Bf 109... Technische Fragen? Technische Antworten!

Diskutiere Bf 109... Technische Fragen? Technische Antworten! im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; nAbend KlausJ, wollte nur noch Deine Tabelle bezüglich Kühlerklappen beim E ergänzen : voll geöffnet = 85° (gemessen an voll geschlossene Ebene)...
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Hallo,



die Winkel der Klappe (Flügel F-G) ändern sich mit ausgefahrener Kühlerklappe nach unten...

Grüße,
Klaus
nAbend KlausJ,

wollte nur noch Deine Tabelle bezüglich Kühlerklappen beim E ergänzen :
voll geöffnet = 85° (gemessen an voll geschlossene Ebene) und 37° an Bezugsebene des Kühlers gemessen (fällt unter max. unten).

Gruß,
Stefan
 
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lutz_manne

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Frage... wieso sieht man bei der Landeklappe mal die Rippen so extrem und mal gar nicht? Unterschiedliche Restaurationsmethoden? Gefrickel? Woran liegts?

Vergleich der Buchon Wnr. 223 (links) mit der G-4 "rote 7" (rechts).


Bei der Yagen G-4, made by MeierMotors sieht man auch die Rippchen:
Falcons Messerschmitt Bf 109 Hangar - Fotoansicht - FotoID: 8834

Bei der WNr. 69 (nun im Hangar 10 als "G-14") sieht es schick aus:
Falcons Messerschmitt Bf 109 Hangar - Fotoansicht - FotoID: 8782

Selbst bei der originalen G-2 im Wasserfundzustand sieht es schön glatt aus:
Falcons Messerschmitt Bf 109 Hangar - Fotoansicht - FotoID: 15285

Und bei der G-2 aus der Einsatzzeit... glatt wie ein Babypopo...
Falcons Messerschmitt Bf 109 Hangar - Fotoansicht - FotoID: 15013
 
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Susie-Q

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Frage... wieso sieht man bei der Landeklappe mal die Rippen so extrem und mal gar nicht? Unterschiedliche Restaurationsmethoden? Gefrickel? Woran liegts?
Ich würde sagen: Materialermüdung, in die Jahre gekommenes Aluminium!
 
lutz_manne

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Nochmal im Detail.
Die "gelbe 10". WNr. 223.
Nach meiner Einschätzung:
- mäßiger Zustand -


Die damalige "Doppelwinkel" WNr. 69.
- besserer Zustand -


Die "rote 7", basierend auf der WNr. 139.
- top Zustand -


Und hier noch die G-6 "schwarze 8" zum Vergleich.
- guter Zustand -


Ich würde sagen, dass sind unterschiedliche Fertigungsqualitäten. Was sagt der Flugzeugmetallbauer dazu?
 
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78587?

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Frage... wieso sieht man bei der Landeklappe mal die Rippen so extrem und mal gar nicht? Unterschiedliche Restaurationsmethoden? Gefrickel? Woran liegts?
solche Verwerfungen bzw Spannungen können leicht passieren, wenn man sog. "Dauerschläger" rein klopft. Also Niete die keine Lösungsglühung benötigen, und daher "härter" sind beim Stauchen.


.
 
lutz_manne

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solche Verwerfungen bzw Spannungen können leicht passieren, wenn man sog. "Dauerschläger" rein klopft. Also Niete die keine Lösungsglühung benötigen, und daher "härter" sind beim Stauchen.
Wie sah es die originale Bauvorschrift vor? Hört sich irgendwie nach Quick&Dirty an?!
 
Susie-Q

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Da war die Beplankung der Landeklappen auch schon wellig... das war im Jahr 2005.
 
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KlausJ

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Wie sah es die originale Bauvorschrift vor?
Werksmäßig wurden die Niete auf Temperatur gebracht und dann innerhalb der Zeitspanne verarbeitet. Das passiert bei einer hochwertigen Reparatur heute auch noch so. Allerdings muss man dafür einen "Ofen" haben und auch die Verarbeitung beherrschen.
Dauerschläger können so wie sie sind verwendet werden. Da diese nicht erhitzt werden, sind die erforderlichen Kräfte zur Bildung des Nietkopfes wesentlich höher. Dazu kommt noch die Festigkeitszunahme durch die Kaltverformung. Bei der Verwendung von Nietzangen mag das für das Bauteil nicht mehr Beanspruchung bedeuten. Beim Schlagen wird der Gegenhalter aber nie die ganze Kraft absorbieren, so dass auch der Stress für das zu verbindende Blech größer ist. Zulässig ist das aber.
 
KlausJ

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Hier noch ein Bildchen zum Festigkeitsverlauf bei den verschiedenen Phasen. Nach dem Lösungsglühen wird abgeschreckt und danach hat man etwa 1/2 Std. Zeit, die Niete zu verarbeiten.



Niete zum "Kalt schlagen" (Dauerschläger) bestehen aus einem anderen Werkstoff.
 
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78587?

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Wie sah es die originale Bauvorschrift vor? Hört sich irgendwie nach Quick&Dirty an?!
Die "Dauerschläger" haben eine etwas geringere Festigkeit als die Geglühten, die sind daher schon in einigen Bereichen Grenzwertig. Die werden aber schon gerne genommen, weil metrische mit einem Senkwinkel von 120° und den "richtigen" Werkstoff, lange zeit nicht wirklich verfügbar waren. Zudem ist die Verarbeitung aufwendiger.


.
 
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Die lichte Weite an der Laderhutze hat beim kleinen Lader 155mm, und dasselbe hat der Einlauf unmittelbar am Lader vor dem Verdichterrad.
Beim Grossen Lader ist das 170mm zu 170mm.
Da verändert sich überhaupt nichts, das sieht nur so aus als ob das so währe. Optische Täuschung!
Gruss
78587?
Hallo 78587,

ich weiß nicht ob Du das schon kennst (da ich ab diesen Post nicht weiter gelesen habe), aber das stimmt nicht ganz (gem. Deine Aussage - oben).
(Aber wenn dies schon geklärt ist, einfach unbeachtet lassen.):wink2:
Laut RLM Änderungsanweisungen Nr. 160, 176, 177 (basiert nach DB -Angaben):
Eintrittsöffnung an dem Laderdeckel (gem. ist: Eintrittsöffnung unmittelbar am Lader vor dem Verdichterrad) an:

DB 601E/F d=277mm
DB605A-B d=285mm
DB603A-B d=320mm
DB606 d=277mm
DB610 d=285mm


kann leider das o.g. Dokus nicht öffentlich zeigen da aus LAH kommt.:rolleyes1:

Gruß,
Stefan
 
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ich weiß nicht ob Du das schon kennst (da ich ab diesen Post nicht weiter gelesen habe), aber das stimmt nicht ganz (gem. Deine Aussage - oben).
(Aber wenn dies schon geklärt ist, einfach unbeachtet lassen.):wink2:
Laut RLM Änderungsanweisungen Nr. 160, 176, 177 (basiert nach DB -Angaben):
Eintrittsöffnung an dem Laderdeckel (gem. ist: Eintrittsöffnung unmittelbar am Lader vor dem Verdichterrad) an:

DB 601E/F d=277mm
DB605A-B d=285mm
DB603A-B d=320mm
DB606 d=277mm
DB610 d=285mm


kann leider das o.g. Dokus nicht öffentlich zeigen da aus LAH kommt.:rolleyes1:

Gruß,
Stefan

Hei

nah,.... wenn du schon über solche Dokument verfügst, dann kannst du sicherlich auch folgende Eintrittsöffnungen zuordnen:

 
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ich kann nur das sagen bzw. abschreiben)))), was in o.g. Doku steht.
eine Frage: ist das jetzt eins von o.g. Motoren ?

p.s. es könnte einer 601A/N sein(?), aber da ich keinen Durchmesser des Eintrittsöffnung 601A/N habe, kann ich das leider nicht beantworten.:rolleyes1:
 
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78587?

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jowww, jetzt ist das Klar, dein Dokument ist falsch dargestellt. Mit den Maßangaben ist nicht die lichte Weite des Einlaufs gemeint, sondern die Weite der Leitsstege innen im Deckel.
Dann findest du auch die 320mm wieder, :cool1

 
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jowww, jetzt ist das Klar, dein Dokument ist falsch dargestellt.
ist nicht von mir, sondern v. DB A-TA ! :wink2:

Mit den Maßangaben ist nicht die lichte Weite des Einlaufs gemeint, sondern die Weite der Leitsstege innen im Deckel.
Dann findest du auch die 320mm wieder, :cool1
Verstehe isch das jetzt richtig, dann ist das -a- (unter d=x) einfach falsch eingetragen steht?:unsure:
 

78587?

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ist nicht von mir, sondern v. DB A-TA ! :wink2:
Verstehe ich das jetzt richtig, dann ist das -a- (unter d=x) einfach falsch eingetragen steht?:unsure:
Ich hab da mal "grüne" Pfeile eingefügt, auf diesen Durchmesser beziehen sich die Maße. Bei 320mm ist dann "a" 170mm


 
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Sprenit

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Hallo zusammen,


ich beschäftige mich seit kurzer Zeit mit der 605er Baureihe und habe ein Bild gefunden was mich einfach fasziniert, und jetzt würde ich natürlich gerne wissen in welcher G Baureihe der Motor verbaut war.
Kann man anhand der ´´Einzelgeber mit elt. Kupplung Fl 48470 ´´ welche sich oben auf dem Apparateantrieb befinden ,feststellen in welcher Baureihe der Motor verbaut war ?
Ich habe bisher nur 2 verschiedene Modelle der Einzelgeber gefunden bei späteren Modellen wurde jedoch nur noch einer verbaut ? und wieso sieht man bei Restaurationen oft überhaupt keine ?



Vielleicht könnt ihr mir ja etwas über die Funktion sagen und weiter helfen


Vielen dank
 
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78587?

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Dieser "605A" stammt max aus einer "G4", der hat beide Einzel-Geber für die MG-17.
Für die "MG 131" wurde dann der Doppelgeber verwendet, und der kann beide Waffen steuern, angeflanscht dann links.
Warum sollte man heute diese Geber einbauen, wenn man eh keine Waffen mitführt ?

.
 
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