
ramier
Astronaut

REKORDVERSUCH
Boeings "Worldliner" soll 23 Stunden lang fliegen
Im Konkurrenzkampf mit Airbus hat sich Boeing eine aufwändige PR-Aktion ausgedacht: Der US-Konzern will sein neues Modell 777-200LR heute auf eine 20.300 Kilometer lange Nonstop-Reise schicken - ein Fall fürs Guinness-Buch der Rekorde.
Hamburg - Neben Captain Suzanna Darcy-Hennemann sind noch drei weitere Piloten an Bord, wenn das auch Worldliner genannte 777-Modell heute in Hongkong abhebt. Hinzu kommen 35 Crew-Mitglieder und Gäste, darunter Boeing-Kunden, -Manager und Journalisten.
Der Jet mit der Kennnummer WD002 soll gen Osten starten und über den Pazifik, Nordamerika und den Atlantik zum Flughafen London-Heathrow fliegen, wo er am Donnerstag erwartet wird. Dort sollen Mitarbeiter des Guinness-Buchs das Flugzeug in Empfang nehmen.
Der Flug wird geschätzte 23 Stunden dauern und eine Distanz von rund 20.300 Kilometern zurücklegen. Die Piloten nehmen eigens die umständliche, längere Route nach London - normalerweise fliegen Flugzeuge auf der Strecke China-Großbritannien über Russland.
Im Jahr 1989 hatte Boeing schon einmal den Rekord für den weitesten Nonstop-Flug der Welt gebrochen - damals mit einer 747-400, die von London nach Sydney flog und 17.039 Kilometer zurücklegte.
Windrichtung muss stimmen
Boeing will mit der Flugaktion den Slogan "Going the Distance" verdeutlichen, den Werbeclaim der 777-200LR. Das Modell ist eine weiterentwickelte Variante der alten 777. Das Kürzel "LR" im Namen steht für "long range", Langstrecke.
Die 777 konkurriert direkt mit dem Airbus 340, der allerdings eine deutlich geringere Reichweite von 16.700 Kilometern hat und manchen Airlines als Spritschlucker gilt. Die 777-200LR soll im Januar erstmals an einen Kunden ausgeliefert werden - an Pakistan International Airlines.
Die Long-range-Boeing ist auf ihrer Rekordroute mit drei Zusatztanks unterwegs, die Airline-Kunden beim Kauf als Extra angeboten werden. Sie ist außerdem mit sparsamen Turbinen von General Electric ausgerüstet. Damit das Flugexperiment klappt, ist sie aber auf vorteilhafte Winde angewiesen, wie es in einem Blog von Boeing-Mitarbeitern heißt.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,384042,00.html
Boeings "Worldliner" soll 23 Stunden lang fliegen
Im Konkurrenzkampf mit Airbus hat sich Boeing eine aufwändige PR-Aktion ausgedacht: Der US-Konzern will sein neues Modell 777-200LR heute auf eine 20.300 Kilometer lange Nonstop-Reise schicken - ein Fall fürs Guinness-Buch der Rekorde.
Hamburg - Neben Captain Suzanna Darcy-Hennemann sind noch drei weitere Piloten an Bord, wenn das auch Worldliner genannte 777-Modell heute in Hongkong abhebt. Hinzu kommen 35 Crew-Mitglieder und Gäste, darunter Boeing-Kunden, -Manager und Journalisten.
Der Jet mit der Kennnummer WD002 soll gen Osten starten und über den Pazifik, Nordamerika und den Atlantik zum Flughafen London-Heathrow fliegen, wo er am Donnerstag erwartet wird. Dort sollen Mitarbeiter des Guinness-Buchs das Flugzeug in Empfang nehmen.
Der Flug wird geschätzte 23 Stunden dauern und eine Distanz von rund 20.300 Kilometern zurücklegen. Die Piloten nehmen eigens die umständliche, längere Route nach London - normalerweise fliegen Flugzeuge auf der Strecke China-Großbritannien über Russland.
Im Jahr 1989 hatte Boeing schon einmal den Rekord für den weitesten Nonstop-Flug der Welt gebrochen - damals mit einer 747-400, die von London nach Sydney flog und 17.039 Kilometer zurücklegte.
Windrichtung muss stimmen
Boeing will mit der Flugaktion den Slogan "Going the Distance" verdeutlichen, den Werbeclaim der 777-200LR. Das Modell ist eine weiterentwickelte Variante der alten 777. Das Kürzel "LR" im Namen steht für "long range", Langstrecke.
Die 777 konkurriert direkt mit dem Airbus 340, der allerdings eine deutlich geringere Reichweite von 16.700 Kilometern hat und manchen Airlines als Spritschlucker gilt. Die 777-200LR soll im Januar erstmals an einen Kunden ausgeliefert werden - an Pakistan International Airlines.
Die Long-range-Boeing ist auf ihrer Rekordroute mit drei Zusatztanks unterwegs, die Airline-Kunden beim Kauf als Extra angeboten werden. Sie ist außerdem mit sparsamen Turbinen von General Electric ausgerüstet. Damit das Flugexperiment klappt, ist sie aber auf vorteilhafte Winde angewiesen, wie es in einem Blog von Boeing-Mitarbeitern heißt.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,384042,00.html