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Diskutiere Austrian Airlines im Airlines Forum im Bereich Einsatz bei; Bitte, mir jetzt nicht böse zu sein, aber meiner Meinung nach sieht eine 777 im Anstrich der Lauda Air besser aus.
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Bitte, mir jetzt nicht böse zu sein, aber meiner Meinung nach sieht eine 777 im Anstrich der Lauda Air besser aus.
 
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Also... ich finde diese Lackierung klasse, gefällt mir, der (nicht mehr ganz neue) AUA-Look.
 
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Austrian verkauft zwei A 340-200

Wien - Die Austrian Airlines (AUA) haben zwei Flugzeuge vom Typ Airbus A340-200 an einen französischen Finanzinvestor verkauft. Dies teilte das Unternehmen am Donnerstag ad hoc mit. Die Jets werden nach Abgabearbeiten per Ende Winterflugplan 2005/06 bzw. Ende Sommerflugplan 2006 übergeben. Der Verkaufspreis wurde nicht bekannt gegeben.

Der AUA-Gruppe sei damit "ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Flottenharmonisierung" gelungen, so das Unternehmen. Für die beiden Langstreckenflugzeuge werde im Aufsichtsrat Ende September ein Antrag auf Beschaffung von Ersatzgerät gestellt.

"Mit diesem Verkauf setzen wir den ersten Schritt zur Flottenharmonisierung auch im Langstreckenverkehr. Mit nur 257 Sitzen ist der Airbus A340-200 ein relativ kleines, kostenintensives vierstrahliges Langstreckengerät mit geringem Ertragspotenzial", so Finanzvorstand Thomas Kleibl. (APA)


Quelle:
http://derstandard.at/
 

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Dann haben sich die Gerüchte bestätigt. ;)
Bleibt abzuwarten was nun Austrian dafür leasen wird.
 

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Auf jedem Fall werden die neuen Jets geleast sonst muss man 2006 ein Teil der Langstrecken aufgeben. Auch wenn da "Flottenharmonisierung" steht hoff ich auf einen A330-300 :engel:
 

Antonov

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Ja, ich auch, denn A330 sind sparsame und gute Flugzeuge!
 

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Indien fliegt auf AUA-Piloten

Die indische Jet Airways will kräftig expandieren. Flugchef Gustav Baldauf setzt dabei auch auf AUA-Piloten. Es locken 30 Prozent mehr Gehalt und Wohnen im Fünfsternehotel

Wien – "Selbst Langstreckenpiloten, die rund um die Welt fliegen, sind, wenn es um den eigenen Dienstort geht, sehr konservativ und kaum flexibel", sagt Gustav Baldauf, Chef des Flugbetriebs bei der indischen Jet Airways. Baldauf, langjähriger AUA-Chefpilot und nun für zwei Jahre freigestellt, hofft, dass 15 AUA-Piloten sein Angebot annehmen und für die in Europa nachfrageschwachen Monate von Oktober bis März zur Jet Air wechseln.

Die AUA spart sich damit überschüssige Piloten im Winter und die Flugzeugführer können mit einem um 30- bis 40-prozentigen höheren Nettogehalt rechnen. Geboten wird die Unterkunft in einem Fünfsternehotel.

Die Rotation für Langstreckenpiloten lautet: sechs Wochen fliegen und zwei Wochen frei. Auf der Kurzstrecke sind die Piloten acht Wochen im Einsatz und haben dann zwei Wochen frei.

"So viel wie möglich"

Am Montag steht Baldauf wechselwilligen Kollegen bei der AUA für Fragen und Antworten zur Verfügung. Baldauf akquiriert neben der AUA auch bei anderen Fluggesellschaften, allen voran der Swiss, Piloten für Boeing 737 und Airbus A 340. Und er nimmt so viele er bekommen kann. Für die 737 darf Baldauf lediglich Piloten, keine Kopiloten anwerben, Airbuslenker aus Europa müssen auch eine Fluglehrerausbildung haben. Das sind die Auflagen der indischen Behörden, die darauf abzielen, indische Piloten auszubilden.

Derzeit sind auf einem A 340 der Jet Airways zwei externe Piloten und ein Inder im Cockpit. In den nächsten Jahren soll sich das Verhältnis drehen und ab 2009 sollen nur mehr Inder im Cockpit der Fluglinie sitzen.

Jet Airways ist die größte und erfolgreichste private indische Fluggesellschaft, die seit zwei Jahren vom ehemaligen AUA-Generalsekretär Wolfgang Prock-Schauer geleitet wird. Anders als in Europa, wo das Wachstum bestenfalls stagniert, eher aber zurückgeht, wird in Asien kräftig expandiert. "Daher wird es notwendig sein, dass sich auch Piloten international umsehen. 25 Jahre bei ein und der selben Firma zu bleiben, wird nicht mehr möglich sein", betont Baldauf gegenüber dem STANDARD. Jet Airways zählt derzeit 15 Mio. Passagiere jährlich, pro Jahr kommen zwei bis drei Mio. dazu.

Baldauf steht vor der Herausforderung, für das angepeilte Wachstum auch entsprechendes Personal zu bekommen. Derzeit hat Jet Airways 51 Flieger, bis 2009 werden es 86 sein, davon 22 Langstreckenflieger. Das heißt, die Zahl der benötigten Piloten steigt in dieser Zeit von derzeit 490 auf 1260.

Zur Illustration: für zehn A-340-Flieger braucht man 200 Piloten, davon 100 Kapitäne. Da die bestellten Flieger in Etappen ab dem nächsten Jahr kommen, drängt die Zeit. In den nächsten zwei bis drei Jahren investiert Jet Airways rund drei Mrd. Dollar. Geld das, so Prock-Schauer, aus dem Cashflow und kommerziellen Bankenfinanzierungen kommt.

Bei einem Umsatz von einer Milliarde Euro lag der Nettogewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr (März 2005) bei 90 Mio. Dollar. Zum Vergleich: Die AUA schrieb im ersten Halbjahr 2005 einen Verlust von knapp 100 Mio. Euro. Derzeit fliegt Jet Airways 43 innerindische und fünf internationale Destinationen. In Europa wird zurzeit nur London angeflogen.

Noch mehr Jobs

Prock-Schauers Ziel ist es, die Airline auf zwei starken Eckpfeilern, national und international, zu positionieren. Innerhalb der nächsten Jahre werden auch Ziele in Deutschland und Frankreich angestrebt, überall dort, wo es "indische Kolonien" gibt, so die Vorgabe. Das gleiche gilt für New York, Chicago und einer Destination in Kanada.

Für die Expansion bedarf es aber nicht nur Piloten, sondern auch erfahrener Mitarbeiter im Backoffice. Prock-Schauer bietet Airlinemitarbeitern, die im Netzwerkmanagement und in Sachen Flugallianzen Erfahrung haben, einen Job im Hauptbüro in Mumbai (Bombay) an. (Claudia Ruff, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 19.9.2005)

http://derstandard.at/?id=2178058
 

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Sørensen: Zu starkem Wachstum verurteilt

Austrian Airlines-Gruppe muss laut ihrem Chef Vagn Sørensen in den nächsten Jahren kräftig wachsen, wenn sie erfolgreich weiter bestehen will

Im laufenden Geschäftsjahr 2005 plant die AUA eine Steigerung ihrer Passagierzahlen um 7 bis 8 Prozent nach einem Plus von elf Prozent im Vorjahr.
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Baden - Die börsenotierte Austrian Airlines-Gruppe (AUA) muss in den nächsten Jahren kräftig wachsen, wenn sie erfolgreich weiter bestehen will. "Wir haben keine Wahl, wir müssen expandieren", erklärte AUA-Chef Vagn Sørensen heute, Montag, beim diesjährigen Luftfahrtsymposium in Baden bei Wien.

Im laufenden Geschäftsjahr 2005 plant die AUA eine Steigerung ihrer Passagierzahlen um 7 bis 8 Prozent nach einem Plus von elf Prozent im Vorjahr. Allerdings wird die Konkurrenz auf den Schwerpunktmärkten der AUA immer größer: "Auch andere Airlines haben bemerkt, dass man mit einem Fokus auf Ostverkehr stark wachsen kann", sagte Sørensen. Die AUA, die sich strategisch auf den Verkehr nach Osteuropa (CEE), in den Nahen und den Fernen Osten spezialisiert hat, konnte die Passagierzahlen nach Ostasien im Vorjahr um 26 Prozent steigern. Mit Anfang September hat die AUA erstmals Direktflüge in die indische Wirtschaftsmetropole Mumbai (Bombay) aufgenommen. Die Lufthansa erzielte in diese Region ein Passagierplus von 25 Prozent, Air France/KLM eines von 19 Prozent.

Rücksicht nicht im Vordergrund

Zudem hat die Lufthansa, die ein Allianzpartner der AUA im Luftfahrtbündnis Star Alliance ist, ein kräftiges Wachstum bei ihren Flügen in den AUA-Kernmarkt Osteuropa angekündigt. So soll die Zahl der Lufthansa-Flüge in die Region CEE von 2003 bis 2006 auf über 800 wöchentliche Frequenzen verdoppelt werden. "Rücksicht steht in der Branche nicht im Vordergrund", so Sørensen.

Als Gegenmaßnahmen setzt die AUA verstärkt auf eine Verdichtung des bestehenden Verkehrs nach und von Osteuropa sowie vor allem auf neue Ziele. So sollen in nächster Zeit die Destinationen Pecs (Ungarn) und Jekaterinenburg (Russland) das bestehende Osteuropa-Streckennetz von derzeit 41 Flugzielen ergänzen.

Solche neuen Ziele leisten laut Sørensen einen wichtigen Beitrag, um die Bedeutung von Wien aus AUA-Drehkreuz zu erhöhen. Derzeit nutzen 75 Prozent der AUA-Passagiere Wien als Umsteige-Flughafen. Dieser Anteil soll weiter erhöht werden.

AUA bekräftigt positives bereinigtes EBIT im 3. Quartal

Die Austrian Airlines (AUA), die im ersten Halbjahr 2005 kräftige Verluste eingeflogen hat, werden im laufenden 3. Quartal wie angekündigt ein bereinigtes positives Betriebsergebnis (EBIT) einfahren. Dies bekräftigte AUA-Finanzvorstand Thomas Kleibl am Montag am Rande des Österreichischen Luftfahrtsymposiums in Baden bei Wien gegenüber Journalisten.

Im Gesamtjahr 2005 wird die AUA allerdings nicht aus der Verlustzone kommen. Erwartet werde ein "deutliches Minus", so Kleibl, der keine konkreten Zahlen nennen wollte. Das dritte Quartal ist in der Luftfahrtbranche auf Grund der Sommerurlaubssaison üblicherweise ein starkes Quartal.

Als einen der Hauptgründe für die roten Zahlen sieht Kleibl die steigenden Kerosinpreise. Über die Zuschläge würden nur rund 35 bis 40 Prozent der dadurch anfallenden Zusatzkosten von insgesamt 150 Mio. Euro abgefangen. Kleibl sieht es derzeit für die AUA nicht als sinnvoll an, den Treibstoffeinkauf am Finanzmarkt abzusichern (so genanntes Hedging), wie er heute bemerkte.

Im laufenden Jahr dürfte außerdem der Einheitsertrag voraussichtlich um etwa 5 Prozent zurückgehen, so Kleibl. Ursprünglich war ein Rückgang von 3 Prozent erwartet worden. Im Vorjahr war der Einheitsertrag ("Yield") um 7 bis 8 Prozent geschrumpft. (APA)

http://derstandard.at/?id=2179171
 

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AUA fliegt auf 777 und 787

27.09.2005 21:05

Wie Austrian Aviation Net aus Insiderkreisen erfahren konnte, soll dem Mittwoch tagenden Austrian-Aufsichtsrat die Anschaffung von Flugzeugen des Typs Boeing 777 und später Boeing 787 für die AUA-Langstreckenflotte empfohlen werden. Dem Vernehmen nach möchte man sich von den Maschinen des Typs Airbus A330 und A340 mittelfristig trennen.

http://www.austrianaviation.net/
 
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Nun darf man spekulieren, was "mittelfristig" bedeutet, aber ist es nicht schon heftig, wie schnell ab und zu Fluglinien ihre Flottenpolitik ändern?

Noch vor wenigen Jahren hochgejubelte Flugzeugtypen sind anscheinend ganz plötzlich nicht mehr effektiv genug.

So eine mittelfristige Umflottung erfordert unglaubliche Ressourcen, vor der sich doch eigentlich eine Fluggesellschaft hüten sollte.

Manchmal habe ich den Eindruck, daß die Entscheidungsträger von Fluggesellschaften eher bestellen, weil sie wollen und nicht weil es operationell notwendig wäre.

Mit einer gestrafften A330/340-Flotte - gekoppelt mit der A320 - setzt doch nun Austrian eine homogene Flotte ein, ganz abgesehen von anderen Mustern aus dem Erbe von Lauda Air etc..

Mal sehen, was die Zukunft bringt ;-)
 

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Dieses Gerücht hat nur zur Hälfte gestimmt

AUA modernisiert Flotte

Kauf einer Boeing-Maschine genehmigt - Aufsichtsrat gab auch grünes Licht für Verkauf von bis zu drei Canadair-Jets und für Verwertung einer Boeing B737-600

Wien - Der österreichische Luftfahrt-Konzern Austrian Airlines (AUA) strafft seine Flotte. Vor allem wegen der hohen Kerosin-Preise werden unwirtschaftlich gewordene Flugzeugtypen aus dem operativen Betrieb genommen, kündigte die AUA Mittwochnachmittag an. Der Effekt aus der laufenden Modernisierung der Flotte soll sich laut Finanzchef Thomas Kleibl ab 2006 in günstigeren Betriebs- und Wartungskosten niederschlagen.

In seiner heutigen Sitzung hat der AUA-Aufsichtsrat grünes Licht für die Beschaffung eines Langstreckenjets vom Typ Boeing B777-200ER als ersten Ersatz für die Abgabe von zwei Flugzeugen des Typs Airbus A340-200 gegeben. Daneben sollen bis zu drei Kurzstreckenjets des Typs Canadair Regional CRJ 100 verkauft beziehungsweise verwertet werden. Auch dem Antrag auf Verwertung einer Boeing B737-600 wurde stattgegeben.

In diesem Jahr seien im Gegenzug zu den getätigten und geplanten Abgaben drei Airbus A319, zwei Boeing 737-800, drei Fokker 100 und zwei Bombardier Q 400 in die Flugzeugflotte integriert worden, teilte die AUA in einer Ad-hoc-Information mit. Die Austrian-Flotte zählt laut den Angaben mit einem Durchschnittsalter von rund sieben Jahren zu den weltweit modernsten. (APA)

http://derstandard.at/?url=/?id=2189875
 

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beistrich schrieb:
AUA fliegt auf 777 und 787

27.09.2005 21:05

Wie Austrian Aviation Net aus Insiderkreisen erfahren konnte, soll dem Mittwoch tagenden Austrian-Aufsichtsrat die Anschaffung von Flugzeugen des Typs Boeing 777 und später Boeing 787 für die AUA-Langstreckenflotte empfohlen werden. Dem Vernehmen nach möchte man sich von den Maschinen des Typs Airbus A330 und A340 mittelfristig trennen.

http://www.austrianaviation.net/

Sowas würde ich gerne mal von einer Deutschen Airline hören...

Abgesehen von der A380 Bestellungen bei der Lufthansa hat man bisher von keinen Seiten interesse an neuen Mustern gehört - sprich A350 oder B787...
 

IberiaMD-87

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Recht sicher bin ich mir, daß sich Lufthansa und andere deutsche Fluggesellschaften sehr wohl diese Flugzeugtypen ganz genau anschauen und Lufthansa bestimmt auch beide Hersteller ständig konsultiert.

Die Entscheidung zugunsten eines Flugzeugtyps ist bei bekannten Fluglinien und/oder Fluglinien mit seriösem Hintergrund ein längerer Prozeß und was die Flottenplanung angeht, so ist es ja eigentlich ein ständiger Vorgang, selten ein Stillstand.

Fluglinien wie Lufthansa überlegen sich schon bei der Entscheidung zugunsten eines Flugzeugmusters, wie die Flotte in 10 Jahren aussehen könnte, wie gut (ein) das Muster wiederverkauft werden kann und 1000 andere Faktoren.

Lufthansa hat in mehreren Bereichen Entscheidungen im Bezug auf ihre zukünftige Flottenstruktur zu treffen.
Damit hat LH sicherlich schon genug Kopfschmerzen.

Es geht ja nicht nur um ein Nachfolgemuster der 737-300/-500, sondern auch der A300 und man denkt ja auch darüber nach, wie lange man noch die ältesten A320 einsetzen möchte.
Vor einigen Zeit kursierten Meldungen in verschiedene Richtungen von seriösen Quellen.
So dachte LH darüber nach, ihre gesamte 737-Flotte und die älteren A320 durch neue Flugzeuge der A320-Familie zu ersetzen (inklusive A318) und man bekundete auch Interesse an der 787, aber auch an der A350.

Von der A318 nahm man Abstand und die 737 ist auch weiterhin aus verschiedensten Gründen sehr wirtschaftlich einsetzbar und man stellte Flottenerenuerungspläne zurück und nun konzenriert man sich ja "nebenbei" ach noch um die Einführung der A380 - für jede Fluglinie ein riesiges Unterfangen.

Eventuell wartet LH aber auch auf völlig neue Modelle? Dies tun diverse Airlines und ich kann mir gut vorstellen, daß Fluglinien innerhalb der Star Alliance sich absprechen könnten.

So hat jüngst SAS angemerkt, daß man ca. 2012 ein völlig neues Muster für Kurz- und Mittelstrecken einführen möchte, die dann primär die MD-80 und langfristig die B737NG ersetzen sollen.

Mit dem "völlig neuem Muster" spricht SAS ganz wage an, daß diese Gesellschaft wahrscheinlich nicht plant, ihre älteren Flottenteile (MD-80) durch ein heute erhältliches Muster zu ersetzen, daß ihrer Ansicht und Erfahrung nach nicht den wirklichen Sprung zu mehr Wirtschaftlichkeit gegenüber der MD-80-Serie brachte (und deren ursprüngliche Flottenplanung auch abänderte bzw. revidierte).

Sicherlich sprechen LH und SK über zukünftige Flottenstrukturen und Möglichkeiten, wie man Flotten straffen könnte.

Auch wird Lufthansa ganz genau schauen, wie sich die (ex-Lauda) 777 aktuell bei Austrian bewährt, denn so hat LH eine europäische Grundlage über Berechnungen und Erfahrungen im Einsatz ab EU.

Und Lufthansa gehört zu den nicht wenigen Fluglinien, die zunehmend Kritik daran üben, daß Flugzeuge angeblich alles besser können, weiter fliegen, höher, schneller, sparsamer etc. aber im Einsatz diese Floskeln sich nicht wirklich niederschlagen oder im Bezug auf Kurzstreckenmodelle völlig überpowerte Muster angeboten werden, die überhaupt nicht mehr auf die wirklichen Bedürfnisse zugeschnitten sind.

Böse Zungen behaupten, daß jede Fokker 100 wirtschaftlicher einsetzbar sei als eine Boeing 737-600 oder A318 (jeweils für sich genommen).

Der einerseits von Fluglinien geforderte Zuwachs an immer mehr Performance hat letztendlich dazu geführt, daß man Flugzeuge hat, deren Potential man eventuell oder/und in Realität nicht effektiv genutzt werden kann (Streckenprofil etc.) und wo der Einsatz von dieser Leistungsfähigkeit sich sogar betriebswirtschaftlich negativ auf eine jeweils bediente Route auswirkt.

Danke
 

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Austrian fliegt in den kurdischen Teil des Iraks

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Austrian becomes first European airline to fly to Iraq from March 2006
/noticias.info/ City of Erbil in Northern Iraq to become scheduled destination up to three times a week from beginning of March 2006 onwards

The Austrian Airlines Group will become the first European airline to be granted the right to operate scheduled services into Iraq in the near future. Preparations are now well underway to fly to the city of Erbil in Northern Iraq from 9 March 2006. The service will operate twice a week during March and April, and three times a week from May onwards. The Austrian Airlines Group will fly its scheduled route to Erbil using an Airbus A319.

The city of Erbil in Kurdistan is a safe gateway into Iraq. With a population approaching one million people, Erbil is the fourth-largest city in Iraq, and the fastest-growing in the country. The United Nations Organisation plans to set up a support point for Iraq in Erbil. A range of renowned companies are currently active in the developing and expanding the regional economy of Kurdistan, while Erbil also provides rapid and safe overland access to the cities of Mosul, Kirkuk and Sulaymaniyah. The integration of the new service to Erbil into Austrian’s global route network will open up numerous European and intercontinental connecting flights into Iraq via the company’s Vienna hub. Other than Austria, the most important source markets for flight revenue to the Iraqi region of Kurdistan include Germany, the Netherlands, Scandinavia, Great Britain, Eastern Europe and North America. As new „Regional Manager Kurdistan/Iraq“ Peter Katzlberger was appointed, who will be responsible for all sales, marketing and pricing strategy in Erbil in this function.

Austrian Management Board Member Dr. Josef E. Burger issued the following statement on the new destination in Iraq: ‘Erbil is truly a milestone in the development of the Austrian route network. Once again, it will allow us to underline our pioneering role and specialisation in the form of our Focus East programme of services to Eastern Europe, the Middle East and the Far East. With our flights to Egypt, Iran, Jordan, Libya, Syria and the United Arab Emirates, we are already the number three carrier in Europe when measured by services into the Middle East.

Now, with Erbil in Iraq, we are creating a connection that is essential for the economic re-development of the country, particularly for international traffic, and taking full advantage of the traditionally strong relations between Austria and the Arabian region. Once again – just as in Odessa, Dnepropetrovsk, Sarajevo, Pristina, Krasnodar and elsewhere in the past – we have become the first western airline to open up an eastern destination of key importance.


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http://www.noticias.info/asp/aspComunicados.asp?nid=134407&src=0

Austrian wird ab März 2006 3mal wöchentlich mit einem A319 nach Erbil fliegen. Sie werden damit die erste europäische Airline sein die reguläre Flüge in den Irak anbieten.
 

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Ich möchte etwas zum Beitrag von Beistrich sagen:

Austrian Airlines ist nicht die erste europäische Fluggesellschaft, welche in den Irak fliegt. Fly Air aus der Türkei bietet seit 1.5 Monaten Flüge ab Istanbul nach Erbil und "Suleymaniye".

Der Beitrag hingegen von frontier ist korrekt: Austrian Airlines ist die erste westliche Fluggesellschaft, die den Irak anfliegt.
 

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Flotte Flotten-Harmonisierung erwünscht

AUA-Vorstand Josef Burger macht sich für eine "beschleunigte Flottenbereinigung" stark

Wien - AUA-Vorstand Josef Burger macht sich für eine "beschleunigte Flottenbereinigung" stark. In der Mittel-und Langstrecke, wo derzeit Airbus und - seit der Übernahme der Lauda Air - auch Boeing im Einsatz sind, sollte man sich aus Kostengründen auf eine der beiden Marken festlegen.

Im Regionalverkehr fliegt Austrian Arrows derzeit mit drei Marken: Fokker, Canadair-Jet und Turboprop. Hier plädiert Burger für eine einheitliche Turboprop-Flotte. Bei den Regionaljets sollte man sich zwischen Canadair Jet oder den Fokker 70 entscheiden. Die Flottenharmonisierung ist eines von mehreren Zielen, die Burger, sollte er AUA-Chef werden, rasch angehen würde. Die Entscheidung wer neuer AUA-Chef wird, fällt noch im Februar.

Erhebliches Einsparungspotenzial

Wie hoch die Umstellungskosten bzw. infolge das Einsparungspotenzial bei der Flotte sei, könne zurzeit noch nicht beziffert werden, meinte Burger im STANDARD-Gespräch, die Einsparungen seien aber "erheblich". Eine Flottenharmonisierung brächte in jedem Fall Vorteile bei der Wartung, bei der Ersatzteilbevorratung, der Crewplanung und in der Ausbildung. So gebe es oft in der gleichen Flottenfamilie unterschiedliche Küchen.

Seit 2002 hat die AUA-Gruppe fünf Flotten ausgemistet: Executive Jet Flotte (seinerzeit von Lauda übernommene Challenger und Learjets), Boeing 737 Classic "Old Generation", MD 80 Flotte, Embraer Flotte und Q 8-100 Flotte. Im Vorjahr wurden zwei Airbus 340-200 verkauft und statt dessen eine Boeing 777 bestellt.

Styrian Airways

Kärntens Landeshauptmann Jörg Haider, dessen Tourismus Holding 43 Prozent an Styrian Airways hält, kündigte indessen die Hereinnahme eines neuen Gesellschafters an. Wer das ist, sagte Haider nicht: "Man habe Vertraulichkeit vereinbart." Der Einstieg sei aber "so gut wie fix". Am 9. Februar will die Fluglinie in einer Hauptversammlung das Grundkapital von acht Mio. Euro um sechs bis zehn Mio. Euro erhöhen. Das Geld wird unter anderem für den Ankauf eines neuen Fluggeräts, einer 88-sitzigen Canadair 900, gebraucht. Vorstand Andreas Rößlhuber wollte aber nicht sagen, welche Gesellschafter bei der Kapitalerhöhung mitziehen. (Claudia Ruff, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 3.2.2006)

http://derstandard.at/?url=/?id=2328993
 

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Ötsch als AUA-Chef abgesegnet

Der Aufsichtsrat hat wie erwartet Alfred Ötsch zum Nachfolger von Vagn Sørensen als Vorstandsvorsitzenden bestellt

Wien - Der Vorschlag, den bisherigen Siemens-Manager Alfred Ötsch - der seit 2001 dem AUA-Aufsichtsrat angehört - zum Vorstandsvorsitzenden der börsenotierten Austrian Airlines-Luftfahrtgruppe zu bestellen, sei im Aufsichtsrat "auf breite Zustimmung" gestoßen, teilte Aufsichtsratspräsident Rainer Wieltsch am Dienstag mit.

Der AR-Chef zeigte sich erfreut, "dass wir mit ihm einen Mann gewinnen konnten, der zusätzlich zu seiner weitreichenden Berufserfahrung und Finanz-Expertise über solide Kontakte in der österreichischen Wirtschaft und hohe Integrationskraft verfügt".

Nach der Entscheidung gelte es jetzt, "sich wieder gemeinsam voll auf das Tagesgeschäft zu konzentrieren, mit Hochdruck an der erforderlichen Ergebnisverbesserung zu arbeiten und die bisher erfolgreich vollzogene Spezialisierung weiter fortzusetzen".

Auch der bisherige AUA-Chef Vagn Sørensen, der auf eine Verlängerung seines bis Ende September laufenden Vertrags verzichtet, zeigte sich von seinem Nachbesetzung angetan: Mit Ötsch sei "ein Manager mit internationalem Format und Erfahrung" gefunden worden. Es handelt sich "mit Sicherheit um einen der interessantesten und herausforderndsten Jobs in der österreichischen Wirtschaft". (APA)

http://derstandard.at/?id=2351080

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Neo-Chef Ötsch will ab 2007 schwarze Zahlen einfliegen

Auf den neuen AUA-Chef warten schwierige Aufgaben: Tiefrote Unternehmenszahlen, hohe Treibstoffkosten, Konkurrenz der Billigflieger

Wien - Keine leichten Aufgaben warten auf den neuen Vorstandsvorsitzenden der Austrian Airlines-Gruppe, den Siemens-Manager Alfred Ötsch (52): Die AUA wird kommende Woche einen Verlust im Geschäftsjahr 2005 in einer erwarteten Größenordnung von 60 Millionen Euro präsentieren, die Treibstoffkosten bewegen sich weiter auf hohem Niveau und die Konkurrenzsituation durch Billigflieger wird eher schwieriger als leichter.

Ötsch will die Herausforderungen der Zukunft mit bewährten Rezepten anpacken und ab 2007 wieder deutliche Gewinne schreiben: "Der bisher eingeschlagene Weg ist der richtige", unterstreicht Ötsch am Mittwoch. Unter seiner Ägide werde die AUA in ihrer bisherigen strategischen Ausrichtung nach Osten - Osteuropa, Naher Osten und Fernost - weiter festhalten "und manches besser machen". Der Osten sei für Österreich und Wien ein natürlicher Markt, dessen Potenzial man noch intensiver als bisher nutzen wolle. Ötsch gehörte fünf Jahre lang dem AUA-Aufsichtsrat an.

Ötsch streut Sørensen Rosen

Seinem Vorgänger, dem Dänen Vagn Sørensen, der den AUA-Steuerknüppel kurz nach den Terroranschlägen im September 2001 übernahm, streut Ötsch Rosen: Die Strategie, sich als "Nischenplayer" und Ost-Spezialist zu positionieren, sei goldrichtig gewesen. Nur die exorbitant steigenden Kerosinpreise mit Zusatzkosten von 140 Millionen Euro hätten zu einer "gewissen Delle" in der AUA-Bilanz geführt. "Das kann kein Unternehmen einfach verkraften", so Ötsch. In der Luftfahrtbranche gibt es allerdings einige Airlines, die trotz der hohen Treibstoffpreise Gewinne einfliegen, darunter Lufthansa, British Airways, Finnair oder Ryanair.

Sparkurs

Der neue AUA-Chef muss weiter sparen. Nicht mit einem großen Schnitt oder einem Personalabbau, sondern mit einer Fortsetzung des eingeleiteten "Turnaround im Turnaround-Programms", bestehend aus hunderten Einzelmaßnahmen. "Das ist wirklich Knochenarbeit, das geht immer weiter, wir können jedes Jahr noch eins draufsetzen", sagt Ötsch. Weitere Verbesserungen müssten permanent vorgenommen werden, das habe er bei Siemens gelernt. Das Budget 2006 sei zu erreichen, aber das ist "anspruchsvoll genug".

Heckflosse in Rot-weiß-rot

Anders als andere Kandidaten für den AUA-Chefsessel glaubt Ötsch an die Möglichkeit einer auch künftig eigenständigen AUA, eingebettet in das Luftfahrtbündnis "Star Alliance" um die deutsche Lufthansa. Für den Einstieg eines strategischen Partners sieht er keinen Bedarf, weder durch die Lufthansa noch durch eine arabische Fluggesellschaft, wie zuletzt mancherorts spekuliert wurde: "Wir müssen unsere Strategie selbst bestimmen und brauchen eine Eigentümerstruktur, die das unterstützt". Änderungsbedarf an den derzeitigen Mehrheitsverhältnissen der AUA sieht Ötsch nicht. 39,7 Prozent hält die Staatsholding ÖIAG, 10,3 Prozent institutionelle Investoren. 5 Prozent der Aktien gehören der AUA selbst, die Air France ist mit 1,5 Prozent beteiligt, die restlichen 43,5 Prozent sind in Streubesitz.

Optimierung statt Sanierung

Drei "Kernbotschaften" unterstreicht der neue AUA-Chef in seinem ersten APA-Interview: Erstens: "Die AUA ist nicht krank. Sie ist kein Sanierungsfall, sondern es geht um Optimierung". Zweitens: Die Wachstumsstrategie in den Osten muss fortgesetzt werden. Dann seien ab 2007 auch wieder "deutlich schwarze Zahlen" möglich. Drittens: "Ich will die Mitarbeiter neu motivieren". Es gehe darum, Vertrauen herzustellen und Versprechungen zu halten. Ötsch: "Ich will nicht sagen, dass es bei mir keinen Streik geben würde. Aber ich würde vorher alle Möglichkeiten des Gesprächs und der Verhandlung ausschöpfen".

In fünf Jahren sieht er die AUA als "klaren Marktführer und größten Akteur im Osten", die AUA werde auch im Fernostverkehr unter den ersten drei liegen. Gemeinsam mit dem Flughafenverbund Wien-Bratislava werde man die neuen Chancen nutzen. Den aktuellen Marktanteil der AUA am Flughafen von 57 Prozent versuche man zu halten. Dann kann die AUA am erwarteten kräftigen Wachstum von derzeit 17 auf 25 Millionen Passagiere mitpartizipieren. (APA)

http://derstandard.at/?id=2353544
 

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Irakisches Erbil muss warten

2005 hat die heimische Fluglinie als erste europäische Airline die Flugrechte in der Irak erhalten - Sicherheitsbedenken verschieben Aufnahme des Flugbetriebs

Wien - Die Austrian Airlines (AUA) hat die für den 12. März vorgesehene Aufnahme von Linienflügen nach Erbil in die Kurdenregion des Irak verschoben. Ein neuer Starttermin wurde nicht genannt. Als Grund werden "kurzfristig aufgetretene flugoperationelle Bedenken" bei der Durchführung genannt, hieß es am Freitag.

Der Entscheidung liege eine neuerliche Bewertung der Gesamtsituation durch den Austrian Flugbetrieb vor, so die Austrian Airlines Group, und kündigte weitere Destinationsprüfungen an. Das Interesse, Erbil sobald wie möglich in das Austrian-Linienprogramm zu integrieren, sei aber nach wie vor gegeben. Einer kurzfristigen Flugaufnahme stehe bei positiver Neubewertung der Situation nichts im Wege. An der Vorbereitung der späteren Aufnahme dieses Flugziels werde intensiv weitergearbeitet.

Die AUA ist die erste europäische Airline, die im vergangenen Jahr die Verkehrsrechte in den Irak erhalten hat. Mit dem neuen Flugziel im Irak will die AUA insbesondere für den internationalen Verkehr eine wichtige Verbindung für den wirtschaftlichen Wiederaufbau des Landes schaffen, hieß es von Seiten des AUA-Managements. (APA)

http://derstandard.at/?url=/?id=2356362
 

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"Die AUA hat viel überlebt, braucht keine Hilfe"

Der scheidende AUA- Chef Vagn Sörensen im STANDARD-Gespräch über den Beitritt der Konkurrentin Swiss zur Star Alliance und über die Chancen, die die AUA künftig hat



Vagn Sörensen, ab Mai wieder in Dänemark, zum Abschied: "Osteuropa ist für die AUA die einzige Strategie."
Zur Person

STANDARD: Sie hatten einmal gesagt, dass Sie ein Veto gegen Swiss einlegen, sollte diese der Star Alliance beitreten, da Swiss der AUA Konkurrenz machen würde. Nun ist die Lufthansa-Tochter Swiss Mitglied.

Sörensen: Nein, ich habe gesagt, es ist mir lieber, dass Swiss in der Star ist, als in einer anderen Allianz. Wir hatten mittlerweile Zeit zu beobachten, wie sich das entwickelt und stellten fest, dass sich das Drehkreuz Zürich in eine andere Richtung, nämlich nach Afrika und Südamerika, entwickelt. Es gibt für uns wenig Überlappung im Streckennetz, vor allem Richtung Osten.

STANDARD:: Wovon profitiert die AUA durch die Partnerschaft mit der Swiss?

Sörensen: Wir haben bereits das Verkehrsprogramm in die Schweiz optimiert und eine verbesserte Auslastung erreicht. Es ergibt Zubringerverkehr in beide Richtungen. Wir versuchen nun Synergien in anderen Bereichen, wie bei Bodendiensten in Wien, umzusetzen. Ich denke, die Kooperation bringt uns drei bis fünf Millionen Euro Ergebnisverbesserung jährlich.

STANDARD:: Styrian Spirit ist mittlerweile insolvent. Hat die AUA Interesse aus den österreichischen Bundesländern deren Flüge nach Zürich zu übernehmen?

Sörensen: Es war kein Zufall, dass es Styrian nicht geschafft hat. Lukratives Fluggeschäft gibt es ab den österreichischen Bundesländern nur in Richtung Deutschland. Wir versuchen, von den Bundesländern den Verkehr auch nach Wien zu optimieren.

STANDARD:: Mit dem Beitritt von Swiss nimmt der Wettbewerb unter den Allianzpartnern in Europa zu. Auf engstem Raum gibt es neben Wien die Star-Alliance-Drehscheiben Zürich, München, Warschau, Frankfurt und Kopenhagen.

Sörensen: Jedes Drehkreuz muss sich selbst rechtfertigen. Wien muss sich dabei weiter in den Osten entwickeln. Es gibt unter den Allianz-Mitgliedern keine Arbeitsaufteilung, etwa für Osteuropa. Wir haben unsere Expertise, als Erster dort neue Ziele zu bedienen. Im Osten haben wir 20 Destinationen, welche die Lufthansa noch nicht anfliegt. Also Märkte, die wir vier bis fünf Jahre allein abdecken. Und wir suchen auch weiter neue Ziele.

STANDARD:: Könnte die AUA ohne ihrem Spezialgebiet Osteuropa überleben?

Sörensen: Osteuropa ist unser Rückgrat und die einzig aussichtsreiche Strategie. Aber auch die Langstrecke ist wichtig, denn innerhalb Europas wird der Umsteigeverkehr immer weniger. Wir bemühen uns daher, auch andere Langstrecken-Partner nach Wien zu bewegen, zum Beispiel South African Airways.

STANDARD:: Star Alliance hilft im Notfall, wie der finanzmaroden brasilianischen Fluglinie Varig. Benötigt die AUA mit ihrem aktuellen Schuldenstand (zwei Milliarden Euro, Anm. der Red.) auch Hilfe der Star Alliance?

Sörensen: Nein, wir brauchen absolut keine Hilfe von der Star Alliance, so wie Varig. Es sieht danach aus, dass wir heuer ein ausgeglichenes Ergebnis erzielen.

STANDARD:: Wie sieht es mit einer Kapitalerhöhung aus?

Sörensen: Das ist eine Frage der Eigentümer, dazu äußere ich mich nicht.

STANDARD:: Wenn etwa eine Grippe-Pandemie ausbrechen sollte und das Geschäft um ein Drittel oder mehr einbrechen würde, hat die AUA genügend finanzielle Reserven, um das durchzustehen?

Sörensen: In so einem Fall wissen wir genau, was zu tun ist. Wir haben Flexibilität in der Kostenstruktur. Aber vergessen Sie nicht, wir haben auch viel überlebt, etwa Sars. Im Krisenmanagement haben wir viel Erfahrung. Eine Pandemie trifft jeden. (DER STANDARD, Print-Ausgabe, 10.4.2006)
 
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