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tagesschau.de:
"Boeing muss nach dem Flugverbot des neuen Modells 737 MAX Belastungen in Milliardenhöhe stemmen.
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Der Umsatz ist um 37 Prozent auf 17,9 Milliarden Dollar eingebrochen, nachdem der Krisenflieger 737 MAX Flugverbot bekam und es reihenweise Stornierungen von bereits bestellten Maschinen hagelte (in Q4/2019, Anmerkung von mir).
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Das Defizit beläuft sich auf 4,3 Milliarden Dollar, nach einem Plus von 13,6 Milliarden ein Jahr zuvor.
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Um den Krisenflieger wieder in die Luft zu bekommen, erwartet Boeing außergewöhnliche Produktionskosten von vier Milliarden Dollar. Eine ähnlich hohe Belastung entsteht nach Schätzungen des Konzerns für das ebenfalls unter Mängeln leidenden Modells 787 Dreamliner. Zudem kündigte Boeing an, die Produktion des Modells weiter zurückfahren. Monatlich sollen statt zwölf noch zehn Maschinen hergestellt werden.
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Der Konzern geht davon aus, dass das Flugverbot für die 737 MAX noch Monate andauern wird. Eine Wiederzulassung der Baureihe könne "Mitte 2020" erfolgen. Damit bliebe Boeings bestverkauftes Modell deutlich länger am Boden als erwartet. Der Zeitplan liegt ganz in den Händen der Flugaufsichtsbehörden. Wegen des Ausfalls musste das Unternehmen US-Medien zufolge Kredite von rund zwölf Milliarden Dollar aufnehmen. Bis zur Wiederzulassung rechnen Experten mit Belastungen von weiteren 30 Milliarden Dollar.
Wie kritisch die Lage ist, ließ sich jüngst schon am Orderbuch ablesen. Unterm Strich büßte Boeing im vergangenen Jahr 87 Bestellungen in der Verkehrsflugzeugsparte ein, weil es mehr Stornierungen als neue Aufträge gab.
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Erzrivale Airbus profitiert indes von Boeings Schwäche. Mit 768 neuen Aufträgen und 863 ausgelieferten Verkehrsfliegern übernahmen die Europäer 2019 die Weltmarktführerschaft vom US-Konkurrenten."