Basepohl aktuell

Diskutiere Basepohl aktuell im NVA-LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Da bin ich jetzt aber schon etwas erstaunt un irritiert. Bist Du dir sicher mit dieser Aussage?
T53-L13B

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Mit Abschluss meint Foxi wohl den letzten Flugdiensttag der NVA. Die Basepohler Mi-24D und Mi-24P sind mindestens bis 1993, wenn nicht sogar bis 1994 (an das genaue Datum kann ich mich spontan nicht mehr erinnern) mit dem Balkenkreuz weitergeflogen.

Gruß 141
Da bin ich jetzt aber schon etwas erstaunt un irritiert.

Bist Du dir sicher mit dieser Aussage?
 
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Veith

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M.W. flogen hin und wieder einige Mi-24 bis 1993 und einige Mi_8TB bis 1994 in der HFS-80.
 
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M.W. flogen hin und wieder einige Mi-24 bis 1993 und einige Mi_8TB bis 1994 in der HFS-80.
Aber hin und wieder ist doch kein regulärer Flugdienst.

Hört sich so an wie; "Wir fliegen eben so, wie wir die Leute zusammen bekommen, die Lust zum Fliegen haben."
 

Rhönlerche

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Vermutlich waren die letzten Mi-24-Flüge bei der WTD?
 
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Vermutlich waren die letzten Mi-24-Flüge bei der WTD?
Davon ist auszugehen. Die WTD 61 hatte sich in Basepohl die Mi-24D "98+31" (ex. "96+22", ex. "408") und "98+32" (ex. "96+39", ex. "547") sowie die Mi-24P "98+33" (ex. "96+40", ex. "357") und "98+34" (ex. "96+47", ex. "442") ausgesucht. Die "98+32" flog bis 1994 bei der WTD 61 und ging dann 1994 (als static) zum HFR 36, seit 2000 steht sie im Flugplatzmuseum Cottbus. Die anderen drei Mi-24 wurden bis 1996/97 weiter von der WTD 61 genutzt. Da abzusehen war, dass es keine Weiternutzung der Mi-24 in der Bundeswehr geben wird und auch keine Ersatzteile mehr verfügbar waren, wurden die verbliebenen Maschinen dann 1997/98 abgegeben. Die "98+33" ging am 06.02.1997 and die WTS in Koblenz, die "98+31" im Juni 1997 an das LTG 62 in Holzdorf, wo sie wieder als "408" steht und die "98+34" 1998 an das Museum in Speyer.
 

141

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Mindestens bis zur endgültigen Entscheidung darüber, dass die Mi-24 nicht in die Heersfliegertruppe übernommen wird, wurden in der Heeresfliegerstaffel 80 alle Mi-24P und viele Mi-24D in flugfähigem Zustand gehalten. Die Maschinen wurden regelmäßig im Fluge bewegt. Dabei gab es jedoch einige Einschränkungen (nur Flüge in FIR Berlin, kein Einsatz der Bewaffnung u.s.w.).
Ich habe eben in meinen alten Dokumenten gesucht und eine Kopie meiner Hauptmeldung für Luftfahrzeugführer aus dem Jahr 1991 gefunden. Danach habe ich als einfacher Leutnant und verantwortlicher Luftfahrzeugführer im Jahr 1991 83 Flüge auf der Mi-24 mit einer Gesamtflugzeit von 59:50 gemacht. Ich war nur einer aus einer ganzen Reihe von Piloten, die 1990 bis 1993 in Basepohl die Mi-24 und die Mi-8 flogen.
Von hin und wieder würde ich in diesem Zusammenhang nicht sprechen wollen.

Gruß 141
 
T53-L13B

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Mindestens bis zur endgültigen Entscheidung darüber, dass die Mi-24 nicht in die Heersfliegertruppe übernommen wird, wurden in der Heeresfliegerstaffel 80 alle Mi-24P und viele Mi-24D in flugfähigem Zustand gehalten. Die Maschinen wurden regelmäßig im Fluge bewegt. Dabei gab es jedoch einige Einschränkungen (nur Flüge in FIR Berlin, kein Einsatz der Bewaffnung u.s.w.).
Ich habe eben in meinen alten Dokumenten gesucht und eine Kopie meiner Hauptmeldung für Luftfahrzeugführer aus dem Jahr 1991 gefunden. Danach habe ich als einfacher Leutnant und verantwortlicher Luftfahrzeugführer im Jahr 1991 83 Flüge auf der Mi-24 mit einer Gesamtflugzeit von 59:50 gemacht. Ich war nur einer aus einer ganzen Reihe von Piloten, die 1990 bis 1993 in Basepohl die Mi-24 und die Mi-8 flogen.
Von hin und wieder würde ich in diesem Zusammenhang nicht sprechen wollen.

Gruß 141
Nach Deiner Schilderung sieht das ganze schon ganz anders aus. Und aus meiner Zeit als HS-Wart weiß ich etwas mit dem Verhältniss von Flugstunden bezogen auf die Anzahl von Flügen anzufangen und das erscheint mir dann auch nicht mehr so wie hin und wieder.

Aber dann seid ihr in Basepohl echt länger mit der Mi-24 geflogen meine ich. In Cottbus wurden die Mi-24 schon eher abgestellt. Wenn ich mich jetzt irre, so soll mich einer gern mit Fakten berichtigen.
 
Christian K

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Blick von der anderen Seite auf die Flugleitung. Wie im Vordergrund schon zu sehen...
 
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Christian K

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...blickt man heute von oben auf Solarpanele, wie an vielen ehemaligen Flugplätzen. So auch auch im benachbarten Tutow/Demmin.
 
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der Dritte

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eigentlich war 255 der Landekurs
 
MiGCap

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Oh, hier gibt es mit 141 noch einen früheren Mi-24-Piloten, da kann ich vielleicht eine Frage beantwortet bekommen, die aus den USA an mich herangetragen worden ist:

Gab es einen Wahlschalter, um z. B. einen Ein-Sekunden- oder auch Zehn-Schuss-Feuerstoß aus der Bordkanone abzufeuern oder nur den normalen Feuerschalter mit Drücken und Loslassen? Ich hatte zwar auf der Mi-24 noch einen Mitflug 1991 in Basepohl, aber ich erinnere mich nach mehr als zwei Jahrzehnten nicht mehr daran, ob mir das jemand beim Briefing gesagt hat.

Wäre nett, wenn mir jemand helfen könnte. Vielen Dank im Voraus!
 

hind

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Oh, hier gibt es mit 141 noch einen früheren Mi-24-Piloten, da kann ich vielleicht eine Frage beantwortet bekommen, die aus den USA an mich herangetragen worden ist:

Gab es einen Wahlschalter, um z. B. einen Ein-Sekunden- oder auch Zehn-Schuss-Feuerstoß aus der Bordkanone abzufeuern oder nur den normalen Feuerschalter mit Drücken und Loslassen? Ich hatte zwar auf der Mi-24 noch einen Mitflug 1991 in Basepohl, aber ich erinnere mich nach mehr als zwei Jahrzehnten nicht mehr daran, ob mir das jemand beim Briefing gesagt hat.

Wäre nett, wenn mir jemand helfen könnte. Vielen Dank im Voraus!
Hallo MiGCap,

wenn eine Antwort vom Bodenpersonal auch Recht ist :), mache ich mal den Anfang.

Mi-24D - es gab keinen Wahlschalter für die Schußfrequenz oder Schußanzahl der beweglichen MG-Anlage
Lt. Dienstvorschrift waren pro Anflug 4 - 5 Feuerstöße mit 20 - 25 Schüssen pro Feuerstoß empfohlen

Mi-24P - ja, es gab für die 30 mm Kanone einen Wahlschalter "TEMP NPU-30" mit dem die Schußfrequenz hoch/niedrig gestellt werden konnte, siehe Abbildung.

Nicht zu verwechseln mit den ungelenkten Raketen S-5, da konnte man sehr wohl einstellen, wie viele beim drücken des Kampfknopfes abgefeuert werden.

So ist es jedenfalls in meiner Erinnerung abgespeichert.

Gruß Rainer

 
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Christian K

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Von den sieben Wohnblöcken stehen vier schon leer und die verbleibenden sind auch nur noch spärlich befüllt. Als der Auszug dann los ging, wollte man den verbleibenden Bewohnern offenbar attraktivere Wohnungen bieten und hat mindestens zwei der zuerst leergezogenen Blöcke komplett innen und aussen, sogar mit neuer Heizungsanlage saniert, um die verbliebenden Bewohner dann umzusiedeln (ähnlich wie in Jänschwalde Ost am Flugplatz Drewitz). Aber auch das nützte nichts. Einige Wohnungen wurden nach der Sanierung offenbar nicht mehr wieder belegt, wie die noch Schutzfolie verpackten Türsprechanlagen oder Badarmaturen und Spiegel, sowie die Teppiche ohne jede Abdrücke von Möbeln zeigen. Heute steht nun alles offen und zerfällt.
 
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der Dritte

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Danke Christian K., da kommen bei mir gewaltige Erinnerungen wieder hoch beim Anblick der KRS und der Wohnsiedlung .Ich habe so manche Mi-8 in die Halle geschleppt und betreut ,in der Wohnsiedlung wurde gelacht ,gelebt und geliebt .
 
Christian K

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...,in der Wohnsiedlung wurde gelacht ,gelebt und geliebt .
Ich war zwar nicht dabei, aber ich kann diese Aussage nachfühlen. Wenn man irgendwo lange gelebt hat und dann alles nach Jahren wiedersieht, wie es sich verändert hat, kann man ganz schön sentimental werden. Für die erwähnte Wohnsiedlung Jänschwalde Ost am Flugplatz Drewitz (nein, auch dort war ich nicht dabei, kenne aber die Geschichte) gibt es sogar eine Facebook-Seite mit vielen Fotos aus alten Tagen und die Kommentare der anderen User dazu sind dementsprechend sentimental geprägt.
Hier in Basepohl hatte wohl jeder Aufgang seinen eigenen Partyraum im Keller. :wink:
 
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