Armenien - Aserbaidschan

Diskutiere Armenien - Aserbaidschan im Aktuelle Konflikte Forum im Bereich Aktuell; Das Aserbaidschanische 1e Armeekorps soll Madagiz an der Tartar Fluss (zuruck)erobert haben. Das passt zu den von Armenien gemeldete Offensive im...
Jeroen

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Heutemorgen soll eine Bodenoffensive im norden und suden Nagorno-Karabach angefangen worden sein.
Das Aserbaidschanische 1e Armeekorps soll Madagiz an der Tartar Fluss (zuruck)erobert haben.
Das passt zu den von Armenien gemeldete Offensive im norden.
 
seahawk

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Auf jeden Fall sollte der bedarf nach einem mobilen Luftabwehrsystem bei fast allen Streitkräften nun gerade schlagartig steigen. Haben wir noch Gepards?
 

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Auf jeden Fall sollte der bedarf nach einem mobilen Luftabwehrsystem bei fast allen Streitkräften nun gerade schlagartig steigen. Haben wir noch Gepards?
Sind die noch wo eingelagert? Wer produziert solche Systeme dies in Massen gerade und wie schnell geht solch eine Lieferung? Libyen und auch dieser Konflikt zeigen gerade auf wie sich Kriegsführung verändert und wie verwundbar eine Armee sein kann. Ohne solche Systeme, besonders ohne Panzir oder Tor (SA-8 in jeder Version scheint nicht wirklich zu helfen) ähnliche Systeme ist man nackisch.

Aber alleine die Anzal von 177 Osa für Armenien zeigt doch wie teuer und Aufwendig es ist eine bestimmte Fläche oder Zone hier zu sichern.
 
Jeroen

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Der Aserbaidschanische Flugplatz Ganja soll mit Raketen beschossen werden sein.
 

gringo

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Zum Yevlakh Airport und der AN-2 Story wäre noch zu ergänzen, dass von Yevlakh aus wohl auch Aerostar Drohnen (Aeronautics Defence Systems) eingesetzt werden, obwohl Yevlakh eigentlich keine Airbase ist.:
Siehe Update zum bereits von mir verlinkten CSD UAV Databook, Seite 23 - Infrastructure Azerbaijan (40°38′03″N 047°08′21″E):
(Left) Two probable Aeronautics Aerostars at Yevlakh Airport, Azerbaijan in November 2019. Credit: Maxar Technologies
https://dronecenter.bard.edu/files/2020/03/CSD-Databook-Update-March-2020.pdf
 
Mercur

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Heute sollen die Aserbaidshaner die Hauptstadt von Nagorni-Karabach mit Raketen
großen Kalibers beschossen haben. Im Fernsehen war nicht viel zu sehen aber diese
Reporterin hat sich ja (verständlicherweise) lieben in einen Keller verzogen wo dann
mal etwas Putz von der Decke bröselte während man Einschläge in der Nähe hörte.
Sah nicht gut aus aber man sollte ja Fernsehbildern so auch nicht mehr voll trauen...

Armenien beschuldigt mittlerweile die Türkei sich direkt am Angriff zu beteiligen
aber die Hilferufe an die EU werden leider nur mit "Absichtserklärungen" und den
halbherzigen Aufrufen zur Waffenruhe beantwortet während Aserbaidshan und die
Türkei wohl mehr und mehr Material zum Einsatz bringen um vollendete Tatsachen
zu schaffen. Zu befürchten haben sie ja real nix sind sie doch gute und zuverlässige
Verbündete und Handelspartner. Vielleicht sollte mal Russland einen Soldaten auf
Seiten der Aserbaidshaner ins Gefecht schicken und sofort würden die EU + NATO
deutlich mehr Mitgefühl für die Armenier entwickeln.^^
 
Jeroen

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Vielleicht sollte mal Russland einen Soldaten auf
Seiten der Aserbaidshaner ins Gefecht schicken .....
Meldungen das Mitglieder Russische Spezialeinheiten/GRU in Armenien sind gibt es schon, alles ohne Gewaehr......
Hinterteilen von Smertsch Raketen sowohl in Stepanakert wie angeblich auch Ganja.
Es gibt ausreichend Bilder um zu bestaetigen das es diese Beschusse tatsachlich gegeben hat.
Vorsicht mit Bilder bleibt ja immer gut.
 
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....
"Wenn Drittländer in den Konflikt in Berg-Karabach eingreifen, muss Russland Armenien im Rahmen alliierter Verpflichtungen verteidigen. Dies erklärte der Politikwissenschaftler Vladimir Kornilov zur Eskalation des Konflikts um die nicht anerkannte Republik.
Russland sei am wenigsten an einem großen Konflikt im Kaukasus interessiert, betonte Kornilow. Ihm zufolge sollte Moskau alle Anstrengungen unternehmen, um eine Einmischung von Drittländern, vor allem der Türkei, in den Konflikt zu verhindern."
....
Weil das so ist, beschränken sich die jeweiligen Unterstützer zunächst nur auf eine indirekte Hilfe, um so nicht eigene, übergeordneten Interessen zu gefährden.
 
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Zum erwähnten Flugplatz mit den An-2, da war früher die 108. Fliegerabteilung der Aeroflot
Eine entführte Su-25 vom 80. selbst. Schlachtfliegerregiment ist dort 1992 auch mal gelandet. Vermutlich wurde der Flugplatz auch als Übungsplatz einer Fliegerschule benutzt. Und 1994 waren dort Mi-24, so ganz unmilitärisch war/ist das dort nicht. Später auch noch türkische F-16 und A400M, nachdem die Piste von 1500 Meter auf etwa 2400 bis 2500 Meter verlängert wurde.

Quelle Аэропорт Евлах, каким его помним. | OK.RU
 
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Das russische Einheiten in Armenien stationiert sind ist ja kein Geheimnis, ein Einsatz dieser in Berg-Karabach wurde bisher nicht mal von den üblichen tief antirussischen Scharfmachern erwähnt.
Russland hat an einer direkten Teilnahme an diesem Konflikt sicher kein Interesse weil es schlechte Karten hat. Zum einen ist Armenien relativ arm und kann daher finanziell mit dem reichen Aserbaidschan nicht wirklich lange mithalten. Zudem hat ja Armenien als ach so russischer "Verbündeter" keinen Fürsprecher im Westen welcher wiederum seit Jahren die NATO-Türkei im Ausland Krieg führen lässt ohne hierfür jenes Recht anzuwenden welches sie für Russland anwenden. Die EU hat seit Jahren die innenpolitische Situation in Aserbaidschan gekonnt ignoriert obwohl dort die Menschenrechtslage im argen liegt... selbst dtsch. EU-Politiker haben ja Ermittlungen gegen die Herrscherklicke der Südkaukasischen Öl-Diktatur (vmtl. dank guter "Lobby-Arbeit") erfolgreich verhindert.

Das größte Problem für Russland ist jedoch schlicht und einfach die geografische Lage denn es hat keinen direkten Zugang nach Armenien. Die Georgier können den Luftraum für Nachschub hier jederzeit dicht machen (wobei.. die Türken dürfen über Georgiens Luftraum liefern?) und über die Türkei oder Aserbaidschan wird die wohl auch keiner mit militärischen Nachschub im großen Stil lassen... damit stehen die Armenier leider so relativ allein. Vermutlich wird die zahlenmäßig große armenische Diaspora (hier vor allem USA und Frankreich) denen mehr politische Hilfe leisten als NATO, EU und Russland zusammen.
Auch der Iran stände vor diesem Luftraum-Problem - die schulden vielleicht Russland so einige kleine Gefallen und haben die es auch nicht mit der Türkei (u.a. wg. Syrien) aber dafür auch sehr enge historische Bande zu den Aserbaidschanern... damit steht wohl die Einmischung des Irans in einem (weiteren) Konflikt in seinem Umfeld nicht bevor. Für die Georgier ist es auch klar: "Russland böse, Armenien Freund von Russland = Armenien böse!"

Ich war mal 1988 als Tourist in Armenien und Aserbaidschan (also kurz nach Ausbruch der ersten Pogrome) - die wenigen Einheimischen Aserbaidschaner mit denen man damals sprechen konnte ließen damals keinen Zweifel daran, dass sie allen Armeniern einen Sack geben werden. Entweder einen Rucksack (für den Weg nach Hause) oder einen Leichensack.... Hauptsache alle raus! Vielleicht sollte Armenien mal seine Grenzen für die Flüchtlinge schließen und diese Heimatlosen (die schnelle Vertreibung aller Armenier aus den "befreiten Gebieten" wird sonst vermutlich still vom Westen geduldet) nach Europa verfrachten... so was soll ja bei der EU mehr bewirken als nur die Bitten um Hilfe. ^^
 

Sens

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Die russische Versorgung läuft über den Iran.
..
Da Armenien und Aserbaidschan in einen heftigen und blutigen dreitägigen Konflikt um die Enklave Berg-Karabach verwickelt sind, steht die offizielle Neutralität des Iran in Frage, und die Aserbaidschaner sind bereits verärgert über die jüngsten russischen Militärflüge über den Iran Waffen an die Armenier zu liefern. Moskau und Teheran haben bestritten, dass dies der Fall war. ......
Die am 29. September in Videomaterial gezeigten Sendungen folgen veröffentlichten Bildern russischer Lastwagen, die in den letzten 48 Stunden in der iranischen Provinz Ostaserbaidschan gesehen wurden. Das iranische Außenministerium bestand darauf, dass es nur zivile Güter transportieren könne.
 
Jeroen

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Für die Georgier ist es auch klar: "Russland böse, Armenien Freund von Russland = Armenien böse!"
Obwohl Du zwar in 1988 (einmalig?) vorort warst, sind die tatsachliche Beziehungen wohl weniger "einfach" als hier so in Worten erfasst.
Wenigstens vermute ich das so.
Oder mal nach lesen oder sich mehr darin vertiefen, etwa ein kleiner Anfang zum lesen.


Die Beziehungen zwischen Armenien und Georgien beziehen sich auf die Beziehungen zwischen Armenien und Georgien. Sie sind für Armenien von besonderer Bedeutung, da Georgien im Rahmen der von der Türkei und Aserbaidschan aufgrund des Berg-Karabach-Konflikts verhängten Wirtschaftsblockade Armeniens seine Landverbindung und den Grenzübergang einer Gaspipeline zwischen Wlawkaz und Eriwan in der Nähe von Tiflis anbietet.

Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Verkehr 3 Energie 4 Anmerkungen und Referenzen 5 Externe Links
Geschichte
Beide Länder sind ehemalige unabhängige Republiken (28. Mai 1918 und 26. Mai 1918), die nach dem Einmarsch ihrer Territorien durch die Streitkräfte des sowjetischen Russlands zu sozialistischen Sowjetrepubliken wurden und 1991 wieder unabhängig wurden.

Die bilateralen Beziehungen sind im Großen und Ganzen positiv, trotz vergangener Streitigkeiten - insbesondere des militärisch-georgischen Krieges vom 13. Dezember bis 31. Dezember 1918 über die Zugehörigkeit der Region Lorri, die von den Briten entschieden wurde, und der widersprüchlichen Positionen ihrer Delegationen auf der Pariser Friedenskonferenz (1919), insbesondere in Bezug auf die Zugehörigkeit der Region Batummi - und trotz ihrer unterschiedlichen Bündnisse, Georgien ist Mitglied des GUAM, in dem Georgien, die Ukraine, Aserbaidschan, die Republik Moldau zusammengeschlossen sind und am 27. Juni 2014 ein Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union unterzeichnet wurde; Armenien ist seit dem 29. Mai 2014 Mitglied der Eurasischen Wirtschaftsunion mit Belarus, Kasachstan und Russland.

Verkehr
In Bezug auf den Landtransport, aufgrund des Zweiten Südossetien-Krieg zwischen Georgien und Russland, Armeniens wichtigster wirtschaftlicher und strategischer Partner, die Unwägbarkeiten der Schließung der russo-georgischen grenzen, aber auch der klimatischen Grenzen, da der grenzüberwachte Grenzübergang Larsi/Kazbegi in der Höhe1 Probleme beim Transit von Waren mit sich bringt, wobei die abtrünnigen Abchasien und Südossetien den Zugang zum übrigen georgischen Hoheitsgebiet nicht ermöglichen.

Der armenische Präsident Serge Sargsjan hat erklärt, dass Armenien Abchasien und Südossetien nicht offiziell als unabhängige Staaten anerkennt, bis es die Republik Berg-Karabach anerkannt hat.

Energie
Was die Energie angeht, so hat die georgische Regierung am 11. Januar 2017 mit Gazprom das Abkommen über die Gaspipeline von Russland nach Armenien verlängert, wobei Georgien 10% des gesamten Durchgangsgases und bei zusätzlichem Bedarf eine Zahlung von 1 000 Dollar pro 1 000 m3 erhalten hat2.

Die Stromnetze beider Länder bleiben gekoppelt: Am 24. Dezember 2015 wurde ein Grundsatzabkommen zwischen Armenien, Georgien, Iran und Russland über die regionale Zusammenarbeit3 unterzeichnet, ohne dass die konkreten Fortschritte seitdem veröffentlicht wurden.
 
Jeroen

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Erganzend zu der 3 Oktober Satelitbilder moglicher Turkische F-16's und CN235 in Ganja schreibt/spricht diese Quelle das sie verlegt worden sind nach ein Armenischer (MRLS) Raketenangriff auf dieser Flugplatz am 4 Oktober.
 
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