konrad Pernthaler während der Streckenerprobung der Ju 90 D-ABDG (W-Nr. 0001) "Württemberg" im Frühjahr 1939.

Wie die meisten Lufthanseaten wurde Helm mit Ausbruch des Krieges zwangmilitarisiert, zunächst als Gruppenkommandeur beim KGzbV 172, später war er als Oberstleutnant Chef der Luftwaffen-Erprobungsstelle in Werneuchen, die in erster Linie für die Erprobung von Funkmessgeräten (Radar) zuständig war.

Viele Grüße
Peter

 

[AGO Scheer]

Ja, Peter, du hast natürlich Recht:
es war mein Tippfehler.

 

[Hannes64]

Hallo

Wenn wir schon bei den Ju 52 sind, dann habe ich eine kleine Frage. Zu Anfang der Lufthansazeit wurden die Namen an den Junkers relativ groß unter den Fenstern angebracht, später wurde der Name sehr klein angebracht. Hat das einen speziellen Grund, oder eher Zufall?? Hier wahrscheinlich die D-AHIH "Rudolf Kleine" möglicherweise in Halle-Leipzig.

Gruß Christian

 

[Junkers-Peter]

Anders herum wird ein Schuh draus. Anfangs wurde der Eigenname relativ klein am Rumpfbug unter dem "Lufthansa"-Schriftzug angebracht, später dann recht groß unter der Fensterreihe. Auf dem angehängten Fotos sieht man deine "Rudolf Kleine" (D-AHIH, Werk-Nr. 4025) mit großem Schriftzug unter den Fenstern im Tempelhof um 1938. Dein Foto entstand sicher früher. Die D-AHIH ist ja eine recht frühe Ju 52/3m mit Einflug im August 1933.

Manchmal kommt es auch zu Verwirrungen, wenn mehrere Flugzeuge nacheinander den selben Eigennamen trugen. So gab es nacheinander noch zwei weitere "Rudolf Kleine", die D-AHGB (6800) und D-ASDI (7077).

Die D-AMYY "Wilhelm Siegert" gehörte übrigens nicht zur Lufthansa, sondern zur Regierungsstaffel und war das persönliche Reiseflugzeug von Außenminister Joachim v. Ribbentrop.

Viele Grüße
Peter

 

[Hannes64]

Hallo Peter

Vielen Dank für deine Info, das würde also heißen das man aufgrund der Größe des Namens die etwaige Aufnahmezeit bestimmen kann . Wenn man von der Dachterrasse des Hauptgebäudes in Tempelhof nach links geschaut hat, dann konnte man das Vorfeld der Halle 4 sehen, die Flugzeuge allerdings waren nur von vorn zu erkennen.



Schöne Grüße Christian

 

[FREDO]

Die D-ADER ist in den NfL 5/1938 als Abgang gemeldet ... wenn es was hilft.