Altern von Modellen

Diskutiere Altern von Modellen im Tips &Tricks allgemein Forum im Bereich Tipps u. Tricks; Uuups, war wohl mein T-34. Der ist aber schon recht alt. Aber immer noch besser als die schaurigen Modelle, die vorher dort standen.:red:
Sören

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Uuups, war wohl mein T-34. Der ist aber schon recht alt. Aber immer noch besser als die schaurigen Modelle, die vorher dort standen.:red:
 
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Hog

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habe gerade diesen Thread wieder gefunden - inzwischen habe ich auch schon von Pastellkreide-washings (!) gelesen; d.h. man löst zermahlene (mit alter elektrischer Kaffeemühle z.b.) Pastellkreide in einer Mischung aus Wasser und Spülmittel auf und benutzt das um es in die Gravuren siffen zu lassen.


Vorteile: lässt sich länger "bearbeiten"
Nachteile: :confused:

Das Ergebnis kommt der gleichen Methode nur mit Wasserfarben gleich, allerdings trocknet es IMO nicht ganz so schnell; d.h. zwischen ner halben Stunde und ner Stunde drauflassen und dann abwischen reicht.
 
Starfighter

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käme also praktisch aufs gleiche raus?! die wasserfarbe muss ja auch trocken sein, sonst holst du sie beim abwischen ja wieder aus den gravuren raus!
 

Hog

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Original geschrieben von Starfighter
käme also praktisch aufs gleiche raus?!
so ziemlich.
Nur bei weisser/hellgrauer Farbe (deckweiss reinschmieren??? :D) bieten sich natürlich Pastellkreiden an.
 
Sören

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Richtig gut macht sich "Pastellkreidenwashing für die Darstellung von übergelaufenem Sprit. Was wir als Verschmutzung sehen ist ja nicht das Benzin, sondern der Staub, der als Dreckrand antrocknet. Genau das läßt sich gut mit Pastellkreide, die mit viel Tamiya-Acrylverdünner (so mache ich es jedenfalls) verrührt wird, imitieren.
 
Viking

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Beschrieben wird die Alterung eines Tornado Luftbetankungspod.

Zuerst wurde der Pod wie gewohnt zusammengebaut, verschliffen ect. Danach habe ich dann mit der Airbrush und der kleinsten Düse (0.2 und ca 0,6 Bar Druck am Kompressor) die Gravuren mit schwarzer Farbe deckend gebrusht.Gleiches gilt auch für die verschiedenen Verschlussdeckel am Pod. In Det seinem Baubericht zur ME ist das Ergebnis sehr schön zu sehen:

http://www.flugzeugforum.de/forum/a...p?postid=232505

Anschliesend wurden die Zwischenräume mit der entsprechenden Farbe (hier Grau) ausgefüllt,wobei die Farbe noch ganz normal verdünnt wird,damit diese eine gute Deckkraft hat.

Danach wird die Farbe noch etwas weiter verdünnt um ihr die Deckkraft zu nehmen.Mit dieser Farbe wird jetzt noch einmal der Ganze Pod leicht übergebrusht.Da die Farbe aber immer noch eine gewisse Deckkraft hat,werden auf diese Weise die vorher abgedunkelten Gravuren aufgehellt.Dies sollte man so lange machen,bis man mit dem Kontrast zufrieden ist.

Nachdem das erledigt war,habe ich die graue Grundfarbe durch hinzufügen von Weiss ein wenig aufgehellt und vereinzelt den Pod mit dieser Farbe behandelt,um das Ganze noch ein wenig ausgeblichener aussehen zu lassen.

Als Farben verwende ich übrigens Acrylfarben von Gunze,da diese recht schnell trocknen.

Jetzt wurde erst mal alles mit Klarlack versiegelt. Als Klarlack benutze ich den "Erdal Glänzer"das Gegenstück vom amerikanischen Future. Dies ist eigentlich als Versiegelung für Fussböden gedacht,lässt sich aber auch als Klarlack missbrauchen.Allerdings sollte man diesen Glänzer sehr vorsichtig auftragen,den dieser ist sehr dünnflüssig und verläuft sehr schnell,wenn man nicht aufpasst.Jetzt ist erstmal ca 12 Std Pause angesagt,damit der Glänzer genug Zeit zum aushärten hat.

Bei mir trocknet der Glänzer übrigens nicht glänzend auf,sondern hat ein seidenmattes Finish,was aber die nachfolgenden Arbeiten nicht negativ beeinflusst.

Wenn jetzt irgendwelche Decals aufzubringen wären,solltest man das jetzt erledigen,dann wieder alles mit dem Glänzer versiegeln und gut trocknen lassen.Sinn des ganzen ist,das die Decals mit in den Alterunsprozess einbezogen werden,da wie neu leuchtende Decals auf einem sonst gebraucht aussehenden Pod unrealistisch wirken,evtl diese mit dem Grundfarbton oder Gunze "Smoke" leicht übernebeln. Gunze "Smoke" ist eine Art Klarlack dem etwas Schwarz hinzugesetzt wurde.Durch dieses transparente Schwarz lassen sich leuchtende Decals etwas dämpfen.

Jetzt kommt das "washing" an der Reihe,d.h.,daß weitere Betonen der Gravuren und weitere Verschmutzungsspuren.

Dazu habe ich Ölfarbe (Farbton Umbra,Schwarz war mir zu krass) aus der Tube (bekommst man in Geschäften für Künstlerbedarf) mit einem Verdünner auf Petroleumbasis (geruchslos) recht stark verdünnt,so das dass Gemisch ungefähr die Konsistenz von Wasser hat. Dieses wird nun nach und nach überall auf die versenkten Gravuren und Deckel mit einem kleinen Pinsel aufgetragen.Meist zieht sich Farbe durch die Kapillarwirkung von selbst durch die "Gravurschluchten".Anschliesend wird mit einem Fusselfreien, weichen, und leicht mit dem Verdünner angefeuchtetem Tuch die zuviel aufgetragene Ölfarbe wieder abgenommen.Zürück bleibt eine schön betonte Gravur,da hier die Farbe hängen bleibt.Man sollte aber hier nicht alles auf einmal "einschmieren" sondern Stück für Stück arbeiten.

Die übrigen Gebrauchsspuren ,wie z.B der heruntergelaufene Schmutz an den Deckeln ist durch leichtes Auftragen des Ölfarbengemisch mit einem Pinsel unterhalb des Deckels ( ca 1mm lang) und anschliesendes schnelles verwischen in Schwerkraftrichtung (da der Schmutz ja hier nach unten läuft) mit dem Tuch bewerkstelligt worden.

Wenn man dann mit seiner Arbeit zufrieden ist,kann wie üblich alles zum Schutz mit mattem Klarlack versiegelt werden.


So,daß ist meine Methode.Ich hoffe,daß war jetzt nicht zu ausführlich und ich hoffe ich habe das einigermaßen verständlich (b)geschrieben.

Das Ganze sieht dann so aus:
 
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