Bergung einer Me 109 G in Thüringen

Diskutiere Bergung einer Me 109 G in Thüringen im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Wenn jedes Fundstück tatsächlich an der richtigen Stelle liegt, haben die Archäologen jedenfalls sorgfältig gearbeitet. Und ein vollständigeres...
Christoph West

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Wenn jedes Fundstück tatsächlich an der richtigen Stelle liegt, haben die Archäologen jedenfalls sorgfältig gearbeitet.
Und ein vollständigeres Wrack wird man in Deutschland wohl wirklich nicht mehr finden.
Insofern interessant dass Ganze aber natürlich nicht gerade spektakulär.
 
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Jubernd

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Winter

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Typ: Messerschmitt Bf 109 G-10 bis 14 ( AS ) / DB 605 A , 2x MG 131 / 1 x MG 151 / rote Fahwerksbeine / Holzleitwerk
Hallo Hilmar,

das steht eben in der Eingangsfrage - "DB 605 A, rote Fahrwerksbeine", dazu der große Lader...das wäre eine eine AS, keine G-10.

Ich hatte mir vor einigen Jahren die Mühe gemacht und eine große Zahl an alliierten Bruchmeldungen abgeklappert. Abgesehen von drei italienischen G-10 (491322, 491323 und 491325) wird dort lediglich eine einzige weitere G-10 vom JG 4 erwähnt, welche (angeblich) einen AS-Motor besaß. Von letzterer war allerdings nach dem Aufschlag nicht mehr sooo viel zum Auswerten übrig. Alle anderen G-10 hatten ausweislich dieser Bruchmeldungen einen D-Motor.

Interessanterweise gibt es nahe Ballhausen einen bekannten G-14/AS-Verlust, und zwar unter der Ortsangabe Kutzleben - das wäre die Gemeinde nebenan.

Gruß,

Alexander
 

Winter

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O.k. - dann bleibt nur eine Erla- oder Mtt-G-10 übrig.
 

wilco

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("Mir ist ein ehemaliger 109-Pilot bekannt, der sein Flugzeug mit dem Fallschirm verlassen konnte, ...")

Weitere Auskünfte haben leider ergeben, daß es sich in Ballhausen nicht um den erwähnten Piloten handen kann, so daß ich meinen Beitrag hier zurückziehen muß.
 
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Karacho

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…. schon besser die Fotos
Bleibt nur Erla oder Regensburger "G-10" , übrig
Frag mich aber gerade, warum der Thema Ersteller, seit vier Wochen nicht mehr hier war :question:

Da isser wieder, sorry die Herren...., zwischenzeitlich hat sich das Bergungsteam nochmals getroffen und alle Fundteile katalogisiert und Abschlußsbericht für das Landesamt-Archäologie vorbereitet....bei ca. 1.500 Einzelteilen ne ganz schöne Aufgabe. Es wurde noch eine auflakierte Numner auf einer Zylinderbank gefunden und der Motor ist definitiv ein DB 605 D....gewölbte Kolben. Auf dem Holmträger sowie auf einem Duralblech wurde die Nummer 889 gefunden...eventuell die letzten drei Zahlen der Werknummer (?). Weitere Hinweise auf Werknumner, Rumpfband , taktische Kennung = Fehlanzeige. Es wurde huer viel diskutiert bezügkich der Art ubd Weise der Bergung.....nur soviel: alles mit Genehmigung und Unterstützung des Landesamtes- Archäologie - Thüringen. Ohne Bagger gar nicht machbar....und zerissen wurde nichts...die 109 hat sich beim Aufschlag ( vermutlich Winter, gefrorener Boden ? ) komplett zerlegt...und etwa 90-95% mit in den Boden gezogen. Erste größere Teile bei ca. 2-3 mtr, cockpit- Rumpf-Leitwerk-Sporn bei etwa 5-7 mtr. Motor und Nabe bei ca. 8 mtr. Die Propblätter kamen schon bei etwa 2- 4 mtr tiefe....ebenso die beiden MG 131....das MG 151/20 steckte noch in der Motorwelle. In 3 Tagen Zeitfenster haben wir das mögliche geleistet bei der Bergung...( mit Kelle und Pinsel brauchst Du da nicht anfangen.. das ist wohl jedem klar) US-teams arbeiten anders, haben aber auch das nötige Budget und Zeit. Wir zahlen das komplett aus eigener Tasche...., noch Fragen ? Wer mithelfen will und zur Klärung der Identität beitragen kann...., gerne. Es wird vermutet, das die Maschine beim JG300 / 301 geflogen sein könnte....rote Farbreste an Duralteilen könnten auf enstsprechendes Rumpfband hinweisen...oder eine rote taktische Kennung....weitere Infos folgen.....Horrido, Grüße Karacho
.
 
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Karacho

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Ich betrachte die Fotos und bin Gott so unglaublich dankbar, "dass die Maschine nicht in kleinste Splitter zerbrach"...
Nehmt es mir als Bergungs- und Restaurationslaien nicht übel, aber für mich ist das nichts weiter als ein ausgebreiteter Haufen Blechfetzen. Außer ein paar Motorteilen ist da doch nichts ernsthaft "brauchbar".
Da passt die ganze 109 doch glatt in einen Umzugskarton.
(Bildquelle: SPON)
Du hast nicht wirklich Ahnung von der Materie, oder..., sonst würdest Du nicht so nen unqualifizierten Mist schreiben. Du bleibst besser "Theoretiker " und belustigst uns mit Deinen sinnigen Kommentaren...
 
Karacho

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Vor allen Dingen hätte ich gern mal gewusst: wenn das die Maschine ist, wurden die Trümmer nur zusammengelegt oder bilden die noch eine verbundene Einheit?
.....so gut es geht zugeordnet , einzelne Baugruppen wie Rumpf, Cockpit, Flächen, etc...
 
Tracer

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Du hast nicht wirklich Ahnung von der Materie, oder..., sonst würdest Du nicht so nen unqualifizierten Mist schreiben. Du bleibst besser "Theoretiker " und belustigst uns mit Deinen sinnigen Kommentaren...
Ui, der Großmeister der Blechpuzzelei hat die Fachmannsaugen von seinem Schatze abgewandt und den Eingang ins Internet wiederentdeckt. Ich bin was solchen Müll angeht selbstredend unqualifizierter Theoretiker, schreibe gerne Mist und belustige mit vollster Inbrunst andere Menschen. Das bringt mich in der Regel weiter als deine qualifizierte Hochnäsigkeit.
Mit Kritik muss man eben umgehen können - auch wenn sie aus Laienmunde kommt.
 
AGO Scheer

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Hallo "Karacho", ihr habt schon sehr gewissenhalt gearbeitet. Auch die Zusammenstellung des Puzzle in der Scheune: Respekt.
So ordentlich konnten wir das vor vielen Jahren gar nicht machen- schon aus Platzgründen.
Aber die Aussage, dass"die Maschine nicht in kleinste Teile zerbrach" ist nun mal eine Steilvorlage, nicht nur für Nichtexperten.
 

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"Auf dem Holmträger sowie auf einem Duralblech wurde die Nummer 889 gefunden...eventuell die letzten drei Zahlen der Werknummer (?)"

Das würde ich dann mal als Indiz betrachten,
Die letzten drei Ziffern, wurden häufig auch in der Holmbrücke eingeschlagen.

.
 

Winter

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"Auf dem Holmträger sowie auf einem Duralblech wurde die Nummer 889 gefunden...eventuell die letzten drei Zahlen der Werknummer (?)"

Das würde ich dann mal als Indiz betrachten,
Die letzten drei Ziffern, wurden häufig auch in der Holmbrücke eingeschlagen.
Hallo,

wenn das der letzte Teil der Werknummer wäre, käme hierfür nur eine Erla-Maschine aus der Werknummernblock 1508xx oder 1518xx in Frage. Das wiederum würde den Verlust auf den Zeitraum ab Mitte Januar 1945 eingrenzen.

Die Masse der nachweisbaren Maschinen aus diesen Blöcken kamen zur I., III. und IV./JG 300, zur IV./JG 301, den KG(J) 6 und 27 und ein paar zur III./NJG 11.

Die drei letzteren operierten jedoch kaum bis gar nicht über Thüringen.

Gruß,

Winter
 
lutz_manne

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Hallo "Karacho", ihr habt schon sehr gewissenhalt gearbeitet. Auch die Zusammenstellung des Puzzle in der Scheune: Respekt.
So ordentlich konnten wir das vor vielen Jahren gar nicht machen- schon aus Platzgründen.
Aber die Aussage, dass"die Maschine nicht in kleinste Teile zerbrach" ist nun mal eine Steilvorlage, nicht nur für Nichtexperten.
Ich weiss gar nicht was ihr wollt, das Spornrad ist doch fast wiederverwendbar. ;-)

Ich meine, die Leute machen das Beste draus um die Maschine zu identifizieren. Wie man das nun "nennt" ist doch furzegal.
 

78587?

Space Cadet
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@Karacho

Fotos von der linken Zylinderbank hinten, könnten hilfreich sein für die genaue Zuordnung.

Gruss
 

Ledeba

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bitte löschen --- danke
 
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Ledeba

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...wenn das der letzte Teil der Werknummer wäre, käme hierfür nur eine Erla-Maschine aus der Werknummernblock 1508xx oder 1518xx in Frage. Das wiederum würde den Verlust auf den Zeitraum ab Mitte Januar 1945 eingrenzen.
Die Masse der nachweisbaren Maschinen aus diesen Blöcken kamen zur I., III. und IV./JG 300, zur IV./JG 301, den KG(J) 6 und 27 und ein paar zur III./NJG 11.
Die drei letzteren operierten jedoch kaum bis gar nicht über Thüringen.
Wenn das Wörtchen "wenn" nicht wäre ... da schauen wir mal:
1.) Üblicherweise wurden bei Erla im Fertigungsprozeß 5-stellige interne Werknummern vergeben (und das bis Kriegsende). Die RLM-Werknummer wurde erst nach der BAL-Abnahme zugeteilt (wofür es entsprechende Umschlüsselungslisten gab). Zu spät, um da noch irgend wie auf den Holmträger einzuhämmern ...
2.) Diese 5-stelligen Nummern reichten nie in den xx889-Bereich hinein.
3.) Es gab nur zwei xxx889er --- eine (150889) wurde bei Rißtissen gefunden (fällt also weg), die andere erst Ende März/Anfang April 1945 ausgeliefert.
4.) Ende März 1945 lagen die Tagestemperaturen in Leipzig (als Vergleichswert) bei 15°C - 19°C, die Nachttemperaturen bei 5°C - 7°C und es regnete immer wieder mal ... mit gefrorenem Boden dürfte es da schwer werden.

So ... jetzt seid ihr wieder dran...

Beste Grüße
Ledeba
 
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