Bensheim : Zwei Menschen sterben bei Flugzeugabsturz

Diskutiere Bensheim : Zwei Menschen sterben bei Flugzeugabsturz im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Ich bin völlig enttäuscht von den einschlägig bekannten Protagonisten in diesem Forum. :whistling: Warum wird hier noch nicht über den heutigen...
Flugi

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Ich bin völlig enttäuscht von den einschlägig bekannten Protagonisten in diesem Forum. :whistling:
Warum wird hier noch nicht über den heutigen Absturz eines UL´s bei Bensheim diskutiert?
Der Fall hat doch Potential wenn man die Fakten liest und das Foto betrachtet.
Traurig allemal, das es wieder zwei Tode gegeben hat.
 
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arcus74

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Das Absturzbild sieht komisch aus! Senkrecht? ohne Drehung?
 
Dimona-Jockey

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Das ist wieder einmal ein äusserst tragischer Fall. Sehr tragisch schon, wenn der Pilot bei einem Umfall umkommt; noch schlimmer, wenn ein unbeteiligter Fluggast, der sich auf einen Flug gefreut hat und sich vertrauensvoll in einen Flieger setzt, zu Schaden kommt. Das Bild von der Unfallstelle (mässige, bis schlechte Sicht und mächtige Hochspannungsleitungen am Absturzort), lässt den Verdacht aufkommen, dass das Flugzeug gegen eine Stromleitung geflogen und dann senkrecht zu Boden gestürzt ist.
 
Chopper80

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Das ist wieder einmal ein äusserst tragischer Fall. Sehr tragisch schon, wenn der Pilot bei einem Umfall umkommt; noch schlimmer, wenn ein unbeteiligter Fluggast, der sich auf einen Flug gefreut hat und sich vertrauensvoll in einen Flieger setzt, zu Schaden kommt. Das Bild von der Unfallstelle (mässige, bis schlechte Sicht und mächtige Hochspannungsleitungen am Absturzort), lässt den Verdacht aufkommen, dass das Flugzeug gegen eine Stromleitung geflogen und dann senkrecht zu Boden gestürzt ist.
Auf den Fotos sind die Hügel östlich von Bensheim zu erkennen, ebenso das Tobaccon Hotel. Das dürften ungefähr 5km sein...

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arneh

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Auf den Fotos sind die Hügel östlich von Bensheim zu erkennen, ebenso das Tobaccon Hotel. Das dürften ungefähr 5km sein...
Bin gestern ziemlich genau zur Unglückszeit auf der A5 da vorbeigefahren (wenn ich zurückrechne muss das +/-2 - 3 Minuten gewesen sein). Habe aber weder das Flugzeug noch den Absturz gesehen. Wetter war nicht wirklich super, aber Wolkendecke recht hoch (geschätzt >>500m) und Sicht OK (nicht super aber auch nicht wirklich Suppe), obwohl es etwas geregnet hat. Kontrollverlust durch Verlust der Bodenreferenz dürfte damit eher unwahrscheinlich sein.
 
JohnSilver

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Mannheim (ca. 20 km Luftlinie) hatte zum fraglichen Zeitpunkt 10 km Sicht, leichten Regen und leichte Bewölkung in 1400 ft über Grund.

Klick
 
Chopper80

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Hier in dem link sind auch die von mir genannten Hügel zu sehen ( Foto mit dem Einsatzleiter der Feuerwehr ) .

NonstopNews – Meldung

Es werden auch in keiner Weise die Hochspannungsleitungen an der Absturzstelle erwähnt. Das wäre mit Sicherheit der Fall gewesen, wenn es irgendeinen Hinweis auf einen Kontakt zwischen Flugzeug und Leitung gegeben hätte.

C80
 

Forrest Black

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Es werden auch in keiner Weise die Hochspannungsleitungen an der Absturzstelle erwähnt. Das wäre mit Sicherheit der Fall gewesen, wenn es irgendeinen Hinweis auf einen Kontakt zwischen Flugzeug und Leitung gegeben hätte.
C80
Immerhin zeigen einige Fotos eine Überlandleitung beim Unfallort. Frühe Presse- und Polizeiberichte von Flugunfällen sind auch selten von fliegerischer Kompetenz geprägt und daher mit Vorsicht zu genießen. Vielleicht war einfach kein Augenzeuge verfügbar, der von einem Kontakt berichtete, und die Polizei wollte nicht spekulieren.

Bild 855407 - Bild 855410 - Bild 855405 - Bild 855408

Der Absturzort liegt ungefähr 17 km vom Wormser Flugplatz entfernt, aber ziemlich genau in Verlängerung der dortigen Start- und Landebahn. Normalerweise hat das Flugzeug bei Bensheim nichts in einer Höhe zu suchen, in der es mit Stromleitungen kollidieren kann. Denkbar wäre, dass der Pilot, zum Beispiel wegen Motorproblemen, nach dem Start oder auf dem Weg zurück zum Platz eine Notlandung auf dem Feld bei Bensheim versuchte und dabei der Stromleitung nicht ausweichen konnte. Es wäre wenigstens eine Erklärung.

Andererseits frage ich mich, ob die starke Verformung des Rumpfes nicht eher für einen Sturzflug aus größerer Höhe spricht.
 
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guzzi-hagi

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In etwa einem Kilometer Entfernung ist nördlich der Segelflugplatz von Bensheim.
 
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Immerhin zeigen einige Fotos eine Überlandleitung beim Unfallort. Frühe Presse- und Polizeiberichte von Flugunfällen sind auch selten von fliegerischer Kompetenz geprägt und daher mit Vorsicht zu genießen. Vielleicht war einfach kein Augenzeuge verfügbar, der von einem Kontakt berichtete, und die Polizei wollte nicht spekulieren.

Bild 855407 - Bild 855410 - Bild 855405 - Bild 855408

Der Absturzort liegt ungefähr 17 km vom Wormser Flugplatz entfernt, aber ziemlich genau in Verlängerung der dortigen Start- und Landebahn. Normalerweise hat das Flugzeug bei Bensheim nichts in einer Höhe zu suchen, in der es mit Stromleitungen kollidieren kann. Denkbar wäre, dass der Pilot, zum Beispiel wegen Motorproblemen, nach dem Start oder auf dem Weg zurück zum Platz eine Notlandung auf dem Feld bei Bensheim versuchte und dabei der Stromleitung nicht ausweichen konnte. Es wäre wenigstens eine Erklärung.

Andererseits frage ich mich, ob die starke Verformung des Rumpfes nicht eher für einen Sturzflug aus größerer Höhe spricht.
Da der Absturzort offenbar nur 17 km und relativ genau in Verlängerung der Startpiste von Worms liegt, wäre die erreichte Flughöhe wohl bereits so gross gewesen, dass eine Kollision mit einem Hindernis am Boden kaum in Frage käme. Die Wahrscheinlichkeit von Problemen nach dem Start (Motorstörung) tritt da in den Vordergrund. Bei einem Ultraleichtflugzeug bewirkt ein senkrechter Absturz auch aus geringer Höhe einen sehr grossen Zerstörungsgrad. Das Flugzeug hatte ein Gesamtrettungssystem. Wäre der Absturz aus grosser Höhe erfolgt, hätte der Pilot dieses System noch rechtzeitig auslösen und das Flugzeug per Fallschirm sicher zu Boden bringen können. Die unmittelbare Nähe der Starkstrommasten zum Absturzort und die aus den Bildern vom Unfallort ersichtliche eingeschränkte Sicht machen eine Kollision - aus welchem konkreten Grund auch immer - mit der Ueberlandleitung sehr wahrscheinlich.
Eine andere Möglichkeit wären Navigationsprobleme durch die reduzierten Sichtverhältnisse und die nicht sehr hohe Wolkenuntergrenze, die zu einer niedrigen Flughöhe gezwungen haben und damit zum Uebersehen der Stromtrasse geführt haben könnten.
Der Unfall erinnert mich an einen Crash während der Anfangsschulung der Bundesluftwaffe mit Kleinflugzeugen vom Typ Piper PA 18. In der Gegend von Kaufering, nahe dem Militärflugplatz Landsberg/Penzing verlief eine Hochspannungsleitung zwischen der Bahnstrecke Kaufering München und Kaufering Landsberg durch topfebenes unbebautes Gelände. Eine mit Flugschüler und Fluglehrer besetzte Piper PA 18 flog bei schlechter Sicht gegen die Ueberlandleitung und stürzte ab. Beide Insassen verbrannten.
Spekulationen führen jedoch nicht weiter. Die offizielle Unfalluntersuchung dürfte wohl bald mehr Klarheit bringen.
 

Schleppesel

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Die Absturzstelle liegt nur ein paar Meter vom Modellflugplatz Bensheim entfernt.
 
F-16

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Motorprobleme nach dem Start scheiden wohl aus, da die Maschine bereits rund 40 Minuten in der Luft war. Stellt man über Google Maps nach den Fotos ein paar Bezugslinien her stellt man schnell fest daß das Flugzeug direkt im Bereich der dort verlaufenden zwei Hochspannungsleitungen liegt. Einen Einflug in selbige schließe ich mal aus, da charakteristische Schäden inkl. Brandspuren durch Lichtbogen ziemlich eindeutig nicht vorhanden sind.
 
Dimona-Jockey

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Bei der Berührung einer Hochspannungsleitung gibt es nur dann einen Lichtbogen und Brandspuren, wenn gleichzeitig eine Erdung stattfindet. Hatte das abgestürzte Flugzeug z.B. mit einem Flügel eine Leitung berührt und ist dadurch so abgebremst worden, dass die Strömung abriss, dann wird man keinerlei Brandspuren an der Maschine finden. Durch den hohen Zerstörungsgrad beim Aufprall auf dem Boden kann z.B. ein Kontakt einer Flügelvorderkante mit der Stromleitung nur durch die Flugunfalluntersuchung eruiert werden.
Es gab schon Fälle, bei denen sich ein ganzes Flugzeug in einer Hochspannungsleitung verfangen hatte und nach dem Abschalten des Stromes der Pilot völlig unverletzt von der Feuerwehr mit einer Leiter aus seinem Flieger geborgen werden konnte.
 
Dimona-Jockey

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… oder, natürlich, wenn zwei oder drei Leiterseile gleichzeitig berührt werden.
Ja, das hätte die gleiche Auswirkung. Offenbar kommt jetzt auch der Verdacht auf eine Kohlenmonoxyd-Vergiftung in Betracht. Das könnte erklären, warum das Flugzeug (eventuell) zu tief flog und die Hochspannungsleitung berührte. Es könnte jedoch auch erklären, dass der Flieger in grösserer Höhe durch Handlungsunfähigkeit des Piloten ausser Kontrolle geriet und trotzdem das Rettungssystem nicht ausgelöst wurde. Wir werden wohl bald mehr erfahren. Jedenfalls eine äusserst tragische Geschichte.
 
CAVOK

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In dem oben zitierten Artikel steht:
".... Demnach starben die beiden Insassen beim Aufprall des Flugzeugs auf der Erde. Ein erster Verdacht, wonach ein erhöhter Gehalt von Kohlenmonoxid (CO) zur Bewusstlosigkeit des Piloten geführt haben könnte, hat sich damit nicht bestätigt. ..."

CO scheint also NICHT die Ursache zu sein.
 

LFeldTom

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.... Demnach starben die beiden Insassen beim Aufprall des Flugzeugs auf der Erde. Ein erster Verdacht, wonach ein erhöhter Gehalt von Kohlenmonoxid (CO) zur Bewusstlosigkeit des Piloten geführt haben könnte, hat sich damit nicht bestätigt. ...
Unglückliche Formulierung. Für mich nicht erkennbar ob das jetzt eine Schlussfolgerung des Redakteurs ist oder eine CO-Vergiftung anderweitig ausgeschlossen werden konnte. Zumindest sehe ich in dem Satz keine schlüssige Kausalkette.
 
Chopper80

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In dem oben zitierten Artikel steht:
".... Demnach starben die beiden Insassen beim Aufprall des Flugzeugs auf der Erde. Ein erster Verdacht, wonach ein erhöhter Gehalt von Kohlenmonoxid (CO) zur Bewusstlosigkeit des Piloten geführt haben könnte, hat sich damit nicht bestätigt. ..."

CO scheint also NICHT die Ursache zu sein.
Dann ist der Artikel aktualisiert worden. Als ich ihn eingestellt hatte, wartete man noch auf das Obduktionsergebnis, es gab aber Hinweise auf mehrfaches Ansprechen des CO Sensors auf vorhergehenden Flügen.

C80
 
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