Bewaffnung Su-22

Diskutiere Bewaffnung Su-22 im NVA-LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Ich habe zwar von Schiffen nicht allzuviel Ahnung, aber ich könnte mir vorstellen, daß Submunition, die Panzer ausschalten kann auch einem...
Gepard

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Im MFG wurden diese nicht verwendet da dessen Hauptaufgabe die Schiffsbekämpfung war und diese Waffe für diese Aufgabe wenig Sinn machte
Ich habe zwar von Schiffen nicht allzuviel Ahnung, aber ich könnte mir vorstellen, daß Submunition, die Panzer ausschalten kann auch einem Kampfschiff nicht sonderlich gut bekommt. Ein T-72 hatte eine Dachpanzerung von etwa 4 cm Stahl, die meisten Kampfschiffe hatten doch weitaus dünnere Decks, zum Teil auch aus Aluminium. Und durch 4cm Stahl haut eine Hohlladung problemlos durch.
 
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Reinhard

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Weiß denn jemand, ob in der NVA diese Behälter irgendwo auch mit der Submunition aufgefüllt waren, oder ob diese anderswo gelagert wurde ?
 
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@Gepard
Die Rede war eher von Schützen- oder Panzerminen, ähnlich der Beladung der MW-1, nicht unbedingt von kleinkalibrigen Bomben. Ab bei den tschechischen Su-22 werden in diesem Rahmen als Submunition Bomben PTAB-2,5 und AO-10 genannt.

@Reinhard
Die leeren Behälter waren bei uns in den Waffensbunkern, d.h. einer GDF-16, die statt eines Flugzeugs nur die diversen, gerade nicht genutzten Waffensysteme (Abschussblöcke, SPPU-22 usw.), Träger usw. enthielt, gelagert. Ich glaube, die Behälter waren noch nicht einmal richtig ausgepackt, weil sie sich so besser lagern, d.h. stapeln ließen. In diesem Bunker war fast die komplette Ausstattung der Staffel, außer die Sachen, UB-32, B-8M1, die direkt beim jeweiligen Flugzeug in der GDF hing (oder am Flugzeug).
Die richtige Munition gab es, wenn überhaupt vorhanden, im Munilager (ggf. auch gefüllt Behälter, glaube ich aber nicht) oder in der TDZ (gelenkte Raketen).
Die extrem empfindlichen Zündsysteme der Submunition bedürfen sicher laufender Wartung und definierten Lagerbedingungen. Ob das in einem Behälter gegeben ist, bezweifle ich doch etwas.

Auf jeden Fall wird die Beladung eines KMG-U mit 350 kg angegeben.

In den NVA-Unterlagen tauchen auch B-13L (Behälter mit 5x 90 mm ungelenkte Raketen; die Tschechen hatte diese) und S-25L (Laser-gelenkte Variante der S-25OFM) auf. Diese sind mir von der NVA nicht bekannt und darüber wurde auch nie gesprochen, obwohl da über sensiblere Sachen schon geredet wurde. Waren diese Systeme vorhanden oder waren sie in den Dokumenten enthalten, weil sie hätten eingesetzt werden können?

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Foxi

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Wir waren zwar das einzige Geschwader mit Mi-24P aber diese Behälter nicht im Bestand. Weder leer noch voll.
 

hind

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Wir waren zwar das einzige Geschwader mit Mi-24P aber diese Behälter nicht im Bestand. Weder leer noch voll.
Doch, es gab welche, aber ohne Inhalt. Es wurde mindestens einmal Probehängen an der Mi-24P gemacht. Wir haben Sie wegen der ungewöhnlichen Form auch "Sandmännchen-Rakete" genannt.
Siehe auch : Kopenhagen, Die andere Deutsche Luftwaffe, S. 70.
Da liegt einer, hinter dem Kanonenbehälter, leider etwas schlecht zu sehen.
 

Foxi

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Wo wurden die denn gelagert? Die Waffencontainer waren voll mit den PALR und den S-5,und im Munilager bzw in der TDZ waren sie auch nicht.
 

hind

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Wo wurden die denn gelagert? Die Waffencontainer waren voll mit den PALR und den S-5,und im Munilager bzw in der TDZ waren sie auch nicht.
Wenn ich mich recht erinnere, waren die GUV und KMGU Behälter nicht für alle Maschinen vorhanden. Eine Einlagerung fand nicht mehr statt. Die Mi-24P kam ja erst Weihnachten 1989, und die Zubehör-Kisten wurden ab Januar 1990 gesichtet und ausgepackt. Da hat niemand mehr Konzepte gemacht, oder Waffencontainer umgeräumt. Doch, ein Irrer hatte noch das Konzept, die Mi-24P mit GUV als DHS-Maschine einzusetzen, aber kurz darauf gab es keinen Klassenfeind mehr. Für die Zeit der Erprobung wurden die Behälter beim Waffentrupp in der Staffel gelagert. Mit dem GUV gab es noch ein Probeschießen, der KMGU wurde nur leer erprobt (auf-zu). Zuletzt habe ich die Dinger in der Staffel bei der Eppelmann-Show gesehen, das muss so im April 1990 gewesen sein. Später gingen Sie zur Erprobung zur WTD-61, und befinden sich heute in der Wehrtechnischen Studiensammlung in Koblenz.
 

Foxi

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Na, die blöde Eppelmann Show war ja auch so ein Ding. Ich hab extra noch Bomben angemalt mit neuer Farbe und der Kerl rennt einfach an mir vorbei in Richtung SAR-Hubi und interessiert sich einen Scheiß für meine Muni...:rolleyes:
 
ESPEZ

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...Der KMG-U bzw. KMGU 2 werden jedoch nicht abgeworfen, sondern nur die Sub- bzw. Streumunition aus ihnen ausgeworfen. Die Behälter konnten später wieder nachgeladen werden...
Tester
Zur besseren Veranschaulichung hier einmal die Unterseite eines KMGU-2.
Zu erkennen ist die Unterteilung in vier Sektionen.
Jede Sektion wurde durch zwei druckluftbetätigte Klappen verschlossen, welche bei Öffnung jeweils nach links bzw. rechts in den KMGU-2 einfuhren (gut zu erkennen an den leicht geöffneten Klappen der beiden letzten Sektionen).
 
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ESPEZ

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Alien
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Jede Sektion konnte mit zwei nachfüllbaren Blöcken für die eigentliche Munition bestückt werden.
Dazu wurden die Blöcke von unten in den KMGU-2 eingeführt und mittels der, an der Außenseite des Behälters befindlichen, Schlösser (zwei Stück pro Block) arretiert.
Hier einmal die Aufnahmen für zwei Blöcke einer Sektion (jeweils zwei Arretierungen + den dazugehörigen Steckkontakt für die Ansteuerung des Abwurfes).
 
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ESPEZ

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Alien
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Die Einstellung des Abwurfintervalls wurde mittels Bedienteil im Heck des KMGU-2 vorgenommen.
Im Hintergrund der Druckluftzylinder für das Betätigen der Klappen.
 
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power-jets

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Hallo.

...kam denn eigentlich diese Waffenkonfiguration in Frage? wäre diese möglich gewesen
an einer Su22M4?


Außentank - Raketenbehälter - R60- leer - leer - R60 - Raketenbehälter - Außentank

MFG Frank
 

sierrabravo

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Hallo.

...kam denn eigentlich diese Waffenkonfiguration in Frage? wäre diese möglich gewesen
an einer Su22M4?


Außentank - Raketenbehälter - R60- leer - leer - R60 - Raketenbehälter - Außentank

MFG Frank
Liest sich nicht allzu unrealistisch, dürfte es in dieser Form auch so gegeben haben. Den Außentank sollte man in jedem Fall berücksichtigen um einigermaßen Actionsradius zu haben.
 
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Auf jeden Fall so realistisch möglich.
Jedoch:
Außentank (PTB-800 bzw. -1150) - R-60 - Raketenbehälter (UB-32 bzw. B-8M1) - leer - leer - Raketenbehälter (UB-32 bzw. B-8M1) - R-60 - Außentank (PTB-800 bzw. -1150)

Was bedeutet bei Dir 'leer', d.h. welche Rumpfträgerkonfiguration schwebt Dir vor?

Möglichkeiten (Kampfmaschinen Su-22M4):

- vier Rumpfträger (Stationen 1, 2, 7, 8)
- zwei Rumpfträger (Stationen 1s, 2s; an hinterem Befestigungspunkt der vorderen Träger 1, 2 und den vorderen Befestigungspunkten der hinteren Träger 7, 8)
- abgewinkelte Rumpfträger (Stationen 1r, 2r; für gelenkte Raketen u.ä.)

Bei den Schulmaschinen war nur die zweite Rumpfträgervariante möglich!

Tester
 
power-jets

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Auf jeden Fall so realistisch möglich.
Jedoch:
Außentank (PTB-800 bzw. -1150) - R-60 - Raketenbehälter (UB-32 bzw. B-8M1) - leer - leer - Raketenbehälter (UB-32 bzw. B-8M1) - R-60 - Außentank (PTB-800 bzw. -1150)

Was bedeutet bei Dir 'leer', d.h. welche Rumpfträgerkonfiguration schwebt Dir vor?

Möglichkeiten (Kampfmaschinen Su-22M4):

- vier Rumpfträger (Stationen 1, 2, 7, 8)
- zwei Rumpfträger (Stationen 1s, 2s; an hinterem Befestigungspunkt der vorderen Träger 1, 2 und den vorderen Befestigungspunkten der hinteren Träger 7, 8)
- abgewinkelte Rumpfträger (Stationen 1r, 2r; für gelenkte Raketen u.ä.)

Bei den Schulmaschinen war nur die zweite Rumpfträgervariante möglich!

Tester
Hallo Tester

Also laut Bauplan (KP) wären die Konfigurationen "leer" unter dem Rumpf, also nur der/die Pylon. Falls diese dann bei dieser Konfiguration auch dran gelassen wurden? ...oder wurden bei nicht benutzten Stationen unter dem Rumpf die Pylons entfernt?
Da ich aber nun auch aus Bildrecherche diese aus dem Bauplan empfohlene Konfiguration nicht gefunden hab, sondern nur diese die Du mir auch gerade beschrieben hast, also das die R-60 neben dem Außentank ist, bestätigt mir, das ich mich auf die Baupläne gar nicht oder nur teilweise beziehen sollte.

MFG Frank
 
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Die Rumpfträger blieben entsprechend der für den Alarmfall vorgesehenen Rüstvariante immer am Flugzeug. Eine reale B1-Bewaffnungsvariante an die ich mich noch erinnere waren z.B. KS-Zusatzbehälter PTB-800 an den äußeren TF-Stationen, R-60 an den mittleren TF-Stationen, B-8M-1-Abschußblöcke an den inneren TF-Stationen und 4x fallgebremste 500 kg-Bomben FAB-500SchaN unter dem Rumpf.

Die Bauanleitung stellt also absoluten Unsinn dar! Das war aber schon einmal hier irgendwo Thema.
Die mittleren TF-Stationen wurden ab den Su-22M3 eingeführt, ab Su-17/22M4 serienmäßig und bei früheren Versionen teilweise nachgerüstet. Diese waren ausschließlich für den Einsatz der R-60-Raketen vorgesehen und ausgerüstet! Schwerere Beladungen hätte dieser Pylon nicht ausgehalten und wäre von dort aus auch nicht einsetz- bzw. abwerfbar gewesen!
Da diese Pylone nur für diesem Zweck vorgesehen und damit fix waren, fielen sie, wie auch die beiden NR-30-Kanonen in den TF-Wurzeln, unter den Begriff 'ständige Bewaffnung' und wurden in den diversen Beladungsvarianten (dreistellige Anzahl) nicht weiter behandelt.

Sollten Dir weitere Varianten vorschweben, kann ich diese gerne prüfen, PN reicht.

Mögliche weitere Varianten mit diesen Anhängungen wären:

TF außen: leer
TF Mitte: R-60
TF innen: UB-32 bzw. B-8M1
Rumpf: PTB-800 (Stationen 1s, 2s)

oder

TF außen: UB-32
TF Mitte: R-60
TF innen: leer
Rumpf: PTB-800 (Stationen 1s, 2s)

Tester
 
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