Bitte um Klärung: Ju 52

Diskutiere Bitte um Klärung: Ju 52 im Props Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Alter social-media-trick: Einen kleinen Fehler einbauen, um Klicks und Antworten zu generieren. :TD: Aber wahrscheinlich bin ich nur in der Zeile...
Junkers-Peter

Junkers-Peter

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Alter social-media-trick: Einen kleinen Fehler einbauen, um Klicks und Antworten zu generieren. :TD:

Aber wahrscheinlich bin ich nur in der Zeile verrutscht. SE-ADM war natürlich die 4004.
 

Ju52archiv

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@Junkers-Peter @FREDO @L Andersson

Hallo in die Runde,

Ich muß das Thema mit dem Bild noch einmal aufnehmen.

Die 4003 war die D-USON ( durch FB Baltabol nachgewiesen)
Die 4004 war die D-UBES ( durch FB Zimmerman nachgewiesen) und SE-ADAM

Somit kann die PQ+AT nicht die gleichzeitig die D-USON und SE-ADM gewesen sein.
Stellt sich jetzt die Frage 4003 oder 4004. Ich gehe von der 4003 aus
Die PQ+AT ist im FB Behrendt und Lindner aufgelistet, allerdings kann ich da keine Werknummer auf den Seiten sehen, die ich habe. Ich habe aber diese FBs auch nur auszugsweise. Kann einer einmal nachschauen, ob die Werknummer in den beiden Bücher mit dokumentiert ist?

L. G.

Bernd
 

MX87

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Gibt es eine Information oder eine Übersicht über den Einsatz von Ju 52 im zivilen Bereich nach 1945?

Interessant wäre für mich, wo und wie lange Ju 52 (inkl Lizenzbauten) im zivilen Einsatz waren. Papua Neuginea und Afrika sind zumindest teilweise bekannt, aber über ein Jahr wie lange die Flugzeuge dort noch flogen, liest man verschiedenes.

Weiterhin:
Ich erinnere mich noch an eine eher an Kinder gerichtete Serie aus den 1990ern bei der die Ju 52 teil der Kulisse war. Im Vorspann war eine zu sehen bzw ein Modell davon und es wurde eine Bruchlandung im Dschungel suggeriert. In der eigentlich Sendung (ich meine es war eine Dokumentationssendung mit Beiträgen) war eine teilweise lebensgroße Ju 52 mit Vegetation die Hauptkulisse für die Moderation. Kann sich daran ggf. noch jemand erinnern?
 

Ju52archiv

Flieger-Ass
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Schaue doch einmal auf meiner Internetseite vorbei. Hier habe ich versucht alles zu sammeln, was die Historien der einzelnen Werknummern anbelangt.
Sicherlich wird es in der Ju 52 Liste, was SKZ anbelangt, noch kleine Differenzen geben und ich behaupte auch nicht dass alles fehlerfrei ist, aber ich versuche die Kennzeichen und Historien mit Nachweis zu führen. Bei der CASA 352 und AAC1 Liste schaust du in der Historie nach, wann sie abgemeldet wurden. Ich meiner Übersichtsseite (Ju52archiv - Junkers Ju 52 - AAC1 - CASA352) über die jetzt noch existierenden Maschinen kannst du sehen, was bis heute als Maschine oder Wracks überlebt hat. Das Wrack der Kaleva habe ich noch nicht gelistet, denn das ist lange noch nicht sicher, dass es die Kaleva ist, da noch eine weitere Ju 52 im gleichen Bereich abgestürzt und versunken ist.

Die Hauptseite ist:

www.ju52archiv.de

Wahrscheinlich um Fasching, wird es ein Update der AAC1 und CASA 352 Liste geben. Hier sind einige Historien von mir ergänzt worden.

Im Zivilbereich flogen die Ju 52 direkt nach Kriegsende 1945 noch in

Dänemark
Norwegen
Schweden
Finnland
Kanada
Tschechoslowakei
Niederlande samt ex Kolonien
Rußland
Argentienien
Frankreich samt ex Kolonien

In der Ju 52 Liste gibt es ein X bei "hat den Krieg überlebt". Da kannst du auch schauen. Ich habe aber nicht zwischen Zivil und Miltär getrennt.
Maschinen die ab Mitte der 1970 er Jahre zivil unterwergs waren, findest du viele auf der "heute" Seite, da sie ab dato kaum verschrottet wurden, sondern in Museen gelandet sind.


L. G.

Bernd
 
Junkers-Peter

Junkers-Peter

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Zurück zu den Fragen von Bernd:
Die Zuordnung der Stammkennzeichen zu den Werknummern ist bei den Ju 52/1m leider nicht durch Dokumente belegt. 4003 = PQ+AT ist eben nur eine Annahme, aber nicht fix.

Lindner schreibt nur Stammkennzeichen in sein Flugbuch. Behrendt habe ich nicht.

Möglich wäre sogar die 4001, die noch 1939 in der Werft Leipzig für "Sonderzwecke" umgebaut worden ist und am 19. September 1939 mit einem Flug in der Werft nachgewiesen ist. Wahrscheinlich ist sie auch als Zielschlepper hergerichtet worden.

Neben den 4003 und 4004 ist der weitere Verbleib der 4002 und 4007 ebenfalls ungeklärt. Die sind als Kanditaten auch nicht auszuschließen. Daneben gibt es zumindest noch das eine offene Stammkennzeichen BB+MW einer 1m.

Fragen über Fragen.

Anbei das letzte Lebenszeichen der 4001 bei mir. Auszug aus dem Bericht der Deutschen Revisions- und Treuhand 1939/40 über die Prüfung beim Stammwerk. Leider kommen dort nur die kaufmännischen Aspekte zur Sprache.

 
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Ju52archiv

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Hallo Peter,
Danke für die Infos. Schade dass kein Datum dabei ist.

Die 4001 habe ich 3x in Leipzig zum Umbau gelistet.
  • am 05.05.1934 für 121 Tage
  • am 24.08.1937 mit stolzen ?? 724 Tagen ?? (Tippfehler auf Liste???)
  • 10.1937 ging die Maschine ans RLM
  • am 19.09.1939 im FB Sittel in Leipzig mit einem FT Einflug

Somit könnte der Werftaufenthalt aus deinen Unterlagen der vom 24.08.1937 sein.


Das SKZ BB+AW habe ich auch bei der 4003 als eventuelles SKZ laufen. Quelle hier ein Artikel über die 1m in der Zeitschrift J&P von "Urzeiten". Also auch nicht doppelt abgesichert und somit nicht 100% sicher.
 
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Junkers-Peter

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Somit könnte der Werftaufenthalt aus deinen Unterlagen der vom 24.08.1937 sein.
Der Ausschnitt ist ja aus dem Treuhandbericht zum Geschäftsjahr 1939/40 mit Gültigkeit von 10/39 bis 9/40. Damit betrifft es den letzten bekannten Werftaufenthalt der 4001 in Leipzig 1939. Der Bericht selber stammt von 1941.

Der lange Werftaufenthalt ab 1937 könnte durchaus möglich sein, denn laut "Geschäftsjahresbilanz der JFM AG zum 30.09.38 - 1937/38" befand sich die 4001 im Geschäftsjahr 1937/38 im Besitz von Junkers mit dem oben erwähnten Buchwert von RM 1,-, Verkauf ans RLM war geplant.

Spätere Flüge der 4001, die ich habe:
  • 4/35-1/36 Versuchsflüge, u.a. Erprobung Heißkühlung
  • 3-12/36 Versuchsflüge, Motor noch BMW VI
  • 2/37 Versuchsflüge
  • 4/37 Foto in Dessau im Hintergrund der Ju 89 V1
  • 11/37 Auftrag auf Umbau auf DB 600, Empfänger: IV. Luftdienstkommando Kiel-Holtenau, dazu Lieferung von Reserve-Tragflächen

Offensichtlich gab es erhebliche Verzögerungen in der Durchführung des Auftrages, so dass die Maschine erst zwei Jahre später ausgeliefert worden ist. In meinem Ausschnitt oben ist ja auch von mehrmaligem Umbau die Rede. Bei den 724 Tagen ab August 1937 wären wir dann ja auch ungefähr im August/September 1939.
 
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Junkers-Peter

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Noch eine Ergänzung zum späteren Einsatz der Ju 52/1m. Im Bundesarchiv findet sich unter RL 2-III/1762 eine Übersicht über den Flugzeugbestand der Luftdienstkommandos mit Stand vom März 1941. Darin finden sich auch drei Ju 52/1m, zwei beim LDK 64 in Kiel-Holtenau und eine beim LDK 65 in Dievenow. Leider wird die genaue Zuordnung der Werknummern vorerst ein Ratespiel bleiben.
Das Dokument sind übrigens digitalisiert und online abrufbar.




 
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Heisenberg

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Die 4007 ist am 11.10.1944 bei der Fliegerzielstaffel 4 in Kiel-Holtenau gemeldet.
Quelle: HW 5/600
 
Junkers-Peter

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Danke Dirk, sehr interessante Ergänzung. HW 5/600 ist aus den Enigma-Entschlüsselungen der Engländer, oder?

Die Luftdienstkommandos sind Ende 1943/Anfang 1944 umstrukturiert und umbenannt worden. Das LDK 64 in Kiel hieß dann 13./Fliegerzielgeschwader 1 (also 13. Staffel). Im September 1944 folgte die nächste Umbenennung in Fliegerzielstaffel 4.
 
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Junkers-Peter

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Danke. Schönes Dokument. Bemerkenswert auch immer in den Ultra-Meldungen das bunte Portfolio an Typen, Verbänden und Orten. Eine Systematik erkennt man nicht. Wahrscheinlich wurde so abgetippt, wie entschlüsselt.

Die Werknummer 230205 der Ju 188 kann auch nicht stimmen, da es diesen Werknummern-Bereich nicht gab. Das aber nur am Rande.
 
Heisenberg

Heisenberg

Kunstflieger
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Die Dokumente, sind wie alle Originaldokumente mit Vorsicht zu betrachten. Auch hier können sich Fehler einschleichen.
Wie auf dieser Seite das Datum 11.10.44 zwei mal auftaucht. Wenn man sich die Seite davor anschaut, dürfte das letzte 11.10. eher 12.10. heißen.
Auch können bei den Meldungen auf deutscher Seite Fehler (Zahlendreher) drin sein. Gut sieht man das bei Meldungen, die über einen längeren Zeitraum aufgefangen wurden, wie die Stärkemeldungen der einzelnen Gruppen des NJG 4, wo dann die WNr. der Maschinen gelistet sind, die nicht einsatzbereit sind. Da kann man dann gut erkennen, wenn an einzelnen Tagen WNr. auftauchen, die davor und danach nicht reinpassen.

Trotzdem muß man sagen, daß die Ultra-Meldungen Informationen anbieten, die auf deutscher Seite nicht mehr verfügbar sind.
 

L1049G

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Ich habe mal versucht, Peters Bild aus #818 etwas zu verschönern.

Es ist offensichtlich, daß unter dem SKZ ein früheres, übermaltes Kennzeichen zu sehen ist.



Kann jemand mit technischen Tricks das übermalte Kennzeichen sichtbar machen?

Gerhard
 
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Junkers-Peter

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@Heisenberg Ja, die Problematik mit den Übertragungsfehlern ist ärgerlich, läßt sich aber nicht ändern. Und die Informationen sind sicher interessant.

@L1049G Ich für meinen Teil vermag da nichts zu erkennen oder herausfiltern zu können. Vielleicht auf dem Originalfoto? Aber das haben wir leider nicht. Interessant übrigens auch die übergroßen Balkenkreuze, damit man die Ju wahrscheinlich als Zielschlepper erkennt.

Und hier die 4003 als D-USON mit Schleppziel:
Wie man sieht, hat die D-USON noch das alte eckige Seitenleitwerk, die PQ+AT aber das spätere der 3m. Das spricht eigentlich dagegen, dass die PQ+AT die 4003 ist.


 
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lutz_manne

lutz_manne

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Kann jemand mit technischen Tricks das übermalte Kennzeichen sichtbar machen?
Nehme mal an, du meinst den hellen Bereich am Stammkennzeichen? Da kommt leider nichts zum Vorschein, habs mal abgedunkelt. Die Qualität vom Scan auch grauselig (Bild-Kompression), aber denke auch mit hoher Auflösung wird da nichts erkennbar werden, falls da überhaupt was ist.

 
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L1049G

Testpilot
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Hab's befürchtet, aber ich habe halt gehofft....

Jedenfalls danke für den Versuch!
 

L1049G

Testpilot
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@L1049G Ich für meinen Teil vermag da nichts zu erkennen oder herausfiltern zu können. Vielleicht auf dem Originalfoto? Aber das haben wir leider nicht. Interessant übrigens auch die übergroßen Balkenkreuze, damit man die Ju wahrscheinlich als Zielschlepper erkennt.

Und hier die 4003 als D-USON mit Schleppziel:
Wie man sieht, hat die D-USON noch das alte eckige Seitenleitwerk, die PQ+AT aber das spätere der 3m. Das spricht eigentlich dagegen, dass die PQ+AT die 4003 ist.
Leider hat auch die BB+MW auf den wenigen Bildern, die gesehen habe, ebenfalls das Leitwerk der 3m. Hilft also auch nicht herauszufinden, welche ex D-USON war. Schade.

Gerhard
 
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