B-52 fliegt mit scharfen Atombomben quer über die USA

Diskutiere B-52 fliegt mit scharfen Atombomben quer über die USA im US-Streitkräfte Forum im Bereich Einsatz bei; Diese Meldung ist mir als Mod hier sicher kein ewiger Eintrag wert. Mal sehen was man daraus machen kann. Zum Thema Kernwaffenunfälle. Gibt es...
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Hey Volker, fandest Du das locker - war bestimmt nicht meine Absicht.
Immerhin kamen die ersten Meldungen aus den USA. Ob russische oder chinesischen Medien derartiges aus ihren Streitkräften auch berichen würden darf bezweifelt werden!
Peter
Diese Meldung ist mir als Mod hier sicher kein ewiger Eintrag wert. Mal sehen was man daraus machen kann. Zum Thema Kernwaffenunfälle.
Gibt es, ausser den gesunkenen sowjet/russ. U-Booten noch Veröffentlichungen über ähnliche Unfälle in SU bzw. China?
 

MX87

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Vor einiger Zeit las ich einen artikel in dem es hieß dass die Supermächte während des Kalten Krieges insgesamt ca 100 Atomwaffen "verloren" haben. Ich muss sagen, dass die Vorstellung von 100 verschwundenen Atomwaffen mich doch schon beunruhigt bzw. mir einen schauer über den Rücken jagt. Man muss ja auch sehen dass viele dieser "Eier" unter Wasser liegen und wie wir alle wissen rostet Stahl. Auch wenn die Bomben nicht (mehr) explodieren sollten so geht von ihnen doch eine große Gefahr für die Umwelt und auch für den Menschen (verseuchte Lebensmittel) aus. So gesehen bleiben sie tickende Zeitbomben...

Zum Thema nukeare Unfälle während des Kalten Kriegs kann ich den amerikanischen Dokumentarfilm "Nuclear 911" empfehlen. Dort ist auch der wohl skurrilste Atomunfall überhaupt nicht unerwähnt: Der Pilot einer B-36 klinkt beim Start aus versehen eine Wasserstoffbombe aus. Die Bombe durchschlägt die Bombenschachttüren und fällt auf eine Kuhweide. Einziges Opfer: Die von der Wasserstoffbombe erschlagene Kuh. :FFTeufel:
 
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so könnte man die ganze Aufregung in den Medien und in diversen Foren über diesen "Vorfall" klassifizieren, wenn, ja wenn die ganze Angelegenheit nicht doch "ein Geschmäckle" hätte.
Ich frage mich, ob die Aufregung bei verschiedenen Forumsteilnehmern auch so groß wäre, wenn es den selben "Faux pas" bei den entsprechenden Nachfolgeeinheiten der "ruhmreichen Sowjetarmee und den mit ihr verbündeten Streitkräften" gegeben hätte?
Wieviel Russenschrott fliegt noch durch die Lüfte und schippert über die Weltmeere?
Aber es passt halt zur Zeit in das allgemeine US-bashing, diesen Vorfall auch in dieser Richtung auszuschlachten!
Abgesehen davon, das der Genosse Putin seine Medien soweit im "Griff" hat, dass ein ähnlich gelagerter Vorfall erst garnicht publik geworden wäre.
Ich meine, als seriöses Forum, dass wir zu sein den Anspruch erheben, täte uns ein wenig Zurückhaltung gut. Wir müssen nicht jede Sau, die von quotengeilen "Journalisten" durch Dorf getrieben wird, noch mit einem Schlag auf den Allerwertesten im Tempo beschleunigen!
In diesem Sinne
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Oliver1977

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Wieviel Russenschrott fliegt noch durch die Lüfte und schippert über die Weltmeere?

Also ich bin bestimmt kein Russen Freund oder Freund der Amerikaner, mir sind beide etwas suspekt. BAer ich möchte mal anmerken das ich es sehr übertrieben finde so pauschal über die russischen Streitkräfte zu reden.
Was fliegt nicht nicht alles bei der Bundeswehr rum? Viele würden eine Uh-1D (Erstflug Okt.56 also vor 51 Jahren) oder eine Phantom (Erstflug Mai 58) auch als fliegenden Schrott bezeichen. Aber wir wissen ja das unsere betagten Maschienen zumindest gut gewartet und nicht gefährlich für die Allgemeinheit sind. Ich denke auch das sich kein Land auch nicht Russland erlauben kann, dass ihre gut ausgebildeten Kampfpiloten sich in "Schrott" setzen mit der Gefahr zu sterben!

Und ich denke auch das weder die USA noch Russland perfekt sind, so das dieser Vorfall mit den Atombomben leider geschehen ist. Bleibt nur zu Hoffen das sie draus lernen!
 
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cargo

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Abgesehen davon, das der Genosse Putin seine Medien soweit im "Griff" hat, dass ein ähnlich gelagerter Vorfall erst garnicht publik geworden wäre.

Ich meine, als seriöses Forum, dass wir zu sein den Anspruch erheben, täte uns ein wenig Zurückhaltung gut.
Ganz ehrlich, und das hat nichts mit US-bashing zu tun (was sie trotz allem auch selbst mit verschuldet haben): am liebsten hätten sie diese Sache auch verschwiegen. Es wurde, wie es aussieht, erst in einen US-Blatt berichtet und dann gab es eine PK. Also lasst uns lieber froh sein, das wir hier keinen Putin haben.

Aber im Grunde geht es weder um Putin noch um US-Bashing oder um frühere Fehler rund um A-Bomben sondern darum, das, wie es aussieht, niemand irgendetwas gewusst hat und alle eingebauten Sicherungen zwecks Transport und Aufenthalt der A-Waffen zu einem gewissen Grad nicht funktioniert haben.

Das die Berichterstattung in gewissen Medien das ausschlachtet ist leider nicht neu, aber man kennt ja seine Pappenheimer :FFTeufel:

Zu Foren fällt mir nur eines ein: kaum ein zweites Medium ist so geduldig wie Internetforen :D
 
Schorsch

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Vor einiger Zeit las ich einen artikel in dem es hieß dass die Supermächte während des Kalten Krieges insgesamt ca 100 Atomwaffen "verloren" haben. Ich muss sagen, dass die Vorstellung von 100 verschwundenen Atomwaffen mich doch schon beunruhigt bzw. mir einen schauer über den Rücken jagt. Man muss ja auch sehen dass viele dieser "Eier" unter Wasser liegen und wie wir alle wissen rostet Stahl. Auch wenn die Bomben nicht (mehr) explodieren sollten so geht von ihnen doch eine große Gefahr für die Umwelt und auch für den Menschen (verseuchte Lebensmittel) aus. So gesehen bleiben sie tickende Zeitbomben...

Zum Thema nukeare Unfälle während des Kalten Kriegs kann ich den amerikanischen Dokumentarfilm "Nuclear 911" empfehlen. Dort ist auch der wohl skurrilste Atomunfall überhaupt nicht unerwähnt: Der Pilot einer B-36 klinkt beim Start aus versehen eine Wasserstoffbombe aus. Die Bombe durchschlägt die Bombenschachttüren und fällt auf eine Kuhweide. Einziges Opfer: Die von der Wasserstoffbombe erschlagene Kuh. :FFTeufel:
Eigentlich geht von einer Atomwaffe keine nennenswerte Gefahr aus, speziell wenn sie irgendwo weitab im Eis, Wasser oder Sumpf liegt. Spontan zünden wird sie nicht und die Materialien sind nur schwach radioaktiv. Selbst wenn sie in die Nahrungskette gelangen sollten, werden sie wahrscheinlich dies sehr langsam tun und insgesamt wird es keiner merken. Ergo --> keine Panik. Mir machen unsachgemäße Endlagerung von alten Röntgengeräten mehr Sorgen.
 
radist

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Mir machen unsachgemäße Endlagerung von alten Röntgengeräten mehr Sorgen.
Du verblüffst mich immer wieder!
Ist zwar OT, aber was ist mit alten Röntgengeräten? Meinst Du die jahrelang "beschossene" Kobalt Elektrode?
 
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Du verblüffst mich immer wieder!
Ist zwar OT, aber was ist mit alten Röntgengeräten? Meinst Du die jahrelang "beschossene" Kobalt Elektrode?
Ich darf? :)
Die Aktion "Volksröntgen" wurde nicht aus Kostengründen eingestellt, sondern weil die Strahlungsexposition der gesamten Bevölkerung zu hoch wurde.

Es ist schwierig für nicht Strahlenfachleute sich durch den ganzen Dschungel von Bestimmungen zu kämpfen. z.B.:
-EURATOM-Richtlinien (z.B. 96/29) zum Strahlenschutz vom 20. Juli 2001
-Verordnung zur Änderung der Röntgenverordnung und anderen atomrechtlichen Verordnungen vom 18. Juni 2002
-Bekanntmachung zur Durchführung der StrahlenschutzVO „Strahlenschutz in der Medizin“ vom 24. Juni 2002
-Bekanntmachung zur Durchführung der Strahlenschutzverordnung „Strahlenschutz in der Tiermedizin“ vom 1. Februar
2005
Ein paar Dowloads von TÜV zur Problematik:
http://www.tuev-nord.de/9323.asp

Wir bauen ab und zu Röntgenräume in Arztpraxen und Krankenhäusern. Der notwendige Strahlenschutz ist kostenintensiv, da möchte man gern mal daran sparen. Ursache ist unser medizinisches System. Für technikintensive Behandlungen bekommt der Arzt mehr Geld, als für eine allgemeinärztliche Beratung. Deutschland dürfte bei der Gerätedichte in der Röntgendiagnostik weltweit einen Spitzenplatz einnehmen. Man geht von 2 mSv pro Einwohner und Jahr aus. Theoretisch könnten das 1% der Krebsfälle in BRD verantworten (ich weiß, etas gewagte Aussage). Die Geräte waren teuer und sollen Gewinn abwerfen - also munter drauflos strahlen. Die Lösung wären wenige Zentren, die per Überweisung dann auch perfekt und mehrschichtig ausgelastet werden. Das geht, andere Staaten machen es vor.
In der Tierdiagnostik ergeben Untersuchungen ebenfalls Belastungen für das Personal. Tiere liegen nicht immer völlig still, da wird schon mal per Hand fixiert. Sind ja nur geringe Dosen. Es fehlen exakte Angaben über die Strahlendosis für die einzelnen Tiere, deshalb haben Untersuchungen unnötige bzw. zu hohe Strahlendosen ergeben.

Die Altgeräte sind fachgerecht zu entsorgen. Getzliche Grundlage dafür ist die 13. Februar 2003 in Kraft getretenen Europäischen Direktive über Elektro- und Elektronik-Altgeräte – WEEE- (Waste Electrical and Electronic Equipment). Interessante Bauteile können sein:PB-haltige Röhren, Beryllium, radioaktive Bauteile, PCB in Betriebsmitteln. Für die Entsorgung ist der Betreiber allein verantwortlich. Auch das ist wieder mit Kosten verbunden. Die Entsorgung von Chemikalien, Bleifolien aus dem Zahnfilm, Fehlaufnahmen und Reinigungsfilmen fällt schon wärend des Betriebes an.
Nach Entsorgungs-Verordnung des Rates (VO) dürfen Röntgenmaschinen, die länger als 15 Jahre in Betrieb waren, ausschließlich vor Ort entsorgt werden. Ein Transport der Maschinen, der 50 km überschreitet, wird untersagt. Begründung des Gesetzgebers: "Ausweislich der Erwägungsgründe dient dies dem Gesundheitsschutz, da die Maschinen nach langjähriger Gebrauchszeit noch gefährliche Strahlung aussenden."
 

tritium

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Dazu kommen noch die medizinischen Strahlungsquellen (oft mit Cäsium-137) für Tumorbestrahlung etc. Die wandern manchmal durch Verwechslung oder Fehler als Bestantteil des ganz normalen Schrotts sogar unbemerkt über Landesgrenzen. Es gab mindestens einen Fall, in dem völlig Unwissende ein en solchen Behälter geöffnet haben und das darin enthaltene radioaktive Material zur Attraktion für ein ganzes Dorf wurde, weil es im Dunkeln leuchtet...
 
Schorsch

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Du verblüffst mich immer wieder!
Ist zwar OT, aber was ist mit alten Röntgengeräten? Meinst Du die jahrelang "beschossene" Kobalt Elektrode?
Ganz ehrlich, radist, war ein Schuss ins Blaue. Hab mal gehört, dass Kinder auf ner Müllkippe was Lustiges gefunden haben, war sehr blankes Metall. War leider Cäsium 137, Kinder ziemlich schnell tot. Anyways, ich hab ehrlich gesagt nur meiner Aussage durch eine wenig bis gar nicht fundierte Behauptung Geltung verleihen wollen (jahaa, so was macht der Schorsch gelegentlich auch!). Ich freue mich, dass informierte Mitglieder dieses Forums sofort die Sache aufstocken und man schon wieder was gelernt hat.

Trotzdem sage ich: eine irgendwo im Nirgendwo verlorene Atomwaffe ist nicht wirklich gefährlich, auch wenn Atomwaffen im allgemeinen (vor allem funktionstüchtig auf Trägersystemen) selbstverständlich Teufelszeug sind und jede weniger macht die Welt inkrementell besser (und mag sie auch im Meer vergammeln).
 
radist

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Plau am See
@ Eidner
@ tritium (nomen est omen?)

Danke, so ähnlich hatte ich es vermutet.

@ schorsch
So haben wir wieder alle was gelernt!;)

radist
 

MX87

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Trotzdem sage ich: eine irgendwo im Nirgendwo verlorene Atomwaffe ist nicht wirklich gefährlich, auch wenn Atomwaffen im allgemeinen (vor allem funktionstüchtig auf Trägersystemen) selbstverständlich Teufelszeug sind und jede weniger macht die Welt inkrementell besser (und mag sie auch im Meer vergammeln).
Kleiner Gedankengang:
Bombe im Wasser -> Korrodiert -> Strahlung wird frei -> Fische und anderes Meeresgetier wird verstrahlt -> vom Fischkutter gefangen -> Mensch isst verstrahlten Fisch -> erhötes Krebsrisiko

Gerade da in so einigen Atomwaffen Plutonium verbaut wurde (was ne Ecke strahlungsintensier ist als Uran) denke ich, dass man die Gefahr vielleicht auch nicht hinunterspielen sollte. Ich stelle mir es schon etwas umweltschädigend vor wenn Plutonium "offen" rumliegt und sei es auch unter Wasser...
 
Schorsch

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Kleiner Gedankengang:
Bombe im Wasser -> Korrodiert -> Strahlung wird frei -> Fische und anderes Meeresgetier wird verstrahlt -> vom Fischkutter gefangen -> Mensch isst verstrahlten Fisch -> erhötes Krebsrisiko

Gerade da in so einigen Atomwaffen Plutonium verbaut wurde (was ne Ecke strahlungsintensier ist als Uran) denke ich, dass man die Gefahr vielleicht auch nicht hinunterspielen sollte. Ich stelle mir es schon etwas umweltschädigend vor wenn Plutonium "offen" rumliegt und sei es auch unter Wasser...
Mach Dir lieber Gedanken über die zig-Tausenden von Tonnen von Schwermetall, welche jährlich ins Meer gepumpt werden und sich tatsächlich durch die Nahrungskette in uns anreichern. Die strahlen zwar nicht, aber krebserregend sind sie trotzdem. Wirklich große Anreicherungen erreichen sie trotzdem nicht, die Zeiten in denen Bleivergiftung eine gewisse Regelmäßigkeit hatte, sind zum Glück vorbei.
Meerwasser enthält pro Kubikkilometer 2 Tonnen Uran. Nochmal ~15 Kilo Plutonium dazuwerfen macht den Bock nicht fett. Und man müsste schon sehr viel Fisch essen, die alle an einer Stelle ihr Leben fristen, um dann irgendwie nennenswerte Strahlung aufzunehmen.
Nebenbei: Das Russen-UBoot liegt auf dem Meeresgrund auch besser als man gemeinhin denkt. Meines Erachtens sollte man die Dinger anstatt auseinanderzunehmen lieber einfach versenken. Der Natur ist das ziemlich egal.
 
Spoelle

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Sowas darfste aber nicht laut sagen sonst kommen wieder die Grünen an und sind ganz beleidigt wie man die armen Wale bloss so verstrahlen kann :FFTeufel: :FFTeufel: :FFTeufel: :FFTeufel:
 

Oliver1977

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Alos Leute, ich bin wieder mal zu tiefst beeindruckt! Was hier an Wissen zusammen kommt und dann auch noch im Kontext zusammen passt... Einfach beeindruckend.

Hätte nie gedacht das soviel Uran in 1000000000l Meerwasser gelöst sind.
Aber es ist ja auch so das ne Menge Gold gelöst ist, aber trotsdem niemand anfängt das Meerwasser zur Goldgewinnung zu filtern ;)

In wie fern die Atombomben und U-Boote aber trotsdem ungefährlich sind, kann ich nicht beurteilen aber eurer Logig kann ich folgen. Die Frage ist allerdings (wie bei vielem) warum wird in der Öffentlichkeit immer diese Panik geschoben? Na, sollte rein retorisch sein den die Antwort kennen wir glaub ich alle....


Grüße aus dem verregneten Koblenz
 
Spoelle

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Vielleicht liegt es daran das Gruppen wie Greenpeace und Co keine Ahnung haben dafür aber umso mehr Gehör finden ;)
 

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Schön, das hier wieder vom eigentlichen Thema abgekommen wurde.
Mal eine Frage: War das ein Übungsflug oder war das ein Bombentransportflug?
Und, die Base, die da Angeflogen wurde, was für eine Hauptaufgabe hat diese Base eigentlich? Dient diese nicht für Einsätze in Nahost?

Die Entnahme der Nukes vom Lagerort erfolgte mit dem Präsidenten-Autorisierung-Code
@Hal-Turner-Show

Jemand was anderes gehört?
 
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DDA

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Salzwasser dämmt Strahlung sehr effizient ab, mehr als ein paar Meter weit reicht die Strahlung nicht
zudem wurde ja schon mehrfach geschrieben, dass die Strahlung des Spaltmaterialsnicht die Hauptgefahr ist, da dies Alphastrahler sind, wenn überhaupt geht die Gefahr vom toxischen Schwermetall an sich aus....
In "herkommlichen", mit Uran betriebenen Bomben kann man davon ausgehen, daß die Strahlenbelastung, solange die Waffen unbeschädigt herumliegen, wirklich gering ist. Aber auch, wenn die Abschirmung geöffnet ist, die Reichweite der ca 4,4 MeV Alphas im Wasser (egal, ob Süß- oder Salzwasser) liegt bei wenigen Millimetern. Komplexer wird die Betrachtung, wenn das U235 im Meerwasser ausgespült und über die Nahrungskette aufgenommen und an die Oberfläche transportiert werden kann. Aber auch dann ist die Wahrscheinlichkeit einer schädigenden Konzentration in der Nahrung sehr gering.
Die 2 Tonnen im km³ Meerwasser gelösten Uranvorräte sind allerdings natürliches Isotopengemisch (also 99,2x % U238 [4,2 MeV Alpha], 0,72 % U235 [4,4 MeV Alpha], 0,00x% U234 [4.8 MeV Alpha]), bei Betrachtung der Halbwertzeiten, die alle größer 20000 Jahre sind, müssen wir über Strahlenbelastung nicht nachdenken.

Schwieriger ist die Betrachtung von plutoniumbetriebenen Bomben. Auch Plutonium ist ein Alpha-Strahler mit irgendetwas um die 5 MeV Energie, dafür gilt das Analoge zum oben erwähnten. Das je nach Reinigungsprozess des erbüteten Plutuniums auch noch Gammastrahler enthalten sein können, kann hier mal außer Acht gelassen werden, auch wenn Wasser zur Abbremsung von Gamma eher ungeeignet ist (Wasser und andere hochwasserstoffhaltige Substanzen sind ideale Abschirmungen für Neutronen,weil sie mittels elastischer Stöße am fast gleichschweren Wasserstoffkern Stoß für Stoß ca 45% der Energie verlieren, für Gammas ist die molar Masse zu gering). Die Konzentration über die Nahrungskette kann aber genauso vorkommen. Außerdem kann unter speziellen strömungstechnischen Voraussetzungen auch eine größere Menge Wasser mit hochgiftigem Pu in die Nähe bewohnter Orte gespült werden.
Aber auch die Wahrscheinlichkeit dafür ist sehr gering.

Wie Eidner schon schrieb, ist insbesondere in der BRD die Strahlenbelastung durch Röntgenuntersuchungen wesentlich höher. (auch wenn ich die 1% Krebs so nicht unbedingt unterschreiben würde ;) ). Allerdings kommt der Hauptanteil dieses Mittelwertes aus der Computertomographie uind kaum noch von klassischen Röntgenaufnahmen (denn die Detektoren/Filme sind mittlerweile sehr empfindlich und benötigen nur noch geringe Dosisleistungen)
Im Strahlenschutz hat man sich eigentlich schon seit längerem auf das ALARA- Prinzip (siehe Wikipedia geeinigt, es ist nur nicht immer so einfach, die Vernunft an dieser Stelle genau zu definieren.

Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, daß es außerhalb einer Röntgenapparatur zur Aktivierung von Materialien durch die verwendete Strahlung kommt. Sicher, die Kathode, die mit beschleunigten Elektronen beschossen wird (heute eher Molybdän) wird aktiviert, aber die Umgebung eher nich. Insbesondere verwandelt sich die gesamte Strahlenschutzabschirmung des Röntgenraums bei Beendigung der Nutzung nicht in einen Kandidaten für einen neuen Sakopharg, die Maschine selbst sollte jedoch geordnet endgelagert werden.

Alles in allem, die Welt wäre sicherer ohne die Kernwaffen, auch wenn wir vor einem versehentlichen Knall recht sicher sind. Sicherer wäre die Welt aber auch, wenn Reporter und Medienunternehmen sinnvoll recherchieren würden und Nachrichten nicht anhand ihres Sensationswertes verkauft werden würden.

Axel
 
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Luftpirat

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"ETUW"
ALARA-Prinzip. Soso. Kannte ich auch noch nicht.

Wikipedia schrieb:
"Das Prinzip lässt sich genauso auf jede Art des Umgangs mit schädlichen oder potentiell schädlichen Einflüssen übertragen, hat aber nur im Strahlenschutz wesentlichen Einfluss."
Ich hoffe allerdings, dass diese Eintragung bei Wikipedia nicht ganz stimmt. Denn dieses Prinzip nennt man im wahren Leben auch...

... gesunden Menschenverstand! :FFTeufel:
 
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