Am Wegesrand ...

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BRLM

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Mhm, Fensterkitt und Viertelleisten zählten zu meinen ersten Erfahrungen zur real existierenden sozialistischen Wirtschaft. Mit Lehrbeginn in einer Tischlerei am Fuße unseres Gründerzeitviertels zählte es im Herbst zu den häufigen Aufgaben, aufgequollene Fenster nachzuhobeln. Nach Jahrzehnten ohne Anstrich haben die jede Klimaänderung mitgemacht. Des Meisters Spruch vom Ruinen schaffen ohne Waffen habe ich dann schnell verstanden.
Aber wir schweifen vom Thema ab, auch wenn man die Häuser noch rechts und links ausreichend vorfindet.
 
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Gestern war wieder mal Flohmarktzeit. Als Beifänge waren diese beiden Fundstücke dabei:

Eine Briefmarke mit dem Lunar Roving Vehicle (allerdings nur dem rechten Teil dieser Doppelmarke) auf einer Drucksache, die anscheinend im US-Atom-U-Boot Sturgeon ihren Postweg begann und mit Hilfe des U-Boot-Tenders Fulton, wo sie gestempelt wurde, an Land gebracht wurde, um letzten Endes ihren Empfänger in der Bundesrepublik Deutschland zu erreichen.

Die Marke spielte übrigens eine Nebenrolle in diesem schlitzohrigen und beinah amüsant zu nennenden "Vorfall".

Das nachfolgend abgebildete Mitbringsel ist nicht der Lenin-Orden, sondern - so reime ich es mir zusammen - eine Auszeichnung für langjährige Betriebsangehörige (Ветеран завода). Aus dem abgebildeten Flugzeugtyp (Tu-144) und dem rückseitig eingeprägten Kürzel ВАЗ kann man ableiten, daß es sich um das Flugzeugwerk in Woronesch (Воронежский авиационный завод) handeln dürfte. Es ist davon auszugehen, daß dieses Abzeichen zwischen 1969 (Erstflug am 31.12.1968) und 1980, dem Jahr der Umbenennung des Werkes, verliehen wurde.


Ein Trödler bot noch eine Reihe Ersttagsbriefumschläge und Marken an, doch die sind besser in einem anderen Thema :wink2: aufgehoben.
 
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Währenddessen man im FF-Topthema mit Sachverstand die deutsche StPO novelliert und über eine Änderung der Gewaltenteilung nachsinnt, hatte ich nichts Besseres zu tun, als im Lande herumzureisen. Kleines Rätsel am Rande, beiläufig entdeckt in Form eines großformatigen Wimmelbildes: In welchem Ort mit historischem Luftfahrtbezug befinden wir uns?

Die Wilga, der Heißluftballon und Frau Elster haben nichts mit der Lösung zu tun - betrachtet das Bild als Ganzes, dann sollte es nicht schwer sein, die Antwort zu finden.
Um auch jenen eine Chance zu geben, die jenseits eines Radius von - sagen wir mal - 300 km um den gesuchten Ort wohnen, bitte ich alle innerhalb dieser Entfernung geborenen mal um dezente Zurückhaltung für 24 Stunden :wink2: .
 
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Auf einem Flohmarkt gesehen - ein wahrhaftiges "Wandelflugzeug":



Kann mir jemand verraten, aus welchem Jahrzehnt dieser Baukasten stammt? Eine kurze Recherche im Internet sprach im Rahmen einer Aktion (nicht eBay) von den 1950er Jahren. Mir scheint das aber eher in die 30er oder frühen 40er Jahre zu gehören. Die für die Marke Armator verantwortlich zeichnende Baukasten- und Holzstoff-Fabrik Carl Fritzsche aus Sachsen produzierte zwar auch nach dem Zweiten Weltkrieg weiter, jedoch wurden die Produkte dann "demilitarisiert" - die hier gezeigten "modernen Flugzeuge" sind aber laut Deckelbeschriftung "bombenwerfend" :huh: .
 
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Nach den Anstrengungen am Männertag war es an der Zeit, sich mal in der anderen (Himmels-)Richtung zu erholen. Es gab wieder das eine oder andere zu entdecken, meist in Trödelläden.
Zu meiner Lehrzeit fertigte man in meinem Ausbildungsbetrieb neben großen und kleinen Lüftern auch sog. Konsumgüter (in unserem Fall PKW-Einachsanhänger). Anscheinend war das nichts wirklich Neues, da der Flugzeugkonstrukteur Émile-Louis Letord schon vor gut 100 Jahren nebenbei auch Kaffeemühlen produzierte :w00t: !



Übrigens: Das "Rätsel" aus #23 harrt immer noch einer Auflösung ...
 
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In einer großen Markthalle wurde dieses Meeting Aérien beworben.



Wie ich im Nachhinein sehe, sind wir sogar am "Austragungsort" vorbeigekommen. Nützt nur nichts, denn wir haben uns um eine ganze Woche verfehlt :whistling: .
 
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Wieso, weshalb, warum diese Seiten einer offenkundigen Graphic Novel in einem großen Saal der Abtei Mont-Saint-Michel ausgestellt waren, konnte ich nicht herausfinden. Vermutlich wird das komplette Heft im Museumsshop vertrieben und wurde im Saal auf diese Weise geschickt beworben :S_gruebel: ? Auf alle Fälle wurde auf Seite 36 eine wilde Kurbelei mehrerer Jagdflugzeuge um den Klosterberg dargestellt.

 
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Eine letzte Entdeckung auf M-S-M: Falls das Wasser mal nicht mit der Flut, sondern von oben kommt, speit dieser "Flughund" es aus.

 
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Dreht man sich in die andere Richtung, fällt oben auf den Klippen ein Fachwerkhaus auf, hinter dem so etwas wie ein großes "Nadelöhr"(?) steht.



Um dem Gebilde eine Bedeutung zu geben, nannte ich es für mich das Denkmal des unbekannten französischen Überschall-Marinefliegers.

Hinaufgehen :S_gruebel: ?
Ja, hinaufgehen :1034: !

Mit der Frühzeit der Fliegerei vertraute FF-User wissen natürlich, was einen dort oberhalb von Étretat erwartet - ich hingegen war überrascht, daß es sich tatsächlich um ein Denkmal mit ganz konkretem Luftfahrtbezug handelt.




Es handelt sich um den 1962 eingeweihten Neubau eines Denkmals zu Ehren von Charles Nungesser und François Coli (Relief am Museumsgebäude)



die sich ein paar Tage vor Charles Lindbergh (konkret am 8. Mai 1927) daran versuchten, als Erste den Atlantik per Flugzeug zu überqueren - allerdings in Ost-West-Richtung. Nach dem Start in Paris-Orly wurden sie bei Étretat das letzte Mal gesehen, bevor sie ihren weiteren Weg über das Wasser fortsetzten. Sie gelten bis heute als verschollen, obwohl es mehrere Anzeichen dafür gibt, daß sie den nordamerikanischen Kontinent erreicht haben, wenn auch nicht in oder bei New York, wie der Orteig-Preis es verlangte. Für mich eine spannende Geschichte, die noch nicht zu Ende erzählt ist.

Warum aber ein Neubau? Weil meine Vorfahren glaubten, man könne Erinnerung wegsprengen, wenn sie nicht der eigenen "Größe" dient, weshalb das ursprüngliche Denkmal 1942 von deutschen Besatzungstruppen zerstört wurde :mad: .
 
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Auch das nächste Fliegerdenkmal war ein Zufallsfund, schließlich war ich im Urlaub und nicht auf Luftfahrtexkursion :wink2: .

Ein Stadtplan von Crozon/Morgat zeigte nahe des Cap de la Chevre ein Denkmal für die ... französischen Marineflieger! Also doch! Wir wollten ja ohnehin ans Kap ...


 
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In dem für diese Gegend typischen Bewuchs fanden sich immer wieder große Kokons, manche mit Raupen überzogen.



Ich mußte allerdings einen Freund fragen, der ein sehr guter Schmetterlingskenner ist, um zu erfahren, dies seien die Raupen vom Frühlings-Wollafter (Eriogaster lanestris).
Namen gibt's ...
 
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