Bereich Eppendorf / Erzgebirge

Diskutiere Bereich Eppendorf / Erzgebirge im NVA-LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Also wenn ich davon ausgehe das 1977 mit den Arbeiten begonnen wurde und irgendwann in den 80ern wieder aufgehört wurde muss ja in dieser Zeit...

Foxi

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Also wenn ich davon ausgehe das 1977 mit den Arbeiten begonnen wurde und irgendwann in den 80ern wieder aufgehört wurde muss ja in dieser Zeit etwas entstanden sein. Aber auf den D-Sat Bildern ist rein garnichts zu erkennen. Nicht mal so ein Fragment wie in Gross Mohrdorf. Wenn wirklich das JBG-77 nach Eppendorf verlegt werden sollte haut die Jahreszahl 1977 aber wieder nicht hin da zu diesem Zeitpunkt das JBG noch garnicht existierte. Warum also einen Platz bauen für etwas was nicht da ist. Ausserdem hätte man sich Laage dann ja sparen können.:?!
 

gast10

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andere fakten kann ich leider nicht liefern bin ja schließlich kein militärexperte der zugang zu irgendwelchen geheimakten hat. mit der zahl 1977 will ich mich nicht zu weit aus dem fenster lehnen, kann auch ein jahr früher gewesen sein. fest steht allerdings, dass um das jahr 1977 mit dem sportplatzbau in lippersdorf begonnen wurde, dies war zu diesem zeitpunkt nur möglich, da jede menge schweres gerät zur verfügung stand, da der flugplatzbau gestoppt war. der flugplatzbau war noch nicht so weit vorangeschritten dass man heute irgendwas auf satellitenfotos betrachten könnte, es wurden zwei große betonplatten gegossen, die zur lagerung von materialien genutzt wurden und später von der LPG als düngerplatte genutzt wurden. auch heute noch werden diese zwei plätze als lagerplätze verwendet. 1999 wurde auf dem flugplatzgelände eine neue bodenbewertung durch den bodenschätzer des zuständigen finanzamtes durchgeführt, da so nach seiner aussage massive erdarbeiten und bodenbewegungen stattgefunden haben.
@foxi natürlich wurde der bevölkerung nicht erzählt was für waffengattung hier stationiert werden sollte, aber mit irgendwie mußten die behörden die baumaßnahmen und das sperrgebiet schon erklären und das ein flugplatz im entstehen war, war offiziell. für mächtig aufruhr bei den behörden sorgten unter anderem amerikanische militärjeeps, die während der bauphase des öfteren im ort gesichtet wurden und ausschau hielten. das hab ich bis vor kurzem auch noch nicht gewußt, aber warscheinlich durften sich die westbesatzer frei auf zonenboden bewegen.
 

Foxi

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Na so richtig frei durften die das nicht. An bestimmten Gebietsgrenzen standen dann die Schilder die die Weiterfahrt für Ausländische Militärverbindungsmissionen verbot. Wurden die trotzdem in diesen Zonen gesichtet wurde der grosse Bruder geholt. Wir durften die nur blockieren aber am besten uns nicht blicken lassen.


Was mich nur wundert an der Geschichte ist das es dafür scheinbar keinerlei Unterlagen gibt. Obwohl doch die Deutschen für ihre Sammelwut bekannt sind.
 
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Heli

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Flugplatz Eppendorf/Lippersdorf

Hallo an ALLE,

den "Gahlnzer" und "Lippschdorfer" Männern kann ich mich nur zu 100% anschließen! Der Bau wurde tatsächlich unterbrochen bzw. nie fertig gestellt und es stand im Zusammenhang mit Helsinki! Es steht jedoch absolut außer Frage, daß es sich hier definitiv um einen (geplanten) Militärflugplatz handelt! Google Earth Bilder lügen nicht...

Manchmal frage ich mich jedoch, weshalb hier einige "Superschlaue" so einen Aufwand betreiben, um den ortskundigen und zeitnahen Betrachtern (ehem. Anwohnern) des damaligen Geschehens, auch noch Zweifel an Glaubwürdigkeit zu unterstellen...?

Wer hat denn hier wirkliches, ECHTES Interesse an diesem Thema und vor allem - WARUM und WESHALB? Wie ernst wird dies alles genommen???

Interessant ist es allemal ...vielleicht sogar irgendwann bei Wikipedia, für uns, unsere Kinder oder Enkel zu lesen, was damals am „Dorfrand“ alles so abging und geplant war. Ich glaube, es gibt noch sehr viele Fragen zu beantworten.
Mir fehlt leider die Zeit, um das alles penibel zu recherchieren und entsprechend auch wahrheitsgetreu zu dokumentieren.

Guggst du auch hier:
www.hidden-places.de
www.sachsenschiene.net/bunker/dep/dep_09.htm

Mfg
Heli
 
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Foxi

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Was ist denn auf den Google Earth Bildern zu erkennen? :confused:

Hier gehts doch garnicht darum jemanden etwas abzusprechen. Das dort gebaut wurde sieht man ja (Bunker, Baracken usw.) Nur von einem Flugplatzfragment sieht man nichts. Wann war Helsinki eigentlich nochmal?
Ausserdem sollte man das Wort "definitiv" nur dann nutzen wenn man es auch belegen kann, und das konnte bis jetzt keiner. Nach deinem 2. Link ist es ja inzwischen ein Hubschrauberplatz gewesen der da hin sollte. Zwischenzeitlich wurde aber auch schon das JBG-77 genannt. Allein daran erkennt man doch schon das wir hier erst weiterkommen wenn Dokumente vorliegen und die müssten ja irgendwo vorhanden sein.
 
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Veith

Veith

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Wann war Helsinki eigentlich nochmal?
Vom 03.07.1973 bis 01.08.1975

Wenn man 1976/77 mit dem Bau begonnen habe, dann wurde dieser kaum wegen "Helsinki" eingestellt. Unmöglich ist es natürlich nicht, vielleicht wurden die "Schlußfolgerungen" erst deutlich später gezogen und bis dahin eben weitergemacht / mit dem Bau begonnen.

Ich tendiere dennoch zur lokalen urban legend.
 

Foxi

Flieger-Ass
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Man sollte sich auf diesem Sachsenschienenlink mal die Quelle anschauen. Jeder der auch im Bunkernetzwerk mitliest wird feststellen das dort (Übrigends auch von Maulwurf gestarteten Thread)genauso geraten wird wie hier.
:cool:
 

Heli

Kunstflieger
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…habe meine Verwandtschaft in Eppendorf etwas „rebellisch“ gemacht und siehe da, was an Gerüchten doch dran ist. Zumindest habe ich persönlich den letzten Standortkommandanten (1981-1989) angerufen und er konnte mir nach ca. 45 min (aber auch nur mit seinem Wissen und Gewissen) folgende Behauptungen bestätigen bzw. widerlegen:
-geplant war wohl tatsächlich ursprünglich ein Militärflughafen
-Baubeginn war so 1975 oder 1976 (kann ich bestätigen, da ich damals an der Hauptzulieferstraße nach Großwaltersdorf wohnte und fast nur LKW vom Typ MAS und KRAS des ITVK Gorl-Morgs-Schdodt sah bzw. hörte!)
-von einer geplanten Raketenstationierung wußte er nix, jedoch konnte er mir bestätigen, daß dort mit russischer Technik mobil Sauerstoff = O² (im Reifländer Wald) erzeugt und mit Tankfahrzeugen abtransportiert wurde (Richtung ???)
-es gibt/gab auf dem Gelände NIE eine Start oder Landebahn für größere Flächenflugzeuge (obwohl, es bei Google Earth zunächst so aussieht, aber ca. 370 Meter wären dann doch etwas zu kurz ;-) – Asche auf mein Haupt!
-stimmt, es gab wohl ganz zuletzt Pläne, eine Hubschrauber-Staffel zu stationieren und es wurden auch umfangreiche Test bzw. Manöverflüge durchgeführt.
-von abgedeckten oder größeren Zufahrten im Gelände wußte er jedoch nichts

Nun noch kurz einige Aussagen zu glaubwürdigen und integeren (lebenden!) Zeitzeugen…
Landratsamt Freiberg: Ja, es gibt eine Art „Bahndamm“, die bis in Richtung Vogelmühle führt (Bahnstrecke nach Flöha/Chemnitz/Dresden)

Ein heutiger Transportunternehmer aus Eppendorf fuhr damals mit seinem Motorrad und einem Sozius aus Lippersdorf kommend, (versehentlich!!!) im Reifländer Wald in einen ca. 15 m breiten und etwa 150 m langen Tunnel, bevor er von Bauarbeitern massivst zum Umkehren gezwungen wurde…

Fazit:
Wer die alten „Akten“ von Helsinki kennt, die damaligen politischen Hintergründe, den irren Wust und die ganzen taktischen „Manöver“ etwas intensiver verfolgt hat, wird ganz schnell feststellen, daß es wohl immer nur Menschen sind, die etwas zu verbergen haben.

Ganz präzise Anfragen könnten letztlich ja noch an diese Frau gestellt werden, da sie sich auch politisch im Sächsischen Landtag der Verantwortung dieser Region stellt.

http://www.veronika-bellmann.de/

… in diesem Sinne, immer mal wieder nur etwas nachgraben…

Heli
 
Veith

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mobil Sauerstoff = O² (im Reifländer Wald) erzeugt und mit Tankfahrzeugen abtransportiert wurde (Richtung ???)
Also, in "Eppendorf" war doch die Sauerstoffgewinnungs- und Versorgungseinrichtung 15 (SGVE-15). Ich frage mich schon lange, was die dort suchten, was deren Aufgabe konkret war.

Unterstellt soll sie dem Kdo LS/LV direkt bzw. der OHS "Otto Lilienthal" gewesen sein. So ganz logisch ist das aber auch nicht, wenn man bedenkt, daß zwischen Bautzen und Eppendorf ca. 100 km Luftlinie lag, während Preschen mit seiner SGVE-31 nur halb so weit weg war. :?!
 
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Danke Heli! Wieder ein paar mehr Informationen. Aber wie es so häufig ist, mit neuen Informationen entstehen neue Fragen.
Wie Veith schon anmerkte, war die Existent der SGVE dort bekannt, aber der Zweck nicht so recht erklärbar.
Ein geplanter Baubeginn für einen Militärflugplatz um das Jahr 1975 herum würde mit dem Beginn in Laage zusammenfallen. Laage wurde im Rahmen des Baues der heutigen A19 vom Autobahnbaukombinat Potsdam mit betoniert (hat mir Ende der 80er-Jahre mal ein beteiligter Arbeiter mitgeteilt).
Konnte sich die DDR möglicherweise nicht gleichzeitig zwei solcher Großprojekte leisten? Eine Vermutung von mir wäre, das man das Projekt warum auch immer ruhen ließ und vielleicht erst später in Folge von Helsinki wieder aktivierte.

Tester
 
Waffen's

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...
Konnte sich die DDR möglicherweise nicht gleichzeitig zwei solcher Großprojekte leisten? ... Tester
Drei!!! Holzdorf (ging Ende 1982 in Dienst; wann genau Baubeginn war, kann ich leider nicht sagen) bitte nicht vergessen!

Gruß
Uwe
 
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Das macht die Sache nicht einfacher... :TOP:
... und Groß Mohrdorf wurde dann auch noch angefangen.
 

Foxi

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na, da kommen wir der Sache doch schon mal etwas näher. Aus dem Hubschraubergeschwader ist eine Staffel geworden. Nicht das die noch ein Platz für die HS-16 (Grenztruppen) bauen wollten ? Wobei sich da wieder die Frage auftut: warum? Meiningen deckte doch den Südwesten gut ab.
Was mir nicht ganz einleuchtet ist der ominöse Tunnel. Die Aussage deckt sich nicht mit der des Standortkommandanten , der ja von grösseren und abgedeckten Zufahrten nix wusste. 15m Breite ist aber schon gross. Wenn das Bauwerk wirklich geheim war dürften das wohl eher keine Bauarbeiter gewesen sein die den Fahrer da am weiterfahren hinderten.
 

Heli

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Kleiner Nachtrag:

Leider muß ich gestehen, daß ich beim ersten Telefonat vielleicht nicht optimal vorbereitet war (als ehemaliger Grenzgefreiter) und auch sehr viele Dinge zur Sprache kamen, die nichts unmittelbar mit dem Thema selbst zu tun hatten… Aber der Mann war sehr nett, überaus offen und nannte schon viele Details, die mir bezüglich diverser Standorte und deren Zusammenhänge recht wenig sagten. Mit Standorten oder Strukturen der ehemaligen NVA bzw. den LSK kenne ich mich einfach nicht aus!
Da ich aber wirklich nix von reinen Vermutungen halte und mich die ganze Sachlage als "alter Eppendorfer" eben auch sehr fesselt, hier ein Vorschlag:
Vielleicht sollten wir mit etwas mehr System recherchieren und mal so eine Art Frageliste zusammenstellen. Ich rufe entweder den ehemaligen Kommandeur dann noch mal persönlich an oder schicke sie an meinen Cousin nach Eppendorf, der nun auch „Blut geleckt“ hat und so oft es geht, die alten Bekannten und Kumpels (Zeitzeugen) dazu befragt? Zur Erstellung und Pflege einer Frageliste: Freiwillige vortreten!

In diesem Sinne…
Viele Grüße
Heli
 
grinch

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Also, in "Eppendorf" war doch die Sauerstoffgewinnungs- und Versorgungseinrichtung 15 (SGVE-15). Ich frage mich schon lange, was die dort suchten, was deren Aufgabe konkret war.
Ein Kollege hat dort 3 Jahre als Unteroffizier in der SGVE-15 gedient. Er sagte mir es gab dort definitiv keine anderen Einrichtungen als die genannte SGVE-15, mit höchsten 80 Mann Personal. Das dort Hubschrauberlandungen und Übungen stattfanden hat er auch erlebt, aber dabei handelte es sich um ganz normale Verbindungsflüge oder militärische Übungen wie sie auch auf anderen Gelände durchgeführt wurde. Betonbauten waren in geringen Umfang vorhanden, aber nur um den Gefahrstoff Sauerstoff (ich glaube es wurden aber auch andere Gase erzeugt) sicher gewinnen und lagern zu können.
 

Heli

Kunstflieger
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Tut mir leid für alle, die wirklich Interesse an diesem Thema haben oder hatten, aber ich steige aus diesem Thread endgültig aus.
Die „Patsche“ vom Moderator Schrammi ist sicher berechtigt, aber ich stehe nach wie vor zu meinen Worten. Wer NUR sabbert und Nichts, aber auch garnichts konstruktives zur Sache beitragen kann, wird sich vielleicht nun freuen.
Demokratie hat eben auch ihren Preis und ich habe keineswegs den ganzen Tag nur lange Weile.

In diesem Sinne
Heli, einer aus Eppendorf und nicht aus MV.
 
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grinch

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Frag mal deinen Kollegen ob er zufällig weiss für wen der Sauerstoff produziert wurde
Die Gase wurden per LKW transportiert. Wohin genau weiß er nicht. Es gab auch unterschiedliche Güteklassen. Ein stinklangweiliger Routinejob. Vergleichbar dem Betrieb in einer industriellen Anlage. Er sagt der Laden war völlig verloddert und unmilitärisch. Als er von Bad Düben kam, dachte er zuerst er wäre im falschen Film :) Der Unterschied zwischen Düben und Eppendorf muß gewaltig gewesen sein. Es wurde dort einfach produziert und halbwegs bewacht. Die Vorgesetzten hatten große Probleme der Sache einen militärischen Anstrich zu geben. 20 Mann hätten locker gereicht die Produktion zu besorgen. Der Rest war Wachkompanie, Kompanieführung, Zahlstelle,... das Übliche halt.

Stickstoff wurde übrigens auch erzeugt. Für technische Zwecke.
 
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Furmel

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Vielleicht ganz zur Lösung...

Hallo,

mein Vater war mal Komandant des Objekts in Eppendorf.
Er hat mir erzählt das dor ein Flugplatz gebaut werden sollte, leider hat man beim bau festgestellt das es aufgrund des Untergrundes nicht ging. Al mein Vater dort war war dort eine Einrichtung der Offierschule in Kamenz. Und er hat sich immer "lustig" gemacht was für gerüchte durch die Welt gestern auch noch zu Zeiten der NVA. Ich kann natürlich nicht sagen ob er mir alles gesagt hat, aber vielleicht hilft es ja weiter.

Furmel
 
grinch

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wahrscheinlich irgendein Flugplatz
Wir rätseln hier nämlich warum eine Anlage soweit von anderen LSK-Standorten errichtet wurde.
Ich weiss nicht. Weit entfernt ist doch relativ. Die Fluglätze der Schule in Dresden, Kamenz Bautzen, Rothenburg, aber auch Leipzig wurde ja bekanntlich in den ersten Jahren als Ausbildungsplatz genutzt, sind ja nicht mehr als 1-3 Autostunden entfernt. Das stellt ja kein Problem dar.

Außerdem wissen wir nicht wann diese Einrichtung gegründet wurde. Insbesondere in den Anfangsjahren wurden ja einfach nur leere Objekte, oder Gebäude gesucht. Es war ja alles voll mit russischen Truppen. Und aus meiner Sicht muss der Standort einer solchen Anlage nicht unmittelbar am "Kunden" liegen. Wenn jede Woche ein LKW fährt, reicht das pro Flugplatz doch locker aus. Am Platz gibt es dann ein kleineres Zwischenlager und wenn dort nur noch wenige Flaschen da sind, kommt das Fahrzeug mal wieder.
 

leno

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Aufklärung zu Eppendorfer Mlitäreinrichtung

Schon seit ein einiger Zeit verfolge ich im Forum die verschiedenen Beiträge zur Militäreinrichtung Eppendorf. Da ich dort selber in der Zeit von 1981-86 gedient habe, kann ich Euch allen vielleicht zu diesem Thema und Euren Fragen Antworten geben.
In Eppendorf war die SGVE-15 (Sauerstoff- und Stickstoffgewinnungs- und Versorgungsanlage) der Lsk/Lv stationiert. Ihre Aufgabe bestand in der Produktion von flüssigem Sauerstoff und Stickstoff und die Versorgung der Flugplätze in Bautzen, Rothenburg sowie teilweise sogar Cottbus und Brandenburg. Der Transport erfolgte in doppekwandigen 2 t fassenden Spezialtransportbehältern auf den russischen LKW SIL montiert.
Die Produktion erfolgte in der Regel aller 3 -4Monate, je nach Bedarf bei den Fliegerbattallionen. Immer wenn eine ca. 14 tägige Produktionszeit anstand war dies mit aller Warscheinlichkeit mit Gefechtsalarm und einer Übung verbunden um den Soldaten wenigstens ein klein bisschen das Gefühl zu geben, das sie bei der Armee sind. Der Sauerstoff wurde benötigt für die Versorgung der Piloten mit Atemluft, der Stickstoff zur Kühlung der Bremsen der Flugzeuge (wurde uns so gesagt). Die Reinheit der Produkte mußte dabei unbedingt mind. 99,3 % betragen.
Entgegen anderen Behauptungen war in der Zeit von mindestens 1975 bis garantiert 1985 Major Wunderlich Kommanduer dieser Einheit. 1985 befördert zu Osl und nach Bautzen in den Führungsstab abkommandiert.
1985 Kommandeur Hauptmann Heinlein später wegen Tätlichkeit degradiert zum Oltn.
Stationiert waren immer ca 25 Offz., Uffz und Soldaten.
Neben der eigentlichen Aufgabe der Gewinnung von techn. Gasen wurden auch halbjährlich Soldaten in den Gebieten Akkuladestation, Kfz.-techn., und Versorgungstechnik ausgebildet.
Der Bau eines Flugplatzes war tatsächlich einmal angedacht. Dazu wurden umfangreiche Vermessungsarbeiten durchgeführt und einige hochrangige Generäle aus Strausberg waren auch da (u.a. Generaloberst Strelitz, der spätere Armeegeneral Keßler).
In der Bunkeranlage waren nur die technischen Geräte und Kfz. abgestellt.
Die Betonplatten welche als Eingang einer unterirdischen Bunkeranlage bezeichnet wurden, sind nichts weiter als die Abstellfläche für die Gewinnungsanlage, welche korrekt ausgelotet werden mußte. Habe ich selber mitgebaut. Von SS-20 und so einem Zeug ist mir nichts bekannt und die Freunde von der GssD waren nur einmal 1982 da weil wir von einer amerikanischen Aufklärungseinheit beobachtet wurden und nur die Russen diese stellen durften.
Ich hoffe ich konnte euch ein wenig helfen .
 
Thema:

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