Bornholmsicherung

Diskutiere Bornholmsicherung im NVA-LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Der Begriff "Bornholmsicherung" ist mir auch neu, aber von der Sache her nachvollziehbar. Zur GST in den 60iger Jahren .... Zlin-226 als...

gringo

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Der Begriff "Bornholmsicherung" ist mir auch neu, aber von der Sache her nachvollziehbar.
Zur GST in den 60iger Jahren ....
Zlin-226 als Schleppfflieger hatten wir temporär auf dem Flugplatz Kreuzbruch (nö. Bln.) als Leihgabe aus Schönhagen, meist in der Lehrgangszeit im Sommer.

Die "Mehrarbeit" zwecks Sicherung kam irgendwann um 1963 (?) als zu befolgende Anordnung von "oben".
Es musste nach Ende Flugbetrieb eine Kette im Luftschacht zwischen den ersten beiden Stößelrohren gefingert werden und um ein Luftschraubenblatt mit Vorhängeschloß gesichert und verzurrt werden. Bordakku musste raus. Der wurde im Büro der Flugleitung im Stahlblechschrank verschlossen.
Dazu saß obendrein ein Volkspolizist in Nähe Abstellplatz in einem Raum mit Telefon (das aber nur sporadisch funktionierte).
Morgens musste ich ihn oft erst wecken, damit er wegen unüberhörbaren Abbremsen nicht hochschreckt, d.h. Akku rein, Kette ab, Vorflugkontrolle, u.U. noch Betanken etc. bekam er gar nicht mit. :loyal:
 
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altmark58

altmark58

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Bei den vor der Halle abgestelleten Jak-18 bzw Zlin waren die Akkus ausgebaut und die standen in der Halle im Akkuladeraum.
Außerdem gab es auf unserem Flugplatz noch zusätzlich eine Wache des Betriebsschutzes der VP.
Auch auf den Agrarflugplätzen waren die Akkus aus den Maschinen ausgebaut und befanden sich im Gebäude, mit Nachtwache.
So war es auf jeden Fall in der Region Magdeburg.

zugucker
 
Flugi

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....
Auch auf den Agrarflugplätzen waren die Akkus aus den Maschinen ausgebaut und befanden sich im Gebäude, mit Nachtwache.
So war es auf jeden Fall in der Region Magdeburg.

zugucker
... wie jetzt? Wenn GST Maschinen auf Agrarflugplätzen standen? Oder bei den Agrarflugzeugen? Wenn ja, bei welchen?
Wenn man sich hier mal präziese ausdrücken würde, wären viele Nachfragen nicht notwendig. :wink:
 

Miss Rotstift

Guest
Chef sagt, die MiGs, die er damals geflogen ist, hatten sowas nicht.
Den Begriff kennt er aber trotzdem, weil offenbar die nicht so gut bewachten Flugzeuge so eine Sicherung hatten.
Aber das war keine offizielle Bezeichnung, er hat da von "scherzhaft" gesprochen. :wink:
 

koehlerbv

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Aber das war keine offizielle Bezeichnung, er hat da von "scherzhaft" gesprochen. :wink:
Na, da hat Chef auf jeden Fall recht - das war natürlich nur das, was der Sprachwissenschaftler vermutlich eine "idiomatische Redewendung" nennt.
In einer A oder DV Strich irgendwas war der Begriff u 100% niemals zu finden.

Bernhard
 
altmark58

altmark58

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@Flugi,
willst Du was zum Thema beitragen oder stänkern?


Auf dem von mir benannten GST-Flugplatz Magdeburg standen die "GST"-Maschinen ohne AKKU auf den Abstellplätzen vor der Halle.
UND: Wer Ahnung hat, weiß auch, daß auf den Agrarflugplätzen im weit vertreuten Land KEINE GST-Maschinen standen.

Dieter
 
Flugi

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@Flugi,
willst Du was zum Thema beitragen oder stänkern?
Nein, nix liegt mir ferner. :) Aber vielleicht sind meine Erwartungen manchmal zu hoch. Eigentlich geht es hier ja um die sogenannte "Bornholmsicherung" bei NVA Leichtflugzeugen. Ich habe das Thema Agrarflug hier nicht rein gebracht. Mir ist nur etwas unklar, Deine Aussage, das bei den Agrarflugzeugen die Akkus ausgebaut wurden. Das kann nicht aus den hier genannten Sicherheitsaspekt passiert sein. Der Agrarflug hatte spezielle Sicherungen, die hier ja schon genannt wurden.
Auf dem von mir benannten GST-Flugplatz Magdeburg standen die "GST"-Maschinen ohne AKKU auf den Abstellplätzen vor der Halle.
UND: Wer Ahnung hat, weiß auch, daß auf den Agrarflugplätzen im weit vertreuten Land KEINE GST-Maschinen standen.
Dieter
... aber Agrarflugzeuge standen auf GST Flugplätzen?
 
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oldyankee

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Mann, Mann, Mann, immer diese Kleinigkeitskrämerei........ :wink:

Fest steht doch, daß ab einen bestimmten Zeitpunkt in der DDR alle "fliegenden Kisten" in irgendeiner Weise vor "unbefugter Benutzung" gesichert wurden. Ob das nun LSK/LV-, GST-, Agrar- oder Interflug-Luftfahrzeuge waren, ich doch irgendwo egal. Und wo die Dinger dann auch noch abgestellt waren, ist ebenso egal. Es gab die unterschiedlichsten Arten der Sicherung. Angefangen über der Akku-Ausbau, über Schubhebelblockierungen, bis zur Blockierung der Steuerelemente und sicher auch noch mehr. Selbst das anbringen von roten Tragflächen- und Leitwerksenden, ohne die sich ein bestimmtes Flugzeug (speziell bei den Agragflugzeugen) nicht im grenznahen Bereich sehen lassen durfte, war eine Maßnahme in diesem Bereich. (Eine ganz spezielle Maßnahme in diesem Bereich habe ich Ende der Siebziger mal in der Nähe des Zeltplatzes Altenkirchen auf Rügen gesehen. Dort war eine Z-37 am Abend neben einer kleinen Holzhütte abgestellt. In der Holzhütte saß ein älterer Mann mit doppelläufiger Jagdflinte. Als wir der Z-37 etwas zu nahe kamen, wurde der Gute plötzlich sehr wichtig und fuchtelte mit der Flinte rum. So richtig weiß ich bis heute noch nicht, was er sagte. Das kann am norddeutschen Dialekt gelegen haben.......oder aber an der fast leeren Schnapspulle, die auf dem Tisch in der Holzhütte stand. Jedenfalls ist mit der Kiste sicher niemand nach Bornholm geflogen......).

Und speziell zur "Bornholmsicherung" - diesen Begriff habe ich hier auch zum ersten Mal gehört. Die Maßnahmen, die in diesem Zusammenhang im Zuge der "Grenzsicherung" getroffen wurden, kannte ich schon, so, wie sicher jeder, der zu DDR-Zeiten mit der Fliegerei zu tun hatte.
 
Flugi

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Mann, Mann, Mann, immer diese Kleinigkeitskrämerei........ :wink:

...
Und was soll das schon wieder? :FFEEK: Gerade bei solchen Themen kommt es gerade auf die Kleinigkeiten an. :)

Ich verstehe nicht, warum konkrete Fragen nicht gestattet sind? Wenn @altmark58 den Agrarflug hier explizit anspricht, und schreibt, ich zitiere: Auch auf den Agrarflugplätzen waren die Akkus aus den Maschinen ausgebaut und befanden sich im Gebäude, mit Nachtwache.Zitat Ende, dann ist mir das leider zu allgemein.
Ich bin doch selber interessiert, da vielleicht neue Aspekte zu erfahren. Welche Flugplätze meint er da? Waren es die Grundflugplätze oder die Bezirksstützpunkte? Magdeburg war ja so einer. Bei einem Werftaufendhalt wurden grundsätzlich die Akkus ausgebaut. Das gleiche trifft auch auf die Flugzeuge zu, die im Winter oder wegen eines anderen Grundes, länger abgestellt wurden. Für den täglichen Aus-und Einbau aus reinen Sicherheitsgründen, war die die Akkuhalterungen und der Einbauort zB. Z-37 gar nicht vorgesehen. Trotzdem räume ich ein, wenn es die Anweisung von Seiten der Sicherheitsorgane dazu gegeben hätte, wäre es gemacht worden. Und meine andere Frage bezieht sich auf den Flugzeugtyp, bei dem er das beobachtet hat. Welcher Zeitraum? Waren es vielleicht noch L-60? Wie wurden diese gesichert? Da gab es wohl nur zwei Türschlösser. Bei den L-60 der NVA wird man das "Fluchtproblem" noch nicht gekannt haben.
Eigentlich einfache Dinge, die man mit ein, zwei Sätzen beantworten kann. Ich hätte mich zu dem Thema auch gar nicht gemeldet, wenn man hier nicht in einem belanglosen Satzbau, zusätzliche Fragen aufwirft. Also kein Grund, sich hier irgendwelche Dinge vorzuwerfen. :)
 
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oldyankee

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Vorwürfe? :confused: Sehe ich hier nicht. :)

Flugi, ich verstehe schon, was du sagen willst. Ich weiß ja auch nicht, wie alt du bist. Aber wenn du zu DDR-Zeiten schon im thüringer Raum gewohnt hast, dann weißt du doch, daß gerade hier, in "Grenznähe", alles getan wurde, um schwere Technik - und vorallen, alles was irgendwie fliegen konnte - absolut abzusichern. Und ebenso müßtest du dann wissen, daß bestimmte "Vorgesetzte" solche "Sicherungsaufgaben" mal mehr und mal weniger ernst nahmen. Und so kann es, meiner Meinung nach, durchaus so gewesen sein, daß der eine die Akkus jeden Abend ausbauen ließ - egal, ob die Technik dafür vorgesehen war - und der andere das eben nicht tat. Auch wirst du dann sicher wissen, daß Agrarflugzeuge im den aller meisten Fällen abends auf den Grundflugplätzen abgestellt wurden. Aus dem einfachen Grund, weil dort meistens eingezäunte Bereiche vorhanden waren, die nachts auch teilweise bewacht, bzw. verstärkt durch die VP bestreift wurden . Und daß diese Grundflugplätze eben auch manchmal GST-Flugplätze waren (im Bereich Erfurt speziell Alkersleben und Dermsdorf), bringt es ganz einfach mit sich, daß Agrarflugzeuge auch manchmal auf GST-Flugplätzen abgestellt waren - zumindest auf einem Teil von diesen. Das mal dazu, was eigentlich bekannte Sicherungen von Flugzeugen zu DDR-Zeiten betrifft.

Aber ich denke, daß das alles nichts mit dem zu tun hat, was der eigentliche Anlaß für diesen Thead war. Ich denke mal, daß es bei der "Bornholmsicherung" wohl eher um mechanische Sicherungen, welcher Art auch immer, geht. Denn so hatte ich diesen Begriff verstanden - Bornholmsicherung als eine Sache, nicht als Maßnahme.
 
Flugi

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Ja, das wurde "Waffeleisen" genannt, später aber durch den "Leichenfinger" ersetzt, so zumindest bei der Z-37.

Gruß JuG
... ja und der Steuerknüppel wurde doch auch angeschlossen? Die Sicherung am Steuerknüppel war beim Flugzeugführer und der "Leichenfinger", der das Gasgestänge blockierte, beim Mechaniker. Erinnere ich mich da nach 25 Jahren richtig? Das Waffeleisen war doch im Kamow? :headscratch:
 
Veith

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... dann weißt du doch, daß ... alles getan wurde, um .... alles was irgendwie fliegen konnte .... abzusichern.
Es muß schon unterschieden werden.

Bei Jagdflugzeugen (MiG, Su) gab es m.W. keine mechanischen Sicherungen. Wozu auch? Die Dezentralisierung wurde sowieso bewacht und ein Jagdflieger hätte jederzeit innerhalb weniger Minuten während Übungsflügen abhauen können. Auch bei den L-39 wird das kaum anders gewesen sein.

Hier war innerhalb der NVA von den Divisionsmopeds die Rede, was bei dem einem Vorfall (Scharnetzki 1969) auch Sinn macht. Wir haben auch von den Hubschraubern gelesen. Noch mehr?

Ein anderes Spielfeld sind wieder die GST-, Agrarflieger und "Privatinitativen". Von diesen gab es zwischen 1962 und 1989 insg. 23 illegale Grenzübertritte mit Luftfahrzeugen, selbsgebautes inklusive.
 
Majak

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... ja und der Steuerknüppel wurde doch auch angeschlossen? Die Sicherung am Steuerknüppel war beim Flugzeugführer und der "Leichenfinger", der das Gasgestänge blockierte, beim Mechaniker. Erinnere ich mich da nach 25 Jahren richtig? Das Waffeleisen war doch im Kamow? :headscratch:
Z-37: Der Pilot hatte 3 Schlüssel, für die Pilotentür, Blockierung des Brandhahngestänges in Stellung "aus" sowie die abschliesbare Arretierung des Steuerknüppel ( Höhenruder gezogen, Querruder neutral), der Mechaniker deren 2, nämlich den bewussten "Leichenfinger" zum Blockieren des Gasgestänges und den Verschluß der Mechanikerkabine.
Da sich zwei der Sicherungen im Triebwerksraum befanden, mussten die Treibwerkshauben sehr oft geöffnet werden, ein positiver Nebeneffekt des Sicherungswahnes.

Der Kamov wurde mit den sogenannten "Eisen" dergestallt gesichert, das die Schubstangen der Kraftverstärker (Hydraulikbooster) mit unförmigen Eisenklumpen umschlossen wurden. Der Kommandent blockierte den Kraftverstärker der Gesamtsteigung, in diese Sicherung fummelte der Mechaniker seine beiden Eisen in die Längssteuerung. Sinn dieser Einrichtung war eine Abhängigkeit, die Kommandantensicherung konnte also erst entfernt werden, wenn die Längssteuerung frei war.
Abgeschlossen wurde das ganze mit normalen Schließzylindern. Die übrigen Schlösser am Kamov (Kabinentüren und Gepäckraum) hatten nur symbolische Bedeutung, da reichte ein Stück gebogener Draht zum Öffnen.

Gruß JuG
 
Tester U3L

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Es muß schon unterschieden werden.

Bei Jagdflugzeugen (MiG, Su) gab es m.W. keine mechanischen Sicherungen. Wozu auch? Die Dezentralisierung wurde sowieso bewacht und ein Jagdflieger hätte jederzeit innerhalb weniger Minuten während Übungsflügen abhauen können. Auch bei den L-39 wird das kaum anders gewesen sein.
Im Prinzip richtig, wobei man sich sicher über den Umfang und die Wirksamkeit der Bewachung der Dezentralisierungsräume streiten kann.

Bei uns (Su-22) wurde das Risiko einer eventuellen Flucht durch nichtfliegendes bzw. technisches Personal auch dadurch reduziert, dass nur ein begrenzter Personenkreis (Techniker Tw/Z und alle Spezis) den Ablauf des Anlassvorganges kannte.
Aber das hätte so eine Flucht eines Technikers, wie seinerzeit von Großenhain nach Braunschweig, nicht verhindern können.
Dort hat man dann mWn die Zugänge zum eigentlichen Flugfeld mit Schranken versperrt, eine universelle Sperre gegen Fluchtversuche.
 
schwarzmaier777

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Im Prinzip richtig, wobei man sich sicher über den Umfang und die Wirksamkeit der Bewachung der Dezentralisierungsräume streiten kann......

genau das triffts für die NVA "Kampfjets" -+ L39. Ein Außenstehender muß entsprechendes Fachwissen haben, um das Triebwerk zu starten. Klar bei den Hubschraubern und Annas - da kann man sich zivil das Wissen holen und dann so`n Gerät klauen. Da macht die Sicherung mehr Sinn weil erheblich größerer Personenkreis.

Der hat aber dann die Schwierigkeit, sich direkt vor Ort zurechtfinden zu müßen und kann nich einfach durchs Objekt spazieren ohne das es auffällt.

Bei den "Jets" nur Personen vom Fach - also technisches Personal mit Probelauferfahrung und Piloten. Aber ohne jegliche praktische Flugerfahrung - und damals gabs noch keine PC`s mit Flugsimulatoren :headscratch::headscratch::headscratch:

- als Techniker - keine Chance zu starten und heil in der Luft noch nen Kurs zu fliegen .:FFTeufel:

Aber z.B. in Drewitz wäre es im JBG in dem Bereich der 2. Staffel machbar gewesen ne Mig-23 zu klauen - der Wachhabende im Deckungsraum saß in seinem Bunker - wenn man da hinging und sagte man wolle am Wochenende in die Box - und hatte ein gutes Verhältnis zu den Unteroffizieren - gar kein Problem ... eigene Erfahrung. Und durchs Objekt konnte man sich ja frei bewegen.

Und man hätte auch über den Zaun steigen können - im Gaskanal der Deckung das Vorhängeschloß knacken - da kriegt keiner mit, daß du da drin bist - weiß nicht wie oft das Siegel kontrolliert wurde .... wenn dann kurz nach der Kontrolle einsteigen .

Tor aufrollen - Anlassen + Losrollen in die entgegengesetzte Richtung vom Wachsoldaten mit Start auf der Ringrollbahn - da war man locker in der Luft. (ich red jetzt nur von der speziellen Gegebenheit in der 2. Staffel im JBG 37 - woanders kanns schwieriger bis unmöglich sein.)

eine notwendige Sicherung bei den Kampfjets der NVA :!::!: eigentlich Alles nur wüste Spekulation :FFEEK:

Jetzt sage ich noch ganz leise - weil sowas darf man ja nich laut sagen:

"Gemacht hat`s Keiner - wozu auch, so schlecht gings uns doch nich... :HOT::HOT: auch wenns ein Knochenjob war."

Und deswegen hats wahrscheinlich auch Keiner aus dem Personenkreis versucht oder gemacht und deswegen keine Sicherung :):)

Ingo
 
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Rhönlerche

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Man hätte wohl auch keinen Helm und keine Sauerstoffmaske gehabt. Vom G-Anzug ganz zu schweigen. Das bedeutet Tiefflugnavigation, hohen Verbrauch und viel kürzere Reichweite. Und dann noch durch die Radar- und Raketengürtel der "Freunde" durch. Als Neuling. Schwierig. Und dann nur noch irgendwo im Westen einen passenden Platz finden und heil landen.

Waren die Flugzeuge vollgetankt abgestellt? Und wäre schon Druckluft zum Anlassen drin gewesen?
 
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DDA

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@ schwarzmaier777
Ähnliche Überlegungen haben (wahrscheinlich nicht nur) wir auch angestellt.
Die Schlösser am Abgaskanal waren zumeist ein Witz, ein platter Nagel hätte es sicher getan. Das Toröffnen hätte bei leerer Dezentralisierung niemand mitbekommen - das Abdecken auch nicht. Anders sieht es dann schon beim Anlassen aus, die Mühle braucht auf Akku doch wenigstens 50 Sekunden zum Anlaufen. Aber auch das war technisch beherrschbar - die Unwägbarkeiten kamen dann. Bei der MiG-21 ist das Kurvenrollen schon ein Problem, Schließlich erfolgten die Richtungsänderungen durch gezieltes Bremsen einzelner Hauptfahrwerksräder. Das wäre aber dringend nötig gewesen, um auf die Bahn zu kommen. Hätte man die Bahn einigermaßen ausgerichtet getroffen, in die Luft hätte man die Mühle wahrscheinlich bekommen, mit genügend Konzentration auch auch die Klappen und das Fahrwerk eingefahren und den Nachbrenner ausgeschaltet - aber was dann? Aus Marxwalde war Berlin sehr nah (nur Minuten, bei einem Start Richtung Westen hätte man nicht einmal eine Kurve fliegen müssen, nur leichte Richtungsänderungen, die Bahn in Tegel liegt in der gleichen Richtung, selbst das DHS vom Platz hätte sich sehr sputen müssen), nur wie trifft man ohne Flugerfahrung in der dicht besiedelten Stadt die dann verteufelt kurze Bahn?
Kurz gesagt, es wäre einem Himmelfahrtskommando mit sehr unsicherem Ausgang nahegekommen. (Obwohl es wohl mal einen sowjetischen Techniker gegeben haben soll, der etwas Ähnliches mit einer Su-7 versucht haben soll, irgendwie ist die Maschine allerdings nicht in Berlin, sondern in der Bundesrepublik auf freiem Feld "auf dem Bauch" gelandet. Ob der Entführer vorher per Sitz ausgestiegen ist, weiß ich nicht)

So kann ich mich an eine Sicherung der MiG-21 gegen unbefugte Benutzung nicht erinnern.

Und selbstverständlich die Frage - Warum sollte ich es tun?:FFTeufel:

Daher hat uns eigentlich immer nur die technische Durchführbarkeit interessiert...

Axel
 
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Tester U3L

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Man hätte wohl auch keinen Helm und keine Sauerstoffmaske gehabt. Von G-Anzug ganz zu schweigen. Das bedeutet Tiefflugnavigation und viel kürzere Reichweite. Und dann noch durch die Radar- und Raketengürtel der "Freunde" durch. Als Neuling. Schwierig.

Waren die Flugzeuge vollgetankt abgestellt? Und wäre schon Druckluft zum Anlassen drin gewesen?
Vollgetankt, ja, da die Maschinen Gefechtsraten standen.
Angelassen wurde elektrisch, d.h. in diesem Fall über Akku, Außenbord-Spannungsversorgung gab es natürlich auch, wäre hier aber eher unpraktisch gewesen.

Helm für Funk und Maske für Sauerstoff braucht man im Tiefflug nicht. Mit dem Kompass immer Richtung Westen.
Und Radar und FlaRak, naja, deren wahrscheinliche Gefährlichkeit haben wir beim Flug westwärts der MiG-23M aus Kolberg gesehen.
 
DDA

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Man hätte wohl auch keinen Helm und keine Sauerstoffmaske gehabt. Von G-Anzug ganz zu schweigen. Das bedeutet Tiefflugnavigation und viel kürzere Reichweite. Und dann noch durch die Radar- und Raketengürtel der "Freunde" durch. Als Neuling. Schwierig.

Waren die Flugzeuge vollgetankt abgestellt? Und wäre schon Druckluft zum Anlassen drin gewesen?
Die Maschinen standen immer voll betankt und versehen mit allen nötigen Flüssigkeiten und Gasen. Die Akkus zum Anlassen waren auch drin, technisch hätte Reinsetzen und Anlassen funktioniert.

Axel

PS: Da war Tester U3L einen Tick schneller...
 
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schwarzmaier777

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Die Maschinen standen immer voll betankt und versehen mit allen nötigen Flüssigkeiten und Gasen. Die Akkus zum Anlassen waren auch drin, technisch hätte reinsetzen und Anlassen funktioniert.

Axel

PS: Da war Tester U3L einen Tick schneller...
genau

- und deshalb wäre es eigentlich nur für einen Piloten machbar gewesen

Aber Der hätte es viel viel einfacher während des regulären Flugbetriebs gehabt - z.b. wenn man von Schießen in Wittstock kommt, einfach nach Berlin abbiegen :loyal::loyal:

Also nix am Wochenende oder außerhalb der Arbeitszeit ...

Ingo
 
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