Altes Bundeswehrabzeichen auf P149

Diskutiere Altes Bundeswehrabzeichen auf P149 im Props Forum im Bereich Luftfahrzeuge; hallo, ich habe eine focker wulf p149 und möchte mir das "alte" bundeswehr abzeichen aufs seitenleitwerk kleben. die nummer weiß ich, jedoch...

ppl

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hallo,

ich habe eine focker wulf p149 und möchte mir das "alte" bundeswehr abzeichen aufs seitenleitwerk kleben. die nummer weiß ich, jedoch weiß ich nicht in welcher schriftart die zahlen geschrieben gehören. kann mir da wer weiterhelfen?

danke claus
 
Viking

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Hallo,

guck mal bitte auf DIESE
Seite. Dann im unteren Drittel bei "Andere Zeichen und Symbole". Links kannste dir ein Preview angucken,daneben in diversen Formaten (Corel,Adobe Illustrator) die Ziffern runter laden.
 

ppl

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he super! perfekt, dass war genau dass was ich gesucht habe. :TOP:
 

ppl

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hallo!

ich habe jetzt auf der rückseite des sitzbezuges ein kennzeichen gefunden.

und zwar beginnt es mit as

was ich bis jetzt herausgefunden habe steht das as für flugzeugführerschule FFS-S.

stimmt das so? kann mir jemand noch zur FFS-S weiterhelfen?

danke claus
 

ppl

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nein nicht ganz: ich habe as 464

durch das as kann man doch bestimmen wo die maschine stationiert war bzw. welches geschwader. weiß da wer mehr? wäre super :TOP:
 
PeWa

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Soweit ich weis waren die alle für Ausbildungszwecke in Fürstenfeldbruck stationiert.
 
Barrie

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Dann wollen wir 'mal versuchen, ein wenig Klarheit in die Sache zu bekommen. Ich will vorausschicken, daß ich alle Informationen auch "nur" aus dem F-40-Heft Nr. 23 (leider vergriffen) habe.

Bei der AS+464 handelt es sich demnach um die Werknummer 137, auch bekannt als GA+404, 91+16 und D-EKAD. Die Werknummer 313 trug ebenfalls das Kennzeichen AS+464, verunglückte aber am 25. juli 1958 in der Nähe von Ansbach, wobei zwei Leichtverletzte zu beklagen waren.

Die GA+...-Kennung läßt auf das Lufttransportgeschwader 61 schließen, welches im fraglichen Zeitraum in Neubiberg (im Münchner Südosten) stationiert war.

Die Flugzeugführerschule (FFS) "S" war bis 1959 in Memmingen stationiert und verlegte dann nach Diepholz. Ein Teil der Piggis kam 1963 mit nun zivilen Kennzeichen (D-E...) zur Lufthansa-Verkehrsfliegerschule nach Bremen, der andere Teil zum Fluganwäterregiment (FAR) nach Uetersen. In diesem Falle wurde die AS+...-Kennung in AC+... umgerubelt.

Später wurde das FAR nach Neubiberg verlegt und landete schließlich als 3. Staffel der Waffenschule 50 in Fürstenfeldbruck. Diese wurde noch zum Jagdbombergeschwader 49, bevor die P.149 im Jahre 1990 ausgemustert wurde.

Das ergibt zwar noch keinen Lebenslauf, aber es gibt ein paar Eckpunkte vor, an denen man sich zumindest orientieren kann.

Barrie ;)
 

ppl

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he das war eine super antwort :TOP:

leider stimmt das mit der werksnummer aber nicht. unsere ist werksnummer 153.

das jetzige kennzeichen der maschine ist D-EGEC. das kennzeichen davor sollte 91+31 gewesen sein. allerdings habe ich eben auf der hinterseite des sitzes die kennung AS+464 gefunden. ich weiß jetzt selber leider nicht genau welches kennzeichen stimmt :mad:
 
TF-104G

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Werk.Nr 153 ist die ehemalige 91+31.
 
Barrie

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Vorbemerkung: Gibt es keine L-Akte zu dem Flieger? :confused:

Generell lassen sich Sitze ja "transplantieren", so daß die AS+464 eher unbedeutend sein dürfte.

Aber zurück zur Werknummer 153: Was sagt das entsprechende F-40-Heft? Das Flugzeug wurde mit der Werkskennung KB+130 von Focke-Wulf ausgeliefert und bekam dann die Bundeswehrkennung ND+404. Dies deutet darauf hin, daß die Maschine als Reiseflugzeug bei einem Stab im Einsatz war. Danach bekam sie die 91+31 zugeteilt, bevor sie als D-EGEC "zivilisiert" wurde.

Immerhin, das freut doch den Besitzer, daß sein Flieger nicht zur Schulung eingesetzt wurde ...

Barrie ;)
 

ppl

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@barrie

erstmals danke für deine hilfe :)

sicher gibt es die L-akten. aber nur zurück bis sie von der bundeswehr ausgesondert wurde.

wieso wurde die maschine so oft umbenannt?

bzw. warum wurde die maschine nicht gleich vom werk mit der bundeswehrkennung geliefert?

was bedeutet KB+130 bzw. ND+404 und wieso dann die 91+31

die maschine hat gesamt um die 2500 stunden, was für dieses baujahr doch sehr wenig ist :TOP:


nochmals thanks @ all !
 
Viking

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Die Anfangsbuchstaben der alten BW Kennungen standen glaube ich für das jeweilige Geschwader (bitte berichtigen,falls dieses nicht stimmt :) )

In den 70 ? Jahren wurden dann die BW Flieger von dem anfänglichen Buchstaben - Zahlencode auf den letzgültigen reinen Zahlencode umgestellt.

Siehe z.B. die Geschichte DIESER F-104 G der Marine:
 
Barrie

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Im Prinzip hat Viking die Fakten schon auf den Tisch gebracht: Ende der 1960er Jahre fand bei der Bundeswehr eine Umstellung des Kennzeichensystems statt: Statt wie vorher der Einheit (z. B. "AS" = Flugzeugführerschule "S") war nun der Flugzeugtyp entscheidend ("90", "91", "92" = P.149D). Auf diese Weise konnten Flugzeuge leichter umgruppiert bzw. umorganisiert werden, da ja nicht jedesmal ein Kennzeichenwechsel anstand.

Die Werkskennung, die immer mit "K" begann, wurde vermutlich für die Abnahmeflüge verwendet. Hier habe ich zu wenig Kenntnisse und ließe mich gerne belehren.

Habe ich mich eigentlich schon als bekennenden Piaggio-Fan geoutet?

Barrie ;)
 

ppl

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Barrie schrieb:
Das Flugzeug wurde mit der Werkskennung KB+130 von Focke-Wulf ausgeliefert und bekam dann die Bundeswehrkennung ND+404. Dies deutet darauf hin, daß die Maschine als Reiseflugzeug bei einem Stab im Einsatz war.

Für was steht genau das KB ?

Gibt es noch weitere/genauere Infos, bezüglich Reisegflugzg im Stab?
 
Barrie

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Da bin ich, ehrlich gesagt, überfragt. Sorry!

Vermutlich bin ich dazu zu sehr Zivilist. Ich weiß ja nicht einmal richtig, was ein "Stab" eigentlich ist ...

Barrie :red:
 
Ginajockey

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hallo,

ich habe eine focker wulf p149 und möchte mir das "alte" bundeswehr abzeichen aufs seitenleitwerk kleben. die nummer weiß ich, jedoch weiß ich nicht in welcher schriftart die zahlen geschrieben gehören. kann mir da wer weiterhelfen?

danke claus

Die Bezeichnung Focker Wulf ist falsch!

Es gibt nur eine Piaggio P. 149 D und eine FW P.149 D. Alle Anderen Bezeichungen sind falsch.

Focke Wulf oder sogar Fokker sind die Erfindungen amerikanischer Besitzer, denen Piaggio zu sehr nach Motorroller klingt.
 
Zuletzt bearbeitet:

zeppel-tom

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P 149 D

Die Darstellung ist nicht ganz richtig.

Die Bezeichnung der Piaggio war richtig mit P149D von Piaggio in Italien gefertigt.

Insgesamt 262 Maschinen wurden bei der Bundeswehr in Dienst gestellt. 72 Flugzeuge wurden von Piaggio aus Italien geliefert. Die restlichen 190 P.149D wurden von Focke-Wulf in Bremen ab 1957 in Lizenz gefertigt.

Soviel dazu. Die FW ist keine Erfindung der Amerikaner oder irgend jamanden.

:) Der Luftschiffer
 
Ginajockey

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Die Darstellung ist nicht ganz richtig.

Die Bezeichnung der Piaggio war richtig mit P149D von Piaggio in Italien gefertigt.

Insgesamt 262 Maschinen wurden bei der Bundeswehr in Dienst gestellt. 72 Flugzeuge wurden von Piaggio aus Italien geliefert. Die restlichen 190 P.149D wurden von Focke-Wulf in Bremen ab 1957 in Lizenz gefertigt.

Soviel dazu. Die FW ist keine Erfindung der Amerikaner oder irgend jamanden.

:) Der Luftschiffer
FW ist keine Erfindung der Amerikaner und ich habe das wohl auch nicht behauptet.

Focke Wulf FW P.149 D ist falsch. Diese Bezeichnung wurde von Earl Edwards in Monroe, North Carolina, dem FAA Beamten George McNeal bei der Zulassung seiner FW P.149 D, N149EE untergeschoben, weil Earl Edwards "Piaggio" nicht mochte. Ich war dabei. Ich habe fast 30 Piaggios in die USA importiert. Glaub mir, ich kenne mich aus.

Es gibt nur zwei Typenblätter beim Luftfahrtbundesamt:

Nr. 1 Piaggio P.149 D----------Hergestellt in Italien oder als Kit vollendet in Bremen
Nr. 2 Piaggio FW P 149 D------Hergestellt bei Focke Wulf in Bremen

Nix Focke Wulf und nix Focker.
 
Thema:

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