Bf 109... Technische Fragen? Technische Antworten!

Diskutiere Bf 109... Technische Fragen? Technische Antworten! im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Vielen dank für die schnelle und ausführliche Antwort :) Eine weitere Frage zu einem älteren Post von Ihnen hätte ich dann doch noch. Sie...

Sprenit

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Vielen dank für die schnelle und ausführliche Antwort :)

Eine weitere Frage zu einem älteren Post von Ihnen hätte ich dann doch noch.

Die viel beschworene Beule an der rechten Seite ist auch bei einigen G-14 zu finden. Das ist ein Merkmal dafür, dass die Ölschleuder (Entschäumer) eingebaut ist. Und die wird am selben Flansch angetrieben wie der Verdichter.
Beim "D"-Motor ist der Entschäumer dann immer dran, aber da braucht es keine Beule, weil die Haube sowieso einen anderen Strack hat.
Sie schreiben dass bei den D- Motoren Entschäumer standart mässig verbaut waren, welche bedingungen erfoderte dann der einbau der Ölschleuder bei früheren Motoren ?
 

78587?

Space Cadet
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Um die Schleuder an "A" Motoren anzubauen, sind geänderte und zusätzliche Schlauch und Rohrleitungen nötig.
Ursprünglich war in ´43 angedacht, bzw mit Rechlin und dem RLM abgestimmt, mobile Montage-Trupps an die Frontverbände zu schicken, um Nachrüstungen zu machen. Letztlich, werden es nicht viele "A" Motoren gewesen sein, die tatsächlich damit im Einsatz waren, aber mehr Motorhauben die es ermöglicht hätten. Beim "AS" ist die Schleuder auch ab Werk vorgesehen gewesen, aber auch da kaum eingebaut.
Allerdings, die Schweden haben die an ihren Motoren verwendet.

.
 
Atzenstein

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Um die Schleuder an "A" Motoren anzubauen, sind geänderte und zusätzliche Schlauch und Rohrleitungen nötig.
Hast du zufällig ein Bild einer eingebauten Ölschleuder am 605A zur Hand?


Hallo ihr Wissenden,
ich lese ja schon ein paar Jährchen hier mit, aber jetzt habe ich doch eine Sache, welche mich nicht loslässt und zum Schreiben animiert.
Es ist eine Anfrage eines Freundes, um die Identifikation dieses Teiles.
Daß es sich um eine Bf 109 handelt ist zu 99% sicher, die Version leider nicht so ganz. Ich vermute eine Bf 109 G-6/R3 oder G-8. Leider kann ich das Teil trotz intensiver Recherche nicht in meinen Unterlagen finden, weshalb ich jetzt mal Euch fragen möchte.

Grüße
Andreas
 
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78587?

Space Cadet
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Ich vermute eine Bf 109 G-6/R3 oder G-8. Leider kann ich das Teil trotz intensiver Recherche nicht in meinen Unterlagen finden, weshalb ich jetzt mal Euch fragen möchte.


Hei,
Das wirst du auch nur in der E-Liste vom "D" Motor finden, aber dort ist keine Skizze (Bild) von dem Teil, sondern nur die Nummer.
Gruss

Hast du zufällig ein Bild einer eingebauten Ölschleuder am 605A zur Hand?
"Zufall", ist das natürlich nicht, hier was zeitgenössisches:
 
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lutz_manne

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Was genau auf dem Foto ist denn die Ölschleuder? Ich seh die Lafette für das MG 131, die Kupplung für die Anlasserkurbel, den Motorträger, die Gurtzuführung. Was schleudert da denn das Öl? Die "Leitung" rechts vom Anlasser, welche am Motorträger befestigt ist?
 
Atzenstein

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Hei, Das wirst du auch nur in der E-Liste vom "D" Motor finden, aber dort ist keine Skizze (Bild) von dem Teil, sondern nur die Nummer.
Das kapiere ich jetzt nicht so recht, wie du bei dem Teil auf D-Motor kommst und was ist es denn deiner Meinung nach?

Was genau auf dem Foto ist denn die Ölschleuder? Ich seh die Lafette für das MG 131, die Kupplung für die Anlasserkurbel, den Motorträger, die Gurtzuführung. Was schleudert da denn das Öl? Die "Leitung" rechts vom Anlasser, welche am Motorträger befestigt ist?
Das viereckige Ding unterhalb der Kurbelkupplung ist die Schleuder.
 
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one-o-nine

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... das Ölschleuder-Gedöns hier z.B. mal noch besser zu sehen ...
... das rechteckige Teil direkt unterhalb der Ankurbel-Kupplung, am Ende der von vorne kommenden dicken Ölleitung ...
... schön zu sehen: die Verrohrung in weiten Teilen anders als beim 605-A ...
 

78587?

Space Cadet
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Das kapiere ich jetzt nicht so recht, wie du bei dem Teil auf D-Motor kommst und was ist es denn deiner Meinung nach?
Weil das ein Anschlussflansch einer Schmierstoff-Rücklaufleitung in den Ventildeckel ist, und in dieser Ausführung hat das nur der "D".

... das Ölschleuder-Gedöns hier z.B. mal noch besser zu sehen ...
... das rechteckige Teil direkt unterhalb der Ankurbel-Kupplung, am Ende der von vorne kommenden dicken Ölleitung ...
... schön zu sehen: die Verrohrung in weiten Teilen anders als beim 605-A
Das ist der Anbau am "D".
Beim "A" mit Schleuder wurden die Rohr-Schlauchleitungen anderes anders geführt, mein obiges Foto zeigt einen solchen :wink2:


Was genau auf dem Foto ist denn die Ölschleuder? Ich seh die Lafette für das MG 131, die Kupplung für die Anlasserkurbel, den Motorträger, die Gurtzuführung. Was schleudert da denn das Öl? Die "Leitung" rechts vom Anlasser, welche am Motorträger befestigt ist?
das hier:
 
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Atzenstein

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Weil das ein Anschlussflansch einer Schmierstoff-Rücklaufleitung in den Ventildeckel ist, und in dieser Ausführung hat das nur der "D".
Dann werden wir wohl umdenken müssen oder wir haben in der Gegend 2 Abstürze. ...
Eine G-8 1944 (Pilot gemeldet von italienischer Behörde) und was mit D-Motor.

Ich gebe das mal weiter an die italienischen Kollegen.
Danke @78587?
 
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Weil das ein Anschlussflansch einer Schmierstoff-Rücklaufleitung in den Ventildeckel ist, und in dieser Ausführung hat das nur der "D".
PS: @78587? Nachdem ich fast den ganzen Tag nach einem Bild von einem D-Motor mit sichtbarem Anschlussflansch einer Schmierstoff-Rücklaufleitung am Ventildeckel gesucht habe, fand ich leider nur ein Bild mit Anschlußflansch und der hat eine viereckiger Form und vier Schrauben. Das Fundstück aus Italien ist aber dreieckigrund mit 3 Schrauben.
Und bevor ich die kleinen Italiener auf der Suche nach einer G-10 durch die Archive und Wälder hetze :wink2:, wollte ich lieber nochmal sicherheitshalber nachfragen.
 
Atzenstein

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Hast du's wirklich gefunden :confused1:
@Susie-Q Meinst du jetzt das Teil selbst oder die Einbauposition von dem Teil?
Das Teil selbst hat ein FB-Freund in Italien gefunden, als er auf der Suche nach einer G-8 war. Und bis jetzt sprach auch alles für eine G-8 bzw. G-6/R3. Jetzt nach der Identifizierung als DB-605-D-Teil sieht die Sache allerdings anders aus und die Jungs müssen quasi nochmal von vorne anfangen.
PS: @78587? Würdest du mir eventuell noch die korrekte Teilenummer sagen, da sie auf dem Fundstück kaum eindeutig entzifferbar ist. (PPS: Du hast eine PN.)
 
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78587? hat das doch gemacht, siehe #1989 und #2004.
 
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Kennt jemand die Trennstelle FL 30504-7 an der Sauerstoffanlage einer Bf 109 G-14?
Ich kann sie in meinen Dokumenten nirgends entdecken und ja, es ist sicher eine G-14 und nein die Stelle ist nicht kontaminiert.

 
one-o-nine

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... es gibt Anschlußstutzen bei gelöteten Leitungen für die Sauerstoffanlage hinter der Rückwand mit FL 30505-1 ...


 
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Danke @one-o-nine
FL 30505-1 kann man in FL 30504-7 einschrauben. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, daß ein solcher noch in meiner Trennstelle feststeckt.

Im ETL werden leider nur Komplettleitungen aufgeführt, bzw. 30504-9 ("netterweise" einmal mit FL- oder Gerätenummer 10-108-10) als "fliegende" Kupplung zwischen solchen.
Es könnte natürlich sein, daß an der Leitung vor oder hinter der Rückwand ein FL 30504-7 angelötet ist, was man aber leider im ETL nicht erkennen kann. Möglich wäre auch die Leitung zum Flächenspalt, bzw die in der Fläche. Aber wie gesagt, da ist in meinen Unterlagen eine Lücke, genauso wie zur Leitungsführung Trennwand zum linken Flächenspalt.
 
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Und gleich noch eine technische Frage, da ich gerade darüber gestolpert bin:
360 x 190 Räder und die großen Beulen.
Bei der K-4 Standard, aber wie sieht es bei der G-10 aus? Da gibt es beide Varianten 360 x 160 und 360 x 190.
Wie war die G-10 konzipiert, gleich mit dicken Schlappen oder war der Größenwechsel eine Designänderung in der laufenden Produktion, oder Restnutzung von G-14 Flächen oder Vorgriff auf K-4 Flächen?

Grüßle und Danke im Voraus
Andreas
 
Susie-Q

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Der erste Versuch der Spanier, die Bf 109 mit eigenem Motor auszustatten.
Messerschmitt Bf 109 E-1, 6-119
Test Flugzeug für das spanische Hispano Suiza HS-12 Z-89 Triebwerk.
Es wurde nur ein Stück davon gebaut.
Der Propeller drehte im Uhrzeigersinn, wie beim Daimler-Benz-DB 601.
Nicht wie sonst üblich beim HS-12 Z-89, gegen den Uhrzeigersinn.

Hier Auszüge aus dem Buch “Los Derivados Hispanos del Bf 109”
Der Erstflug 1943-04-19, Flugplatz Reus in Spanien
Pilot Lt. José Andrés de Lacor Maciá
Er machte 15 Flüge mit dieser Bf 109 E-1.
Der letzte Flug fand am 1943-05-20 statt.
Insgesamt 5:44 h (Flugstunden).
Nach den Tests wurde der DB 601 wieder eingebaut.

Zeichnung: Copyright 2020 by Helmut Schmidt
 
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