Veith
Astronaut
Vorab:
Der Warschauer Vertrag reichte nur bis zum Ural! Weder die fernöstlichen Truppen der UdSSR, noch die Pazifikflotte oder gar die strategischen Raketentruppen unterstanden dem VOK. D.h.: Von Seiten von Nicht-SU-Militärs können keine unmittelbaren Infos zu diesem Komplex vorliegen. Alles "nur geraten". Ich befürchte, das die strategischen US-Raketentruppen bzw. Flotten auch nichts unmittelbar mit der NATO zu tun haben / hatten.
Ich habe im weiteren für mich folgendes - vor allem von den "Schweizern" - herausgelesen:
Beide Seiten gingen von einer schnellen Eskalation zum Atomkrieg aus. So plädierte Adenauer zB während der Berlinkrise 1959 - 1963 belegbar dafür nicht nur Atombomben auf Ostdeutschland, sondern unbedingt auch auf die SU zu werfen, er befürchtete wohl einen "begrenzten" Krieg und die Option der Supermächte - nach der Zerstörung Deutschland - noch Frieden schließen zu können. Das hätte u.a. deren hemmschwelle gesenkt ... Im politischen Bereich der USA gab es bis zum Schluß Vorstellungen, einen globalen "Austausch" von Kernwaffenschlägen zu verhindern und den Krieg auf Westeuropa zu beschränken (d.h. das Territorium der Supermächte auszusparen). Ob das Möglich, sinnvoll sei, sei einfach dahingestellt.
Während die USA ausdrücklich und flächendeckend Kernwaffenschläge gegen die Bevölkerung vorsah, ist so etwas von der SU m.W. nicht bekannt geworden. Dort sollten die Kernwaffenschläge der unmittelbaren Unterstützung der Truppen dienen (was Ausschaltung der Startrampen, Truppenansammlungen und administrativer / politischer Zentren durchaus einschloß), wobei zivile Verluste eingeschränkt werden sollten - schließlich wollte man mit diesen noch den Sozialismus aufbauen.
Die USA sahen einen Besatzung und Installierung einer Marionettenregierung in der SU vor, während die SU keine Invasionen auf amerikanisches Festland plante.
Der Warschauer Vertrag reichte nur bis zum Ural! Weder die fernöstlichen Truppen der UdSSR, noch die Pazifikflotte oder gar die strategischen Raketentruppen unterstanden dem VOK. D.h.: Von Seiten von Nicht-SU-Militärs können keine unmittelbaren Infos zu diesem Komplex vorliegen. Alles "nur geraten". Ich befürchte, das die strategischen US-Raketentruppen bzw. Flotten auch nichts unmittelbar mit der NATO zu tun haben / hatten.
Ich habe im weiteren für mich folgendes - vor allem von den "Schweizern" - herausgelesen:
Beide Seiten gingen von einer schnellen Eskalation zum Atomkrieg aus. So plädierte Adenauer zB während der Berlinkrise 1959 - 1963 belegbar dafür nicht nur Atombomben auf Ostdeutschland, sondern unbedingt auch auf die SU zu werfen, er befürchtete wohl einen "begrenzten" Krieg und die Option der Supermächte - nach der Zerstörung Deutschland - noch Frieden schließen zu können. Das hätte u.a. deren hemmschwelle gesenkt ... Im politischen Bereich der USA gab es bis zum Schluß Vorstellungen, einen globalen "Austausch" von Kernwaffenschlägen zu verhindern und den Krieg auf Westeuropa zu beschränken (d.h. das Territorium der Supermächte auszusparen). Ob das Möglich, sinnvoll sei, sei einfach dahingestellt.
Während die USA ausdrücklich und flächendeckend Kernwaffenschläge gegen die Bevölkerung vorsah, ist so etwas von der SU m.W. nicht bekannt geworden. Dort sollten die Kernwaffenschläge der unmittelbaren Unterstützung der Truppen dienen (was Ausschaltung der Startrampen, Truppenansammlungen und administrativer / politischer Zentren durchaus einschloß), wobei zivile Verluste eingeschränkt werden sollten - schließlich wollte man mit diesen noch den Sozialismus aufbauen.
Die USA sahen einen Besatzung und Installierung einer Marionettenregierung in der SU vor, während die SU keine Invasionen auf amerikanisches Festland plante.