Bitte um Klärung: Ju 52

Diskutiere Bitte um Klärung: Ju 52 im Props Forum im Bereich Luftfahrzeuge; @Junkers-Peter ist da wer Deutsches/Bekanntes dabei??

L1049G

Testpilot
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@Peter: Auch von mir besten Dank für die Infos.

Und auch an alle anderen, die hier Beiträge erbracht haben.

Gerhard
 
Junkers-Peter

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Ich gebe den Dank zurück. Ohne euch und alle anderen an der Frage Mitwirkenden hätte ich das Flugzeug nicht als für Argentinien vorgesehen zuordnen können. Die hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm.

Leider kann ich auf dem Foto niemanden zuordnen.

Jetzt wäre natürlich interessant zu wissen, ob die Ju 52 mit Cyclone einen eigenen Triebwerksbuchstaben in der Typenbezeichnung erhalten haben.
 
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L1049G

Testpilot
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Jetzt wäre natürlich interessant zu wissen, ob die Ju 52 mit Cyclone einen eigenen Triebwerksbuchstaben in der Typenbezeichnung erhalten haben.
In allen mir bekannten Veröffentlichungen aus Südamerika bzw. Argentinien werden die 164 bis 168 nur als 'Ju 52/3m' bezeichnet oder als 'Ju 52/3mW', wobei mir die Fantasie fehlt, was das 'W' in diesem Kontext bedeuten könnte.

Als 'Ju 52/3mW' werden übrigens weitere Maschinen in Argentinien bezeichnet, z.B. auch die 160 und161 (Wnr. 4038 bzw. 5656), die ursprünglich zur DLH Südamerika gehörten.

Gerhard
 

Ju52archiv

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...... im Regelfall steht das W für Wasser, also Schwimmerausführung. Das findet man auch öfters einmal in einem Werksprospekt.
Passt bei der 4038 ja auch.

Im Kaufvertrag steht außer Ju52/3m auch nichts weiter drinnen, auch nicht im spansichen Teil, wobei ja Junkers nur Motorenkürzel vergab, wenn die Machine vom Werk aus mit Motoren versorgt wurde und da auch bei Einzelstücken.
 

L1049G

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aber nicht bei 164 bis 168 !
 

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Vielleicht auch recht interessant, dass die Argentinischen Verantwortlichen mit den eigenen Lizenzmotoren nicht sonderlich zufrieden waren und sich Elizalde Beta Motore aus Spanien besorgt haben. Leider erwies sich das, wen wundert es, als genauso unbefriedigend, wie die eigenen Klone und somit wurden die Elizalde wieder ausgebaut. Welche der 5 Ju 52 aber die Elezalde ausprobiert hat, habe ich noch nicht herausbekommen. Noch skuriler war die Einplanung von V12 Hispanoio Suiza Motore einzubauen, was aber schon in der Planungsphase wieder verworfen wurde. Zum Schluß kam dann wie allseits bekannt der P&W Wasp R1340 zum Zuge.
 

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Servus in die Runde,

nun habe ich einmal ein Rätsel, was ich nicht lösen kann.
Was sind das für abstehende Bleche an den Radverkleidungen und was hat die Ju 52 da unter dem Rumpf für einen Anbau der wohl mit dem Innenraum verbunden ist. Das sieht fast aus wie ein großer Kühler der im Abstand zum Rumpf unten angebaut ist. Die "Winglets" könnten für den Kühler zur besseren Aerodynamik sein, aber was ist das angebaute Teil. Mit 2 Blatt Verstellluftschrauben und NACA Haube auf dem Mittelmotor, könnte es eine 3mte sein. Die Maschine hat einen B-Stand und eine unleserliche Militärzulassung.

Wenn es nicht täuscht, wird die Unterkonstruktion von einem Auspuffrohr des Mittelmotorwärmetauschers gespeist oder es überlagert sich optisch.

Zusatzheitzung für den Laderaum?? aber wenn ja warum im Freien wo sie kaum Wirkung bringen würde wenn es kalt ist.

Im Cockpit ist ein Schwerkraft Nottank über dem Durchgang gut zu erkennen. Also spricht vieles für eine Passagierausrüstung.

L. G.

Bernd

 
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Das ist doch die NG+IZ (5923) von GFM Hugo Sperrle? Das Foto kenne ich. Ich schaue mal, ob ich auf Vergleichsfotos oder Unterlagen was finden kann.
Ich muss aber gestehen, dass mir die "Zusatzteile" bisher nicht aufgefallen sind.
 

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So ging es mir mit den Zusatzteilen auch, bis zufällig meine Lupe aufs Bild gerutscht ist und ich dachte, was ist das.

Laut Vorbesitzer "Sturzkampfgeschwader 77" was ich stark bezweifle. Sichtbare Kennzeichenfragmente könnten NG sein, aber auf Grund der geringen Sichtbarkeit ist vieles möglich.
 
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Vielleich schon eine Lösung.
Die 5923 ist nach meinen Unterlagen 02.1940 bei der Wekusta geflogen.
Somit könnten das Wettermeßgeräte sein??
Stellt sich nur die Frage ob wir die 5923 fest machen können?
 

L1049G

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Hm, wozu hätte eine Wekusta ein te-Modell gebraucht?

Gerhard
 
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Es ist die NG+IZ. Hier ein ebay-Vorschaufoto, auf dem man die Bleche an den Radverkleidungen erkennen kann. Wettermeßgeräte kann ich aber darin beim besten Willen nicht sehen.

Dann noch ein leider sehr schlechtes Vorschaufoto der NG+IZ, bei der man unter dem Rumpf noch eine komische Konstruktion erahnen kann. Hast du das Foto vielleicht in besser, Bernd? Man beachte auch den Generalfeldmarschall-Stander. Es gibt auch noch ein größeres Foto, wo man "IZ" vom Stammkennzeichen erkennen kann.


Ich habe leider keine Informationen zur Verwendung der NG+IZ, bevor sie das Reiseflugzeug von Sperrle wurde. Am 16.05.38 machte Pilot Dautzenberg einen Stückprüfungsflug in Dessau. Sie war dann nochmal in Dessau (zu Umbauarbeiten?) und ist durch zwei Nachflüge mit Pilot Konrad Beyer am 28.02.40 in Dessau nachgewiesen.
 
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Danke Peter!
das erste Ebaybild habe ich im Original. Da sind mir die Bleche schon aufgefallen, aber mehr ist nicht zu sehen. Das untere Bild habe ich nicht und kenne ich auch nicht. Somit scheint wohl zumindest sicher zu sein, dass die Maschine auch andere Aufgaben gehabt hat. 02.1940 habe ich Dessau Wekusta1 Luftflotte1 in meiner Historie. Das deckt sich zumindst mit den Werksaufenthalten und somit mit eventuellen Umbauarbeiten.

Somit muß ich einmal schauen, was ich über sie Wekusta und deren Flugzeuge alles herausbekomme, da ich den Anbau unterhalb jetzt nicht unbedingt für ein Reiseflugzeug sinnig empfinde. Es werden da ja auch die Gepackräume blockiert, was ja evtl. bei einem Reisflugzeug, sollte es mit General und Gefolge besetzt sein, nicht unbedingt sinnig ist. Kopfzerbrechen macht mir allerdings der Eintrag "Luftflotte 1", weil Serrle ja 3 war. Entlassen wurde Sperrle im August 1944. Vielleicht ist die Maschinen danach weitergereicht worden.

Aber eine Werknummer habe ich ja jetzt und das ist schon einmal wichtig.
 
Junkers-Peter

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Es gibt ein schönes Buch über die Wettererkunder. Demnach flog die Wekusta 1 im Zeitraum Ende 1939/Anfang 1940 mit He 111 und Ju 86 G ihre Missionen. Ju 52 wird nicht erwähnt. Es kann natürlich sein, dass die eine Ju 52 als Staffeltransporter hatten, aber dafür eine "gute" Ju 52/3m te benutzen, wie Gerhard schon erwähnt hat?

Im Buch sind auch Aufnahmen von den Meßgeräten, u.a. Meteorographen. Die Dinger sehen anders aus und solche Bleche habe ich auf Fotos nicht finden können. Schon komisch die "Dinger" an der Ju 52.

Es gibt ja zig Fotos von der NG+IZ und Sperrle, der damit über die Jahre hauptsächlich in Frankreich herumgegondelt ist. Später war die Konstruktion nicht mehr vorhanden.
 

hemingis

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Nur so eine Idee:
Unter dem Rumpf eine ausfahrbare Kufe für Notlandungen im Schnee, die von dem Abgasrohr geheizt wird, damit sie am Boden nicht festfriert und die beiden Bleche an den Radverkleidungen zur Stabilisierung.
 
I/JG8

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Die Bleche an den Radverkleidungen wirken für mich wie Spritzschutz- Bleche, so etwas ist auch heute noch durchaus gebräulich.
In der mittleren Installation würde ich ein Führungsrohr für eine ausfahrbare Langdraht- Antenne oder ein Senk- Lot für Blindlande- Anflüge vermuten. Bei Verwendung der Maschine für ein "Hochwertziel " wie den GFM käme mir aber auch ein Bauteil für einen zusätzlichen MG- Topfstand in den Sinn
 
Hagewi

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Bei GFM Sperrle käme mir noch was ganz anderes in den Sinn: Eine Zapfanlage oder eine Befestigung für ein Schnapsfass. Oder irgend eine Art von Herd für eine kleine Zwischenmalzeit bei den anstrengen Flügen, abwerfbar, falls es zu einer Entzündung kommt. :squint:
 

Ju52archiv

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Das mit der Kufe ist technisch glaube ich nicht möglich, da diese ja dann hydraulisch ausgefahren werden müßte, was wiederum ein Aggregat und Hydralikzylinder voraussetzen würde. Da die Kufe mittig wäre, hätte die Maschine einen sehr starken Kippmoment über die Flügel und das bischen Blech würde ganz schnell verbiegen.

Eine Antenne wäre denkbar, fraglich nur warum man das nicht mehrfach gesehen hat und warum nur Sperrle die brauchte.

Im Zuge von Frankreich kommt mir da noch eine Idee. Evtl war das zum Testen ein Streubehälter für Alustreifen um Radarstörungen der Engländer hervorzurufen oder es hat wirklich etwas mit Meßgeräten der Wekusta zu tun?
 
Junkers-Peter

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Ja, sehr rätselhaft die Anbauten. Alustreifen (Düppel) kann man ausschließen. Das war ja erst 1943/44 akut. Die Fotos mit den Anbauten sind aber teilweise viel früher entstanden. Einen Topfstand gabs bei den Passagiermaschinen nicht. Wie oben erwähnt, ist es eine Ju 52/3mte, also eine originär für die Lufthansa entwickelte Baureihe zur Passagierbeförderung. Als einzige Bewaffnung erhielten diese Maschinen später den Stand auf dem Rumpfrücken (B-Stand).

Noch eine Frage. Bei der Durchsicht meiner 3mte-Fotos ist mir noch diese Maschine aus einem ebay-Vorschaufoto aufgefallen. Sie trägt den Stander des Oberbefehlshabers einer Heeresgruppe, dazu noch ein Wappen und eine Aufschrift, wobei mir leider die Phantasie fehlt, diese zu ergänzen. Hast du das Originalfoto @Ju52archiv und wem könnte die Maschine gehören? GFM Gerd von Rundstedt flog eine 3mte, GFM Franz Halder ebenso. Ist aber nur so eine Idee. Da gibts noch mehr Möglichkeiten.
 
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