Alte Fotos aus der Doppeldecker-Ära

Diskutiere Alte Fotos aus der Doppeldecker-Ära im Props Forum im Bereich Luftfahrzeuge; So viel Aufwand bei der (beschränkten) Zuladung an Personen.:confused1: Das nährt bei mir Zweifel an der Interpretation.
urig

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Alien
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So viel Aufwand bei der (beschränkten) Zuladung an Personen.:confused1: Das nährt bei mir Zweifel an der Interpretation.
 
syrphus

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Noch etwas gefunden zu der finnischen F 13.

Hier findet man Fotos aus dem finnischen Kriegsarchiv, gibt man im Suchfeld "Junkers" ein, sind auf Seite 3 ein paar weitere Fotos der F 13. Das Blättern dort ist ein wenig unkonventionell.
Ursprünglich war offensichtlich auch das folgende Foto in dem Archiv, zu dem finde ich aber keinen Link. :confused1:
Dort sieht man aber, dass auch auf dem linken Flügel diese "Rutsche" angebracht war.

Vielen Dank für die Informationen und Links.
 
JohnSilver

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So viel Aufwand bei der (beschränkten) Zuladung an Personen.:confused1:
Hallo Uli,
hmm, das ursprüngliche Foto ist unterschrieben mit

Junkers F 13 (JU-120) has brought waited mail to Tiiksjärvi
Das könnten natürlich auch einfach Rutschen für Postsäcke sein, daran, dass mit der F 13 Fallschirmausbildung durchgeführt wurde, sollten aber keine Zweifel bestehen.



Google-Übersetzer macht daraus:
Springkurse II. Kurs
Der zweite Fallschirmsprungkurs fand im April 1942 in Naaraverja statt.
Irvin-Fallschirme, sowohl Regisseur- als auch Beobachter-Schatten (kein Fallschirm).
42 Männer sprangen (Teil von Onttola nach dem Kurs)
1 Sprung, 600 Meter selbstöffnend

Quelle: https://www.sshs.fi/binary/file/-/id/3/fid/691/ Seite 20
 
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AGO Scheer

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Sinnvoll, besser "liegend abzurutschen", als stehend von der Fläche zu hüpfen. Das Leitwerk ist recht nahe!
 
Stovebolt

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Die erste F 13 hat noch eine Tür dran, die so angeschlagen ist, das man sie beim Absprung nach vorne, gegen den Fahr-/Propellerwind öffnen müsste.
Im zweiten Bild scheint die Tür komplett zu fehlen.
Es dürfte schon schwer möglich sein die Tür so zu öffnen, von aufrecht abzuspringen aus dieser Position ganz zu schweigen.
Gruß!
 
JohnSilver

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Im ersten Bild ist laut Bildunterschrift das Flugzeug gerade zur Auslieferung von Post genutzt worden (siehe auch #4703).
 
Stovebolt

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Testpilot
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Dann ist das die Postsackrutsche?
Gruß!
 
AGO Scheer

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Für Schüttgut: Kohlen, Kartoffeln oder Kies.

Noch ein ernsthafter Hinweis: Die A43 "Falke" D-2333 hatten wir in dem Faden hier schon besprochen, stieß auf viel Interesse...gab ja nur diese eine. Im aktuellen KdL 8/2019 ist ein schöner Drei-Seiten-Riss und die Mühle näher beschrieben.
 
Junkers-Peter

Junkers-Peter

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Da gerade wieder mal die F 13 Thema ist: Haben wir doch das Jubiläum "100 Jahre Erstflug F 13" komplett verschlafen! Eigentlich unverzeihlich in diesem Thema. :biggrin: Also für die Akten: Der Erstflug der F 13, W-Nr. 531 "Hertha", war am 25. Juni 1919 in Dessau mit Emil Monz am Steuer. Da ich gerade kein Foto der Maschine zur Hand habe, ein Beispielfoto einer späteren F 13 in einer typischen Szene aus dem Luftverkehr der 20er Jahre. Fliegen war teuer und etwas ganz besonderes, so dass man sich vor dem Flug noch ablichten ließ. Zu sehen ist die D-425 (W-Nr. 703), Erstflug 1923, später bei der Lurag/Essen, der Lufthansa, der DVS und dem DLV (als D-OBON).

 
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Hal Oele

Hal Oele

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Hallöchen zusammen...

Um auf Peters Postkarte betreffend der Do X zurückzukommen:
Wenn also ein "Junkers-Mann" in der Schweiz seine Augen und Ohren offen hält, muss es nicht unbedingt Werksspionage sein.
Aber Augen- und Ohrenzeugen waren schon immer wichtig um schnellstens auf dem laufenden zu bleiben.

Was haben also Junkers und Dornier für ein gemeinsames Interesse?
Na, ist doch klar: Den Subventionstopf des Reichsverkehrsministeriums.
Da schielt man doch sehr misstrauisch auf den vermeintlichen Konkurrenten der einem die Wurst vom Brot ziehen möchte.
Junkers hat dann am 6. Januar 1930 (nachdem X und G 38 bereits ihre Erstflüge absolvierten) einen vergleichenden Bericht zur Do X verfasst, der auf fünf Seiten die Vor- und Nachteile beider Typen aufdröselt. Ich hänge Euch mal die letzte Seite mit der Kostenübersicht dran. Ist recht aufschlußreich.

Gruß
Hal

 
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Junkers-Peter

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Ja, ja. Meine Bemerkung war eher rhetorisch gemeint, um vielleicht noch etwas herauszukitzeln. Was ja auch geschehen ist. :biggrin:
Dass die G 38 und die Do X größtenteils mit staatlichen Subventionen gebaut worden sind, ist schon klar. Weder Junkers noch Dornier konnten solche Entwicklungen auch nur ansatzweise mit eigenen Geldern stemmen. Es gibt in den Archiven auch noch Unterlagen zu den geflossenen Geldern. Da kamen schon ein paar Millionen Reichsmark zusammen. Selbst die späteren Umbauten der G 38 waren staatlich finanziert.

Anbei ein Foto vom Bau der G 38 im Frühjahr 1929. Immer wieder beeindruckend ist die enorme Flügeldicke. Gut zu sehen sind auch die junkerstypischen Kugelverschraubungen, mit denen die Tragfläche am Rumpf befestigt wurde und die Junkers mit Abwandlungen bis zur Ju 288 beibehielt.

 
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lutz_manne

lutz_manne

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Was für eine beeindruckende Wellblechlandschaft sich einem bietet, so oben auf der G 38. Toll.

Der Vergleich mit dem Verbrauch ist interessant. Aber ist es nicht irgendwie Äpfel mit Birnen vergleichen? Immerhin war die Do X ein Flugboot und konnte damit "gefahrlos" über den Atlantik fliegen und hat das auch getan. Die G 38 war "nur" in Europa unterwegs?!

Den Motorenangaben nach war es die G 38 im Bauzustand für 19 Paxe?
Die Do X konnte, wenn ich das richtig rausgefunden habe, 159-166 Paxe mitnehmen.

Nun könnte man das alles mal in Preis pro kg ausrechnen. Das waren wohl die Prestige-Projekte der damaligen Zeit. Heute haben wir den A380. ;)
 
HoHun

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Moin!

Junkers hat dann am 6. Januar 1930 (nachdem X und G 38 bereits ihre Erstflüge absolvierten) einen vergleichenden Bericht zur Do X verfasst, der auf fünf Seiten die Vor- und Nachteile beider Typen aufdröselt. Ich hänge Euch mal die letzte Seite mit der Kostenübersicht dran. Ist recht aufschlußreich.
Vielen Dank, das ist wirklich super-spannend! :-)

Ich wäre natürlich auch sehr an den restlichen Seiten interessiert ... bestünde vielleicht die Möglichkeit, die auch noch hier im Forum (gern auch in einem Extra-Thema) hochzuladen? Nur, falls Du Lust dazu hast, natürlich!

Tschüs!

Henning (HoHun)
 
Hal Oele

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Hey Lutz,

sei mir nicht böse, aber Deine Aussage:
"Aber ist es nicht irgendwie Äpfel mit Birnen vergleichen? Immerhin war die Do X ein Flugboot und konnte damit "gefahrlos" über den Atlantik fliegen und hat das auch getan. Die G 38 war "nur" in Europa unterwegs?!"
zeigt mir das Du da etwas völlig falsch siehst. Da geht es Dir wie tausenden anderen die sich durch Rekordflüge blenden lassen.
Do X und auch später die Fw 200 hatten nichts mit einem Überseeverkehr zu tun!!!
Das beide mal in den USA waren, sollte nur die Leistungsfähigkeit der beiden Firmen propagieren.
Reine PR-Flüge die mit einer täglichen Realität rein gar nichts zu tun haben!

Daher kannst Du in diesem Fall Äpfel mit Birnen vergleichen, denn es geht um einen Einsatz im Mitteleuropäischen Flugverkehr mit einer bestimmten Zuladung.
Da Henning so "lieb" gefragt hat, könnt Ihr hier selber nachlesen.
Die erwähnten Anlagen habe ich nicht.

Genießt den Tag
Hal

 
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JohnSilver

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Das ist ja interessant!
Das die G 38 mit Hornet (Pratt&Whitney?) bzw. Armstrong Leopard ausgerüstet werden sollte, lese ich zum ersten Mal.

Gibt es dazu Erkenntnisse?
Oder waren das "fiktive" Berechnungen mit Motoren, die überhaupt infrage kommen?

Ich stelle mir gerade vor, wie die G 38 mit Sternmotoren ausgesehen haben mag.
 
lutz_manne

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Hal, wie könnte ich Dir böse sein? Never. Ich hab keine Ahnung und hab es nur oberflächlich vermutet. Darum das entsprechende Satzzeichen. Ist ja nicht mein "Fach"-Gebiet. :-) Bei Dir kann man sich doch gewiss sein, fundierte Informationen als Antwort zu bekommen. Dankeschön! ;)

"Es steht allerdings fest, dass beide Maschinen grundsätzlich in ihrer Ausführungsart für verschiedene Zwecke gebaut worden sind und zwar eine als Flugboot und eine als Landflugzeug."

Äpfel und Birnen, beides Obst. :)

PS: Der Bericht ist natürlich mit dem kleinen Beigeschmack zu betrachten, dass er nicht wirklich neutral ist, da von Junkers verfasst oder in Auftrag gegeben?! (Was ist "Habü/Av. By/Se."?) Die Sicht der Lufthansa als Betreiber oder einer Luftfahrt-Behörde wäre mal interessant.
 
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Junkers-Peter

Junkers-Peter

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Ohne jetzt zu sehr durch die Junkersbrille zu sehen :biggrin:, ist die unterschiedliche Wirtschaftlichkeit beider Flugzeuge auch daran zu erkennen, dass die Do X nur kurzzeitig bei der Lufthansa in Betrieb war (wie lange eigentlich?) und die beiden G 38 viele Jahre im Streckendienst bei der DLH flogen, die D-2500/D-APIS sogar bis Kriegsausbruch. Die erste G 38 ging bereits im Mai 1936 zu Bruch.

Habü = Junkers-Hauptbüro, die Konzernzentrale. Dort gab es verschiedene Abteilungen, so auch eine "Denkfabrik".
 
L Andersson

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This is perhaps off topic, but it is an interesting subject. What few people know is that there was a seaplane version of the J 38 (G 38). Initially the RVM had asked for a long-range mail-carrying seaplane and the G 38 was intended as the prototype of a land version of this aircraft. Stelle Eiffe (Gruppe BS x) was to fund a military version of the same aircraft for the navy, the J 40. The design of the seaplane started, but negotiations with Gruppe BS x were protracted and special hydrodynamic tests of the planned twin hull flying-boat design were required. On 8 March 1928, Junkers offered to build a prototype of the J 40 with two Junkers L 8a and two L 88 engines (a later proposal was two Junkers L 8 or L 88 and two Junkers FO 4 diesel engines). Although funded by the state for the navy it was to be fitted out as a civil aircraft without any military equipment, just like the Dornier X was. Projected empty weight was 12500 kg and loaded weight was 20,000 kg. Range was 2800 km.
 
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