Sczepanski
Alien


der Hulk geistert nun vor Brasiliens Küste:
Beladen mit Asbest und Giftmüll: Schrott-Flugzeugträger findet keinen Hafen - n-tv.de am 26.01.2023, 08:31 Uhr
Beladen mit Asbest und Giftmüll: Schrott-Flugzeugträger findet keinen Hafen - n-tv.de am 26.01.2023, 08:31 Uhr
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Vergangene Woche Freitag teilte die brasilianische Marine mit, dass sie die "São Paulo" im Atlantik abgeschleppt hat. Das mit Asbest, Farben und anderen giftigen Abfällen beladene Schiff schwimmt nun etwa 315 Kilometer vor der brasilianischen Küste. Angesichts des schlechten Zustands der "São Paulo" und des "erhöhten Risikos", das sie für die Umwelt darstelle, dürfe sie nicht mehr in einen brasilianischen Hafen oder auch nur in brasilianische Hoheitsgewässer, betonte die Marine.
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Brasilien ließ die "São Paulo" zurückkehren, trotz oder wegen der festgestellten "Verschlimmerung der Schäden" am Schiffsrumpf, aber in keinen Hafen hinein. Nachdem das Schiff mehrere Monate vor dem Hafen von Suape im Nordosten Brasiliens lag, drohte die türkische Werft, es aufzugeben und führerlos in brasilianischen Gewässern zurückzulassen. Der von der türkischen Werft beauftragte niederländische Schlepper "ALP Guard" begann am 19. Januar wegen einer gerichtlichen Verfügung, sich von der brasilianischen Küste zu entfernen.
Die brasilianische Umweltbehörde Ibama, die für die Einhaltung der Basler Übereinkunft zur grenzüberschreitenden Entsorgung gefährlicher Abfälle zuständig ist, rief die brasilianische Marine auf, einzuschreiten. Umweltorganisationen setzen ihre Hoffnung eher auf Brasiliens neuen Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva, der versprochen hat, sich für die Umwelt starkzumachen. Sie riefen Präsident Lula auf, "sofort einzuschreiten und anzuordnen, die 'São Paulo' nach Rio de Janeiro zu zurückzubringen". Wenn Brasilien das Schiff "vorsätzlich" versenke, "käme das einem vom Staat in Auftrag gegebenen Umweltvergehen gleich".