Alte Fotos aus der Doppeldecker-Ära

Diskutiere Alte Fotos aus der Doppeldecker-Ära im Props Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Hallo Vielen dank für die Antwort. Anbei noch eine BFW M 18b, D-1643 des Deutschen Verkehrsflug, man beachte den einheitlichen Anstrich. Es...
Hannes64

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Hallo

Vielen dank für die Antwort. Anbei noch eine BFW M 18b, D-1643 des Deutschen Verkehrsflug, man beachte den einheitlichen Anstrich. Es war nur ein kleines Foto, doch machen für mich auch diese kleinen Dinge den gewissen Reitz aus.



Gute Nacht, Christian
 
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alex75

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Flughafen Leipzig ist Leipzig-Mockau
Fluhafen Halle/Leipzig ist Schkeuditz
 
Hal Oele

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Dann will ich auch wieder mal: Eines der beliebtesten, wenn auch nicht unproblematischsten Sportflugzeuge der 20/30er Jahre. Die BFW M 23 konstruiert von .... (da kann Hal Oele uns bestimmt auf die Sprünge helfen.:squint:) Bei Ries ist nicht allzuviel über die Maschine zu finden: Zulassung Juli 1929 für die BFW, Februar 1932 zerstört.
War die "Bayernflug" (s. Aufschrift auf dem Flugzeug) eine Fluggesellschaft?
Kaum ruht man sich vom vielen Eindreschen ein wenig aus, postet Ihr schon wieder wie die Weltmeister :)

Hallo Peter, sehr schönes Bild!
So unscheinbar und harmlos das Vögelchen auch erscheinen mag, das war ein giftiges Biest.
Die M 23b ist noch von Willy Messerschmitt konstruiert worden (die M 23c schon nicht mehr) und von den BFW in Serie gebaut.
Etwa 1930 begann eine lange Serie von Abstürzen der M 23b, die auf Strömungsabriss zurück zu führen waren. Bei einem bestimmten Tempo begann das Leitwerk zu schütteln, und die Ruderwirkung wurde kritisch. Unerfahrene Flugzeugführer fielen deswegen reihenweise vom Himmel. Die DVL hat erst sehr spät einen Untersuchungsbericht angefertigt, dessen Ergebniss das Muster eigentlich aus dem Verkehr hätte ziehen müssen. Die Vetternwirtschaft zwischen der DVL und Mtt konnte das zwar verhindern, bei den Insidern war der Skandal damals aber schon Gesprächsstoff.

Nun zur D-1675:
Bayernflug ist die Telegrammadresse der BFW in Augsburg. Jahre später nutzte die Firma die Telegrammadresse Meflug.
Das Flugzeug war auf die BFW (Halter und Eigentümer) zugelassen, und wurde als Dienstflugzeug bzw. Schulflugzeug (Einweisungsflüge durch die Piloten Sido und Aichele) der BFW verwendet. Bei einem dieser Einweisungsflüge am 7. März 1930 verunglückte der FF Bruno Sulz (Akaflieg Berlin) in Augsburg mit der 1675 und machte ordentlich Bruch.
Zum endgültigen Bruch hab ich auch nix.

Interessant ist noch das die Österreichischen Flugzeug-Historiker (ÖFH) in ihren beiden Veröffentlichungen zur Österreichischen Luftfahrzeugrolle (ÖFH Band 3 und ÖFH Nachrichten Sondernummer 1979) die A 97 auch nur als abgestürzt am 29.8.1930 gelistet haben. Wenn der Unfall wirklich in Augsburg war, liegt der Unfallbericht in München.

Gruß
Hal
 
Junkers-Peter

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Besten Dank, Hal, für die Erläuterungen.

Man stellt sich echt Fragen zur Kompetenz von Messerschmitt als Konstrukteur. Bei der M 20 war es nicht viel anders. Da konnten Konstruktionsmängel nur durch die familiären Beziehungen von Messerschmitt zu Prof. Madelung vertuscht werden, zulasten von Todesfällen bei Abstürzen. Madelung war der Schwiegervater von Messerschmitt. Es gibt eine schöne Serie von Dr. Mankau zu den anrüchigen Vorgängen um die M 20 in Jet&Prop.

@Rene
Hast du nähere Infos zu dem Foto? Bekomme gerade das Kennzeichen und den Typ nicht auf die Reihe.

Fluhafen Halle/Leipzig ist Schkeuditz
Öhm, nö. Halle/Leipzig ist Halle/Leipzig. Steht ja auch groß drauf. Übrigens konnte sich damals noch das (preussische) Halle gegen das sächsiche Leipzig bei der Namensgebung durchsetzen. Jetzt ist es umgedreht.

Viele Grüße
Peter
 
AGO Scheer

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Hallo Peter,
das müsste die D-323 sein: K16 "Grasmücke". Eventuell zeigt das Bild den Vorgang der Lieferung nach Holland 1921. Allerdings spricht der Zustand der Lackierung der Zahlen dagegen.
 
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JohnSilver

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Im Lotter Kreuz links oben
Die Tiefe der Tragfläche - immerhin mehr als mannshoch - spricht meiner Meinung nach gegen eine K.16.

Könnte das die G.31 D-1523 sein?
 
AGO Scheer

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Stimmt, Robert- das könnte sie auch gut sein.
 
AGO Scheer

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Danke! Ich mache das ja immer gern dezent- aber immer! Und sollte es geklaut werden: Ich weiß ja, was "gemarkert" ist.:biggrin:

PS: Schau mal 3144 an- das ist verzwickt "gemarkert". Tipp: Mal nicht nur auf das übliche "AGO-Scheer" achten und: Personengruppe rechts vom "Sausewind".:thumbsup:
 
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Hal Oele

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Man stellt sich echt Fragen zur Kompetenz von Messerschmitt als Konstrukteur. Bei der M 20 war es nicht viel anders. Da konnten Konstruktionsmängel nur durch die familiären Beziehungen von Messerschmitt zu Prof. Madelung vertuscht werden, zulasten von Todesfällen bei Abstürzen. Madelung war der Schwiegervater von Messerschmitt.
Hi Peter,

in Fachkreisen stellt man sich diese Frage schon lange. Je tiefer man stochert, so schräger werden die Zustände bei BFW.
Übrigens, Georg Madelung war nicht der Schwiegervater, sondern Willys Schwager. Laut Peter Riedel Band 1, hing der 34 jährige Madelung bereits zu Zeiten des Rhönwettbewerbs 1923 mit Willys gerade mal 16 jährigen Schwester herum (Volljährigkeit lag bei 21 Jahren). Und wie macht man sich am besten an ein Mädel ran? Man wird der beste Kumpel des Bruders. Dabei blieb es nicht. Madelung wurde bis 1933 DER Innovationslieferant für Mtt. Kurz vor der Geburt von Madelung junior im Jahr 1928 wurde schnell geheiratet. Familienbande.

Neben den Konstruktionsfehlern an der M 23b und der aufgeblasenen M 20 gab es ja noch den Ärger um die M 29.
Die wurde zwar von den beiden ehemaligen RaKa-Konstrukteuren Hall und Bauer bei BFW konstruiert, das Gewichtsparende Pendelleitwerk stammte in seiner Idee allerdings von Madelung und wurde über Willy in die Konstruktion gedrückt.
Immer wenn sich Willy in Detailfragen in die Arbeit der Konstrukteure einmischte, ging einiges schief.
Die Störklappen statt Querruder bei der ersten Bf 108 (+ von Dungern), der ewige Leichtbauwahn, speziell in Fahrwerksfragen, Kühlerprobleme der Bf 109 und und und. Wenn Milch ihn mal zur Brust nahm, verhielt sich Willy wie ein verstocktes Kind und heulte sich direkt bei Onkel Adolf aus. Umgehung des Dienstweges...

Robert Lusser (Klemm, Heinkel, BFW, Fieseler) hielt Willy für einen zweitklassigen Konstrukteur.
Ohne seine Förderer Theo Croneiß, Georg Madelung, Rakan Kokothaki und Lily Stromeyer wäre Willy nur irgendein steifer Hansl in einem x-beliebigem Konstruktionsbüro geblieben.

Noch´n Gruß
Hal
 
Junkers-Peter

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Besten Dank Hal für die Einschätzung. Da müsste sich mal ein unabhängiger Historiker mit viel Zeit dran machen. Da ist sicher noch einiges aufzudecken. Stimmt, die M 29 war ja auch so ein Gurke, die Menschenleben gekostet hat.

Und nach 1933 war er mit dem "Führer" und anderen Machthabern auf Kuschelkurs unter Umgehung der lästigen Ministerialbürokratie im RLM. Und wenn er mal billig Arbeitskräfte benötigte, wurde ein Brief an den "Lieben Heinrich" [Himmler] geschrieben.

Wer Interesse hat: Im Archiv des Imperial War Museum (jetzt wohl in Duxford) liegen noch einige Festmeter Akten von der Messerschmitt-Führungsebene, die noch niemand gründlich durchgesehen hat.

Foto Tragflächen:
Dank Datenbank sind schnell alle infrage kommenden Flugzeuge herausgefiltert:
W 33 D-1423
G 31 D-1523 (die ist es wohl, siehe Form der Zahlen im Anhang)
T 26 D-2223

Ich bin da im Moment noch unsicher.

Meine Wasserzeichen sind weniger subtil.:biggrin:

Viele Grüße
Peter
 
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AGO Scheer

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Hallo Peter,
schau mal vor der "2", da ist eine Zahl mit "Bogen" zu erkennen. Schließt m. M. "4" und"2" aus.

Tante Edit: Hast schneller bearbeitet, als ich geschrieben.:thumbup:
 

alex75

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Öhm, nö. Halle/Leipzig ist Halle/Leipzig. Steht ja auch groß drauf. Übrigens konnte sich damals noch das (preussische) Halle gegen das sächsiche Leipzig bei der Namensgebung durchsetzen. Jetzt ist es umgedreht.

Das ist nicht ganz richtig, ich zitiere Herrn H.T.Tack aus dem Beitrag zur Schkeuditzer Luftfahrtgeschichte im Schkeuditzer Boten:

"Dem Bau des Flughafens war ein heftiger Streit zwischen preußischen, sächsischen und Reichsinteressen, der sich in einer Konfrontation der Städte Halle und Leipzig ausdrückte, vorangegangen. Leipzig unterhielt sehr erfolgreich den Flughafen Mockau und lehnte anfangs den Standort Schkeuditz vehement ab. Aber Halle setzte sich durch und Leipzig stieg sozusagen in letzter Minute in das Projekt ein. Das erklärt auch den damaligen Namen "Halle/Leipzig"."
 
Junkers-Peter

Junkers-Peter

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Ja gut, ich hatte das aus der Erinnerung etwas nonchalant hingeschrieben. Danke für die Richtigstellung.

Anbei ein Foto, das den Flugplatz anscheinend kurz vor der Fertigstellung zeigt. Da ist noch einiges im Bau. Vielleicht kann Alex mal nachschauen, wann der Flughafen in Betrieb genommen worden ist.

Zu sehen sind eine G 24 D-1088 (941), eine F 13 D-561 (681), eine Fokker F III D-575 und ganz hinten noch eine F 13. In der Halle stehen auch noch zwei F 13.

Viele Grüße
Peter
 
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Ledeba

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...wobei dann das, was da gebaut wurde, nicht mehr viel gemein hatte mit dem, was der Professor ursprünglich plante ...
 
Hannes64

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Hallo

Der schließlich gebaute Flughafen wich doch sehr vom Entwurf ab, wie man auf der beigefügten Aufnahme erkennen kann. Allerdings gefällt mir der gebaute Flugplatz besser wie der Entwurf.



Gruß Christian
 
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Junkers-Peter

Junkers-Peter

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Hat jemand Informationen zur unten abgebildeten F 13 D-985? Gefunden habe ich das Foto in einer Junkers-Werbebroschüre von Ende der 20er Jahre. Sie dient dort nur als Beispielbild für die F 13 Land.

Zu beachten sind das nicht der Serie entsprechende rundere Seitenruder und ein strömungsgünstig verkleideter Behälter unter der linken Tragfläche.

Bei Ries ist unter D-985 eine Rumpler C I gelistet.

Vielen Dank und viele
Grüße Peter
 
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