AM72 bastelt

[Taylor Durbon]

Ist das jetzt die aus der Modellfan oder baust du schon wieder eine neue? Nicht daß der Bausatz das nicht wert wäre...

 

[Starfighter]

Arne ist wieder da - super! Tolle Modelle, wie üblich. Da macht das Zusehen Spaß! Was den Fujimi-Firetractor angeht, bin ich mir immer noch nicht so ganz sicher, ob das Ding nicht wesentlich zu breit geraten ist - von den Proportionen her kommt das alte Verlinden-Ding denke ich besser hin, der ist aber meine ich insgesamt zu klein... Ich freue mich darauf, wieder mehr von dir zu sehen!

 

[AM72]

Ist das jetzt die aus der Modellfan oder baust du schon wieder eine neue? Nicht daß der Bausatz das nicht wert wäre...

Ja, die ist es - und ich finde diesen Bausatz auch sehr gut. Auch dieser Bausatz ist ein Beispiel dafür, das man Ende der 80er/Anfang der 90er schon genausoweit war wie heute...
Nach meinem Empfinden und Erfahren war das damals eine Art "Hochzeit" - dannach wurde man allgemein erst mal etwas schlechter und knüpft erst in den letzten Jahren wieder da an, wo man damals schon war.

Die TrueDetails-Sitze habe ich da auch verbaut und am Cockpit noch etwas nachgefeilt - ansonsten ist der Bausatz wirklich

Hier mal meine beiden 101er von Revell: In Grau vor ca 11,12 Jahren und in Metall vom vorigen Jahr - bei ihren Vorbildern ist die zeitliche Zuordnung dann genau umgedreht ;)

 

[AM72]

Und hier noch mal im Naturlicht - die Leiter ist von Flightpath (einer meiner absoluten Lieblings-Zubehörhersteller: für wenig Geld immer etwas Sinnvolles! )

 

[neo]

..das ist dann der Rest der hinten dran kommt - Heavy Metal

Wow!

 

[Taylor Durbon]

Die sehen einfach super aus, die zwei!

Gruß Taylor

 

[AM72]

Danke

Immer wieder neue und nicht so bekannte Modelle liefern tschechische Hersteller wie Special Hobby, MPM oder Azur.
Damit verlässt man dann aber auch die gut ausgebauten Wege des modernen Formenbaus. Diese Bausätze haben ihren Ruf, ihre Freunde und ihre wirkliche Berechtigung - doch was in Form von Resin- und Ätzteilen oft als "Zugabe" lobend erwähnt wird, ist tatsächlich oft nur ein Zugeständniss an den preiswerteren Formenbau der Plastikteile.
Gefordert wird der Modellbauer von zwei Seiten: Modellbaubasics wie Spachteln & Schleifen, Anpassen und auch mal Neugravieren, andererseits ist oft ein genaueres Studium des Vorbildes nötig, um herauszufinden wie Etwas eigentlich wirklich aussieht und wo es dann auch noch genau hingehört.

Ein Parade-Beispiel dafür ist die TT-1 "Pinto" von Special Hobby. Das Vorbild war ein Strahltrainer für U.S. Navy welcher versuchsweise von der Navy 1959/60 in 14 Exemplaren eingesetzt wurde, sich aber nicht durchsetzen konnte.

Gleich am Anfang darf sich der Modellbauer gedanken über die Schleudersitze machen, welche den Formenbauern offensichtlich ganz schön egal waren - allerdings gibt es zu diesen Sitzen auch kaum Vorbildmaterial. Mit Feile und etwas Plastik kommt man dem Original aber schnell etwas näher:

 

[AM72]

Hat man sich wegen der Sitze nun schon ein paar Fotos der Pinto angesehen, so fällt einem dabei gleich noch die verglaste Bugnase auf - dahinter verbergen sich zwei Landescheinwerfer. Die sind auch recht fix gemacht:

 

[AM72]

Davor gehört natürlich ein Klarsichtteil. Das unterschlägt der Bausatz auch nicht - mit einem breiten Grinsen habe ich diesen "Glasbuffen" registriert (links) und mir daraus tatsächlich etwas zurecht fräsen, schleifen und polieren können. Das Staurohr kommt auch hier nicht von Master

 

[Wild Weasel78]

Danke

Immer wieder neue und nicht so bekannte Modelle liefern tschechische Hersteller wie Special Hobby, MPM oder Azur.
Damit verlässt man dann aber auch die gut ausgebauten Wege des modernen Formenbaus. Diese Bausätze haben ihren Ruf, ihre Freunde und ihre wirkliche Berechtigung - doch was in Form von Resin- und Ätzteilen oft als "Zugabe" lobend erwähnt wird, ist tatsächlich oft nur ein Zugeständniss an den preiswerteren Formenbau der Plastikteile.
Gefordert wird der Modellbauer von zwei Seiten: Modellbaubasics wie Spachteln & Schleifen, Anpassen und auch mal Neugravieren, andererseits ist oft ein genaueres Studium des Vorbildes nötig, um herauszufinden wie Etwas eigentlich wirklich aussieht und wo es dann auch noch genau hingehört.

Ein Parade-Beispiel dafür ist die TT-1 "Pinto" von Special Hobby. Das Vorbild war ein Strahltrainer für U.S. Navy welcher versuchsweise von der Navy 1959/60 in 14 Exemplaren eingesetzt wurde, sich aber nicht durchsetzen konnte.

Gleich am Anfang darf sich der Modellbauer gedanken über die Schleudersitze machen, welche den Formenbauern offensichtlich ganz schön egal waren - allerdings gibt es zu diesen Sitzen auch kaum Vorbildmaterial. Mit Feile und etwas Plastik kommt man dem Original aber schnell etwas näher:

Haha, da wird man um Jahrzehnte zurückversetzt und landet bei machtbox der Sitz hat ein wenig Ähnlichkeit mit dem der A-4 Skyhawk.

Mfg Michael

 

[AM72]

Na ja, mit den Matchbox-Kits haben diese liebenswerten tschechischen Bausätze nix gemein ... ;)

Für den Bausatz gibt es eine Ätzteilplatine mit Instrumenten (sieht man hinterher kaum) und sinnvolle Teile für Grenzschichtschneiden und Anlenkungen.

Noch schöner aber wäre gewesen, wenn Cockpitwanne und die Sitzpositionen auch korrekt dargestellt wären - oder ich das rechtzeitiger und besser mitbekommen hätte. Mein hinterer Sitz jedenfalls sitzt immer noch etwas zu weit hinten ...

 

[AM72]

Es ist eben auch noch typischer "Short Run" - und da macht es durchaus Sinn (und auch Spaß) das eine oder andere Teil mal selber zu fertigen. Ein Lötkolben ist auch im Plastikmodelbau von Vorteil

 

[Wild Weasel78]

Arne, ich meinte ja auch nur den Sitz damit ansonsten schöne Arbeit

Mfg Michael

 

[AM72]

Alles klar Michi, das habe ich dann falsch verstanden - die Sitze sind mit "Matchbox" tatsächlich gut beschrieben

Bei der Wahl des gelben Farbtones suchte ich recht lange herum - dabei liegt wie so oft das Gute so nah...

 

[AM72]

Am Ende aber zeigt sich dann immer wieder, das sich auch solche Bausätze wirklich lohnen:
Man bleibt modellbauerisch in Übung - und hat mal wieder ein Modellchen, was keine "Massenware" ist und gerade in solcher Lackierung auch noch ein schöner Farbtupfer ist

 

[xingu]

wunderschönes Modell...ich hoffe, diese Kritik wird nicht wieder missverstanden,...die Steuerknüppel dürften zur Verbesserung der Cockpit-Optik kürzer sein...

 

[AM72]

Ach was, Kritik und Zweifel sind auch im Modellbau keine Sünde (außer bei vielen Modellbauern´ )

Ich weis es ehrlich gesagt nicht mit der Länge der Steuerknüppel. Im Bezug zur Sitzgröße sind sie ok, im Bezug zur Wanne erscheinen sie tatsächlich etwas groß - aber es ist zu bedenken: Das Flugzeug ist ein recht kleiner Vogel,nicht größer als eine 109 . Aber das ganze Cockpit stimmt eh nicht - weil da gar nix stimmt und selbst die schön bedruckten Ätzteile nur Augenwischerei sind
Jeweils oberhalb der Instrumentenbretter habe ich noch mit etwas Plastiksheet nachgeholfen, auf dem 2. Bild sieht man deutlich, das der hintere Sitz noch etwas weiter nach vorn gemusst hätte - obwohl er schon nach vorne versetzt wurde.

Was ich mal noch extra bemerken möchte:
Wer mal wissen und erfahren will, wie wirklich gute Decalqualität aussieht - der ist bei solchen Bausätzen richtig.

 

[JohnSilver]

Schicker bunter Farbtupfer!

Und wieder ein Flieger, den ich vorher als Modell noch nicht (bewusst) gesehen habe.

Klasse geworden!

 

[xingu]

...Ich weis es ehrlich gesagt nicht mit der Länge der Steuerknüppel.

hier ist ein Foto einer restaurierten Pinto,...die Instrumentierung ist natürlich dem modernen Standard angepasst...http://ic.pics.livejournal.com/igor113/15886453/4266064/4266064_original.jpg

 

[AM72]

Danke, Xingu - aber dieses Foto sollte auch kommentiert werden:
Hier handelt es sich um eine Super Pinto in einem sehr späten, heutigen Zustand. Das hat mit dem Cockpit der Ursprungs-Pintos nix mehr zu tun. An den Steuerknüppeln würde ich mich aber trotzdem orientieren
Es gibt auch ein Buch zur Pinto - aber nur Second Hand. Bei eBay oder Amazon schauen, wen es interessiert. Da bekommt man wohl noch die meisten Infos ...