Atombomben

Diskutiere Atombomben im Bordwaffen Forum im Bereich Grundlagen, Navigation u. Technik; Hallo Joghurt strahlt nicht-Zuviel essen ist ungesund. :TD: Gerhard
GerhardJ65

GerhardJ65

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Joghurt strahlt nicht-Zuviel essen ist ungesund. :TD:

Gerhard
 
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Bleiente

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Alien
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Zum Thema passend verweise für Interessierte auf folgende Fernsehbeiträge morgen am 12.7.2005 auf XXP.

20.15 Uhr - XXP History Thema: Die Atomwaffen der Supermächte

21.00 Uhr - Spiegel TV Dokumentation -Heller als tausend Sonnen - Die Geschichte der US-Atomtests

22.45 Uhr - Japan nach Hiroshima - Aufnahmen des US Strategic Bombing Survey vom Januar 1946 -
 

Amenophis

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Barnie65 schrieb:
Hallo
Die gefährlichtse Stahlung der 3 Klassen (Alpha, Beta, Gamma) ist die Alpha. Wenn ein solche Strahlenquelle verschluckt oder eingeatmet wird wird nur das bestrahlt wo diese "hängen" bleibt. Da schon ein Stück Schreibpapier die Strahlen absobiert werden die Strahlen im Körper bleiben.
Während die anderem 2 den Körper durchdringen und "weniger" gefährlich ist. Gefährlich wird nur was wenn man zuviel abbekommt (Sogar Jogurt kann gefährlich sein wenn man 2kg aufeinmal davon isst)

Gerhard
Teilweise..
Wie schon gesagt, Alpha Strahlung kann schon durch ein Stück Papier abgeschirmt werden, d.h auch die oberste Hautschicht schirmt bereits genügend ab. Wird jedoch eine Alpha Quelle verschluckt o.Ä isses schon schlimmer..

Beta +Gamma Strahlen hingegen sind weitaus gefährlicher.
Im Gegensatz zu A Stahlesn (He+ Kerne) sind sie elektromagnetische Wellen mit hoher Energie die den Körper durchdringen(ähnlich Röntgenstrahlen, nur weitaus energiereicher).. treffen sie hiebei auf Atome z.b in deiner DNA siehts schlecht aus. Die DNA verändert sich, es konnt zu Strangbrüchen und dann hat man ein Problem.
Sicher kann die zelle das reparieren, doch ab einem gewissen Punkt is Schluss.
Dann kann der Schaden nicht mehr repariert werden. entweder stirbt die Zelle dann kontrolliert ab (Apotose) oder es kann sich Krebs entwickeln.
 

AM72

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Interessanter Thread :)

Mal etwas von mir dazu :

Ich komme aus Gera, dicht dabei liegt Ronneburg. In dieser Gegend wurde seit den 50er Jahren Uranerz abgebaut durch die SDAG "Wismut" (Sowj.-Deutsche Aktiengesellschaft - ja, das gabs !).
Die Strahlenbelastung in dieser Region ist höher als normal. Na, da wundert mich nix, noch nix.
Bekannt sind hier die großen Abraumhalden ( die es leider bald nicht mehr gibt) - und hier sammelten im verstrahlten Material die Leute fleissig die entsprechend verstrahlten und wirklich recht großen Pilze. Und die wurden (und werden) gegessen.
In dieser Region aber sind Strahlungsbedingte Krankheiten ebensowenig vorhanden wie in "normalen" Regionen.
Istr man bei uns irgenwie "Immun" ? - ja, ich weis ist Quark ... :?!
 

n/a

Guest
Arne schrieb:
Interessanter Thread :)

Mal etwas von mir dazu :

In dieser Region aber sind Strahlungsbedingte Krankheiten ebensowenig vorhanden wie in "normalen" Regionen.
Istr man bei uns irgenwie "Immun" ? - ja, ich weis ist Quark ... :?!
Nicht ganz Arne.
Es gab in der vorletzten Woche auf Phoenix eine Doku über einen ehemaligen Brigadier der Wismut, der seit Ende der 50iger Unter Tage war (bis 90).
Er besucht 1/2 seiner ehemaligen Kumpel auf dem Friedhof (ich glaube bei Ronneburg ein Dorf..) und er selbst sieht auch nicht mehr gesund aus.
Er ist ein Wrack...
:(

Aber bald verschwindet das alles wieder und die BUGA 2007 deckt alles ab. Ja, ich weiss, nicht genau auf den Abraumhalden, aber daneben.
So ist das mit der Einheit, wenn schon Strahlung, dann doch bitte gesamtdeutsch für all. :FFTeufel:
 

AM72

Alien
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Jan, schon alles richtig - nur nicht ganz.

Alle Erkrankungen halten sich hier statistisch in Maßen - und hier gibt es genug ( auch alte) Wismutkumpel - die fixfidel sind. Na, und dann noch die ganzen Pilzesser :p
 
MrHankey

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Testpilot
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Eidner schrieb:
- technische Strahlung (eine Hauptquelle könne falsch eingestellte Fernseher sein
Hey, das hebt doch den WAF (Women Acceptance Factor) für einen Beamer oder Riesen-LCD ein gutes Stück nach oben. :D Wenn die Frau also fragt, warum jetzt plötzlich ein 3000€-Beamer ins Haus muss, dann kann man(n) mit der Gesundheit argumentieren. :p

Aber zum Punkt: Sehr interessantes Thema, toller Thread. :TOP:
 

Bowser

Testpilot
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Mit der Strahlung ist das schon so eine Sache, wir haben vor kurzem im Physik Praktikum an der FH geröntgt, unser Laboringenieur erzählte uns dass man mit einem Geigerzähler noch heute auf den Abraumhalten in Schlema Faustgroße Radioaktive Klumpen ohne viel Mühe finden kann.
Von der Intensität her meinte er sollte man die keinen Tag bei sich tragen oder Mann kann nur noch Mädchen zeugen :rolleyes: und noch länger wird es auch für Leib und Leben gefährlich.
Der Abraum wurde in der DDR auch gern von den Leuten zum Weg ausbessern genutzt, unser Nachbar hatte sich etliche W50 Ladungendamals in den Hof schütten lassen. Sein Sohn (Lehrer) hat den anfang der neunziger als das Thema in den Median auftauchte den Hof mal mit dem Geigerzähler angesucht, kurz darauf bekamen sie von Saatswegen einen neuen Hof spendiert.
 
AE

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Alien
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Terrestrische Radioaktivität:
Im Altenberger (Osterzgebirge) Zinnerzbergbau trat massiv radioaktive Radonstrahlung auf. Dieses Edelgas war im Gestein gebunden und wurde beim Abbau frei. Das die Schäden bei Bergleuten sich in Grenzen hielten lag an der "Bewetterung". Die Grubenschächte wurden mit großen Gebläsen mit Frischluft unter Druck gesetzt und das Gas gezielt über Abluftschächte ausgetragen.
 
Schorsch

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Alien
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Amenophis schrieb:
Gamma Strahlen hingegen sind weitaus gefährlicher.
Im Gegensatz zu A Stahlesn (He+ Kerne) sind sie elektromagnetische Wellen mit hoher Energie die den Körper durchdringen(ähnlich Röntgenstrahlen, nur weitaus energiereicher).. treffen sie hiebei auf Atome z.b in deiner DNA siehts schlecht aus. Die DNA verändert sich, es konnt zu Strangbrüchen und dann hat man ein Problem.
Sicher kann die zelle das reparieren, doch ab einem gewissen Punkt is Schluss.
Dann kann der Schaden nicht mehr repariert werden. entweder stirbt die Zelle dann kontrolliert ab (Apotose) oder es kann sich Krebs entwickeln.
Exakt so ist es. Zumeist stirbt die Zelle oder wird von körpereigenen Abwehrmechanismen gekillt. Eben so kann auch Krebs entstehen.

Jedoch ist die Frage, inwieweit die Krebsgefahr in Regionen stärkerer Strahlung steigt, extrem umstritten. Seinerzeit wollte man ja nachweisen, dass das KKW Stade Leukämie verursacht, wobei ein KKW gerade mal 1% auf die Umgebungsstrahlung aufschlägt, so dass Anwohner von KKW an der Elbe wahrscheinlich weitaus weniger Strahlung abbekommen als die Menschen in Gera (speziell wenn es Pilze gibt ;) ).

Sollten zu viele Zellen auf einmal sterben kommt es zur Strahlenkranheit. Die kann je nach Bestrahlung relativ schnell zum Exitus führen. Hier mal ne Größenordnung: Im Durschnitt nimmt ein Deutscher 2,4 bis 4,3mSv (milli-Sievert) pro Jahr auf, davon entfallen auf:
- 0,3mSv aus dem Weltraum
- 0,4mSv aus dem Boden
- 0,3mSv aus der Nahrung
- 1,4mSv aus Radon und Radon-Folgeprodukten
hinzu die künstlichen Quellen:
- 0,02mSv aus Tschernobyl
- 0,01mSv aus den Atombombentests
- 0,01mSv aus kerntechnischen Anlagen
- 1,5mSv durch lustige Röntgenmedizin (im Schnitt)
Für beruflich exponierte kommen nochmals etwa 2mSv hinzu. Die Schwankungsbreite der natürlichen Belastung (in Deutschland 2,4mSv) ist regional recht hoch und es gibt Regionen in der Welt, die bis zu 15mSv natürliche Belastung haben, ohne dass dies mit der Krebsrate korreleliert.

Strahlenkrankheit beginnt ab etwa 0,2 bis 0,5 Sv, also 200 bis 500mSv, immerhin ein knapper Faktor 100.

Winfrid Koelzer schrieb:
Der Verlust vieler Zellen eines Gewebes durch Zelltod kann - wie gesagt - zu einem Funktionsverlust des Gewebes führen. Bei niedrigen Strahlendosen ist die Zahl der abgetöteten Zellen hierfür zu klein. Oberhalb eines bestimmten Schwellenwertes treten jedoch innerhalb kurzer Zeit charakteristische Krankheitsbilder auf (akute Strahlenkrankheit). Beim Menschen beträgt
dieser Schwellenwert abhängig vom bestrahlten Organ oder Gewebe 0,2 bis 2 Sv.
Die Korrelation zwischen Strahlenbelastung und Krebs ist nicht sonderlich hoch, so stiegen in Tschernobyl die Fälle von Schilddrüsenkrebs rasant an (wegen Iod) und z. T. Lungenkrebs (schwer feststellbar wegen der Raucherei der Leute), jedoch blieb die Leukämierate konstant.
Es gibt bestimmte Wissenschaftler, die eine nicht-lineare Dosis-Wirk-Beziehung sehen, also meinen, dass weniger Strahlung gefährlicher ist als mehr Strahlung. Die allermeisten Experten tun dies allerdings als Unsinn ab und können sich dabei auf die bisher gesammelten Forschungsergebnisse stützen.

Angehängt habe ich nochmal eine interessanten Text über Spätfolgen von Hiroshima und Nagasaki. Einen kleinen Ausschnitt gibt's als Appetithappen:

Winfrid Koelzer schrieb:
Durch die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki starben etwa 150 000 bis 220 000 Menschen durch die unmittelbaren Explosionswirkungen wie Druckwelle, einstürzende Bauwerke, Hitze und Strahlung innerhalb der ersten beiden Monate. Die seit 1950 von der japanisch/amerikanischen Radiation Effects Research Foundation durchgeführten Untersuchungen über die Sterblichkeit an den Atombombenüberlebenden beziehen sich auf 120 321 Personen, von denen sich 93 741 Personen zum Zeitpunkt der Explosionen in Hiroshima und Nagasaki aufhielten. Davon konnte für 86 572 Überlebende eine Berechnung der Strahlendosis durchgeführt werden. 62 % dieser Personen erhielten eine Dosis von weniger als 20 Millisievert -mSv (tausendstel Sievert), 32 % zwischen 20 und 500 mSv und 6 % mehr als 500 mSv. Unter diesen 86 572 Personen sind von1950 bis 1997 insgesamt 9 335 Krebssterbefälle aufgetreten, 440 mehr als in einer unbestrahlten Population zu erwarten waren. Für Leukämie liegen die Zahlen von 1950 bis 1990 vor: 249 Leukämiesterbefälle, 87 mehr als erwartet. Aus den Daten ist aber auch zu entnehmen, dass für die rund 37 500 Personen mit Strahlendosen unterhalb 5 mSv gar keine erhöhte Krebssterblichkeit festgestellt werden konnte. Im Gegensatz zu den anfänglichen Befürchtungen haben die Untersuchungen an den Kindern und Kindeskindern der Atombomben- überlebenden bisher keinen Hinweis auf eine strahlenbedingte Erhöhung vererbbarer Effekte ergeben.
 
Anhang anzeigen

Chuck_Yeager

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Hallo,

Danke an Alle, sehr informativ :)

@Schorsch: Auch nochmal Danke, ich glaube, ich muss mir das mal durchlesen, wenn ich Zeit habe :rolleyes: :)

Viele Grüße

Alex
 

gerri

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akute wirkung durch hohe strahlendosis

0-50 rem*: geringfügüge blutbildveränderung,sonst keine nachweisbaren wirkungen.
80-120 rem: bei 5 bis 10 prozent der exponierten etwa einen tag lang erbrechen,übelkeit und müdigkeit.
130-170 rem: bei etwa 25 prozent der exponierten etwa einen tag lang erbrechen und übelkeit,gefolgt von anderen symptomen der strahlenkrankheit;keine akuten todesfälle zu erwarten.
180-260 rem: bei etwa 25 prozent der bestrahlten etwa einen tag lang erbrechen und übelkeit.einzelne todesfälle.
270-330 rem: bei fast allen bestrahlten erbrechen und übelkeit am ersten tag,gefolgt von anderen symptomrn der strahlenkrnkheit;etwa 20 prozent todesfälle innerhalb von zwei bis sechs wochen;etwa drei monate rekovaleszenz der überlebenden.
400-500 rem: bei allen bestrahlten erbrechen und übelkeit am ersten tag, gefolgt von anderen symptomten der strahlenkrankheit;etwa 50 prozent todesfälle innerhalb eines monats;etwa sechs monate rekonvaleszenz der überlebenden.
550-770 rem: bei allen bestrahlten erbrechen und übelkeit innerhalb vier stunden nach der bestrahlung,gefolgt von anderen sympotomen.bis zu 100 prozent todesfälle;wenige überlebende mit rekonvaleszenzzeiten von etwa sechs monaten.
1000 rem: bei allen bestrahlten erbrechen un übelkeit innerhalb vo ein bis zwei stunden;wahrscheinlich kein überlebenden.
5000 rem: fast augenblicklich einsetzende schwerste krankheit;tod aller bestrahlten innerhalb einer woche.

*1Sv=100rem

quelle:W.Tschernousenko "Tschernobyl: Die Wahrheit"
 
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Schorsch

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Weiß jemand, welche Sprengwirkung heute im Gebrauch befindliche Atombomben haben? Die dicken Megatonnen-Dinger sind doch inzwischen etwas obsolet, oder? Gibt es noch die ganzen spaßigen Dinge wie nukleare Torpedos, Luftabwehrraketen, Granaten und Wasserbomben?
 

Praetorian

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Ballistische Flugkörper, Marschflugkörper (Beispiele):
Trident I C 4/II D 5 Mk.4: 100 KT pro MIRV (8)
Trident II D5 Mk.5: 475 KT pro MIRV (8)
SS-N-20: 100 KT pro MIRV (4, 10)
SS-N-18: 200 KT pro MIRV (3, 7) / 500 KT pro RV (mod.2) (1)
SS-N-8: 1000 KT
MSBS M 4: 150 KT pro MIRV (6)
CSS-N-3: 2000 KT
CSS-N-4: 2500 KT
TLAM-N: 5 bis 150 KT

Abwurfwaffen (Beispiele):
B-53: 9000 KT
B61-3: max. 170 KT
B61-4: max. 45 KT
B61-7: max. 350 KT
B61-10: max. 80 KT
WE-177: 100-400 KT (unklar)

Die meisten "spaßigen" Dinge aus der Anfangszeit sind zum größten Teil verschwunden. Es gibt durchaus noch Torpedos und Wasserbomben mit Nuklear-Wirkkopf, aber bei denen ist der yield in Kilo-/Megatonnen nicht vergleichbar mit Waffen, die in Luft detonieren.
 
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Schorsch

Schorsch

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Danke für die Auskunft.

Die B-52 (der Bomber) hatten ganz am Anfang doch dicke Bomben im Megatonnenbereich? Gibt es die noch?

Die B-53 (die Bombe) scheint ja dann die größte zu sein mit 9MT oder hast Du dich da verschrieben?
 

Praetorian

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Schorsch schrieb:
Die B-53 (die Bombe) scheint ja dann die größte zu sein mit 9MT oder hast Du dich da verschrieben?
Wie ich schrieb, das war eine Auswahl, die ich fix aus diversen Büchern zusammengesucht habe. Die Aufstellung erhebt keinesfalls Anspruch auf Vollständigkeit! Die 9000 KT/9 MT für die B53 sind kein Tippfehler - aber:
Die größte Nuklearwaffe (bzw. die mit dem höchsten yield) müsste die sowjetische Zarenbombe gewesen sein, mit 50 MT nachgewiesener und angeblich 100 MT maximaler Sprengwirkung, vgl. http://nuclearweaponarchive.org/Russia/TsarBomba.html
Allerdings schon lange Geschichte.
 
Schorsch

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Ja, danke für's schnelle Archiv-hunting. Die Zar-Bombe wog ja auch sagenhafte 27 Tonnen und war daher wohl etwas unpraktikabel. Intention meiner Anfrage war rauszukriegen ob man heute weniger auf Megatonnen setzt als man es offensichtlich seinerzeit getan hat.

Die erwähnte Option die B52 mit freifallenden Atombomben im Magetonnen Bereich auszustatten wird wohl schon recht früh obsolet gewesens sein.
 
Erdferkel

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Aufgrund der politischen Situation wird man eher auf kleine Gefechtsköpfe setzen. Zum einen stammen die meisten der Bomben im Megatonnenbereich aus einer Zeit, als die Waffen nicht sehr zielgenau waren. Da brauchte man genug Sprengkraft um das Ziel auch zerstören zu können, wenn man 2km daneben geschossen hat. Zum anderen wird ja heute oftmals der Einsatz von kleineren Atomwaffen gegen stark verbunkerte Ziele angedacht.Darum ist wohl eher damit zu rechnen, das die Sprengkraft der Atomwaffen heutzutage eher etwas niedriger angesetzt ist, und man keine Waffen im hohen Megatonnenbereich bereithält.
 
Christoph

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Schorsch schrieb:
Danke für die Auskunft.

Die B-52 (der Bomber) hatten ganz am Anfang doch dicke Bomben im Megatonnenbereich? Gibt es die noch?

Die B-53 (die Bombe) scheint ja dann die größte zu sein mit 9MT oder hast Du dich da verschrieben?
Die Verschrottung der letzten 35 B53 H-Bomben wurde 2002 in Auftrag gegeben, mittlerweile sollten also auch die letzten dieser Art verschwunden sein. Die B-52 konnte auch damit ausgestattet werden, allerdings wird der Einsatzzweck heute durch neue "Penetrator"-Versionen der B61 ersetzt.
 
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