Alte Fotos aus der Doppeldecker-Ära

Diskutiere Alte Fotos aus der Doppeldecker-Ära im Props Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Let us continue the Junkers A 50 theme, or in this case "The Beauty and the Beast" might be a suiting title. This is A 50/3552 with temporary...
L Andersson

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Let us continue the Junkers A 50 theme, or in this case "The Beauty and the Beast" might be a suiting title.
This is A 50/3552 with temporary registration D-3 in August 1930. It was later registered to Hochi Shimbun newspaper company in Japan as J-BECB, but was first flown all the way from Dessau to Tokyo by a Japanese pilot.

 
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JohnSilver

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Im Lotter Kreuz links oben
Tolles Foto!

Dazu fällt mir eine Frage ein.
Es gibt einige Fotos von Junkers A.50, bei denen nur die hintere Sitzöffnung vorhanden ist.
Hat dort die vordere Öffnung nur eine Abdeckung erhalten (z.B. aus aerodynamischen Gründen) und das "Innenleben" wie Sitz und Instrumentenbrett sind noch vorhanden, oder sind diese Junkers dort "ausgeräumt" bzw. haben dort etwas anderes installiert wie z.B. einen Zusatztank?
 
L Andersson

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Hat dort die vordere Öffnung nur eine Abdeckung erhalten (z.B. aus aerodynamischen Gründen) und das "Innenleben" wie Sitz und Instrumentenbrett sind noch vorhanden, oder sind diese Junkers dort "ausgeräumt" bzw. haben dort etwas anderes installiert wie z.B. einen Zusatztank?
I think both variants were possible, depending on the customers requirements (especially for long-distance flights), and there were simpler variants of the front cockpit cover as well.

 
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Junkers-Peter

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Der Größenvergleich G 38 zu A 50 wurde damals gern genommen. Hier die spätere D-2000 noch ohne Kennzeichen am 9. November 1929 in Dessau, drei Tage nach dem Erstflug! Hier hatten es die Junkersleute sehr eilig mit der Präsentation. Die Maschine ist noch unlackiert. Ihren Anstrich bekam sie erst von Mitte April bis Anfang Mai 1930 in der Junkerswerft in Leipzig/Mockau.




Rund ein halbes Jahr später: Die D-2000 am 14. Mai 1930 in Berlin-Tempelhof. Die Maschine befand sich aber immer noch im Versuchsflugbetrieb bei Junkers und wurde größtenteils von Flugkapitän Zimmermann geflogen. Als Vergleichsobjekt dient die nagelneue A 50 D-1842 (W-Nr. 3524), später einer der Sturmflieger.

 
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Nordflug

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Hallo,
schön die beiden Maschinen in dieser Konstellation zu sehen. Auf meinem Foto der beiden Maschinen waren die beiden Maschinen nicht in Tempelhof.Peter und andere hatten mir damals geholfen das festzustellen:
Junkers A 50ce D-1842 Tempelhof
Nordflug
 
Junkers-Peter

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Das ist ja ganz was exotisches: Äthiopien. :thumbup: Da muss ich gleich an die "Dessye" vom Kaiser denken. Hatte bei der Heinkel auch Haile Selassie seine Finger im Spiel?
 
L Andersson

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Hatte bei der Heinkel auch Haile Selassie seine Finger im Spiel?
Not really. Sweden has always been involved in Ethiopia and when the country was attacked by Italy, ambulances were sent, both cars, perople and aircraft, I think as a Swedish initiative, or maybe after a call from the League of Nations. This photo shows the pilot of the HD 21, Count Carl Gustaf von Rosen. If you reqognise his name it might be because he was the one operating the rocket-armed MFI-9s against Nigerian MiGs in the Biafra war. New markings in the form of three black crowns and a red cross are also discernible.

 
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Junkers-Peter

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Besten Dank für die Informationen, Lennart.

Eine HD 21 habe ich auch noch zu bieten, wenn auch deren Vita wahrscheinlich weit weniger exotisch ist. Die eine Nummer vor deiner in die Luftfahrzeugrolle eingetragene D-676 war lt. Ries bei der Süddeutschen Sportflug GmbH in Böblingen. Zumindest ist deren Emblem mit dem Motto "Per Aspera Ad Astra" auf dem Rumpf zu erkennen. Die Maschine wird gerade im Schneematsch des Hallenvorfeldes betankt.

In der Halle im Hintergrund meine ich eine Focke-Wulf A 16 zu erkennen.

 
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AGO Scheer

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...und eine A16 im Hintergrund. Schade, dass deren Zulassung verdeckt ist.
 

Merlin2017

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Laut der Flugbücher von Herting und Maringer war die A16 D-916 1928 in Böblingen.
 
L Andersson

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Ein weiteres Foto von Rosens Heinkel HD 21.
It was prepared for shipment to Ethiopia in November 1935 and painted white all over. Swedish markings in the form of three black crowns plus blue and yellow stripes on the rudder. Red crosses. An Ethiopian national marking (green-yellow-red square) was added later..

 
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Junkers-Peter

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Laut der Flugbücher von Herting und Maringer war die A16 D-916 1928 in Böblingen.
Ich habe gerade nochmals nachgesehen, aber die D-916 nicht bei Maringer gefunden. Dafür flog er recht oft die D-914 in Böblingen und die Albatros L 30 D-512.

@Lennart
Gibts auch Fotos der Heinkel in äthiopischen Markierungen?
 
Junkers-Peter

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Hatten wir hier schon Griechenland? Ich glaube nicht,

Die G 24 he "IOANNINA" (kann man das so transkribieren?) vorgesehen für die "Societe Hellenique de Communications Aeriennes S.A." mit Sitz in Athen. Kennzeichen war SX-ACD, Werk-Nr. 964. Der Einflug erfolgte am 21. Mai 1931 und im gleichen Monat erfolgte noch die Übernahme durch die Fluggesellschaft. Über den weiteren Einsatz und das Schicksal der Maschinen ist mir nichts bekannt. Aber beim Einmarsch der Deutschen in Griechenland wurden G 24 erbeutet (und zeitnah verschrottet?). Anscheinend waren sie vorher zur griechischen Luftwaffe gekommen, denn die besaßen einen Tarnanstrich.

Insgesamt hatte Griechenland vier G 24 gekauft (SX-ACA/ACB/ACD/ACE). Später kamen noch drei Ju 52 dazu (SX-ACF/ACH/ACI).

Das Foto der G 24 entstand aber noch in Dessau Mitte 1931, erkennbar an der Mühle im Hintergrund, die auf sehr vielen Werksfotos zu sehen ist.

 
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Hannes64

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Hallo

Diese Flugzeuge sahen durch die lange "Nase" für mich wesentlich eleganter aus als die "Deutsche" Version. Zu der griechischen G 24 kann ich noch eine Aufnahme von einer griechischen Karte nachreichen, leider ist die Qualität nicht so gut, man kann aber die SX-ACA erkennen.

Gruß Christian

 
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Merlin2017

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Alle vier G 24 wurden im November 1940 von der griechischen Luftwaffe übernommen und am 27.04.41 in Athen-Tatoi von der Luftwaffe erbeutet, teilweise beschädigt. Mindestens eine davon ist danach eine zeit lang beim KG 2 als Transporter mit dem Kennzeichen U5+ZA geflogen.
 
Junkers-Peter

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Das Aussehen hat aber nichts mit "deutscher" oder "griechischer Version" zu zun. Es handelt sich eben um die Baureihe G 24 he, die letzte Ausbaustufe der G 24. Dies beinhaltete u.a. eben die eleganter verkleideten Motoren, Bauchkühler, geteilte Achsen, modernisierte Höhen- und Seitenleitwerke. Man kanns auf den Fotos hier nicht sehen, aber das Seitenleitwerk hat nun eine rechteckige Form. Weitere Merkmale: geschlossener Führerraum, Spornrad und Junkers-Metall-Luftschrauben. Hier die D-1230 (923) nach dem Umbau auf "he" in der Junkerswerft Leipzig:



Und hier noch zwei Fotos von G 24 in Griechenland. Das Zerstörungsbild mit dem zerhackten Rumpf deutet darauf hin, dass die Maschinen von der griechischen Luftwaffe unbrauchbar gemacht worden sind.
@Merlin2017
Ich kenne auch ein Foto einer G 24 mit dem Verbandskennzeichen U5+ZA. Also wurde mindestens eine G 24 in flugfähigem Zustand aufgefunden:

 
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Hannes64

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Hallo Peter

Vielen Dank für deine Infos, so habe ich die G 24 D-1230 noch nicht gesehen:blink:

Gruß Christian
 
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