Boeing News

Diskutiere Boeing News im Verkehrsflugzeuge Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Die Profiteure dieses Handelns haben ihr Geld längst ins nächste Unternehmen getragen, um es dort auf Kosten anderer zu mehren. Und das...
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Alien
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Das muss kein Nachteil sein. Eine Lektion haben sicherlich alle Hersteller gelernt. Verlorenes Vertrauen kann das vorzeitige Ende einer Firma bedeuten.
Die Profiteure dieses Handelns haben ihr Geld längst ins nächste Unternehmen getragen, um es dort auf Kosten anderer zu mehren. Und das Firmenmanagement hat in den fetten Jahren gut verdient und bemüht sich längst um den Wechsel ins nächste Unternehmen. Die materiellen Gewinner des Handelns bereuen nichts, sie haben aus ihrer Perspektive alles richtig gemacht.
 
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Sens

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Das ist Marktwirtschaft, auch wenn es in diesem Fall nur um die Mehrung des eigenen Kapitals geht. Immerhin haben sie einen hohen Konsum und der Mehrwertsteuer entgeht niemand. Da bleibt dann noch das Problem eine neue Anlage zu finden, die eine gewünschte Rendite ermöglicht. Der Aktienkurs bleibt immer ein guter Gradmesser, wenn es um die Bewertung eines Unternehmens geht. Gibt es diese Einkommenspyramide nicht, dann geht es einer Gesellschaft nicht zwangsläufig besser. Sind die sichtbaren Unterschiede zu krass, droht eine Revolte. Bei Boeing hat es gerade eine Verbesserung der Arbeitnehmereinkommen gegeben, was den Aktionären sicherlich nicht passt.
 
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arneh

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Das ist Marktwirtschaft, auch wenn es in diesem Fall nur um die Mehrung des eigenen Kapitals geht. Immerhin haben sie einen hohen Konsum und der Mehrwertsteuer entgeht niemand. Da bleibt dann noch das Problem eine neue Anlage zu finden, die eine gewünschte Rendite ermöglicht. Der Aktienkurs bleibt immer ein guter Gradmesser, wenn es um die Bewertung eines Unternehmens geht. Gibt es diese Einkommenspyramide nicht, dann geht es einer Gesellschaft nicht zwangsläufig besser. Sind die sichtbaren Unterschiede zu krass, droht eine Revolte.
Das ist gar nicht der entscheidende Punkt. Der Punkt ist, dass sie das 'Ausbeuten' des Unternehmens teilweise so weit übertreiben, dass letztselbiges am Ende bleibenden Schaden davon trägt. Das Mehren ihres eigenen Vermögens an sich ist gar nicht das primäre Problem (das ist mehr eine gesellschaftsphilosophische Fragestellung), sondern dass sie es teilweise unter Inkaufnahme bleibenden Schadens des Unternehmens tun. Wiederum in der Aussicht, dass sie bis ggf. negative Konsequenzen ihres Handelns eintreten, weitergezogen sind und andere es ausbaden müssen. Da haben sich noch keine so richtigen Schutzmaßnahmen gegen solches Verhalten etabliert (Firmen die durch Private Equity übernommen wurden können da ein Liedlein von singen). Die Kapitalgeber beeinflussen dies stark durch Ziele, die sie dem C- Level vorgeben. Bei den Kapitalgebern wiederum hängt viel davon ab, ob sie langfristig in ein Unternehmen investiert sind oder nur versuchen den nächsten Kurs- Spike mitzunehmen. Die Aktionärsstruktur hat eine signifikante Auswirkung auf derlei Verhalten.
 
Intrepid

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Heißt dann heute in den Zeitungen, die Investoren - unbekannter Weise - hätten ein strategisches Interesse an Lilium und der elektrischen Luftfahrt. Außerdem gingen sie nicht mehr davon aus, dass der erste bemannte Testflug schon im ersten Quartal 2025 stattfände und auch bei der Zertiizierung Ende 2026 Verzögerungen wahrscheinlich seien.

Das hört sich doch alles etwas realistischer an.
 

Sens

Alien
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Das ist gar nicht der entscheidende Punkt. Der Punkt ist, dass sie das 'Ausbeuten' des Unternehmens teilweise so weit übertreiben, dass letztselbiges am Ende bleibenden Schaden davon trägt. Das Mehren ihres eigenen Vermögens an sich ist gar nicht das primäre Problem (das ist mehr eine gesellschaftsphilosophische Fragestellung), sondern dass sie es teilweise unter Inkaufnahme bleibenden Schadens des Unternehmens tun. Wiederum in der Aussicht, dass sie bis ggf. negative Konsequenzen ihres Handelns eintreten, weitergezogen sind und andere es ausbaden müssen. Da haben sich noch keine so richtigen Schutzmaßnahmen gegen solches Verhalten etabliert (Firmen die durch Private Equity übernommen wurden können da ein Liedlein von singen). Die Kapitalgeber beeinflussen dies stark durch Ziele, die sie dem C- Level vorgeben. Bei den Kapitalgebern wiederum hängt viel davon ab, ob sie langfristig in ein Unternehmen investiert sind oder nur versuchen den nächsten Kurs- Spike mitzunehmen. Die Aktionärsstruktur hat eine signifikante Auswirkung auf derlei Verhalten.
Zum Glück gibt es bei den Anteilseignern eine große Bandbreite und der Aufsichtsrat bei Boeing hat sicherlich seine Lektion gelernt. Bei Deinem letzten Satz bin ich ja voll dabei.
 
Schorsch

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Voll Deiner Meinung, allerdings trägt die FAA große Mitschuld, dass sie sich das Heft im Zulassungsprozess derartig aus der Hand nehmen ließ.
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Die Auslagerung der Zulassung im Detail ins Unternehmen ist unumgänglich, und auch einer der Faktoren, der die Trutzburg "Duopol" sichert. Diese Fähigkeit aufzubauen ist enorm schwierig, daher die Handlungen von Boeing auch so sträflich.
Warum unumgänglich? Zulassung ist Detail. Klar, ich habe die dicken Tests. Aber die wirkliche Zulassung findet im Detail statt, und das kann eine Behörde nicht leisten. Sie müsste de facto die Fähigkeiten und das Fachwissen des Unternehmens doppeln, und das würde auch bedeuten, dass erhebliches Wissen aus dem Unternehmen fließt. Weiterhin müsste das ja auch bezahlt werden.
Man kann am Beispiel Mitsubishi sehen wie hart man es vergeigen kann. Da musste man den Flieger nach dem Erstflug noch mal intern komplett umbauen. Da wurden entscheidende Dinge wie Abständen zwischen Kabeltrassen nicht berücksichtigt.
 
doerrminator

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Neue Abschreibungen bei Boeing:


Interessant auch die Kommentare bzgl. neuer Abwandlungen bei den Airbusmodellen.
 

alois

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Eine Abschreibung ist aber was ganz anderes als es im Text geht. Im Text selbst ist auch kein Wort mehr von Abschreibung, sondern es geht um Verluste. Verluste sind was ganz anderes als Abschreibungen. Ich ahne was der Autor sagen wollte, aber mit solchen textlichen Kunstgriffen sollte man vorsichtig sein, wenn es fest definierte Begrifflichkeiten gibt die zu einer Fehlinterpretation führen können.
 
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Hier noch eine Analyse zur Finanzlage bei Boeing.

Vor allem wird hier mal geschaut, was hinter den ominösen "Assets" steht. Nebst den "Forward Losses" werden hier Kosten als Inventar tituliert. Mitunter fragt man sich, wie so etwas von Wirtschaftsprüfern durchgewunken wird.

Eine Abschreibung ist aber was ganz anderes als es im Text geht. Im Text selbst ist auch kein Wort mehr von Abschreibung, sondern es geht um Verluste. Verluste sind was ganz anderes als Abschreibungen. Ich ahne was der Autor sagen wollte, aber mit solchen textlichen Kunstgriffen sollte man vorsichtig sein, wenn es fest definierte Begrifflichkeiten gibt die zu einer Fehlinterpretation führen können.
Na ja, es ist schon eine Abschreibung. Boeing hat Ausgaben gehabt, die sie als geschaffenen Wert sehen. Diesen Wert haben sie nun "abgeschrieben". Aber ja, es sind am Ende schlicht und ergreifend Verluste. Auch hier interessant, dass die besagten Groschen entweder längst ausgegeben sind (und ne Zeit lang als "Inventory" wie Gespenster durch die Bilanz geisterten) oder noch gar nicht eingetreten sind. Da geißelt man sich in einem "Quartal der Schmerzen" und kann demnächst wieder Gewinne vorweisen. Wenn auch der reine Bilanzgewinn die nächsten Jahre sehr mager aussehen dürfte, man muss ja die ganzen "Deferred Cost" irgendwie wieder reinholen. Dann redet man halt über Cash Flow.

Spannend finde ich, dass von den Luftfahrt-Begeisterten niemand vor ~2010 das Wort "Program Accounting" kannte. Inzwischen kennt man es, und hält es für eine recht zwielichtige Sache (im Prinzip legalisierte Bilanzfälschung). Gut, dass das hier nicht erlaubt ist.
 
doerrminator

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Sehr interessanter Artikel! Dank an Schorsch.
Das einzige Problem dabei ist, dass ich nur die Hälfte verstanden habe. Da muss ich erst nach einigen Worten googln. Und das obwohl ich früher
bei einer Bank gearbeitet habe. Peinlich
 

hans22

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Für einen Laien ist es noch schwieriger zu lesen…
 

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Interessant auch, dass das 787 Programm weiterhin 12 Mrd US Dollar im Minus ist.
 
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