Bau einer Zlin Z-226 T im Maßstab 1:6

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Hallo,
Ich war bisher im Thema "Zlin Flugzeuge in Deutschland".

In meiner langjährigen Laufbahn als Modellflieger habe ich die Zlin mit dem Kenner DM- WEM mehrmals gebaut. Immer nur als technologie Testmodell. Jetzt soll es aber ein wettbewrbsfähiges Modell für die Klasse F4B werden. In dieser Klasse bin ich schon viele Jahre aktiv. Die Freunde im oben genannten Thema haben mich darum gebeten über den Bau des Modells zu berichten.
Zum Beginn zwei Bilder von früheren Modellen dieses Flugzeugs.

W.
 
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AW: Bau einer Zlin Z-226 T im Maßstab 1:6

Ich habe heute mit Erstaunen festgestellt, dass die ersten Überlegungen zum Bau des Modells schon im Jahr 2000 erfolgten. Aus diesem Jahr gibt es einen Schriftverkehr mit Udo Einführer. Zeitgleich suchte ich nach einem Projekt mit dem ich mal einen stabilen Gitterrumpf aufbauen konnte.

Das Ergebnis ist auf den folgenden Bildern zu sehen.
 
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AW: Bau einer Zlin Z-226 T im Maßstab 1:6

Heute sollte das Modell das erste Mal auf Rädern stehen. Das ist auch der Beginn für die aktuelle Dokumentation des Baufortschritts.

Die schwarzen Flächen entstehen durch die Grundierung als Vorbereitung für die silberne Lackierung. Beim Schleifen sind so die möglicherweise noch vorhandenen Unebenheiten besser zu sehen.
 
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AW: Bau einer Zlin Z-226 T im Maßstab 1:6

Bisher war die Unterseite noch offen. Die Bodenplatte besteht im Orginal aus mehreren durch Schrauben am Rumpfgerüst befestigten Aluplatten. Ich habe das mit Hilfe von 0.2mm Alublech nachgebildet. Die erforderlichen Wölbungen sind durch Ziehen und Drücken über einem Formklotz entstanden. Dabei musste das Blech mehrfach mit einem Gasbrenner erwärmt werden, um die beim Bearbeiten entstehenden Verfestigungen des Materials zu beseitigen. Die richtige Temperatur kann mit einem dünnen Holzspan erkannt werden. Diese ist erreicht, wenn der Span beim Berühren des Materials eine schwarze Spur hinterlässt. Dass das Erwärmen sehr vorsichtig und gleichmäßig erfolgen muss ist selbstverständlich.
Weil vor allem die Druckfestigkeit der fertigen Platte nicht zufridenstellend war, habe ich von innen 2 Lagen 25g/m²Glasseide Auflaminiert. Glasrowingstege bringen zusätliche Steifigkeit der Platte.
In der Hoffnung das die so gestaltete Bodenplatte auch die sicher auftretenden Steinschläge verkraftet kann ich diese nach dem Lackieren am Modell befestigen.
 
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gero

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Alien
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Schön, daß die Lassogeier und ihre Liebhaber nicht ausgestorben sind!

gero
 
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Lassogeier können ihr Modell auch fühlen. Haben sozusagen einen einen heißen Draht zum Modell. Wenn wir auch in Zukunft als Scaleflieger nicht auf 2,4 Ghz verzichten wollen. Vorteil keine isolierten Leinen. Zugelassen aber nur für Zusatzfunktionen wie Landeklappen, Einziehfahrwerk u.s.w.

W.
 
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AW: Bau einer Zlin Z-226 T im Maßstab 1:6

Es war mal wieder schleifen angesagt. Das Bild des Randbogens zeigt recht gut wo noch eine Delle war. Bei der Motorverkleidung ist schön zu sehen wie sich Verteifungen nach dem Schleifen zeigen.
 
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AW: Bau einer Zlin Z-226 T im Maßstab 1:6

Heute war mir nach ein paar Kleinteilen. Der Bau der Halterungen für die Schleppkupplung.



Diese hat zwar keine Funktion wie am Orginal. Ich will sie als Starthilfe benutzen, deshalb sind die Halterungen abgewinkelt und in Schlitze in den Rumpleisten eingeklebt.


 
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Nun ist hinten endlich die Verkleidung angebaut und das Spornrad sitzt in seiner Position.





Für die kleinen Beschläge war wieder einmal eine kleine Vorrichtung notwendig. Davon werden noch einige zu fertigen sein.





W.
 
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Es ist an der Zeit, mal wieder ein paar Bilder einzustellen.
Da ich auf die Laserteilefür die Scleppkupplung noch etwas warten muss, einige Bilder zum Hauptfahrwerk.
 
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ufisch

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AW: Bau einer Zlin Z-226 T im Maßstab 1:6

Dabei musste das Blech mehrfach mit einem Gasbrenner erwärmt werden, um die beim Bearbeiten entstehenden Verfestigungen des Materials zu beseitigen. Die richtige Temperatur kann mit einem dünnen Holzspan erkannt werden. Diese ist erreicht, wenn der Span beim Berühren des Materials eine schwarze Spur hinterlässt. Dass das Erwärmen sehr vorsichtig und gleichmäßig erfolgen muss ist selbstverständlich.
Es geht auch einfacher und kontrollierter. Das Weichglühen passiert im heimischen Backofen:
Das Blech 5 Minuten bei 250 Grad erwärmen, rausnehmen und abkühlen lassen. Zeit und Temperatur dabei möglichst einhalten, sonst wird das Blech wieder "hart".

Nach dem Erwärmen, die Wölbungen / Rundungen auf einem weicherem Untergrund ( Stapel Zeitschriften o.ä.) mit einem Holzlöffel, Griffel oder Holzstiel ausarbeiten, immer schön vorsichtig. Das klappt sehr passabel, irgendwann merkt man, dass sich das Material nicht mehr weiter verformen lässt: dann wieder erhitzen, abkühlen weiter verformen.

Beim Erhitzen entsteht ein "goldiger" Belag auf dem Alu. Den kann man mit Natriumhydroxid (Abflussreinniger) entfernen, wenn er einen stört. Das Alu einfach eintauchen und den Belag abwischen.

Das Ergebnis aus Backofen und Abflussreiniger sieht dann so aus:

Endkappe, Tragfläche Junkers F-13, Maßstab 1zu8

 
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Nun ist es endlich soweit.
Lutz hat mir die Laserteile für die Schleppkupplung gefertigt.
Mein Ziel ist es diese funktionsfähig zu gestelten. Die Kupplung ist aber nicht zum schleppen gedacht. Sie soll als Haltevorrichtung bein Start ohne Starthelfer dienen.




Es war schon nicht einfach, die winzigen Teile zu biegen. Noch schwieriger war es dann, alles mit M1 Schrauben zusammenzubauen.

Am Ende ist alles gut und das Ding funktioniert sogar. Allerdings sind noch ein paar Arbeitsschritte bis zur endgültigen Fertigstellung.



W.
 
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Mit der Kabine komme ich nun auch weiter. Es gab da so manche Hürde zu nehmen. Ich musste meinen Formklotz im hinteren Bereich verändern. Jetzt passt alles besser und der Spalt zwischen Rumpfrücken und Kabinenrahmen ist so wie ich es mir vorstelle.



Was mich in Bezug auf die Farbgebung erwartet, ist auf dem Bild auch zusehen. Die Aufnahme entstand bei Sonnenlicht. Alle möglichen Schattierungen des Farbtons sind zu sehen. Der Kabinenrahmen ist aber gleichmäßig bedruckt.



Das 2. Bild zeigt die Rollenführung und ein Teil der Führungsschine der Kabine am vorderen Rahmen.

W.
 
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waldopepper

Flugschüler
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Hallo W.,

hätte einige Fragen: 1) wie hast Du die gebogenen Kohlekabinenrahmen hergestellt, sind die Formen für die Hosenbeine gefräst und aus welchem Material ? 2)Wie kann man die Federbein-Scheren- und Radachsenlagerungen so sauber und winkelgetreu hartlöten ? 3) Wie stellst Du die Scheren der Fwk-beine her ?
(Bin mit einer Z-226T von Petr Doubrava im Maßstab 1:4 fast rohbaufertig und möchte sie evtl. später noch einmal mit noch etwas mehr Scaledetails bauen).
Grüße aus Linz, Walter.
 
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Fluglehrer
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Leider kann man in diesem Forum nur jeweis zwei Bilder einfügen.
Deshalb verteile ich die Antworten.

Zum Fahrwerk:

Ich habe zunächst die beiden im Winkel liegenden Rohre verlötet. Danach zwei parallele Schlitze für die Lager der Schere eingefräst.In diese sind dann Stahlblechstreifen eingesetz. Bei richtiger Temperatur fließt das Silberlot (Baumarkt) gut in die Fugen und es ist nur wenig Nacharbeit nötig. Links im Bild sind die Schlitze recht gut zu sehen.



W.
 
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Fluglehrer
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Die Formen für die Radverkleidungen bestehen aus PLA und wurden im 3D-Drucker als Muster in unserem Medimax Elektronikmarkt gefertigt. Das hat mich nur ein paar freundliche Worte und eine kleine Spende für die Kaffeekasse gekostet.
Allerdings habe ich dann doch noch etwas Lehrgeld in Form von Mehrarbeit bezahlen müssen. Der Winkel zwischen Tragfläche und Fahrwerk war nicht richtig gezeichnet, so dass ich etwas korrigieren mußte.



Für den Kabienenrahmen habe ich zunächst aus Vierkantmessing ein Muster gebogen. Anschließend eine Form aus Glasfaser und Epoxydharz hergestellt.



Ich hatte dann riesige Probleme das Teil zu entformen. Erst nach der Anfertigung einer Silikonform konnte ich die Teile in der richtigen Qualität herstellen.



Super, ich kann ja doch mehrere Bilder hochladen.


W.
 
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Die Scheren für die Fahrwerksbeine sind gefräst. Als ich sie gefertigt habe, war an die Nutzung einer CNC-Fräse für mich noch Utopie. Ich habe bis heute noch kein solch nützliches Werkzeug. Dafür reicht meine Hobbykasse nicht.

Meine Fräse:



Hat einen Rundtisch mit dessen Hilfe ich die winkligen Taschen für die Scherenelemente gefräst habe. Rechts und links sind Stifte zu erkennen. Diese dienen zur Positionierung. Die Taschen sollen ja auf der Vorder und Rückseite in gleicher Position liegen. (Fräsen auf Umschlag)



Bei dieser Arbeit war ich froh, dass ich wenigstens die Messschieber für meine x- y Positionierung an die Maschine gebaut habe.
Der Positionseinstellung über die Handräder( Umdrehungen und Teilstriche zählen) hätte viel zusätzliche Zeit erfordert.
Nach dem ich diese Arbeit erledigt hatte, hatte ich noch mehr Hochachtung gegenüber der Fräserzunft, die in der Vergangenheit ohne Computerhilfe ihre Arbeit erledigte.

W.
 
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Die Kabine ist jetzt mein Arbeitsgebiet.

Nachdem ich den Rahmen mit der Kabinenhaube verklebt habe, kann nun der äußere Teil des Kabinenrahmens hergestellt werden.

Für die Rahmenteile verwende ich Litoblech und doppelseitige Klebefolie. Ich war da in eimen Kreativladen fündig. Diese Läden sind eine wahre Fundgrube für interessante Materialien und Werkzeuge.




Aufgeklebt sieht das dann so aus.



W.
 
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