Im Einsatz würde es Sinn machen, die Drohne auch bei Verbindungsverlust zu sprengen; zumindest nach einer bestimmten Zeitspanne. Da verliert man sicher lieber eine Drohne, als sie in die Hände des "Feindes" fallen zu lassen.
Findet das ganze im Heimatland statt, gebe ich Dir recht.
Einerseits ja, andererseits stellt sich mir die Frage, ob man es wirklich riskieren würde, dauerhaft einen Sprengsatz in so einer Maschine unterzubringen. Er müßte ja theoretisch nicht nur die Maschine zerlegen, also unbrauchbar machen, sondern idealerweise soweit zerstören, das auch eine Rekonstruktion z.B. der Materialien nicht mehr möglich wäre.... und das wäre dann sicherlich eine Menge Zusatzgewicht, das man unnötigerweise rumfliegen müßte. Dann ggf. doch lieber einen Sensor mehr.
Auch von außenpolitischer Seite betrachtet - welche Optionen und Reaktionen gibt es?
a) Maschine kommt unbeschadet runter - SpecOps Truppen dringen ins Land ein und sprengen das Teil -> kriegerische Absicht, da Eindringen fremder Truppen
b) Maschine kommt unbeschadet runter - Luftschlag oder Cruise Missile -> Angriff mit kriegerischer Absicht
c) Maschine kommt unbeschadet runter - hat Sprengstoffpaket im Rumpf -> Angriff mit kriegerischer Absicht durch Luftfahrzeug mit Sprengmitteln
d) Maschine kommt nicht unbeschadet runter, sondern wird in der Luft gesprengt und die Trümmer fallen runter -> kann man auch als kriegerische Absicht auslegen, sozusagen eine Streubombe mit rein ballistischer Zielwirkung
e) Maschine kommt unbeschadet runter - kein Sprengstoff, kein SpecOps Team, keine Cruise Missile -> da hat jemand ein Spionagegerät verloren. Quasi eine Minox mit Fernglas am RC-Flieger. Sicherlich auch nicht unbrisant, aber wenigstens sind keine Sprengstoffe und Waffen im Spiel.
Das man seinerzeit das alles ignoriert hat, um OBL auszuschalten - der war ja zum Glück in sehr vielen Augen ein Bösewicht, da war der Aufschrei kleiner als er bei einer der o.g. Optionen a)-d) wäre.
Gruß
Thorsten