Baubericht zur 1:72er Alouette 3 "Securite Civile" von Heller

Diskutiere Baubericht zur 1:72er Alouette 3 "Securite Civile" von Heller im Bauberichte Forum im Bereich Wettbewerb 2021 - Flugzeuge aus Frankreich; Ich wünsche Euch Allen ein frohes neues Jahr. Ein neues Jahr bedeutet ja auch oft neue Vorsätze, deshalb will ich mal wieder was basteln. Lange...
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Ich wünsche Euch Allen ein frohes neues Jahr. Ein neues Jahr bedeutet ja auch oft neue Vorsätze, deshalb will ich mal wieder was basteln. Lange steht bei mir im Regal schon der 1:72er Alouette 3 Bausatz von Heller. Der soll´s in Verbindung mit Ätzteilen für mich in diesem Jahr zum Thema "Flugzeuge aus Frankreich" werden.
So wie auf dem Deckelbild soll er auch in etwas am Ende aussehen.
 
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Damit mein Baubericht etwas mehr Tiefe bekommt steuere ich an dieser Stelle mal einige Zusatzinformationen zum Helicopter meines diesjährigen BB und zu meinem Bezug dazu bei. Eigentlich habe ich wenig für französische Flieger übrig aber da gibt es dann doch gewisse Außnahmen...

Es muss vor etwas über 25 Jahren gewesen sein, da war ich für mehrere Wochen in Südfrankreich unterwegs. Genauer gesagt war ich bei Arcachon (Südfrankreich) in der Nähe von Bordeaux. Von meinem Vater hatte ich gehört, dass bei Bordeaux ein Hubschrauber der Securite Civile stehen soll. Also ab ins Auto und nach einiger Zeit stand ich vor einem Zaun - dahinter stand die Alouette 3 F-ZBNA. Die Crew saß mit den Technikern daneben und hatte gegessen. Als sie mich sahen riefen sie mich - ich dachte schon ich solle verschwinden. Aber genau das Gegenteil war der Fall. Sie luden uns ein dazuzukommen und nach einigen kurzen Französisch-Englischen Gequatsche begleiteten sie mich zum Heli und zeigten mir alles. Der Fotoapparat war dabei und so entstanden einige schöne Bilder. Rückblickend ein schönes Erlebnis, was ich hier im Baubericht nocheinmal Revue passieren lassen möchte. Der Heli ist scheinbar eine kleine Besonderheit. Er hat ein bewegtes Leben gehabt und steht jetzt schon einige Zeit im Museum. Hier mal ein Bild von diesem heißen Nachmittag. Das Foto zeigt eine schlechte Kopie vom original Bild (analog eben).
 
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Damals hatte sie spezielle Sandfilter am Triebwerk und aufblasbare Schwimmer. Diese Konfiguration hatte die Maschine scheinbar nur für Einsätze am Meer/ Strand gehabt. Der Heli flog sonst auch in den Bergen und dazwischen auch. Da hatte er dann Ski an den Rädern und Körbe an den Seiten und zusätzliche Antennen. Gebaut wird er aber so wie auf dem Bild.
Hier mal noch eine Frontaufnahme "meiner" Lerche.
 
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Gebaut habe ich vor etlichen Jahren den Bausatz schon einmal als Heli der Gendamerie. Ein tolles Modell mit viel Luft nach oben. Ätzteile von Brengun und Luftfilter von Croco sind geordert und ab nächster Woche habe ich Urlaub- also Bastelzeit. Ich freue mich schon darauf.

Schöne Grüße
David
 
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Die Oberfläche der Rumpfhälften wurden mit Stahlwolle glatter geschliffen - die Formen sind schon aus dem Jahre 1980, also doch etwas älter. Von hinten musste der Fräser ran und hat die Trittausbuchtungen etc. ausgehöhlt. Im Original verlaufen dort Trittstufen und lassen den Blick in die Innerein der Maschine zu. Der Bausatz sieht nur eine Art Halbrelief vor, das wollte ich eben ändern.
 
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Die Oberfläche wurde ebenfalls mit teils versenkten Gravuren und Nieten versehen - an einer der beiden Rumpfhälften fand das bereits statt. Wirklich viele Blechstöße hat die Maschine nicht im Original und wenn schon welche vorhanden sind, dann sind diese wirklich bündig aneinander. Das rote Kunststoffmaterial lässt die Änderungen wirklich schlecht erkennen...
 
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Die vordere Kanzelunterseite wurde ebenfalls etwas überarbeitet (vernietet). Ebenfalls wurde links ein Teil des Kabinenbodens entfernt. Das war an den Alouette 3 möglich, um einen besseren Einstieg bzw. das Einladen der Tragen etc. zu erleichtern. Von innen habe ich das ganze Teil mit Bleikügelchen aufgefüllt um so eine spätere Hecklastigkeit entgegen zu wirken.
 
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Mitlerweile ist auch das Ätzteileset von Brengun eingetrudelt. Exakt das selbe Set gab es mal von Extratech. Brengun produziert es mittlerweile unter eigenem Label und kann es zum Glück wieder anbieten. Es wertet den Bausatz extrem auf und bringt in sozusagen ins 21. Jahrhundert.
So, das war es für heute erstmal wieder von mir. In der Zwischenzeit ging es zwar schon etwas weiter, aber ich muss erstmal die Bilder bearbeiten.

Gruß David
 
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Norboo

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Sehr schöne Details stellst Du dar. Bei den Ätzteilen würde ich aufpassen, nicht alles ist brauchbar. Der Schutzbügel für den Heckrotor ist im Original ja nicht flach, sondern rund und mindestens 2 cm im Durchmesser. Da kommt das Bausatzteil wohl besser hin.
 
Monitor

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Bei den Ätzteilen würde ich auch schwere Bedenken anmelden. Wenn man sich den Ätzteil-Satz ansieht, ist das meiste eigentlich nicht verwendbar.
Soll heißen: es bringt absolut nichts, für Rundteile am Original Ätzteile mit flachen rechteckigen Querschnitt am Modell zu verwenden. Das Beispiel mit dem Schutzbügel hat @Norboo schon richtig gesehen.
Das Auge sieht das, dass es kein runder Querschnitt ist. Spätestens wenn man ein Foto des Modells macht, sieht man, das da optisch was nicht stimmt.
Auch bei Klein-Antennen: man denkt, die sind so klein - aber das Auge sieht es doch, dass da Flachmaterial verwendet wurde.

Ansonsten habe ich volle Zuversicht, dass Du ein Spitzenmodell hinkriegen wirst. :TOP:
 
Kenneth

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Zum Thema rund/flach: Die Seiten im großen dreieckigen Teil für den Rotorkopf sind einfache Stahlseile mit rundem Querschnitt, wenn ich mich nicht täusche...
 
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Zum Thema rund/flach: Die Seiten im großen dreieckigen Teil für den Rotorkopf sind einfache Stahlseile mit rundem Querschnitt, wenn ich mich nicht täusche...
Das stimmt, das Ätzteil ist aber für diesen Masstab völlig genügend!:thumbup:
 
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Ich danke euch für eure Tipps und Meinungen. Ich werde und kann nicht alle Ätzteile verwenden. Ihr habt Recht, dass bestimmte Teile wie z.B. der Heckausleger nicht aus flachen Teilen dargestellt werden können. Sie sind wie ihr schon schreibt im Original rund. Einige Teile benötige auch garnicht (z. B. die Ansauggitter der Triebwerke). Ich benötige hauptsächlich die Ätzteile für das Cockpit. Im übrigen lassen sich auch Antennen etc. in dünnflüssigen Weißleim tauchen und trocknen lassen. Dann gewinnen sie an Dicke und wirken plastischer...
Der Hauptrotor wird scheinbar durch die Seile gespannt (ich denke mal durch die Rotationsbewegung ziehen diese Seile den Kopf in Form). Ich habe mir das alles mal am Original aus nächster Nähe angesehen.

Am Modell ist inzwischen die Bodenplatte mit dem vorderen Rumpfteil verklebt und verspachtelt worden. Nach dem Schleifen wurde noch einmal gespachtelt und dann wird wieder geschliffen und dann kann es endlich mit der Detailierung des Cockpits losgehen.

Abschließend habe ich mein bestimmt schon 20 Jahre altes Modell der Gendarmerie abgelichtet. Damals hatte ich keine Ätzteile zur Hand und das Internet (und dessen Vorbildfotos) steckte noch in den Kinderschuhen. Besser hatte ich die Lerche damals nicht hinbekommen, heute würde ich einiges besser machen. Ich hoffe dennoch, dass ich eure Augen nicht beleidige;-)

Gruß David
 
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In der Zwischenzeit kam dann auch nach etwas längerer Warteizeit das Päckchen mit den Luftfiltern für die Triebwerkseinlässe. Den Hersteller könnt ihr ja selber sehen, falls mal einer auch das Set bräiuchte...Für so wenige Teile doch etwas teuer, aber da macht Selberschnitzen keinen Sinn - zu filigran sind die Filtereinsätze. Leider auf dem Bild kaum zu erkennen - später gibt es Detailfotos.
 
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