Alte Fotos aus der Doppeldecker-Ära

Diskutiere Alte Fotos aus der Doppeldecker-Ära im Props Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Fur F-13 Fans: Flitterwochen-Reise des Grafen Grocholski und seiner Frau de domo Gräfin Czetwertyńska. Oktober 1925.
Kenneth

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Das Flugzeug im Hintergrund könnte eine Blériot-SPAD von der gleichen Fluglinie sein. Sieht wohl so aus, daß Nürnberg-Fürth eine Zwischenstation auf der Route Paris-Strasbourg-Prag war.
 

rimme

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Die F-FRAF ist eine Potez VII mit der Werk.-Nr. 111. Das Flugzeug wurde 1920 zugelassen und 1923 beschädigt. Im Dezember 1923 abgemeldet. Besitzer war die Cie Franco-Roumaine /Le Bourget.
Die F-FRAR ist ebenfalls eine Potez VII und gehörte dem gleichen Eigner.

Gruß Rimme
 
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Junkers-Peter

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Die Potez sieht aus wie eine zivilisierte Militärmaschine. die Kabine wirkt sehr unharmonisch aufgesetzt auf den Rumpf. Ähnliche "Schwerter zu Pflugscharen"-Umbauten gabs ja auch in Deutschland.

Anbei recht konventionelles Wellblech, aber in exotischer Umgebung, jedenfalls für die 20er Jahre. Zum Werksfoto gibt es nur die kurze Beschreibung "F 13 in Tokyo". Näheres ist mir nicht bekannt.


 
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L Andersson

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Anbei recht konventionelles Wellblech, aber in exotischer Umgebung, jedenfalls für die 20er Jahre. Zum Werksfoto gibt es nur die kurze Beschreibung "F 13 in Tokyo". Näheres ist mir nicht bekannt.
That is one of three Junkers F 13s that were delivered as war reparations to the Japanese Army in 1922. The other aircraft are a Nieuport-Delage ND 29 and a Farman F 60 (I think).
 
HoHun

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Moin!

Anbei eine Seite aus dem Artikel (Titel: Über die Einheit von Triebwerk und Flugwerk), wobei die relevanten Passagen gekennzeichnet sind. Leider ist das auch eher unbestimmt, so dass Einzelheiten über die Entwicklung wohl im Dunkeln bleiben werden. Vielen Dank auch hier nochmals an Günter Frost.

Vielen Dank, das ist sehr spannend!

Die enstprechenden Junkers-Versuche kannte ich noch nicht. Ich dachte bisher, die Dornier Do 14 mit einem Fernantrieb, bei dem zwei Motoren über ein Schaltgetriebe auf einen gemeinsamen Propeller wirken, sei so ziemlich einmalig gewesen.

In den USA arbeitete Allison an Fernwellenantrieben, die technisch durchaus anspruchsvoll waren, aber praktisch nicht zur Einsatzreife kamen. Die Bell P-39 Airacobra war die einzige Anwendung in der Großserie, die mir spontan einfällt. Mit einer festen Übersetzung und dem Antrieb einer Luftschraube durch einen Motor war sie technologisch aber auch nicht sehr aufregend.

Generell scheinen Fernantrieben oft unter Torsionsschwingungen zu leiden, die durch die im Laufe einer Kurbelumdrehung stark ungleichmäßige Kraftentwicklung des Antriebs induziert werden. Ob das bei Junkers auch ein Problem war, weiß ich natürlich auch nicht.

(Mein Eindruck ist, daß bei der Do 14 der Hauptgrund für den Fernantrieb das Schaltgetriebe war, das aber uninteressant wurde, als sich Verstellpropeller durchgesetzt haben. Es gab zwar später anderswo auch noch Versuche mit Schaltgetrieben, z. B. beim amerikanischen R-4360, aber selbst die haben keine Praxisrelevanz mehr erreicht.)

Tschüs!

Henning (HoHun)
 
Junkers-Peter

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Genau so ist es, Henning. Drehschwingungen waren ein großes Problem bei Fernleitungen, ebenso Biegeschwingungen. Dabei konnte es auch zu Überlagerungen mit den "normalen" Schwingungen eines Motors kommen, die wiederum gefährliche Resonanzen auslösen konnte. Junkers hatte dafür einen Schwingungsdämpfer entwickelt.

Die L 88 der G 38 hatten Fernleitungen mit Schwingungsdämpfer. Ich habe irgendwo auch eine Schnittzeichnung eines solchen Schwingungsdämpfers, kann sie aber momenten nicht finden. Die hinteren Motoren der Do 26 besaßen ebenfalls Fernwellen von Junkers mit Dämpfung. Bei der Do 18 waren sie auch eingebaut.

Anbei zwei Scans aus Junkers-Publikationen aus den 30er Jahren über die entsprechenden Aktivitäten, wobei es aber nicht nur um die Torsionsschwingungen durch Fernwellen geht. Hoffe, der Beitrag ist nicht zu sehr off-topic.




 
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AGO Scheer

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Spaltet das doch hier im Bilderbuch bitte ab und macht ein extra Thema: Fernwellenantriebe.
Das wird hier sonst zu speziell- ich hätte da ja auch noch Anmerkungen...und will den Rahmen nicht sprengen.
 
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Wilbur

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Die Potez sieht aus wie eine zivilisierte Militärmaschine.
Das war sie auch. Die Potez VII basiert auf der SEA 4, einem Zweisitzer, der knapp zu spät für den 1. Weltkrieg kam. Henry Potez und Marcel Bloch waren die Gründer der Firma SEA (Societé d´Études Aéronautiques), daher die "Adoption" der Konstruktion durch Potez.
 

Koloman

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Franz.Passagierflugzeug Potez IX der Compagnie Internationale de Navigation Aerienne (CIDNA) auf dem Flugfeld "Pole Mokotowskie" in Warschau ca.1922-23.
P.S.
Hallo Freunde, wer von euch hat die Fotos von der Luftschiffhalle welche im Oktober 1915 auf dem Flugfeld "Pole Mokotowskie" in Warschau gebaut wurde ( nach 1917 demontiert und wieder montiert in Litauen)
 
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Junkers-Peter

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Von mir wieder mal nur Wellblech. :TD:

Zu sehen ist die F 24 ko, W-Nr. 843, D-1019 "Rotterdam". Es handelt sich hierbei übrigens um die erste von G 24 auf F 24 umgebaute Maschine. Und diesen Umbau hat nicht Junkers, sondern die Lufthansa durchgeführt. Und Junkers musste erst von der DLH davon überzeugt werden, dass die G 24 einmotorig die bessere Lösung war.

Glücklicherweise sind die Angaben auf der Rückseite des Fotos sehr detailliert:
"Notlandung der D-1019 bei Rahnsdorf, 135 km westnordwest von Halle-Leipzig am 17. September 1929, Zeit 13.23 Uhr. Gewicht des BMW VIu = 18 Ztr. [900 kg] und der Maschine Junkers F 24 = 92 Ztr. [4600 kg]"

Interessant die beiden BMW VI und der provisorisch aufgebaute Dreibein-Kran.
Die W-Nr. 843 hatte am 27. Juni 1925 ihren Erstflug und flog danach als S-AAAK bei der Lurag und als D-1019 bei der DLH. 1927 dann der Umbau auf F 24 und BMW VI. 1933 nochmaliger Umbau auf Jumo 204 und am 30. März 1934 Bruch bei Gleiwitz, worauf die Maschine abgeschrieben werden musste.

 
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Hannes64

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Hallo Peter

Erst einmal ein gesundes neues Jahr, viel Glück und kein Corona für alle die hier ab und zu mal reinschauen. Hatte bei dem Ort Rahnsdorf erst den kleinen Ort am Berliner Stadtrand im Sinn, aber das kann ja nicht stimmen. Ich fand aber ein Rahnsdorf nordöstlich von Wittenberg in Sachsen, das kann aber aufgrund der Beschriftung auf der Rückseite deines Fotos auch nicht stimmen, vielleicht weiß ja jemand mehr. Anbei die D-1000 die hier mit einiger Vorsicht um die Ecke gebracht wird. Leider ist nicht bekannt, wo, wann und warum.

Gruß an alle, Christian

 
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