AN-2 - Annas

Diskutiere AN-2 - Annas im Props Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Hier die AN-2R '37' Werknummer : 1G124-42 der Romanian AF in in Bacau im Mai 1999 in grünem Anstrich.
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IL-76

Space Cadet
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AN-2S DM-SKH(1) Werknummer : 194(473)01 vom Agrarflug der Interflug
Flucht aus der DDR in die Bundesrepublik am 17.09.1964.

Der 23-jährige Manfred Lorenz sorgte für die dritte „Flugflucht“ und für die erste eines Agrarfliegers der staatlichen DDR-Fluggesellschaft Interflug. Lorenz, Unterleutnant der Reserve, arbeitete bei der Abteilung Wirtschaftsflug in Anklam und saß gewöhnlich auf dem rechten Sitz einer Antonow An-2S. Am 17. September 1964 löste er in Jabel (Kreis Waren) die Bremsen der DM-SKH, überflog im Tiefstflug unbemerkt die Grenze und landete kurz nach 10 Uhr auf einem aufgeweichten Acker zwischen den Gemeinden Hanstedt II und Groß-Liedern im Kreis Uelzen. Zurück blieben Ehefrau und der anderthalbjährige Sohn. Mit der Rückholung des Doppeldeckers wurde Lothar Reymann, Inspekteur Motorflug der HVZL, beauftragt. Reymann hatte 1956 zusammen mit Werner Garitz den ersten Motorfluglehrgang der GST in Neuhausen organisiert.
Mit ihm rückte eine 20 Mann starke Transportkolonne aus Magdeburg an – immerhin wog eine leere An-2 fast 3,5 Tonnen. Woher seine Mitreisenden stammten, blieb Reymann verborgen und Fragen wurden nicht gestellt: „Ich kannte die alle nicht.“ Aber die Truppe bekam nicht allzu viel zu tun, denn die „Anna“ war bis auf die Luftschraube bereits abgerüstet. „Nur den Propeller haben die nicht abgekriegt und als wir uns dranmachten, wurde eifrig zugeschaut.“ Technisch war der Transport auf dem Landweg eine Herausforderung. Das Spornrad wurde auf den Sattelkopf eines LKW vom Typ H 3 A gesetzt. Der Rest folgte als Nachläufer.
Die Maschine wurde dann über den Grenzübergang Helmstedt nach Leipzig-Mockau zurück in die DDR transportiert. Hier ein schlechtes Foto von der Rückführung von Uelzen zurück in die DDR.


Es gibt wohl auch Akten über diese Flucht bei der BStU Siehe Foto.
Wer sich dafür besonders interessiert, muß halt einen Antrag auf Akten Einsicht bei der BStU stellen.

 
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TU-154M

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Es gibt eine weitere An-2 in Bayern.
Bei der ist zwar die Identität, 9A-BKA, bekannt, aber nicht der derzeitige Standort:

Stockfotos, Editorial und Creative Bilder | imago images

Manfred Segerer, Photographer


Der Fotograf Manfred Segerer verrät den Standort nicht, es heißt nur: Gutshof in Oberbayern.
Vielleicht kann hier jemand helfen.

… btw: bitte nur brauchbare Antworten...
Die 9A-BKA befindet sich beim Schloss Klebing in Pleiskirchen.
 
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Danke für den Hinweis

wenn mir jetzt noch ein lieber Mitstreiter den genauen Standort der D-FBJU verrät (gern auch als PN)
Mich würde der genaue Standort auch interessieren. Man hat mir nur verraten, daß die D-FBJU ca. 2013 an eine Privatperson bei Fulda
verkauft wurde. (ebenfalls gern als PN)
LG Stephan
 
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AN-2S DM-SKH(1) Werknummer : 194(473)01 vom Agrarflug der Interflug
Flucht aus der DDR in die Bundesrepublik am 17.09.1964.

Der 23-jährige Manfred Lorenz sorgte für die dritte „Flugflucht“ und für die erste eines Agrarfliegers der staatlichen DDR-Fluggesellschaft Interflug. Lorenz, Unterleutnant der Reserve, arbeitete bei der Abteilung Wirtschaftsflug in Anklam und saß gewöhnlich auf dem rechten Sitz einer Antonow An-2S. Am 17. September 1964 löste er in Jabel (Kreis Waren) die Bremsen der DM-SKH, überflog im Tiefstflug unbemerkt die Grenze und landete kurz nach 10 Uhr auf einem aufgeweichten Acker zwischen den Gemeinden Hanstedt II und Groß-Liedern im Kreis Uelzen. Zurück blieben Ehefrau und der anderthalbjährige Sohn. Mit der Rückholung des Doppeldeckers wurde Lothar Reymann, Inspekteur Motorflug der HVZL, beauftragt. Reymann hatte 1956 zusammen mit Werner Garitz den ersten Motorfluglehrgang der GST in Neuhausen organisiert.
Mit ihm rückte eine 20 Mann starke Transportkolonne aus Magdeburg an – immerhin wog eine leere An-2 fast 3,5 Tonnen. Woher seine Mitreisenden stammten, blieb Reymann verborgen und Fragen wurden nicht gestellt: „Ich kannte die alle nicht.“ Aber die Truppe bekam nicht allzu viel zu tun, denn die „Anna“ war bis auf die Luftschraube bereits abgerüstet. „Nur den Propeller haben die nicht abgekriegt und als wir uns dranmachten, wurde eifrig zugeschaut.“ Technisch war der Transport auf dem Landweg eine Herausforderung. Das Spornrad wurde auf den Sattelkopf eines LKW vom Typ H 3 A gesetzt. Der Rest folgte als Nachläufer.
Die Maschine wurde dann über den Grenzübergang Helmstedt nach Leipzig-Mockau zurück in die DDR transportiert. Hier ein schlechtes Foto von der Rückführung von Uelzen zurück in die DDR.


Es gibt wohl auch Akten über diese Flucht bei der BStU Siehe Foto.
Wer sich dafür besonders interessiert, muß halt einen Antrag auf Akten Einsicht bei der BStU stellen.

Da gibt es ein neues Buch :
Claus Gerhard "Der überwachte Himmel". Darin ist die FLucht und was dann intern geschah nachzulesen. ISBN: 978-3-86331-562-7
 
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Da gibt es ein neues Buch :
Claus Gerhard "Der überwachte Himmel". Darin ist die FLucht und was dann intern geschah nachzulesen. ISBN: 978-3-86331-562-7
Gelesen! Ein 730 Seiten Schmöcker. Sehr detailliert/fundiert und unterhaltsam geschrieben. Eigentlich ein Muß für jemanden, der sein Augenmerk auf GST oder auch Agrarflug hat.

... Sonntag, 24. Juni 1979, GST Pirat DM-1801... Wolfgang S., verhinderter LSK-Offiziersschüler, 100 Flugstunden Erfahrung. Start nachmittags, 30 Grad Temperatur, über Saarmund aus der Thermik im 18-Kilometer-Gleitflug nach Norden. Setzt nach wenigen Minuten auf der Wiese zwischen den Asphaltbahnen* des RAF-Flugplatzes GATOW in West-Berlin auf. Fast eine halbe Stunde lang passiert nichts. ... ein britischer Jeep kommt, zwei Uniformierte fragen ihn nach Beweggründen: Probleme in der Luft, versehentlich gelandet? Nein, absichtlich nach GATOW geflogen. In höflicher Atmosphäre und mit kalten Getränken versorgt, begannen im Flugplatzterminal die ausführlichen Befragungen.

Und, und, und. Etwa zwei Dutzend Fluchten aus der DDR mit Luftfahrzeugen im Detail.

Anm.: * im Buch steht Betonbahnen.
 
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