LimaIndia
Astronaut
Ich habe anbei zwei Artikel angehängt, wo die ganze Situation beschrieben ist zwischen dem Schweizer Geschäftsmann und Russland. Ich hoffe, dies wird die Auftritte der Russen an diesjährigen Airshows nicht gefährden, wie es letztes Jahr zum Teil war.
DITTINGEN BL – Der russische Kampfjet SU-27 ist der Star der Dittinger Flugtage an diesem Wochenende – vorausgesetzt, er kommt. Der Genfer Financier Nessim Gaon (79) will die Maschine nämlich pfänden lassen. Weil Russland ihm 111 Millionen Franken schuldet.
Schon auf dem Militärflughafen Le Bourget bei Paris mussten russische Piloten mit ihren Kampfflugzeugen vom Typ SU-30 und MiG AT flüchten. Auch dort sollte ein Gerichtsvollzieher die Jets im Auftrag des Genfer Noga-Unternehmers beschlagnahmen.
Trotz dieses Vorfalls waren die Veranstalter der Dittinger Flugshow zuversichtlich und engagierten Starpilot Anatoly Kvotchur mit seinem Überschall-Kampfjet erneut für seine spektakuläre Vorführung: Die SU-27 kann in der Luft stehen und dann blitzschnell wie eine Kobra abkippen. Kein anderer Jet beherrscht dieses waghalsige Manöver.
Aber: «Weil der Jet in Sitten auftanken muss, fürchten die Verantwortlichen der Suchoi-Werke, dass er beschlagnahmt wird», sagt Flugtage-Pressechef Urs Winkelmann. Ähnlich erging es schon dem russischen Segelschulschiff «Sedow» in Brest – ebenfalls wegen der Noga-Affäre.
PARIS – Wer an der internationalen Flugshow von Le Bourget den neuesten russischen Kampfjet Suchoi SU-30 sehen wollte, hat Pech – der Donnervogel ist bereits wieder abgeflogen. Schuld daran ist eine Schweizer Firma. Die wollte den Stolz der russischen Luftwaffe kurzerhand beschlagnahmen lassen.
Gescheitert ists an Formfehlern, teilte die Exportfirma Noga in Genf zähneknirschend mit. Es geht um nicht bezahlte Warenlieferungen im Jahr 1992. Noga verlangt von Russland umgerechnet 106 Millionen Franken. Und weil die Russen nicht bezahlen, wollte die Firma den Kampfjet ebenso wie ein Mig-20-Trainingsflugzeug von der französischen Justiz konfiszieren lassen.
Die Russen waren stinkesauer. Auf höchster politischer Ebene liefen die Drähte heiss. Ein Sprecher der Botschaft in Paris kritisierte, die geplante Beschlagnahmung ziele bloss auf den Medieneffekt ab und habe zur Folge, dass «dieses grossartige Luftfahrt-Fest vergiftet» und im Vorfeld der Russland-Reise von Frankreichs Präsident Jacques Chirac bei Präsident Wladimir Putin die französisch-russischen Beziehungen getrübt würden.
Zum Glück für Chirac und Putin fanden findige Anwälte irgendwelche Mängel, so dass die Beschlagnahmung wegen formeller Màngel schliesslich scheiterte.
Aber die Russen fürchten wohl trotzdem um ihre besten Stücke. Am Nachmittag verliessen die betroffenen Maschinen Paris Richtung Russland. Der russische Botschaftssprecher bemühte sich anschliessend, der Presse klar zu machen, die Flugzeuge seien asu anderen Gründen von der grössten Flugshow der Welt abgezogen worden.
Noga hatte im letzten Sommer in Frankreich bereits den russischen Viermaster «Sedow» beschlagnahmen lassen. Ein Gericht hob die Konsfiszierung auf, worauf das grösste Schulschiff der Welt aus dem Atlantikhafen Brest auslaufen konnte. Noga wurde zur Zahlung einer Entschädigung verurteilt. Vielleicht muss die Genfer Firma jetzt wieder blechen.
Quelle: www.blick.ch
Ice
DITTINGEN BL – Der russische Kampfjet SU-27 ist der Star der Dittinger Flugtage an diesem Wochenende – vorausgesetzt, er kommt. Der Genfer Financier Nessim Gaon (79) will die Maschine nämlich pfänden lassen. Weil Russland ihm 111 Millionen Franken schuldet.
Schon auf dem Militärflughafen Le Bourget bei Paris mussten russische Piloten mit ihren Kampfflugzeugen vom Typ SU-30 und MiG AT flüchten. Auch dort sollte ein Gerichtsvollzieher die Jets im Auftrag des Genfer Noga-Unternehmers beschlagnahmen.
Trotz dieses Vorfalls waren die Veranstalter der Dittinger Flugshow zuversichtlich und engagierten Starpilot Anatoly Kvotchur mit seinem Überschall-Kampfjet erneut für seine spektakuläre Vorführung: Die SU-27 kann in der Luft stehen und dann blitzschnell wie eine Kobra abkippen. Kein anderer Jet beherrscht dieses waghalsige Manöver.
Aber: «Weil der Jet in Sitten auftanken muss, fürchten die Verantwortlichen der Suchoi-Werke, dass er beschlagnahmt wird», sagt Flugtage-Pressechef Urs Winkelmann. Ähnlich erging es schon dem russischen Segelschulschiff «Sedow» in Brest – ebenfalls wegen der Noga-Affäre.
PARIS – Wer an der internationalen Flugshow von Le Bourget den neuesten russischen Kampfjet Suchoi SU-30 sehen wollte, hat Pech – der Donnervogel ist bereits wieder abgeflogen. Schuld daran ist eine Schweizer Firma. Die wollte den Stolz der russischen Luftwaffe kurzerhand beschlagnahmen lassen.
Gescheitert ists an Formfehlern, teilte die Exportfirma Noga in Genf zähneknirschend mit. Es geht um nicht bezahlte Warenlieferungen im Jahr 1992. Noga verlangt von Russland umgerechnet 106 Millionen Franken. Und weil die Russen nicht bezahlen, wollte die Firma den Kampfjet ebenso wie ein Mig-20-Trainingsflugzeug von der französischen Justiz konfiszieren lassen.
Die Russen waren stinkesauer. Auf höchster politischer Ebene liefen die Drähte heiss. Ein Sprecher der Botschaft in Paris kritisierte, die geplante Beschlagnahmung ziele bloss auf den Medieneffekt ab und habe zur Folge, dass «dieses grossartige Luftfahrt-Fest vergiftet» und im Vorfeld der Russland-Reise von Frankreichs Präsident Jacques Chirac bei Präsident Wladimir Putin die französisch-russischen Beziehungen getrübt würden.
Zum Glück für Chirac und Putin fanden findige Anwälte irgendwelche Mängel, so dass die Beschlagnahmung wegen formeller Màngel schliesslich scheiterte.
Aber die Russen fürchten wohl trotzdem um ihre besten Stücke. Am Nachmittag verliessen die betroffenen Maschinen Paris Richtung Russland. Der russische Botschaftssprecher bemühte sich anschliessend, der Presse klar zu machen, die Flugzeuge seien asu anderen Gründen von der grössten Flugshow der Welt abgezogen worden.
Noga hatte im letzten Sommer in Frankreich bereits den russischen Viermaster «Sedow» beschlagnahmen lassen. Ein Gericht hob die Konsfiszierung auf, worauf das grösste Schulschiff der Welt aus dem Atlantikhafen Brest auslaufen konnte. Noga wurde zur Zahlung einer Entschädigung verurteilt. Vielleicht muss die Genfer Firma jetzt wieder blechen.
Quelle: www.blick.ch
Ice