Brandenburg testet Gyrocopter im Polizeidienst

Diskutiere Brandenburg testet Gyrocopter im Polizeidienst im Polizei und Bundesgrenzschutz Forum im Bereich Einsatz bei; http://www.welt.de/berlin/article1009219/Polizei_testet_Zugriff_aus_der_Luft.html
Bleiente

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Alien
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..... Die Vorbereitungen des Innenministeriums sind indes fortgeschritten – die Behörde arbeitet seit Februar am „Projekt Tragschrauber“; vom 1. August an soll ein Ultraleichtfluggerät vom Typ MT-03 in der Praxis getestet werden. .....
Jetzt wird in Schönbohms Auftrag geprüft, ob die Zweisitzer – auch Gyrocopter oder Autogiro genannt – die „einsatztaktische Nische“ füllen können, die angeblich zwischen Funkstreifenwagen und Polizeihubschraubern auftritt. Mit Lob zum Vorhaben hält man sich in den Unterlagen nicht zurück: Der Einsatz der Tragschrauber, die zwischen 50.000 und 70.000 Euro kosten, „könnte ein Novum in moderner, effektiver und ressourcenoptimierter Polizeiarbeit darstellen“, heißt es in dem Konzept. Zum 1. August ist deshalb vom Innenministerium ein Tragschrauber mit Pilot, inklusive 40 Flugstunden – aufgeteilt in Schön- und Schlechtwettervarianten – gebucht worden. Unter der Führung von Sven Bogacz, dem Schutzbereichsleiter Brandenburg/Havel, der sich bereits zu DDR-Zeiten einen Namen als Kampfflieger gemacht hat, gehen vier weitere Beamte in die Luft, um den Gyrocopter zu testen: Wie funktioniert die Technik? Wie sind die Flugeigenschaften? Unter dem Stichwort „Einsatztaktische Aspekte“ finden sich mögliche Einsatzbereiche: Aufspüren vermisster oder flüchtender Personen und Fahrzeuge, Überwachung des Straßenverkehrs, Umweltschäden, Observation/Aufklärung und sogar „Zugriff aus der Luft“.
.....
„Jeder gewalttätige Demonstrant könnte so einen Flieger mit einem Steinwurf vom Himmel holen“, sagt Frank Domanski, Landeschef der Deutschen Polizeigewerkschaft (DpolG). Die Kosten für das Projekt und die eventuelle Einführung stünden in keinem Verhältnis zur Finanzsituation im Land. Rund 20.000 Euro sollen für die „Phase eins“ des Pilotprojekts ausgegeben werden, das am 30.November endet. ...... Doch Sorgen bereitet dem Ministerium offenbar lediglich die interne Öffentlichkeitsarbeit zum Projekt. Es sei „durchaus mit kritischen oder abwertenden Stimmen zu rechnen“. Bei den eigenen Kollegen befürchte man ein „Akzeptanzdefizit“. „Zu Recht“, sagte Gewerkschaftschef Domanski, „dem Land fehlt seit Jahren das Geld für Beförderungen, Wachen werden geschlossen, Stellen abgebaut. Steuergelder aber fließen in solche Projekte – eine Luftnummer.“
http://www.welt.de/berlin/article1009219/Polizei_testet_Zugriff_aus_der_Luft.html
 
Heuwender

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Und ich dachte der 1. April wäre schon gewesen ... :confused:
 
Bleiente

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Alien
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Schlechtwettervarianten? ....
Ist immer die Frage (Definitition) was versteht wer unter schlechtem Wetter und einer Schlechtwettervariante. Dies scheint mir, als ob das Innenministerium Brandenburgs es anders als wir hier definiert.
 
jockey

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Alien
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Wann wird Schönbohm endlich der Ministerposten enthoben.Er ruiniert die gesamte Polizei in Brandenburg :( Solche Ideen sind nur noch Lachhaft :rolleyes:
Eigentlich gibt es in der Luftfahrt klare Vorgaben was unter schlecht Wetter zu verstehen ist.Da ist kein Raum für Definitionen.
 
jungmeister_

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ein wahnsinn...
;)
 
GFF

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Sagt mal das ist doch ein schlechter Witz ???? Oder doch nicht ????
Wenn ich mit so was fliegen müsste würde ich den Dienst quittieren.
 

Hueypilot

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Wo ist denn das Problem? Bereits bei den Winterspielen 2002 wurde zu Überwachungszwecken Gyrocopter eingesetzt... (Hawk 4 von Groen Brothers http://www.groenbros.com/hawk5.php)
 
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Rhönlerche

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gyrofreak

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Was man(n) nicht kennt ..

Leute

Könnte es sein, dass Ihr über etwas schnödet, was Ihr gar nicht kennt?

Untersuchungen zeigen, dass der Grossteil der Polizeiarbeit aus der Luft Verkehrsüberwachung/-steuerung ist. Und das kann aus einem [dafür geeigneten] Tragschrauber nicht nur ebenso gut, sondern zu einem Zehntel der Kosten als aus einem Hubschrauber erledigt werden.

Die Argumente "Beschuss / Steine / Schlechtwetter" sind Schein-Argumente, da sie genausogut gegen Helis vorgebracht werden können. Falls ein Heli fliegen kann, kann auch ein Gyro fliegen!

Wenn etwas in Frage gestellt werden müsste, ist es die Wahl des Gerätes.
Der MT03 ist ein offenes Gerät in Tandem-Konfiguration (die Passagiere sitzen hintereinander). Das ist für eine professionelle Anwendung natürlich unsinnig. Es müsste ein Gerät mit Kabine sein, wo die Besatzung nebeneinander sitzt - so wie der Xenon oder der SparrowHawk.
Einziges (hausgemachtes) Problem: Diese Geräte haben keine deutsche Zulassung und dürfen von Behörden schon gar nicht zur Kenntnis genommen werden.

Gegen etwas zu sein, was man gar nicht kennt - geschweige denn fliegen kann - erscheint mir doch als etwas gar gewagt!
 

Spaceman Spiff

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Untersuchungen zeigen, dass der Grossteil der Polizeiarbeit aus der Luft Verkehrsüberwachung/-steuerung ist. Und das kann aus einem [dafür geeigneten] Tragschrauber nicht nur ebenso gut, sondern zu einem Zehntel der Kosten als aus einem Hubschrauber erledigt werden.

Die Argumente "Beschuss / Steine / Schlechtwetter" sind Schein-Argumente, da sie genausogut gegen Helis vorgebracht werden können. Falls ein Heli fliegen kann, kann auch ein Gyro fliegen!



Hallo.
Hm. Ich würde die von Dir zitierten "Untersuchungen" gerne mal sehen. Einige Staffeln fliegen seit Jahren KEINE Vekehrsüberwachung/-Steuerung mehr. Weil sie zu teuer ist (da hast Du recht), und weil die modernen Verkehrsleitsysteme (z.B.: Schilderbrücken, Videokameras, etc.) eine ständige Überwachung aus der Luft schlicht und einfach überflüssig machen. Bei akuten Verkehrsstörungen (meist Unfälle, Stau) fliegen die Hubschrauber der Polizei und klären auf, machen Bilder etc. Über Fertigung von Luftbildern kann man reden, zwar auch nur bedingt (einige Aufnahmen müssen nun mal im Schwebeflug gemacht werden, bestimmte Entfernungen, Winkel etc.).
Nur mal EIN kleiner Punkt von vielen, die gegen den Gyrocopter sprechen:
Was machst Du denn mit deinem Gyrocopter, wenn es plötzlich ernst wird und du z.B. erste Hilfte bei einem Verkehrsunfall leisten musst? Außenlandung? Das würde ich mir gerne mal ansehen mit dem Hobel! Wo sind Deine professionellen Rettungsmittel, Trage, Notarztkoffer? Bei den meisten Staffeln an Bord ihres Hubschraubers. Und wo beim Gyrocopter? Wohin wuchtest Du den Verletzten, falls ein Notarzt entscheidet, der Verletzte soll mit dem Polzeihubschrauber geflogen werden? Wie startest Du deinen Hobel wieder und kommst in die Luft?
Nun, meiner Meinung kann ein Gyrocopter zwar schön fliegen. Abgesehen von der Sicherheit diese Luftsportgerätes. Aber er ist weit, gaaaaaanz weit davon entfernt, das leisten zu können, was ein Polizeihubschrauber mit seiner professionellen Besatzung und Ausrüstung leisten kann.

Das nur mal zum nachdenken.

Gruß
Spiff
 
Jetranger

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... und noch spassiger wirds mit FLIR und SX dran. Ach, da war doch was! Richtig, brauchen wir gar nicht, denn der Gyrocopter ist nicht für NVFR zugelassen was wiederum die Einsatzfähigkeit erheblich einschränkt. Nichts gegen die Gyros, aber als polizeiliches Einsatzgerät "dummes Zeug".
 
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moud

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Das obere Bild entspricht doch nicht dem, was im Artikel genannt wird, oder? ;-) Das sieht aus wie ein Einsitzer ;-)

MfG moud :engel:
 

jhonny38

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Vor allem frage ich mich,WIE sich Sven Bogacz zu DDR Zeiten einen Namen als "Kampfflieger" gemacht hat.:?!
Ob der Herr Schönbohm schon die Unfallberichte zum MT-03 gelesen hat?
Die Unfallberichte scheinst Du aber selbst nicht gelesen zu haben... Denn sonst wüsstest Du das alle bisherigen Unfälle (4 an der Zahl einer davon ein Magni) grundsätzlich auf Pilotenfehler und Selbstüberschätzung zurückzuführen sind und nicht auf schlechtes oder unsicheres Material. Die dazukommenden Beschädigungen von Gyro's beim Rollen sind ebenfalls auf die gleiche Ursache bzw. auf die Unerfahrenheit der Piloten mit einem solchen Gerät zurückzuführen, 90% aller Piloten waren Flächenflieger.
 
Kenneth

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Alien
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Nun ist der Tragschrauber nichts neues, die gibt es seit den 20er/30er-Jahren. Aber obwohl dieses Fluggerät über viele Jahre hinweg von bekannten Persönlichkeiten wie Cierva, Pitcairn, Benson und Wallis gefördert und weiterentwickelt wurde, dann ist es in größeren Stückzahlen nie regelmässig für Arbeitseinsätze eingesetzt worden und nie über die Benutzung als Spaßflieger hinausgekommen.

Dies finde ich schon sehr bemerkenswert und frage mich warum.

Wenn etwas in Frage gestellt werden müsste, ist es die Wahl des Gerätes
Das mag sein, aber man hat nun mal diese Wahl getroffen und sie zeigt eben als solche wie unseriös und lächerlich das ganze ist. Es wird zig Tage im Jahr geben, wo das Gerät wetterbedingt - hiermit auch die offene Kabine gemeint - nicht fliegen kann.

Wenn man wirklich diese "Luftüberwachung" betreiben wird, dann wird man auch eine ordentliche Einsparung gegenüber einen zweimotorigen Turbinen-Hubschrauber machen können, wenn man für diesen Zweck (z.B.) Cessna 172/182 anschaffen würde. Ein solches Flugzeug ist bewöhrt, stabil, robust und gutmütig, fliegt auch (legal) wenn es windig und/oder IMC ist, hat eine ordentliche Zuladung und kann mit Longrange-Tanks länger und der Luft bleiben und fliegt schneller als eine MT03.

Hätte man bei den Kollegen in NRW hinübergeschaut, dann wäre diese Lektion gelernt. Die Polizeifliegerstaffel dort hat zwei Cessna 182S - und keine Spielzeuge die sich in einer legalen Grauzone bewegen. Warum wohl?

Jeder soll fliegen war er mag; ich habe prinzipiell nichts gegen Gyrokopter obgleich ich nicht da mitfliegen möchte. UL-Flugzeuge - egal ob mit Fläche oder als Tragschrauber - sind und bleiben aber Spaßgeräte und jeder Versuch mehr daraus zu machen wird an den Betriebsgrenzen des Fluggerätes mit einem großen Knall aufprallen. Und das zum Leidwesen der ganzen UL-Bewegung.
 
VJ101

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Also ich glaub ich muss hier mal eine Lanze für den so arg gebeutelten Autogyro brechen.
Ich bin selbst kein Pilot solch eines Fluggeräts, hab mich aber in meinem Praxissemester bei Astrium (!!) in der Vorentwicklung intensiv mit dem Thema beschäftigt.
Ein offensichtlicher Fehler, der hier wie bei den meisten Menschen, die nichts oder wenig über Autogyros wissen, zu Tage tritt: Man darf eigentlich nicht fragen, was kann ein Gyro besser als ein Hubschrauber, sondern man muss ihn mit Flächenflugzeugen vergleichen. Und ein Flächenflieger sieht gegen ein Gyro ziemlich alt aus. Das Problem haben die Gyros aber schon seid es Hubschrauber gibt (Die Gyros gibts nämlich schon seit 1923). Hier werden die Vorteile gegenüber Flächenfliegern erklärt: kein Überziehen, kein Trudeln, minimale Startstrecken (10 bis 70m), praktisch keine Landestrecke erforderlich, extremer Langsamflug möglich, geringere Festigkeitsprobleme.

Allerdings denke ich auch, dass die in Deutschland zugelassenen UL-Gyros nicht wirklich für die Polizeiarbeit geeignet sind. Besser wären da schon die modernen großen Entwicklungen aus den USA.

Nur mal EIN kleiner Punkt von vielen, die gegen den Gyrocopter sprechen:
Was machst Du denn mit deinem Gyrocopter, wenn es plötzlich ernst wird und du z.B. erste Hilfte bei einem Verkehrsunfall leisten musst? Außenlandung? Das würde ich mir gerne mal ansehen mit dem Hobel! Wo sind Deine professionellen Rettungsmittel, Trage, Notarztkoffer? Bei den meisten Staffeln an Bord ihres Hubschraubers. Und wo beim Gyrocopter? Wohin wuchtest Du den Verletzten, falls ein Notarzt entscheidet, der Verletzte soll mit dem Polzeihubschrauber geflogen werden? Wie startest Du deinen Hobel wieder und kommst in die Luft?
Entschuldige, aber dein Argument ist irgendwie keins. Selbes Szenario, nur kommst du mit deinem Polizeimotorad vorbei. Wo ist da die Trage? Schnallst du den Schwerverletzten auf den Sozius? Jedes Einsatzfahrzeug hat seinen speziellen Aufgabenbereich und der Rettungshubschrauber wird in den meisten Fällen doch eh von den Einsatzkräften vor Ort angefordert.
Und wo ist das Problem einer Aussenlandung? Ein Gyro kann auf dem Fleck Landen, genau wie ein Hubschrauber.
Und ein Gyro kann auch vom Fleck weg wieder starten (so genannter Jump Start), nicht die UL-Gyros, aber zB die Hawk 4 von Groen Brothers Aviation oder der Fairy Rotodyne aus England (Youtube-Video, kommt gleich zu Anfang). Die Rotorblätter werden vor dem Start nicht geneigt, der Rotor wird stark beschleunigt, und bei ausreichender Umdrehungszahl werden die Rotorblätter geneigt und der Gyroplane hebt von der Stelle ab, danach wird die Rotorachse ausgekuppelt.

Also man sollte die Autogyros nicht so runtermachen. Ihr Potential wurde meiner Meinung nach nie richtig erkannt, weil viele Menschen eben den Fehler begehen, sie mit Hubschraubern zu vergleichen.
 
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Besser wären da schon die modernen großen Entwicklungen aus den USA.
Warum verkaufen die sich nicht in größeren Stückzahlen (siehe meine einleitende Bemerkung in meinem letzten Beitrag)?

Fairy Rotodyne aus England
War das wirklich ein Tragschrauber? Ich dachte mir, die Rotorblätter wurden permanent angetrieben, und zwar durch Düsen an den Blattspitzen.
 
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War das wirklich ein Tragschrauber? Ich dachte mir, die Rotorblätter wurden permanent angetrieben, und zwar durch Düsen an den Blattspitzen.
Der Blattspitzenantrieb diente hauptsächlich für die von mir erwähnte Beschleunigung des Rotors für den Jump Start. Ist der Start erfolgt und befindet sich der Rotodyne im Vorwärtsflug, wurde er wieder abgeschaltet. Um den Nachteil des Tragschraubers gegenüber dem Hubschrauber, den Schwebeflug, auszugleichen, konnte der Antrieb wieder zugeschaltet werden um eben diesen zu ermöglichen.
Dadurch, dass man komprimierte Luft an den Blattspitzen austreten ließ, war übrigens kein Heckrotor nötig. Allerdings war der Blattspitzenantrieb wohl extrem laut, was für Starts in Stadtzentren denkbar ungünstig ist.

Und zu deinem anderen Einwand: Das fragen sich die Hersteller moderner Gyros sicher auch. Ich glaube tatsächlich dass ein wesentlicher Grund der psychologische Aspekt ist: "Das sieht doch aus wie ein Hubschrauber, warum fliegt es dann nicht wie einer? Taugt also nichts!" Es ist auch offensichtlich und bekannt, dass gerade Hubschrauberpiloten an Tragschraubern nichts gutes lassen, wie ja auch der Beitrag von Spaceman schön zeigt.
 
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Der Blattspitzenantrieb diente hauptsächlich für die von mir erwähnte Beschleunigung des Rotors für den Jump Start. Ist der Start erfolgt und befindet sich der Rotodyne im Vorwärtsflug, wurde er wieder abgeschaltet. Um den Nachteil des Tragschraubers gegenüber dem Hubschrauber, den Schwebeflug, auszugleichen, konnte der Antrieb wieder zugeschaltet werden um eben diesen zu ermöglichen.
Dann ist es kein Tragschrauber sondern ein compound helicopter oder Verbund/Verwandlungshubschrauber.... ;)
 
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Dann ist es kein Tragschrauber sondern ein compound helicopter oder Verbund/Verwandlungshubschrauber.... ;)
Nagutnagut, aber vom Prinzip her fliegt und landet er wie ein Tragschrauber, und ich bin sicher, er könnte auch wie einer starten.:) War vielleicht nicht das gelungenste Beispiel, aber das einzige wo ich auf die schnelle ein Video von einem Jump Start gefunden hab:red:
 
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