Betrachtungsunterschiede beim Modellbau

Diskutiere Betrachtungsunterschiede beim Modellbau im Modellbau allgemein Forum im Bereich Modellbau; Hier mal ein Foto bei dem ich gekennzeichnet habe, was ich mit Gravuren der beweglichen Teile meine! Ich denke das man bei diesen schon etwas...
Friedarrr

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Hier mal ein Foto bei dem ich gekennzeichnet habe, was ich mit Gravuren der beweglichen Teile meine!

Ich denke das man bei diesen schon etwas mehr "unterlegen" kann!
 
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Friedarrr

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<<Da haste Recht - nur das sind ja auch keine Blechstösse - stimmt - da darf ruhig mal Schwarz rein - meiner Meinung nach.>>


Ja Arne, hast ja recht, aber wie beim Altern und "Unterlegen" wird hier oft bei Gravuren und Blechstöße nicht unterschieden!!

Desshalb!
 
Det190

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Kein Problem Friedarr.............Vollste Zustimmung :D
Und ja klar das Thema fing mit platten Reifen an.......Und auch hier schließe ich mich Deiner Meinung sehr gern an.

True Details sind hier die absoluten Spitzenreiter von Plattreifen die ich bis jetzt kennengelernt habe. Diese Maschinen würden sich so wohl kaum vom Boden abheben.
Doch auch mit der Meinung was die bessere Detailierung angeht gehe ich sehr gern konform. Hier muss man eben halt mal den einen oder anderen Kompromiss eingehen. Leichtes abschleifen der Ausbeulungen halte ich hier auch für eine gute Methode um sein Geld nicht Fehlinvestiert zu haben.
 
Sören

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Ziemlich beknackt finde ich, wenn aus einem Cockpit ein wahrer Weihnachtsbaum gemacht wird. Dort wo am Original eigentlich nur graue Drehknöpfe und Kippschalter aus Alu sind, erscheinen plötzlich sämtliche Farben des Regenbogend auf den Konsolen. :rolleyes:
 
TKaner

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Hi, ich finde es schon recht interessant was Ihr euch alle Gedanken macht wie nun eine Sicke betont wird oder auch nicht. Jeder sollte das für sich entscheiden obwohl viele Eurer Meinungen nicht von der Hand zu weisen sind.
Ich persönlich nehme eine etwas dunklere Grundfarbe und an Klappen oder Rudern auch mal schwarz. Ich habe es ja schon mal gesagt: Es ist doch nur Plastik. Also No Panik.

Gruß Tkaner
 
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Starfighter

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Sören schrieb:
Ziemlich beknackt finde ich, wenn aus einem Cockpit ein wahrer Weihnachtsbaum gemacht wird. Dort wo am Original eigentlich nur graue Drehknöpfe und Kippschalter aus Alu sind, erscheinen plötzlich sämtliche Farben des Regenbogend auf den Konsolen. :rolleyes:
ein cockpit, das nur aus grauen knöpfen besteht, wirkt einfach nur TOT!
 

Ronny

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Starfighter schrieb:
dass aber dreck in den fugen hängen bleibt ist eine tatsache - und dass bei einem sauberen flugzeug die blechstösse nicht so stark sichtbar sind wie bei einem sauberen auch.
Ja genau, deshalb sieht man auch den Dreck auf einem dreckigen Flugzeug nicht so sehr! :red:
 

Scale72

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Unsitten????

Moin Moin
muss doch auch mal meine Meinung Kund tun.... :HOT

Verfolge diese Diskussionen nun schon seit Jahren. Die einen schimpfen über die anderen, und umgekehrt (meine Damit die Verfechter und Gegner von unterlegten Gravuren).

Man sollte doch eine Nicht vergessen:
1.) Im weitesten Sinne, auch wenn wir uns an das Orginal halten, sind wir doch der Gruppe der Künstler zuzuordnen. Und damit kommen wir auch in den Bereich der künstlerischen Freiheit, die sich in unserem Hobby sicherlich nicht imens ausweiten kann, aber doch ein Bestandteil unseres Schaffens ist. Damit fällt die "Hoch"- und "Aburteilung" doch von vorneherein flach. Ich kann mich nicht entsinnen, jemals mitbekommen zu haben dass Da Vinci und Keith Haring sich jemals darüber ausgelassen hätten was denn nun richtig und was falsch ist.....

2.) Erlaubt ist was gefällt. Jeder baut letztendlich für sich (Lassen wir die Minderheit derer, die für Wettbewerbe bauen um sich selbst oder ihrem Ego aus welchen Gründen auch immer, irgendwas zu beweisen mal aussen vor)
Damit meine ich, will mir wirklich jemand erzählen, dass anhand eines Photos zu 100% bewiesen ist wie die Realität aussieht???? Mal im Ernst....
Nehmen wir nur mal den zweiten Weltkrieg: Ich stehe auf dem Standpunkt, nicht ich muss beweisen das das was ich gebaut habe richtig ist, sondern der Zweifler muss beweisen dass es nicht richtig ist! (Das Thema Messerschmitt BF-109 ist wohl das strahlenste Beispiel, an dem man beobachten kann wie selbsternannte Experten sich die Köpfe heißreden......Hallo?????)

3.) Zu den schwarzen Gravuren habe ich noch etwas anzumerken. (Ja ich gebe zu ich bin Verfechter selbiger). Warum wird immer nur darüber argumentiert, dass das Schmutz darstellen soll, der beim Orginal doch nie da wäre???? Schon mal überlegt, das hiermit Licht/Schatten Effekte dargestellt werden. Und glaubt mir, schaut euch ein Flugzeug mal aus verschiedenen Winkeln an. Je nach Licht und Betrachtung sieht man sehr wohl die Gravuren / Blechstöße.

Hoffe ich konnte einen Beitrag zur Anregung der Diskussion liefern

in diesem Sinne

weiterhin frohes Schaffen
 
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christoph2

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Hihihi, diese Gravurendiskussion wird wohl nie ein Ende finden - also mache ich mal weiter. Das folgende Beispiel bringe ich immer, da es in extremer Weise zeigt warum ich kein Freund von überbetonten, gar schwarzen, Gravuren bin.

Folgende Bilder von Modellen in 1/48 möchte ich Euch mal zeigen, ich betone, diese Modelle sind nicht von mir gebaut! Sie sind mir beim Internetsurfen aufgefallen und besonders im Gedächtnis geblieben.

Hier eine F-105 in 1/48 mit sehr stark betonten Gravuren - kompletter Bericht gibt es hier zu sehen: http://www.modelingmadness.com/reviews/viet/jackson105.htm

Licht- und Schattenspiel? Also ich weiß nicht, ich denke da eher an 3D-Schach.
 
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christoph2

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Es handelt sich, sofern man es auf den Bilden erkennen kann, um handwerklich ausgezeichnet gebaute Modelle - aber sind sie das auch? Der Betrachter entscheidet selber.... ein Mittelweg zwischen beiden Modellen wäre wohl die besten Wahl - in meinen Augen. Ich würde jedoch dem zweiten Modell, also ohne Gravurbetonung den Vorzug geben.

Hier ein Bild eines Originals:

Quelle: http://www.modelingmadness.com/reviews/viet/jackson105.htm
 
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stevoe

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Starfighter schrieb:
bei der alterung von modellen scheiden sich die geister wohl genau so wie bei der verwendung von satzzeichen in postings...
...oder der Groß- und Kleinschreibung... :FFTeufel:
 

Rasmussen

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Hallo RedStarsGermany,

"Das Thema Messerschmitt BF - 109 ist wohl das strahlendste Beispiel, an dem man beobachten kann wie selbsternannte Experten sich die Köpfe heißreden ...... Hallo?????"

Das hat leider sehr wenig damit zu tun, RedStarsGermany ... das Material zur Bf 109 (beachte bitte, daß die Originaldokumenuf den Bindestrich verzichten :) ) geht in die Millionen und es sind immer noch Tausende 109er - Modelle zu finden, die einfach historisch nur falsch sind. Ich kann mich manchmal nicht des Eindrucks erwehren, daß etliche erst bauen und dann nachforschen, was sie da überhaupt gebaut haben.

Vielleicht auch eine Unsitte in Modellbauerkreisen???!!!

Mit besten Grüßen
Rasmussen
 
BauAir

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Friedarrr schrieb:
Anfangen möchte ich mit der übertriebenen Darstellung der Ausbeulung bei abgeflachten Reifen. Bei vielen Bauberichten wird sogar extra darauf verwiesen!
Meine Beobachtungen sind aber grundlegend anders, die Reifen sind zwar abzuflachen, aber eine Ausbeulung (bei vorgeschriebenen Reifendruck) ist im Originalen nicht festzustellen!
Ausbeulungen stellen sich erst ein, wenn der Reifendruck weit unter dem Vorgeschriebenen Limit liegt, oder wenn die Mühle eh auf der Felge steht!
Zugegeben, meine Beobachtungen beziehen sich Vorwiegend auf „moderne“ Kampfflugzeuge und Airliner, aber auch bei WWII Fliegern hab ich in etwa dasselbe beobachtet!

Nun, was die abgeflachten Reifen angeht, so ist hier nicht nur der Reifendruck entscheidend, sondern auch der Beladungszustand. Ein tankentleertes Flugzeug in der Werft hat natürlich einen komplett anderen Reifenquerschnitt als ein zum Start vollbeladenes, am maximalen Startgewicht stehendes / rollendes Flugzeug.

Diesem Umstand müßte der Nietenzähler auch Rechnung tragen, als daß die Stoßdämpfer eine vollkommen unterschiedliche Höhe in diesen beiden Zuständen aufweisen müßten. Alleine dies ist aber wegen der meist sehr filigranen Struktur der Modellbauflugzeugbeine kaum möglich.

Schlimm wird's nur dann, wenn die Fahrwerksbeine schon im Baukasten falsch angelegt worden sind (z.B. 1:32er und 1:72er Tornado von Revell - diese sind jeweils in der maximalen Entlastung, also aufgebockt, dargestellt und MÜSSEN gekappt werden). Ähnlich verhält es sich bei der 144er Concorde von Revell.

Also alleine schon das Fahrwerk als soches bietet, abgesehen von fehlenden Details, eine Unmenge von Schwierigkeiten, welche gut recherchiert sein sollten. Schließlich hängt von der richtigen Bauhöhe des gesamten Fahrwerkes - und damit auch von richtigen Abflachungen und Ausbeulungen der Räder - auch das Erscheinungsbild des Modelles ab.
 
Wild Weasel78

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christoph2 schrieb:
Es handelt sich, sofern man es auf den Bilden erkennen kann, um handwerklich ausgezeichnet gebaute Modelle - aber sind sie das auch? Der Betrachter entscheidet selber.... ein Mittelweg zwischen beiden Modellen wäre wohl die besten Wahl - in meinen Augen. Ich würde jedoch dem zweiten Modell, also ohne Gravurbetonung den Vorzug geben.

Hier ein Bild eines Originals:

Quelle: http://www.modelingmadness.com/reviews/viet/jackson105.htm

Hallo christoph2 !!
Du sprichst mir aus der Seele !! Die eine F-105 mit den Tiefschwarzen Gravuren sieht einfach nicht aus die ohne aber auch nicht !! Wie du schon sagtest ein Mittelding wäre schon gut obwohl bei Naturmetal eher die verschieden Metaltöne darzustellen wäre als die Gravuren vollaufen lassen. Zb die F-84 G hat ja nicht gerade wenig verschiedene Metaltöne !! MFG Michael :D
 
BauAir

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christoph2 schrieb:
Es handelt sich, sofern man es auf den Bilden erkennen kann, um handwerklich ausgezeichnet gebaute Modelle - aber sind sie das auch? Der Betrachter entscheidet selber.... ein Mittelweg zwischen beiden Modellen wäre wohl die besten Wahl - in meinen Augen. Ich würde jedoch dem zweiten Modell, also ohne Gravurbetonung den Vorzug geben.
Nun, das mit dem Mittelweg ist sicherlich die beste Entscheidung in Sachen Belchstöße hervorheben. Mein Kompromissvorschlag zu desen beiden "Extremmodellen" ist ein vorsichtiges hervorheben der Gravuren mit einem leichten bis mittleren Grauton, der nicht vollständig in alle Gravuren einfließen muß. Dies würde sich auf dem Naturmetallenem Untergrund sicherlich hervorragend machen.

Soweit der optische Effekt, der erzielt werden könnte.

ALLERDINGS sind die Blechstoßlinien wiederum stark vom Maßstab abhängig. So ist es unwarscheinlich, daß es möglich sein wird, bei einem 144er Airliner wirklich so zarbe Linien anzubringen, daß hier ein annähernder Maßstabseffekt erzielt werden kann. Bei solchen Modellen: komplett zuspachteln und die Ruder und Landeklappen allerfeinst neu gravieren. Sogar die Türen würde ich NUR mittels Decal darstellen, da die Oberflächen eines Airliners eigentlich sehr sauber und grundsätzlich SPALTFREI gehalten sind.

Bei Militärflugzeugen in größeren Maßstäben verhält es sich ähnlich. Die in 1:72 gefertigten Blechstöße sind - hochgerechnet - eigentlich schon fast Schützengräben. Auch hier würde sich verspachteln und zartestes Neugravieren empfehlen. Auf eine farbliche Betonung würde ich sogar verzichten. Nachdunkeln durch Verschmutzungen reicht völlig aus.

In den Großmaßstäben 1:32 und 1:24 ist es erst möglich, Vernietungen, Blechstöße und Wartungsklappen richtig an den Mann zu bringen. Erst hier ist ein ausreichendes Verhältnis von Mogellgröße und Gravurtiefe zu erreichen - vorausgesetzt, das Modell bietet hat nicht schon zu breite Gravuren.

Zu all diesen Themen kommt dann noch das "Überthema" dazu:
STIMMEN DIE GRAVUREN ÜBERHAUPT ???

Hier ausreichende Unterlagen zu erhalten ist eine Kunst für sich. Wer sich schon irgendwann die Mühe gemacht hat, einen Bausatz mit Zeichnungen zu vergleichen, der kennt das Problem ausreichend. Dazu kommt, daß in den seltensten Fällen die Blechstöße auf 2 verschiedenen Zeichnungen wirklich gleich eingezeichnet sind. Also vile Spaß beim Recherchieren ...
 
Sören

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Starfighter schrieb:
ein cockpit, das nur aus grauen knöpfen besteht, wirkt einfach nur TOT!
Das tu es ja auch in den allermeisten Fällen sowieso nicht. Da sind ja schoneinmal irgendwelche Griffe für diverse Notfallsituationen, die je nach Nation, Typ usw gelb, gelb/schwarz gestreift oder geringelt oder rot sind.
Dadurch kommen schon schöne Farbtupfen hinzu ohne ins Reich der Phantasie abdriften zu müssen. Also mir persönlich gefällt ein mattschwarz bemalter Rahmen eines MFD mit sauber rundherum angeordneten hellgrauen Bedienknöpfen weitaus besser als wenn ich dort von kunterbunten viellecicht noch floueszierenden Knöpfen die Augen verblitzt bekäme ;)

Auch bei den vermeintlich nur dunkelgrauen Cockpits der deutschenLW im Zweiten Weltkrieg war es keineswegs nur ein tristes finsteres Grau. Da gab es schon diverse farblich gekennzeichnete Einbauteile(gelb für Krafstoff, rot für Notfall, blau Sauerstoff und braun für Schmierstoff. Ja und die dann noch die mit ihren jeweiligen Kombintionen von Ringen für unter Druck stehenden Leitungen etc).
 
Flugi

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Hi Leute, Entschuldigung Friedarrr,
das Wort "Unsitte" hat einige und mich an diesem Thread gestört. Wer von Euch will denn entscheiden, was Sitte und Unsitte im Modellbau ist? :confused:
Sicher keiner von Euch und ich auch nicht. Ich habe deshalb die Überschrift leicht verändert. :) Ich hoffe Ihr könnt damit leben, genauso wie mit platten Reifen und Rabenschwarzen Gravuren! ;) :FFTeufel:
 
Wolfgang Henrich

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was mich immer wieder erstaunt ist, zu welcher Philosophieverfechtung und Streitthematik so ein schlichtes Randhobby wie Modellbau führen kann. Ich meine dabei nicht die hier ausgeführten, moderaten, Postings sondern die Streiterei um das Thema Modellbau im Allgemeinen.
Alleine schon die hochstilisierte Idee vom ?Maßstabsmodellbau? sorgt für genügend Reibungspunkte. Aber was machen wir denn? Vereinfacht gesagt werden eine Handvoll Plastikteile zusammengeklebt und angemalt. Das ist erstmal die gemeinsame Basis. Ein jeder geht dann aber seinen eigenen Weg und das ist der Punkt an dem bereits im Kopf der erste Klick erfolgen muss, nämlich die Akzeptanz dessen dass jeder seinen eigenen Weg geht. Damit habe ich schonmal eine Basis für einen Austausch gefunden. Ich kann dann meinem Gegenüber gerne mitteilen warum ich einen anderen Weg gehe, aber ich sollte mich davon verabschieden zu glauben dass mein Weg der einzig Wahre und Seligmachende ist. Das ist eine Basis auf der man sich austauschen kann....aber soweit kommen viele schon garnicht mehr.
Von meinem Haus und Hofmaßstab 1/72 ausgehend sind viele Dinge einfach falsch oder eigentlich garnicht darstellbar. Da stellt sich eigentlich nicht die Frage ob Gravuren betont werden dürfen oder nicht, denn bei diesem Maßstab ist schon jede ins Plastik gegrabene Gravur schon falsch, da eigentlich bei dieser Größe nicht mehr sichtbar. Selbst wenn ein Flugzeug einen ca. 2mm Spalt zwischen den Blechen hätte würde dass am Modell nur noch eine 0,025 mm Gravur zulassen also etwa um den Faktor 8-10 kleiner als die tatsächlichen Plastikgravuren.
Letzten Endes würde das bedeuten dass man in diesem Maßstab eigentlich nur noch völlig plane Flugzeuge bauen dürfte. Eben so, wie das Original, je nach Modellbetrachtungsabstand aus 50-10 Metern aussieht.
Das Problem ist nur, dass dem Auge ein optischer Reiz geboten werden muss, dass man farbliche Kniffe anwenden muss um eine Dreidimensionalität zu erreichen. Aber in dem Moment bewege ich mich schon von der Realität weg, wird der Maßstabsmodellbau schon ad absurdum geführt. Und dabei sind zu dicke Flügeklhinterkanten, Fahrwerksklappen etc. etc. noch garnicht berücksichtigt.
Was also bleibt ist meine künstleriche Freiheit mein Modell so zu gestalten, wie ich glaube dass es am Besten wirkt und im Verhältnis zum Original ein harmomisches Bild abgibt auch wenn man machmal im Verhältnis zum Original übertreibt, bzw übertreiben muss. Und das schließt sich wieder der Kreis. Ich mache es so.....ein anderer macht es anders und die Mehrheit entscheidet ob es ihr gefällt, aber akzeptieren sollte man die Vorgehensweise eines Jeden.

Derjenige, dem die ausgebeulten Reifen gefallen, wird sie sich kaufen und verarbeiten....der andere eben nicht. Ich übrigens auch nicht, um die Eingangsfrage zu beantworten.
;)
 
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