Boeing 777 in San Francisco verunglückt

Diskutiere Boeing 777 in San Francisco verunglückt im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Der Moment des Aufpralls ist nicht als Foto zu sehen! Das einzige Foto ist das wo die Maschine noch schlittert und kein Rauch sondern Staub zu...

bitboy0

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Der Moment des Aufpralls ist nicht als Foto zu sehen! Das einzige Foto ist das wo die Maschine noch schlittert und kein Rauch sondern Staub zu sehen ist.

Aber die Spurenlage zeigt an das die Maschine das Fahrwerk und das Heck an der Kante zum Meer hin verloren hat. Ein es der Hauptfahrwerke lag im Wasser, das andere kurz dahinter am Anfang der Rollbahn. Man sieht die Spuren und Trümmer von der Kante bis zur Endlage. Auch das Leitwerk (bzw. die Flächen davon) lagen direkt am Anfang der Bahn.

Außerdem hat man auf der Bahn die Leichen zweier Mädchen gefunden die nach dem Abreißen des Hecks aus dem Flugzueg geschleudert wurden!

Es scheint also alles zu passen...

- Zuerst ein niedriger Anflug mit angeblich zu hoher Geschwindigkeit
- Nase hochgezogen um die Kante noch zu überfliegen
- Hauptfahrwerk und Heck an der Kante abgerissen
- Ohne Heck ist die Maschine dann auf den Bauch gefallen und dabei hat sie das Bugfahrwerk verloren
- Drehung um die eigene Hochache, aber KEIN Überschlag!
- Triebwerke abgerissen
- Ein Triebwerk hat dann gebrannt und lag Steuerbord vor der Tragfläche an der Außenwand. An den Tragflächen sieht man keine Brandspuren!

Ob der Brand der Kabine dann durch das Feuer an der Seite ausgelöst wurde oder innen ein Kurzschluss verantwortlich war ist genau so unklar wie der Grund für den offensichtlich falschen Anflug...

gruß
 
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Intrepid

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Hebt ja noch einmal richtig ab und dreht sich dabei um die Hochachse.
 

bitboy0

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Das war der wichtigste Teil des ganzen ... wenn der Vogel in's Rollen gekommen wäre dann wären die Tragflächen gebrochen und vermutlich hätte sich Treibstoff daraus entzündet. Die Kabine hat ja so schon Risse und wäre sicher in mehrere Teile zerbrochen.

Auf dem Video hat man eher den Eindruck als wäre der Vogel zu langsam UND zu tief gewesen und dann direkt vor dem Aufprall in den Strömungsabriss gekommen ... also die Nase ging hoch aber sonst auch nix. Der Pasagier in dem Video beschreibt das die Triebwerke hochgedreht haben als wolle der Pilot durchstarten.

Wie kann ein Flugzeug mit erfahrenen Piloten so hässlich aus den vorgegebenen Parametern fliegen wenn es keine Störung war?

gruß
 
Intrepid

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Wie kann ein Flugzeug mit erfahrenen Piloten so hässlich aus den vorgegebenen Parametern fliegen wenn es keine Störung war?
Eingelullt von 10 Std. Flug, generell schon seit Jahren nur noch eine Landung pro Woche, viele von diesen wenigen Landungen mit Anflughilfe und Autopilot oder wenigstens Flight Director (obwohl der auch hier hätte mitlaufen können). Langstreckenpiloten klagen gelegentlich über diese ungünstigen Bedingungen.
 

arneh

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Und davon gibt es ein Foto? Wo? Ich habe den Thread jetzt rauf und runter abgesucht und nichts gefunden.

Edit: Link entfernt, da schon weiter oben gepostet.

Ja, Nose High. Und Ein Rad gedreht nach dem zweiten Aufprall.
Junge, Junge, da hat nicht viel gefehlt....
 
Aleks

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Für euch sicher interessant, das NTSB veröffentlicht gerade recht viele Infos zum Hergang auf ihrer Twitterseite.

Seltsam, dass da inzwischen so viel vorab veröffentlicht wird. Vermutlich auch ein Instrument zur Publicity für die Organisation.

Hier der Link:
https://twitter.com/NTSB
 
An-225

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Heftig; jetzt kann mann sich in etwa Vorstellen wie Es ablief. Wenn es noch etwas tiefer währe dann würde es mit sicherheit viel schlimmer ausgehen.
 
Intrepid

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Ein vermasselter Anflug.

Jetzt wird es interessant. Wie viele Anflüge hatte jeder der Piloten in der letzten Zeit? Wie viele davon manuell? Wie viele davon visual? Wie waren die letzten Simulator-Checks? Waren es eher schwächer performende Besatzungsmitglieder (dann muss man sich nicht generell Sorgen machen, nur sorgfältiger bei der Auswahl/Ausbildung des Personals sein) oder hat die Langstreckenfliegerei ein alle betreffendes Sicherheitsproblem?

Nach dem fatalen Absturz über dem Atlantik wurden generelle Probleme entdeckt. Wie sieht es dieses Mal aus?
 
flieger28

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Der Twitter Link ist tatsächlich interessant

Call to go around made approx. 1.5-sec prior to impact. #Asiana 214

Sound of stick shaker began approx. 4-sec prior to impact. #Asiana 214

The data indicate that the throttles were at idle and the airspeed slowed below target approach speed during the approach.

The throttles were advanced a few seconds prior to impact and the engines appear to respond normally. #Asiana 214
Go around wurde 1.5 Sekunden vor dem Aufschlag ausgerufen
Sick shaker ist ungefähr 4 Sekunden vor dem Einschlag zu hören (beginnender Strömungsabriss)
Die Daten zeigen das die Throttles auf idle waren und die Geschwindigkeit unter die vorher bestimmte Anfluggeschwindigkeit gesunken ist
einige Sekunden vor dem Einschlag wurden die Schubhebel nach vorne geschoben und die Triebwerke haben scheinbar normal darauf reagiert.
 
Intrepid

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In einem Video zur Besatzung: der "Pilot Flying" war ein "Veteran" und flog seit 1996 für die Fluggesellschaft. Ob er Kapitän oder Copilot war, wurde nicht gesagt. Es waren vier Piloten an Bord wegen der langen Flugzeit und Besatzungswechsel unterwegs.

Bei Triebwerke im Leerlauf war 4 Sekunden vor dem Aufschlag schon alles entschieden, denke ich. 1.5 Sekunden vor dem Aufschlag hat es die Besatzung dann selbst bemerkt.
 
Nummi

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die Jungs in Reihe 0 hatten mehr Glueck als Verstand :FFEEK:
 
Toryu

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Ich denke eher, dass das Problem in der fliegerischen Kultur von Korea und Asien im Allgemeinen (weniger Japan) liegt.
Ich will die "Quelle" PPRune jetzt nicht aufbauschen, aber dass in Asien recht zweifelhafte Methoden an den Tag gebracht werden, ist in diesem Forum schon öfter kommuniziert worden. Wer sich für die Thematik interessiert, sollte dort nachlesen.

Auch wenn man einen 10h-Flug in den Knochen hat, sollte man sein Flugzeug an einem CAVOK-Tag ohne ILS-Glideslope (DME-vs.-Höhe und GPS-Anflüge wären ja als Referenz noch immer möglich gewesen) nicht vor der Bahn aufsetzen lassen.
Wer das nicht hinkriegt (auch bei nur 3 Landungen im Monat), ist in Reihe 0 fehl am Platz.

Ich kann mir vorstellen, dass man als Ablösecrew bei so schönem Wetter auch mal einen Blick aus dem Fenster auf die Bucht wirft, aber dass der Anflug alles andere als stabil war, hätte auffallen sollen.
 
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Menschen machen leider Fehler und solange Menschen am Steuer sitzen werden diese Fehler leider auch immer wieder passieren....
Ich denke die Piloten werden ihres Lebens auch nicht mehr froh schließlich haben sie 2 Menschenleben auf dem Gewissen, von den psychischen Auswirkungen auf die Überlebenden mal abgesehen....
 
mcnoch

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Die NTSB hat sich für die frühen und umfassenden Veröffentlichungen entschieden, da in den USA (bzw. in deren Medien) sehr schnell Befürchtungen eines Terroranschlages bestehen.

Die NTSB hat nun auch veröffentlicht, dass der ansonsten erfahrene Pilot flying wohl erst 43 Stunden Erfahrung auf diesen Muster hatte. Zudem war es seine erste Landung mit einer 777 dort. Der Zielanflug war zu langsam und geriet deshalb auch zu tief.
 

bitboy0

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Das die Maschine nicht zu schnell, sondern zu langsam war konnte man ja auf dem Video gestern Abend schon gut sehen! Aber das in einem Kockpit vom zweiten Piloten nicht rechtzeitig etwas kommt wenn er merkt das die Geschwindigkeit nicht passt ... 7 Sekunden vor dem Aufprall wäre es sicher noch möglich gewesen etwas zu machen ... (als der andere Pilot die Geschwindigkeit erhöhen wollte) ... dann noch so lange zu warten hat ja nichts mit Höflichkeit zu tun :(

Es ist - soweit ich mich erinnern kann - seit langem der erste Unfall (bei Verkehrsfugzeugen) bei dem ein Pilot an den absoluten Grundlagen einer Landung gescheitert sein könnte! Eigentlich unvorstellbar !!!

Das er nicht zeitig gemerkt hat nicht mehr auf dem richtigen Weg zu sein und zu langsam und das er nicht rechtzeitig die Landung abgebrochen hat ... das könnte ich mir bei einem Fluganfänger vorstellen, aber nicht bei Piloten mit 5-10k h auf der Uhr! Zumal bei schönem Wetter und einer vermutlich absolut korrekt funktionierenden Maschine.

Nachtrag: Laut http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/piloten-monieren-maengel-bei-sicherheitssystemen-in-san-francisco-a-909907.html#ref=rss
Betroffen von der Störung sei nicht nur die Gleitweganzeige des Instrumentenlandesystem, eine Art elektronischer Leitstrahl, an dem die Maschinen heruntergeführt werden. Auch der sogenannte Precision Approach Path Indicator (kurz PAPI) und die Anflugbefeuerung, die dem Piloten hilft, den richtigen Anflugwinkel zu finden, stehe derzeit nicht zur Verfügung.

Alle drei Systeme sind insbesondere für schwere Langstreckenflugzeuge von großer Bedeutung. Wenn diese Maschinen sich mit ihrem Gewicht der Landebahn nähern, dann können schon geringe Abweichungen im Anflugwinkel für ein hartes Aufsetzen der Maschine sorgen. Die Leiterin der Flugunfall-Untersuchungsbehörde der USA, Deborah Hersman, erklärte, Ermittler würden überprüfen, welche Rolle ein Fehlen der Gleitweganzeige bei dem Unglück gespielt habe.
Das ist natürlich dann schon wieder etwas heftig .. kein Gleitweg/ILS ... kein PAPI und auch keine Anflugbefeuerung ... ?!?!?! Das ist für solche Maschinen natürlich auch keine normale Situation ...

gruß
 
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