Bitte um Klärung: Ju 52

Diskutiere Bitte um Klärung: Ju 52 im Props Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Nein, die Rückseite ist falsch beschriftet. Die D-ABMW war die Ju 86/0251, die Reisemaschine von BMW. Kurz OT: Laut Herrn Faltermair ausgerüstet...

Ju52archiv

Flieger-Ass
Dabei seit
10.05.2014
Beiträge
289
Zustimmungen
284
Servus in die Runde,

dieser Mittelmotoraufbau hat wohl noch erheblich mehr ungewöhnliche Sachen zu bieten.
1. Die NACA Haube/Townendring hat Erhöhungen für die Ventildeckel der Zylinder
2. Die Ölkühler sind in Größe und Menge anders. Wenn es nicht täuscht 4 normale und ein großer Rohrölkühler
3. Wenn es nicht täuscht ist eine gerade Motorverkleidung verbaut und keine verjüngende.

Gedankengang:
Die Ju 52 war auch für den Bramo Fafnir 323 als Testmaschine im Einsatz. Wenn man sich die Getriebeglocke vom Fafnir 323 anschaut, könnte es passen. Ferner hat ja BMW auch Bramo gekauft und der Fafnir 323 baut hinten heraus, durch den Lader, auch deutlich größer, was die gerade Motorgondelverkleidung erklären würde. Warum könnte es sich hier nicht auch um einen anderen Motor, wie den BMW 132 gehandelt haben? Das Bild würde für mich auch als Fafnir- Testmaschine hinhauen.
 
Anhang anzeigen
Junkers-Peter

Junkers-Peter

Astronaut
Dabei seit
23.06.2006
Beiträge
2.951
Zustimmungen
5.494
Schwierig. Bramo 323 könnte auch sein. Mich stören die Ansaugstutzen, die ich oben zwischen den Zylindern zu erkennen meine. So etwas gabs nur beim 132.
Bramo entwickelte nach der Übernahme durch BMW trotzdem im Spandauer Werk weiter und die Flugerprobung erfolgte im Berliner Raum, wohl größtenteils in Staaken.

Hier ein Bramo 323 mit VDM-Schraube. Sieht ein wenig anders aus. Kann aber sein, dass es verschiedene Haubenformen gab. Die CI+CD operierte größtenteils von Diepensee/Schönefeld aus.
 
Anhang anzeigen

Ju52archiv

Flieger-Ass
Dabei seit
10.05.2014
Beiträge
289
Zustimmungen
284
Die Maschine #559 hat 5 Standartrohrölkühler und einen größeren am Mittelmotor angebaut. 3 rechts, 2 links

Schaut euch aber einmal den Außenmotor ohne die NACA-Haube an. Täuscht das oder hat der Motor keine Zündkerze in der Mitte des Zylinders, sondern 2 außen und hat dadurch einen großen Zündkabel Ring außer herum? Der 132A,T,Z hatte eine mittige Zündkerze. Die V-förmigen Ventilstangen weisen auf eine 132 Serie hin. Somit könnte außen ein 132 F, K,M,J,N Motor eingebaut sein, der hatte 2 Zündkerzen.
Die Ventilstangenanordnung am Mittelmotor und die Zündkabelführung ist nicht typisch für einen BMW 132.
 
Junkers-Peter

Junkers-Peter

Astronaut
Dabei seit
23.06.2006
Beiträge
2.951
Zustimmungen
5.494
Schau mal hier im BMW-Archiv ist ein Foto, das dieselbe Maschine zeigen könnte - nur anscheinend mit einer VDM-Schraube und Schwarz-Blättern. Ich tendiere jetzt doch auch zum Bramo 323.

Die Seitenmotoren haben kein Getriebe, also fallen F, K, M, J und N weg. Der BMW 132 hatte aber, wie auch schon der PW Hornet, zwei Zündkreise, also zwei Zündkerzen pro Zylinder, mittig vorn und hinten. Später hat sich dann die Anordnung der Zündkerzen geändert. Über die genaue Baureihe der Seitenmotoren der BWM-Ju 52 könnte ich nur spekulieren.

Hast du das Foto vielleicht erworben?
 

Ju52archiv

Flieger-Ass
Dabei seit
10.05.2014
Beiträge
289
Zustimmungen
284
Hallo Peter,

ja, die Maschine im BMW Archiv hat die gleiche Anordnung der Rohrölkühler wie die auf dem Foto #559 und auch die gleiche Motorverkleidung.

Dass die Kerzen von hinten und vorne nach 2x vorne umgebaut wurden war aber nur bei den 132 Weiterentwicklungen so, oder war das ein allgemeiner Serienumbau, den auch die A, T, Z Reihe betroffen hat? Ich habe in all meinen Handbüchern bei den 132 A, T, Z nur 1 ZK vorne (und hinten). Meine Handbücher gehen von 1933 - 1941.

Hat man vielleicht bei der Test Ju 52 den Seitenmotoren etwas mehr PS gegönnt um aus Sicherheitsgründen bei einem Mittelmotorausfall (Testkandidat) noch Leistungsreserven zu haben? Also ich sehe als Außenmotor hier keinen 132A, kann ihn aber soweit auch keiner anderen Reihen zuordnen.

Ja, das Foto steckt jetzt in meinem Album.

Als Mittelmotor gehe ich auch weiterhin von einem Fafnir 323 aus. Da die Motorenverkleidung die Ausbuchtungen für die Ventildeckel hatte, wurde hier evtl. nicht der Motor an sich, sondern evtl. die Motorenverkleidung getestet. Der Fafnir war im Durchmesser ja geringfügig kleiner als der 132. Somit könnte die Standardhaube des 132 evtl. ein schlechteres Strömungsverhalten gehabt haben und man wollte mit einer enger anliegenden Verkleidung das Kühlverhalten beobachten? Die "Beulenverkleidung" in kurz sieht man noch bei der Ju 52 in Kolumbien auf den Außenmotoren. Da die Herstellung wohl deutlich aufwändiger ist, wie eine Glattblechverkleidung, sollte sie wohl einen tieferen Sinn gehabt haben.
 
I/JG8

I/JG8

Space Cadet
Dabei seit
29.11.2006
Beiträge
1.497
Zustimmungen
2.334


Hallo Leute,

ich habe hier ein komisches Heck einer Ju 52.

Unterhalb der Seitenruderaufhängung am Heckende sind "Hilfsflügel" angebracht.

Weiß einer wozu diese "Flügel" gut sind. Vielleicht zur Verbesserung der Aerodynamik bei einem mehrfach F-Schlepp.
Beim normalen Schleppsporn habe ich diese Konstruktion noch nicht gesehen.

L. G.

Bernd
Beim Auswerten eines kürzlich eingesehenen Fotoalbums drängt sich mir noch eine Theorie auf: Abweiser/ Leitblech für Fallschirmleinen?
Das Teil ist dort mMn auch erkennbar..
 
Anhang anzeigen

Ju52archiv

Flieger-Ass
Dabei seit
10.05.2014
Beiträge
289
Zustimmungen
284
.... grundsätzlich kein schlechter Gedankengang, aber ich habe ein paar Zweifel.

1. Waren die Leinen wirklich so lange, dass sie bis zum Seitenleitwerk hinter reichen würden
2. Unter dem Höhenleitwerk waren die Verstrebungen vom Höhenleitwerk. Die hätten doch die Leinen gar nicht zu den Miniflügel kommen lassen?
3. Wären die Flügelchen dann für die Anzahl den Leinen nicht zu kurz
4. Die zweite Seite wäre für die Leinen ja nicht notwendig. Es müßte dann ausschließlich wegen der Symmetrie/Aerodynamit auch auf der zweiten Seite das Flügelchen sein.
 
I/JG8

I/JG8

Space Cadet
Dabei seit
29.11.2006
Beiträge
1.497
Zustimmungen
2.334
.... grundsätzlich kein schlechter Gedankengang, aber ich habe ein paar Zweifel.

1. Waren die Leinen wirklich so lange, dass sie bis zum Seitenleitwerk hinter reichen würden
2. Unter dem Höhenleitwerk waren die Verstrebungen vom Höhenleitwerk. Die hätten doch die Leinen gar nicht zu den Miniflügel kommen lassen?
3. Wären die Flügelchen dann für die Anzahl den Leinen nicht zu kurz
4. Die zweite Seite wäre für die Leinen ja nicht notwendig. Es müßte dann ausschließlich wegen der Symmetrie/Aerodynamit auch auf der zweiten Seite das Flügelchen sein.
Die im Bild sichtbaren Aufzugsleinen sind mit 6m Länge angegeben, daran befindet sich beim Schirm RZ-1 (Anhand der noch zivilen Kennzeichnung der Ju würde ich den Typ annehmen) ein innerer Verpackungssack mit der Kappe. Diese wird aber erst herausgezogen nach dem die ca. 8m langen Fangleinen aus dem Äußeren Verpackungssack (Tornister am Springer) ausgeschlauft wurden. Es existiert ein Foto eines Sprungunfalls (mit He 111) bei dem ein Springer mit der Schirmkappe am Spornrad hängengeblieben ist. Für den Normalfall bräuchte man den Abweiser also nicht, nur als Schutzvorrichtung für die Seitenruderansteuerung bei solchen Vorkommnissen. Und du hast natürlich Recht, auf der rechten Seite war er entbehrlich.
 

L1049G

Testpilot
Dabei seit
29.02.2016
Beiträge
511
Zustimmungen
191
Soviel ich weiß, sind derzeit keine entsprechenden Angebote auf Ebay aktiv, daher "traue" ich mich, auf folgendes Thema hinzuweisen: Seit einiger Zeit tauchen auf Ebay Bilder von Mausi-Ju 52 auf, die ziemlich sicher ein te-Modell zeigen. Ein Teil dieser Bilder hat dummerweise eines gemeinsam: man sieht das Flugzeug von schräg vorne, so daß kein Kennzeichen oder ein sonstiges Identifikationsmerkmal erkennbar ist.

Einige andere Bilder (Flugaufnahmen von schräg unten) lassen aber das Kennzeichen erkennen:
NJ+NG


NJ+NI


Ein weiters Bild zeigt angeblich die NJ+NH, was auf dem Bild aber nicht erkennbar ist.


Somit gab es mindestens drei te-Modelle; in Bernds Liste sind diese allerdings als Ju 52/3mg4eMS eingetragen; sie wurden vermutlich erst im Nachhinein zu tes umgebaut. Die erste dieser drei Maschinen (NJ+NG, ATG, WNr 2919) wird bei Bernd als die "Erste Ju 52/3m MS" bezeichnet.

Weiß jemand mehr über Mausi-tes?

Gerhard
 
Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen

L1049G

Testpilot
Dabei seit
29.02.2016
Beiträge
511
Zustimmungen
191
Ein netter Mensch hat mich darauf aufmerksam gemacht, daß die Motorenverkleidungen der gezeigten Maschinen dem Standard entsprechen, was auf die üblicherweise verbauten BMW 132 A oder T hinweist (und nicht auf BMW 132 L, wie bei te-Modellen üblich). Auch die Zelle entspricht dem Standard, was also die Bezeichnung Ju 52 g4e MS (wie sie auch Bernd angibt) als richtig erweist.

Es sind lediglich, vom Standard abweichend, Verstellpropeller eingebaut, was die großen Propellernaben zur Folge hat.

Aufgrund dieser optischen Veränderung habe ich falsche Schlüsse gezogen.

Gerhard
 
Freund

Freund

Testpilot
Dabei seit
31.05.2007
Beiträge
815
Zustimmungen
1.331
Ort
Berlin
Abb. aus dem russ. Aviaforum. Zeigt einen Bergungsvorgang aus den 2000er Jahren. Die moderne Mi8 ist noch auf den Hersteller in Ulan-Ude zugelassen, die Maßnahme wird daher dort in der Gegend vorgenommen worden sein:
 
Anhang anzeigen

ColdWar

Testpilot
Dabei seit
02.05.2007
Beiträge
534
Zustimmungen
155
Ort
Berlin
Wenn dieses Teil schon geborgen wurde taucht das Rumpfsegment vielleicht in der Region/UlanUde einmal auf.
 

Ju52archiv

Flieger-Ass
Dabei seit
10.05.2014
Beiträge
289
Zustimmungen
284
Servus in die Runde,

den Beschädigungen des Rumpfes nach zu Urteilen müßte dass das Rumpfstück der Maschine aus Novosibirsk sein, die bei Chita eine Notlandung gemacht hat. Das Rumpfstück wurde von Chita nach Novosibirsk teilweise per Heli transportiert. Somit müßte das Bild von ca 2005 stammen. Es ist eine Ju52/3mg7e. Die Maschine wurde von der Roten Armee im 2. WK erbeutet und flog bis zur Notlandung 1948 in Russischem Dienst. Leider habe ich zum jetzigen Zeitpunkt keine Werknummer und Kennzeichen.

L. G.

Bernd
 

MikeBravo

Space Cadet
Dabei seit
08.04.2010
Beiträge
1.103
Zustimmungen
288
Ort
Langenzenn
Genau über diese Maschine stand in "Jet & Prop" in der Ausgabe von April/Mai 2005 ein sehr intereressanter Fotobericht von Heimo Stadlbauer aus Graz ! Auf Plaketten wurde festgestellt, das die Ju im November 1941 zur Reparatur bei "Weser" Flugzeugbau in Nordenham war.

Bei der damaligen Notlandung war das Heck abgebrochen, später wurde durch einen Waldbrand die linke Fläche zerstört. Das Wrack wurde, trotz seiner Abgelegenheit, in den Jahrzehnten nach der Notlandung ziemlich gefleddert und alles ausgebaut, was nicht niet- und nagelfest war.

Der Autor fand damals die linke Hälfte des Instrumentenbretts in einem sehr guten Zustand, allerdings ohne Instrumente.
 

Ju52archiv

Flieger-Ass
Dabei seit
10.05.2014
Beiträge
289
Zustimmungen
284
So, nun bin ich zu Hause und habe meine Daten zur Hand.

Die Ju 52/3mg8e mit der Werknummer 7335, die in Chita notgelandet ist, hatte den Einflug am oder vor dem 20.10.1941. Der Abnahmeflug wurde im Flugbuch Hader am 20.10.1941 eingetragen. Die Maschine bekam das Stammkennzeichen BV+OJ und später in Rußland die Zulassung CCCP-L54.

Diese Infos habe ich noch in meiner Liste zusammengetragen:

FB Harder: 20.10.1941 Abnahmeflug , 07.1942: 1./KüFlGR 706 , 11.1942: Transportstaffel Oberkommando der Marine , im Einsatz beim K.Gr.z.b.V.500 am 05.12.1942 bei einem Bombenagriff in Pitomnik beschädigt und von Russland beschlagnahmt und mit Teilen anderer Ju 52 repariert worden , am 16.02.1944 zur AFL/East Siberia, am 03.02.1949 wohl auf Grund von Vereisung auf dem Flug von Chita nach Krasnoyarsk abgestürzt. Ab dem Herbst 2003 bis 2005 wurde das Wrack abgetragen und in Novosibirsk gelagert. Hier wird es restauriert. Wie der Endzustand sein wird ist noch nicht festgelegt worden.


Die Maschine hat, wie Heimo Stadelbauer richitg berichtete, Instandhaltungschildchen von Weserflug auf den betroffenen Bauteilen. Diese Bauteile und deren Schildchen stammen aber nicht von der Reparatur der 7335 11.1941 in Nordemham, sondern kommen von der zweiten Ju 52, die die Russen damals als Ersatzteillager hergenommen hatten, um die 7335 wieder flott zu kriegen. Teilweise waren die Bauteile von der 1944er Patchwork 7335 aus dem Jahr 1939. Welche Ju 52 als Ersatzteilspender diente und somit bei Weserflug repariert wurde, habe ich bis jetzt noch nicht herausbekommen. Diese Maschine sollte aber wohl im Jahr 1939 gebaut worden sein.

Die Bauteile der 7335 wurden am Flughafen Novosibirsk gesammelt. 2015 lagen sie dort noch ziemlich lieblos zusammengewürfelt herum. Die Motore sind noch vorhanden, genauso wie das abgerissene Heck. Die Tragflächen sind nicht mehr vollständig. Auch das Cockpit fehlt mitlerweile fast vollständig. Auf dem Seitenleitwerk ist noch sehr gut das Hakenkreuz zu sehen. Somit haben die Russen damals wohl die Maschine nicht entnazifiziert, sondern nur für die AFL/East Siberia dünn darüber lackiert.

L. G.

Bernd
 
Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen

Ju52archiv

Flieger-Ass
Dabei seit
10.05.2014
Beiträge
289
Zustimmungen
284
Servus in die Runde,

ich habe eine Frage an die Staffelwappenexperten für die Ju 52. Auf einer Wintertarn Ju 52 mit Warmluftenteisungsanlage, somit min. eine 3mg5e mit A-Stand Condorhaube und B-Stand, ist ein Staffelwappen aufgebracht, dass ich nicht zuordnen kann.
Es sieht aus wie ein fliegender Wagon mit Schwingen.
Als Kennzeichen kann man als dritten Buchstaben ein K deutlich am Flügel erkennen, das evtl. am Rumpf grün sein könnte. Der vierte Buchstabe ist evtl. ein O, U, D oder Q. Sollte es ein SKZ sein wär alles möglich. Bei einem VKZ bin ich nur auf die Variante +KD gekommen, weil die Farbe, sofern man das bei einem SW-Bild erkennen kann, U ausschließt und O und Q meines Wissens nach als vierter Buchstabe bei den Ju 52 Staffeln nicht vergeben wurde.
Ich vermute auf Grund des 3. farbigen Buchstaben auf ein VKZ aber evtl. könnte es ja auch ein SKZ in Farbe sein.

Staffelwappen als Wagen mit (Flugzeug-)Flügel habe ich bei der 6./KGzbV1 gesehen. Eine Kiste mit Schwingen oder eine Kiste die ein Vogel mit offenen Schwingen trägt gibt es bei der 8./KGzbV1.

In einem Flugbuch habe ich eine Strich-Skizze eines Wappes gesehen, dass sehr ähnlich dem Wappen ist. Der Pilot flog meistens in der II./KGzbV1 aber auch bei:
IV./KGzbv1, K.Gr.z.b.V.500, Flugbereitschaft Luftgau Komando Südost, K.Gr.z.b.V.600, K.Gr.z.b.V.106, K.Gr.z.b.V.500.

Sollte man wirklich von +KD als VKZ ausgehen, wäre es die 12. Maschine im Stab der 3. Gruppe, was wiederum heißen würde, dass der Stab recht groß gewesen wäre, und der Pilot des Flugbuches dort nicht geflogen ist.

Weiterhin hat die weiße NACA Haube auf der Hälfte einen dicken Längsstreifen auf der gesamten Breite, der ja auch etwas bedeuten müßte.

Ich habe einmal die wichtigen Dinge als Bilder angefügt.

Ach ja, die 3mg5e, die es wohl mindestens sein müßte, wurde Mitte 1940 als erstes gebaut. Somit würde meiner Meinung nach der Winter 1940/41 wohl als frühester Winter in Betracht kommen.

Ich hoffe ihr könnte mir bei der Identifikation weiterhelfen.

L. G.

Bernd
 
Anhang anzeigen Anhang anzeigen
Zuletzt bearbeitet:

L1049G

Testpilot
Dabei seit
29.02.2016
Beiträge
511
Zustimmungen
191
Die Streifen an der NACA-Haube waren ursprünglich hell (weiß?) auf dunklem Untergrund. Bekannt sind mir von Fotos solche Maschinen mit VKZ 4V+xx und G6+xx. Diese Fotos stammen in der Regel aus dem Zeitraum 1941/42; die Maschinen gehörten zu dieser Zeit zur KGrzbv 106 oder hatten wohl früher dazu gehört.

Während der Kreta-Aktion waren die Motorverleidungen gelb; dabei gab es einzelne Maschinen mit dunklen (schwarzen?) Streifen.

Bei Flugzeugen mit Wintertarn und dunklen (schwarzen?) Streifen sind mir Fotos bekannt von NJ+KS und NJ+KR. Besonders interessant ist, daß - obwohl SKZs - der dritte Buchstabe (also das 'K') in beiden Fällen offensichtlich in (Staffel?)-Farbe gehalten ist.

Insofern könnten Deine Bilder ebenfalls ein Flugzeug aus diesem SKZ-Block zeigen.

Allerdings kann ich in diesem Zusammenhang mit einem Emblem "fliegender Wagon mit Schwingen" nicht so recht dienen.

Und: Ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Gerhard
 

Ju52archiv

Flieger-Ass
Dabei seit
10.05.2014
Beiträge
289
Zustimmungen
284
Hallo Gerhard,
danke für deine Infos. Somit ist ersteinmal geklärt, dass es die SKZs wohl öfters in Farbe gab, und es hier nicht zwingend ein VKZ sein muß. Vielleicht wissen ja Peter oder Herr Ott zu meiner Anfrage #577 noch etwas dazu? @Junkers-Peter , @Günther Ott

Wenn man die Streifen auf eine spezielle KGrzbV festnageln könnte, hätte ich zumindest schon eine Zuordnung der Maschine. 4V+?? und G6+?? sind halt leider noch ein weites Feld

L. G.

Bernd
 

L1049G

Testpilot
Dabei seit
29.02.2016
Beiträge
511
Zustimmungen
191
Ich habe im Internet ein Foto gefunden:

betitelt: "Junkers Ju 52 3m NJ+KO III.KGrzbV 700 1942 Russia" (nicht in Wintertarn).

Die KGrzbV 700 existierte von 12.41 bis 5.43.

Von der KGrzbV 700 habe ich auch zwei Abbildungen von Emblemen gefunden:




Zumindest eines davon könnte zu Deinen ursprünglichen Bildern passen.

Gerhard
 
Anhang anzeigen Anhang anzeigen
Thema:

Bitte um Klärung: Ju 52

Bitte um Klärung: Ju 52 - Ähnliche Themen

  • Bitte um Mithilfe bei der Suche der mil. englischen Bezeichnung oder Entsprechung ...

    Bitte um Mithilfe bei der Suche der mil. englischen Bezeichnung oder Entsprechung ...: Hallo Forumswissende, ... weiss jemand, bzw. kann mir jemand die umgangssprachliche englische Entsprechung für großer Verband, mehrere...
  • Bitte um Hilfe: 5. Mai 1945 - Notlandung Junkers 52 in Tirol

    Bitte um Hilfe: 5. Mai 1945 - Notlandung Junkers 52 in Tirol: Hallo. Am 5. Mai 1945 in den frühen Morgenstunden gab es in Osttirol / Österreich eine Notlandung einer Tante Ju, aus Prag kommend. Es dürfte...
  • Bitte um erkennungsdienstliche Behandlung nachfolgender Propliner

    Bitte um erkennungsdienstliche Behandlung nachfolgender Propliner: Hallo zusammen, ein Fotokollege aus dem hohen Norden, früher im wilden Süden ansässig, hat mir ein paar Fotos von einem Besuch in Echterdingen...
  • BF 109 Jagdgeschwader 26 Bitte um Zeichenerklärung

    BF 109 Jagdgeschwader 26 Bitte um Zeichenerklärung: Guten Abend, anbei ein Foto einer BF 109 die wohl zum Jagdgeschwader 26 Schlageter gehört, wenn ich das Wappen richtig deute. Mir gefiel dieses...
  • Bitte um Erklärung

    Bitte um Erklärung: Hallo, nach langem Suchen habe ich endlich ein Forum gefunden :-) Ich bin Schüler und interessiere mich sehr für den Flugfunk, ich bin auch...
  • Ähnliche Themen

    Sucheingaben

    Ju 52

    ,

    https://www.flugzeugforum.de/threads/bitte-um-klaerung-ju-52.87086/page-31#post-2973583

    ,

    FB baltabol

    ,
    https://www.flugzeugforum.de/threads/bitte-um-klaerung-ju-52.87086/page-8
    , https://www.flugzeugforum.de/threads/bitte-um-klaerung-ju-52.87086/page-3, https://www.flugzeugforum.de/threads/bitte-um-klaerung-ju-52.87086/page-10, Freiburg JU 52 Klaus Scheer, KGrzbV 999, Gerhard Henke lufthansa, "günther ott" potsdam , gerhard hubrich, Stammkennzeichen.de, Gerhard hubrich ju52, junkers 52 Flugzeugforum, wie viele ju 52 gibt es noch, ju 52 stabilisatoren, https://www.flugzeugforum.de/threads/bitte-um-klaerung-ju-52.87086/page-31#post-2973585
    Oben