Brasilianische Flugzeugträger

Diskutiere Brasilianische Flugzeugträger im Wasserfahrzeuge Forum im Bereich Land- und Wasserfahrzeuge; Die A-4 ist vielleicht dann ein Jagdbomber, wenn man die mMn reichlich sinnfreie Deutsche Definition hernimmt. Gemäss Wikipedia ein Flugzeug, "das...

mel

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Jetzt mal zurück zu Brasilien und seinen Skyhawks:

Die A-4 Skyhawk ist ein Jagdbomber, in der Performance durchaus mit der brasilianischen Embraer AMX vergleichbar - sozusagen deren seegestütztes Äquivalent. Nachdem die anvisierte Weiterentwicklung zum Marinejagdbomber AMX-AS nicht weiter verfolgt wurde, hat Brasilien eben die vergleichbare Skyhawk beschafft (was im Übrigen sicher günstiger war als die Weiterentwicklung der AMX). Die Lebensdauer der Skyhawk kann von Embraer genauso verlängert werden, wie Embraer doch noch die AMX weiter entwickeln könnte, um diese dann ggf. nach dem endgültigen Dienstende der Skyhawk doch noch auf einem Träger einzusetzen.
Die A-4 ist vielleicht dann ein Jagdbomber, wenn man die mMn reichlich sinnfreie Deutsche Definition hernimmt. Gemäss Wikipedia ein Flugzeug, "das zur Bekämpfung von Boden-, See- und Luftzielen eingesetzt wird". Aber selbst das wird dünn, denn die Skyhawk wurde nicht für die Bekämpfung von Luftzielen und genau genommen auch nicht zur Bekämpfung von Seezielen entwickelt.
Die richtige Definition eines Jagdbombers, frei aus dem Englischen: Ein Jagdflugzeug, das in der Luft-Boden Rolle eingesetzt wird. Ein klassisches Beispiel: F-4.
Die A-4 ist, wie die Bezeichnung vermuten lässt, ein Angriffsflugzeug. Eigentlich ein leichter Atombomber.

Die AMX ist kein Trägerflugzeug. Das zu ändern bedarf etwas mehr, als einer Weiterentwicklung.

Jagdbomber decken die Lücke zwischen den Kampfhubschraubern und den teuren high-end Jagdflugzeugen, deren primäre Aufgabe die Bewahrung oder Herstellung der Luftüberlegenheit wäre.
Eigentlich nicht.
Preislich mag das bei der A-4 - dieaber kein Jagdbomber ist - vielleicht hinkommen. Von den Aufgaben her decken Hubschrauber, Angriffsflugzeuge und Jagdflugzeuge aber völlig Anderes ab.
Der Vergleich mit high-end Jagdflugzeugen erübrigt sich, denn es gibt keine high-end Angriffsflugzeuge mehr. Ein moderner Jäger ist auch ein Angriffsflugzeug. Ein Jagdbomber eben.

Dazu hat Brasilien mit der Auswahl zwischen Rafale und Gripen eine Entscheidung getroffen, um das Spektrum der eigenen Fähigkeiten nach oben aufzuwerten [die Ausrüstung der AMX etwa mit "Sidewinder" (bzw. der brasilianischen Variante "Piranha") dient lediglich zur Selbstverteidigung]. Damit wird aber die nötige "Lückendeckung" von den neuen Jagdflugzeugen nach unten zu den Kampfhubschraubern nicht entfallen.
Die Gripen ersetzen die vorhanden Flugzeuge inkl. AMX, wenn alles wie geplant läuft. Damit ist ein Lückendeckung nach unten nicht nötig, wenn man sich genügend Gripen leisten kann.
Ein mögliches billiges Angriffsflugzeug (einen billigeren Jäger gibts nicht) wäre natürlich eine Option, aber keinesfalls notwendig. Evtl. würde man sich in dem Fall auf die A-29 beschränken.

Auch Russland - um doch noch mal auf eine vergleichbare Trägermacht zurück zu kommen - hat mit der Su-25 ergänzend zu den MiG- und Su-Jägern einen bordgestützten Jagdbomber entwickelt.
Die Su-25UTG wird (wurde?) als Trainer verwendet.
Und bei der Su-25 spricht man auch im Deutschen nicht mehr von Jagdbomber, oder.

Und mit Verlaub: bei der Trägermacht schlechthin, der USN, sind seit jeher - von der Skyraider über die Intruder und die A-7 B Corsair bis aktuell hin zur AV-8 B Harrier II - entsprechende Jagdbomber im Betrieb und auch immer wieder im Einsatz.
Achte mal auf das Alter der genannten Angriffsflugzeuge.
Seit dem Harrier (Erstflug 1967) gibt es keine dedizierten Angriffsflugzeuge mehr.

Mit der Skyhawk und einem Träger würden also die Einsatzmöglichkeiten der PHM Atlantico nach oben erweitert.
Und ein einsatzfähiger Träger ist eine hochmobile Plattform, die nicht nur Jagdbomber sondern (später) auch Jagdflugzeuge aufnehmen könnte
Welcher Träger soll das sein? Die São Paulo wurde bekanntlich ausgemustert. Einen anderen Katapultträger sehe ich nicht auf dem Markt.

Damit kommen wir zum Träger, der "NAe Sao Paulo". Ja, es ist ein altes, gebrauchte Schiff, das dementsprechend schon aufgrund des Materialverschleißes immer wieder in die Werft muss. Vergleicht doch nur mal, wie oft die Liaoning seit ihrer Indienststellung (September 2012) in der Werft war. Ich habe mir ab Mai 2014 mehrere Monate notiert. Und erst jetzt hat dieses Schiff wieder eine achtmonatige Werftpause beendet. Aber trotzdem wird die Liaoning effektiv genutzt, um eine trägergestützte Marinefluftwaffe aufzubauen. Auch die Sao Paulo hätte Brasilien ermöglicht, nicht nur know how zu erhalten (in Übung zu bleiben), sondern Nachfolger auszubilden und zu schulen.
Und nebenbei könnte so ein Träger durchaus "im Ernstfall" eingesetzt werden. Ich traue mir wetten: in der gegenwärtigen Krise um Venezuela werden sich die aktiven Politiker wie auch die hohen Militärs in Brasilien ärgern (um nicht zu sagen: in den A.... beißen), dass sie nicht in der Lage sind, in der Karibik kräftige militärische Präsenz zu zeigen. Denn Venezuela ist zwar unmittelbarer Nachbarstaat von Brasilien - aber zwischen den relevanten Küstenregionen liegen tausende Kilometer undurchdringlicher Dschungel ohne Fliegerhorste und nur mit kleinen, z.T. sogar illegalen Landepisten. Brasilien ist mangels fliegerischer Komponente (und trotz dem LPD "Atlantico") nicht in der Lage, dort Präsenz zu zeigen und muss tatenlos zusehen, wie sein Nachbarstaat in Chaos abgleitet und zum Spielball fremder Mächte *) wird. Das kann keiner brasilianischen Regierung recht sein, egal welcher politischen Orientierung **).

Damit sind wir auch bei einem möglichen Einsatzszenario. Wer sagt denn, dass sich das (politische) Interesse und damit die militärische Aktionsfähigkeit Brasiliens auf die eigene Küste und die Wirtschaftszone davor beschränkt? Brasilien wäre gerne die maßgebliche Regionalmacht in Südamerika. Die Karibik haben wir ja auch schon angesprochen. Brasilien wäre zudem gerne der "Platzhirsch" im Südatlantik - was auch die afrikanische Gegenküste, z.B. Angola, betrifft (btw.: welches Land dort, außer Südafrika, hat U-Boote in Einsatz?). Dazu braucht Brasilien eine starke Marine, was auch Flugzeugträger einschließt ***).
Und vor diesem Hintergrund ist es völlig kontraproduktiv, eine vorübergehende wirtschaftliche Talsohle zum Abbau sämtlicher vorhandener Kapazitäten zu "nutzen".

edit:
*) siehe auch "Mein Bruder Maduro! Bleibe standhaft"
**) Brasilien möchte selbst aktiv mitspielen und nicht als Juniorpartner die Marionette aus Gnade fremder Akteuren sein.
***) Sowohl die Kuba-Krise (unterhalb der Kriegs-Schwelle) wie auch der Falkland-Krieg (oberhalb) haben gezeigt, wie wichtig eine Trägerkomponente bei solchen Konflikten abseits der Reichweite eigener landgestützter Flugzeuge ist - die hat Russland seinerzeit gefehlt, während die Briten sie hatten.
Da kommen wir der Sache schon näher. Ein Träger wäre nützlich, wenn man im eigenen Hinterhof intervenieren will. Will man das?
Und wenn ja, mit dem was so ein Spass kostet, könnte man die Geschicke in einem anderen Land auch auf andere Weise lenken.

Aber wirklich brauchen tut man sowas nicht.

Und wenn man vor der afrikanischen Küste rumschippern will: Dazu bräuchte man schon eine ernsthafte Trägerkampfgruppe, wenns um mehr als blosses Flaggezeigen gehen soll. Ein paar Su-30 oder ein Jagd-U-Boot stellen für einen leichten Träger mit einer Handvoll A-4 eine ernsthafte Bedrohung dar.
 

mel

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Siehe Boa Vista und San Gabriel und dann kann man seine Aussage bezüglich Venezuela und Brasilien, wenn es um ein mögliches Einsatzszenario geht, leicht verifizieren.
Ich stimme zu. Als Verteidigungsmassnahme sind diese Stützpunkte, auf die man natürlich bei Bedarf F-5M verlegen kann, ausreichend.
Wobei nur Boa Vista als Einsatzort geeignet scheint. São Gabriel hat doch eine sehr beschränkte Infrastruktur. Aber aus dem angrenzenden Bundesstat Amazonas kann man eine Bedrohung aus der Luft eh ausschliessen.

Wobei es für die F-16 und Su-30 Venezuelas keinen Grund gibt, sich mit den F-5M anzulegen. Und die Einsatzbereitschaft der Venezolanischen Luftwaffe würde ich mal in Frage stellen derzeit.
 
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Die A-4 ist vielleicht dann ein Jagdbomber, wenn man die mMn reichlich sinnfreie Deutsche Definition hernimmt. Gemäss Wikipedia ein Flugzeug, "das zur Bekämpfung von Boden-, See- und Luftzielen eingesetzt wird". Aber selbst das wird dünn, denn die Skyhawk wurde nicht für die Bekämpfung von Luftzielen und genau genommen auch nicht zur Bekämpfung von Seezielen entwickelt.
Die richtige Definition eines Jagdbombers, frei aus dem Englischen: Ein Jagdflugzeug, das in der Luft-Boden Rolle eingesetzt wird. Ein klassisches Beispiel: F-4.
Die A-4 ist, wie die Bezeichnung vermuten lässt, ein Angriffsflugzeug. Eigentlich ein leichter Atombomber.
Die Amerikaner haben A-4 auf den U-Jagd-Flugzeugträgern der Essex-Klasse als CAP eingesetzt. Und noch heute fliegen A-4 Luftkämpfe, sogar von deutschem Boden aus.
 
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Sczepanski

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@mel: die Beschaffungs- und Betriebskosten sind beispielsweise bei der Gripen deutlich höher als bei der AMX. Daher macht es wirtschaftlich (und auch Brasiien muss rechnen) überhaupt keinen Sinn, moderne Jagdflugzeuge für Einsätze zu verwenden, die auch von den deutlich günstigeren Typen erfolgreich ausgeübt werden können.
Auch die Gripen kann "Luft - Boden" bzw. "Luft - See" - nur eben zu wesentlich höheren Kosten als die AMX oder Skyhawks.
Oder um es mit Deinen Worten auf ein Szenario: "Gripen im Luft-Boden-Kampf" zu sagen:
Aber wirklich brauchen tut man sowas nicht.
Die Gripen werden für etwas ganz anderes gebraucht - für die Erringung der Luftüberlegenheit gegenüber anderen modernen Jagdflugzeugen. Und dann ist auch der Einsatz von deutlich preiswerteren Jabos unter diesem Schutz gut möglich.
 

Sczepanski

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btw.:
....
Und wenn man vor der afrikanischen Küste rumschippern will: Dazu bräuchte man schon eine ernsthafte Trägerkampfgruppe, wenns um mehr als blosses Flaggezeigen gehen soll. Ein paar Su-30 oder ein Jagd-U-Boot stellen für einen leichten Träger mit einer Handvoll A-4 eine ernsthafte Bedrohung dar.
welche afrikanischen Staaten hast Du im Blick, wenn Du "ein paar "Su-30 oder ein Jagd-U-Boot" als ernsthafte Bedrohung für einen brasilianischen Träger bezeichnest?
 

mel

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Die Amerikaner haben A-4 auf den U-Jagd-Flugzeugträgern der Essex-Klasse als CAP eingesetzt. Und noch heute fliegen A-4 Luftkämpfe, sogar von deutschem Boden aus.
Stimmt, aber das macht aus der A-4 noch lange keinen Jäger.
 

mel

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@mel: die Beschaffungs- und Betriebskosten sind beispielsweise bei der Gripen deutlich höher als bei der AMX. Daher macht es wirtschaftlich (und auch Brasiien muss rechnen) überhaupt keinen Sinn, moderne Jagdflugzeuge für Einsätze zu verwenden, die auch von den deutlich günstigeren Typen erfolgreich ausgeübt werden können.
Auch die Gripen kann "Luft - Boden" bzw. "Luft - See" - nur eben zu wesentlich höheren Kosten als die AMX oder Skyhawks.
Überhaupt keinen Sinn würde ich nicht sagen, denn das günstigere Flugzeug muss auch erstmal parallel entwickelt (u.U.), beschafft und betrieben werden.
Das ist keine einfache Rechnung. Sofern man genügend Jagdflugzeuge hat (72 imho minimum), kann der Betrieb eines leichten Angriffsflugzeuges Sinn machen, insbesondere, wenn die Kiste eine Variante eines schon vorhandenen Flugzeuges ist.
Trägergestützt ist die Rechnung freilich einfacher, denn es gibt keine leichten trägergestützten Angriffsflugzeuge. Extra welche zu entwickeln, ist absolut utopisch. Für das Geld kauft man sich lieber eine weitere Staffel moderner Jagdflugzeuge plus ein paar Schiffe zum Begleitschutz.

Die Gripen werden für etwas ganz anderes gebraucht - für die Erringung der Luftüberlegenheit gegenüber anderen modernen Jagdflugzeugen. Und dann ist auch der Einsatz von deutlich preiswerteren Jabos unter diesem Schutz gut möglich.
Durchaus - wenn man wie gesagt genügend Gripen hat.
Und deutlich preiswerter gibts mit der A-29 auch schon. Dazwischen ist natürlich Platz für ein weiteres Muster, aber von notwendig ist man weit entfernt.
 

mel

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btw.: welche afrikanischen Staaten hast Du im Blick, wenn Du "ein paar "Su-30 oder ein Jagd-U-Boot" als ernsthafte Bedrohung für einen brasilianischen Träger bezeichnest?
Die Staaten hast du ins Spiel gebracht. Angola und Südafrika natürlich.
Einen Träger mit nur einer handvoll A-4 oder anderer Angriffsflugzeuge würde ich jedenfalls nicht dieser Bedrohung aussetzen wollen.
Nicht mal, wenn ich diese Angriffsflugzeuge mit modernen Jägern ersetze. Da brauche ich ein Gesamtpaket mit allem, was dazugehört - siehe Frankreich z.B. Es müsste kräftig investiert werden, womit sich wieder die Frage stellt: Wozu das Ganze? Auf jeden Fall, wenn man sich sowas leisten kann, stellt man sich keine A-4 auf das Flugdeck :thumbsup:
 

Sens

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Die Amerikaner haben A-4 auf den U-Jagd-Flugzeugträgern der Essex-Klasse als CAP eingesetzt. Und noch heute fliegen A-4 Luftkämpfe, sogar von deutschem Boden aus.
Diese Rolle funktionierte nur für den Objektschutz oder einer vergleichbaren Trainingssituation. Mit einem aktuellen Lenkwaffensystem, siehe F-5E AM, ginge das noch heute.
Angola und Venezuela haben Su-30 und da brauchte eine A-4** schon ideale Bedingungen und einen kooperativen Gegner, um der Aufgabe zu genügen.
 

Sczepanski

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@mel: Angola hat keine U-Boote. Und Südafrika, das sowohl über U-Boote wie auch über die Saab JAS 39 Gripen verfügt, gehörte bis letztes Jahr zu den Staaten, deren wirtschaftlichen Interessen (BRiCS) sich mit denen Brasiliens ergänzten. Da hast Du meinen Verweis auf
die afrikanische Gegenküste, z.B. Angola, … (btw.: welches Land dort, außer Südafrika, hat U-Boote in Einsatz?).
falsch verstanden.
Tatsächlich haben an der afrikanischen Atlantikküste in den nächsten Jahrzehnten wohl nur Nigeria und Südafrika die wirtschaftliche Möglichkeit, entsprechende Systeme vorzuhalten.
Wie lange Angola seine ex-indischen Su-30 K in Betrieb halten kann, muss sich noch zeigen. Die bisherigen Erfahrungen sind durchaus geeignet, Skepsis zu erzeugen.

@Sens: Bei einem Träger geht es zunächst um Objektschutz - und im Übrigen habe ich ja auch von der (zusätzlichen) Sea Gripen geschrieben, unter deren Luftschirm dann die A-4** für Boden- / Seeangriffe operieren könnten .
 

Sens

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Alles reine Fiktion, da Brasilien keinen Katapult-Träger hat und es auch keinen guten Grund gibt, Unsummen in diese Richtung zu investieren. Er wäre eh nur ein Übungsziel für die Amerikaner, Chinesen und andere Nationen mit moderner Waffentechnik.
Mit der Atlantico haben sie ja etwas mobiles für den Schutz der eigenen Offshore-Interessen.
 

Sczepanski

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Und woher nimmst Du die Sicherheit, dass Brasilien lediglich "den Schutz der eigenen Offshore-Interessen" zum Ziel hat?
 

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@Intrepid: Dass Brasiliens Militärs andere Träume und Vorstellungen haben, weißt Du doch auch.
Brasiliens Streitkräfte haben schon vor 10 Jahren eine neue Verteidigungsstrategie mit der Rückbesinnung auf Relikte des Kalten Krieges vorgestellt: Aufrüstung und Abschreckung.
Das am 17. Dezember 2008 veröffentlichte Regierungsdokument trägt in weiten Teilen die nationalistisch gefärbte Handschrift der brasilianischen Streitkräfte, die bis heute erheblichen Einfluss auf die Sicherheits-und Verteidigungspolitik nehmen.
Dieses "Strategiepapier" ist unter dem Titel "Vormachtsicherung durch Aufrüstung" bekannt geworden. Ich zitiere daraus:

Dabei soll der Großteil der Rüstungsinvestitionen auf die Seestreitkräfte entfallen.

Nach den Vorgaben der END zielen die Rüstungspläne nicht nur auf die Sicherung der natürlichen Ressourcen in brasilianischen Küstengewässern, sondern ausdrücklich auch auf internationale Machtprojektion durch die Kriegsmarine. In diesem Zusammenhang verfügt Brasilien mit der A12São Paulo aus französischer Produktion als einziges lateinamerikanisches Land über einen Flugzeugträger, das strategische Waffensystem par excellence zur Machtprojektion auf See. Die São Paulo lag allerdings nach einem Brand 2005 bis 2008 zwecks Reparatur-und Modernisierungsarbeiten im Trockendock.
...
(vgl. auch hier S. 283 ff) - 292

Bis heute liegt, im Gegensatz zu den Nachbarstaaten Argentinien und Chile, kein brasilianisches Verteidigungsweißbuch vor (Flemes 2004a: 26-35). Stattdessen mündete der zivil-militärische Dialog 2008 in der Vorlage der Estratégia Nacional de Defesa (END), die offenkundig darauf zielt, den außenpolitischen Status als Regionalmacht und global player militärisch zu untermauern.
..
Dass sich Brasilien nicht auf den Schutz der Wirtschaftszone - also des Küstenvorfeldes beschränkt - sieht man auch am Bau eines Atom-U-Bootes, was in dem Papier auch angesprochen und inzwischen relativ weit fortgeschritten ist.
Dazu auch:
Brasilien auf dem Weg zum ersten, eigenen Atom-U-Boot
Die britische Tageszeitung „Daily Mail“ berichtet im Juli 2011 unter Berufung auf die US-amerikanische Nachrichtenagentur „Global Post“ von der Entwicklung von neuen U-Booten für die Marine Brasiliens, die auch den Bau von nuklear angetriebenen U-Booten einschließen. Am 16.07.2011 hatte die brasilianische Staatspräsidentin Dilma Ruosseff dazu erklärt, dass Brasilien die Technologie zum Bau von nuklear angetriebenen U-Booten habe.
...
Sofern sich diese Planung verwirklicht, würde die Brasilien die 7. Marine der Welt sein, die nuklear angetriebene U-Boote betreibt. In Medien wird weiter von einem ambitionösen U-Bootbauprogramm Brasiliens berichtet, das insgesamt 20 konventionelle U-Boote (15 neue, plus 5 modernisierte „Tupi“ und „Tikuna“-Boote) sowie 6 nuklear angetriebene SSN umfassen soll. Brasiliens Marine besitzt seit Jahrzehnten U-Boote und hat zur Zeit 5 konventionelle U-Boote in ihrem Inventar, u.z. 4 „Tupi“-Klasse U-Boote des deutschen Export-Typs 209, die zwischen 1989 und 1999 beschafft wurden, sowie mit der „Tikuna“-Klasse ein 5. U-Boot, das auf der Basis des Typ 209 in Brasilien gebaut wurde und 2006 in Dienst gestellt wurde. ...
Dieses Programm ist ein Beweis für umfangreichere Ambitionen als nur die Beherrschung des Küstenvorfeldes.

Unter dem neuen Präsidenten haben die Militärs noch mehr Einfluss gewonnen. Da werden diese Ambitionen noch eher konkretisiert als unter den Vorgängerregierungen.

Ich hätte mir eigentlich andere Argumente von Euch erwartet, nicht eine Diskussion um diese "basics".
Erwartet hätte ich z.B. das Argument, dass die 24 gelieferten SU-30 MK2 Venezuelas (einschließlich Instandsetzungszentrum im Lande) bei der 131. und 132. Staffel in der Nähe von Barcelona an der Karibik-Küste stationiert und wohl insbesondere zur Schiffsbekämpfung ausgerüstet sind.
 

mel

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@mel: Angola hat keine U-Boote. Und Südafrika, das sowohl über U-Boote wie auch über die Saab JAS 39 Gripen verfügt, gehörte bis letztes Jahr zu den Staaten, deren wirtschaftlichen Interessen (BRiCS) sich mit denen Brasiliens ergänzten. Da hast Du meinen Verweis auf falsch verstanden.
Tatsächlich haben an der afrikanischen Atlantikküste in den nächsten Jahrzehnten wohl nur Nigeria und Südafrika die wirtschaftliche Möglichkeit, entsprechende Systeme vorzuhalten.
Wie lange Angola seine ex-indischen Su-30 K in Betrieb halten kann, muss sich noch zeigen. Die bisherigen Erfahrungen sind durchaus geeignet, Skepsis zu erzeugen.
Südafrika hat U-Boote, Angola Flanker. Und wer auch immer sonst noch Flanker hat oder haben wird, spielt im Prinzip keine Rolle. Das sind Bedrohungen, denen ein einsamer Träger mit ein paar Skyhawks nicht gewachsen ist. Ist wohl auch einer der Gründe, warum es diesen Träger nicht gibt. Den feuchten Träumen der Brasilianischen Militärs zum Trotz.
Und was hat das Investment-Konstrukt der BRICs damit zu tun? Wenn sich die Interessen eh ergänzen, braucht man nicht mit Flugzeugträgern gegenseitig vor der Küste rumschippern.
 

mel

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Dieses Programm ist ein Beweis für umfangreichere Ambitionen als nur die Beherrschung des Küstenvorfeldes.

Unter dem neuen Präsidenten haben die Militärs noch mehr Einfluss gewonnen. Da werden diese Ambitionen noch eher konkretisiert als unter den Vorgängerregierungen.
Dieses Programm mag ein Beweis für Ambitionen sein. Konkrete (Bau-) Pläne gibt es aber nicht.

Der Iran hat auch Ambitionen angemeldet für eigene Kampfflugzeuge. Die Umsetzung ist der schwierige Teil.
 

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@Intrepid:

Ich hätte mir eigentlich andere Argumente von Euch erwartet, nicht eine Diskussion um diese "basics".
Erwartet hätte ich z.B. das Argument, dass die 24 gelieferten SU-30 MK2 Venezuelas (einschließlich Instandsetzungszentrum im Lande) bei der 131. und 132. Staffel in der Nähe von Barcelona an der Karibik-Küste stationiert und wohl insbesondere zur Schiffsbekämpfung ausgerüstet sind.
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Deren Basis befindet sich östlich von Caracas
Der AMV kaufte im Juli 2006 24 Sukhoi Su-30-Flugzeuge aus Russland, als Folge dessen, dass die Vereinigten Staaten Ersatzteile für ihre F-16-Kraft gesperrt hatten. [5]
Sie sind Multirole und es wäre schön Du würdest das auch belegen, was ich fett markiert habe.
 

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.... Das sind Bedrohungen, denen ein einsamer Träger mit ein paar Skyhawks nicht gewachsen ist. Ist wohl auch einer der Gründe, warum es diesen Träger nicht gibt. Den feuchten Träumen der Brasilianischen Militärs zum Trotz.
Und was hat das Investment-Konstrukt der BRICs damit zu tun? Wenn sich die Interessen eh ergänzen, braucht man nicht mit Flugzeugträgern gegenseitig vor der Küste rumschippern.
Du meinst also, sobald ein Träger vor einer Küste rumschippert, ist das ein Akt der Bedrohung. Das solltest Du den Japanern und den europäischen NATO-Partnern verklickern, wenn sich wieder einmal ein US-Träger vor den jeweiligen Küsten rumtreibt.

Nur so eine Frage … wäre es für Dich rein theoretisch denkbar, dass ein Träger einer befreundeten Macht auch einmal in einem Bürgerkrieg auf Seite der Regierung zum Einsatz kommen könnte? Dass sich also beispielsweise Brasilien auf Seite einer angolanischen oder südafrikanischen Regierung in einem Konflikt im Südosten Afrikas beteiligt? Und dann die viel zitierten Skyhawks unter dem Schutz landgestützter Jagdflugzeuge auch Bodeneinsätze fliegen?

Da kommt dann nämlich auch "BRICS" in's Spiel. Die Volkswirtschaften dieser Staaten ergänzen sich, und daher gibt es diverse zwischenstaatliche Abkommen sowohl was gemeinsame Investitionen wie auch den Schutz des gemeinsamen Handels betrifft.

Dieses Programm mag ein Beweis für Ambitionen sein. Konkrete (Bau-) Pläne gibt es aber nicht.
....
Das erste U-Boot aus dem Programm ist inzwischen zu Wasser gelassen.

Scramble
Deren Basis befindet sich östlich von Caracas
Der AMV kaufte im Juli 2006 24 Sukhoi Su-30-Flugzeuge aus Russland, als Folge dessen, dass die Vereinigten Staaten Ersatzteile für ihre F-16-Kraft gesperrt hatten. [5]
Sie sind Multirole und es wäre schön Du würdest das auch belegen, was ich fett markiert habe.
Die Basis Barcelona befindet sich auch nach Deinem Scramble auf halbem Weg zwischen Caracas und der Orinoco-Mündung in der Nähe von Puerto La Cruz.

Markiert hattest Du: "wohl insbesondere zur Schiffsbekämpfung ausgerüstet".

"zur Schiffsbekämpfung"
ist überall nachlesbar, z.B. bei Andy Gröning "Su-27", ISBN 978-3-613-03951-3 (Auflage 2017)
S. 74, Zitat:
Venezuela: … Da es sich bei der SU-30 MK2 um eine Variante mit Schiffsbekämpfungsfähigkeit handelt, dürfte der Standort kein Zufall sein
Zum Standort:
The Flankers are operated by Grupo Aéreo de Caza 13 “Libertador Simon Bolivar” based at Base Aérea Luis Del Valle Garcia in Barcelona.

President Hugo Chavez said 04 August 2008 Venezuela had taken delivery of 24 Russian Sukhoi fighter jets,
and warned the U.S. Fourth Fleet that his country is ready to defend itself.
Wikipedia zitiere ich ungern:
Su-30MK2
Verbesserte Su-30MK. Diese Version besitzt zwei zusätzliche Aufhängungspunkte für Bewaffnung und ist in der Lage, Ch-59M-Flugkörper einzusetzen.
(die Ch-59 M dient der Bekämpfung stationärer Wasserziele, die Ch-59 MK ist in erster Linie zur Schiffsbekämpfung vorgesehen, Gröning, a.a.O. S. 179);
dazu:
… The multi-role variant offers enhanced combat capabilities against aerial, ground and sea-based targets.
The aircraft are operational with Vietnam, Indonesia, Uganda, Venezuela and China.
ergänzend
The fighter is capable of handling the following missions: gaining air superiority, battlefield air interdiction, escort of strike aircraft, disruption of airlift operations, air support, combat air patrol, controlling a group of aircraft being outside the radar field or when the field is disturbed and transmitting the targeting data to airborne, ground and shipborne control points, air reconnaissance.
"Wohl" konkretisiert eine durch Indizien und Fakten (plural) begründete Vermutung
 
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Du meinst also, sobald ein Träger vor einer Küste rumschippert, ist das ein Akt der Bedrohung. Das solltest Du den Japanern und den europäischen NATO-Partnern verklickern, wenn sich wieder einmal ein US-Träger vor den jeweiligen Küsten rumtreibt.
Nein. Du hast die angeblich so eng verbündeten BRICS ins Spiel gebracht. Die Frage ist, warum man mit einem Träger vor der Küste eines angeblich verbündeten Staates auffahren soll. Nur um Höflichkeiten ausztauschen, gibt es sicher praktischere und billigere Wege.

Nur so eine Frage … wäre es für Dich rein theoretisch denkbar, dass ein Träger einer befreundeten Macht auch einmal in einem Bürgerkrieg auf Seite der Regierung zum Einsatz kommen könnte? Dass sich also beispielsweise Brasilien auf Seite einer angolanischen oder südafrikanischen Regierung in einem Konflikt im Südosten Afrikas beteiligt? Und dann die viel zitierten Skyhawks unter dem Schutz landgestützter Jagdflugzeuge auch Bodeneinsätze fliegen?
Rein theoretisch sicher denbkar, falls Brasilien Lust haben sollte, in Afrika Vietnam zu spielen.
Da man dann ja gegen Gegner ohne nennenswerte Luftabwehr oder gar Anti-Schiff Fahigkeiten vorgehen würde, wären die A-4 sogar ausreichend. Vietnam lässt grüssen.
Nur stellt sich mir wieder die Frage, wozu man dafür einen Flugzeugträger braucht. Kann man doch gleich die AMX oder in Zukunft die Gripen von Land einsetzen. Oder etwas anderes wie Bodentruppen einsetzen. Unter dem Strich würde nur ein PR Stunt ähnlich dem der Russen vor Syrien resultieren.
Und natürlich bleibt die Frage offen, vom welchem Katapultträger die A-4 fliegen sollten.

Gut, nehmen wir mal an, Brasilien legt sich wieder einen Flugzeugträger zu.
Was sind die Optionen?
1. Einen leichten Katapultträger bauen lassen. Sehr teuer. So teuer, dass es im Prinzip egal ist, welche Flugzeuge man dafür kauft. Zur Auswahl stehen Rafale (bzw. Nachfolger) und Sea Gripen, wenn man den Weg gehen will und die zusätzlichen Mittel dafür aufwenden will.
2. Einen grösseren Katapultträger bauen lassen. Noch teurer, dafür hat man mehr Optionen, was die Flugzeuge betrifft. F-18 (noch) und F-35C stehen zusätzlich zur Auswahl.
3. Einen STOBAR Träger bauen lassen. Nicht ganz so teuer, dafür Einschränkungen, was Reichweite und Nutzlast der Flugzeuge angeht. Sea Gripen wäre evtl. wieder eine Option, dazu MiG-29K und Sea Flanker aus China.
4. Einen Träger für STOVL Flugzeuge bauen lassen. Ohne Katapulte und Fangseile, und kann auch deutlich kleiner sein. Die billigste Option. Als Flieger steht F-35B zur Auswahl.

Option 4 ist mit Abstand das realistischste Unterfangen. Nicht umsonst liebäugeln einige Länder damit. Und mit F-35B braucht man sich nicht verstecken. Klar, ein Superträger mit AWACS und Tankerunterstützung ist das nicht, aber das ist auch eine völlig andere Preisklasse. Um gegen die meisten der Länder der Welt Power Projection zu betreiben, jedenfalls mehr als ausreichend.

Keine Rolle spielt ein Träger mit leichten Angriffsflugzeugen. Einerseits natürlich, weil es diese nicht gibt, andererseits, weil es absolut keinen Sinn macht. Wer Geld hat für einen Träger mit allem Drum und Dran, hat auch Geld für ein Bordgeschwader richtiger Flugzeuge. Oder er hat sehr schlecht geplant.
Und selbst wenn es diese leichten Angriffsflugzeuge geben würde, man würde sich lieber neben einer Staffel Rafale z.B. eine weitere Halbstaffel Rafale aufs Deck stellen, statt einer Staffel M-346FAN (richtig erkannt, eine Marineversion der Fighter Attack Version).

Das einzige Szenario, in dem solche Flugzeuge eine Rolle spielen könnten: Man betreibt übergangsweise die A-4 weiter. Dann ist man allerdings auf einen Katapultträger angewiesen. Und man muss die A-4 bis dahin flugfähig halten, so für geschätzt minimum 10 Jahre. Da kann man eigentlich gleich den Britischen Weg gehen und neben dem Träger auch die Flugzeuge ausmustern.

Da kommt dann nämlich auch "BRICS" in's Spiel. Die Volkswirtschaften dieser Staaten ergänzen sich, und daher gibt es diverse zwischenstaatliche Abkommen sowohl was gemeinsame Investitionen wie auch den Schutz des gemeinsamen Handels betrifft.
Dann können die BRICS doch in Russland, Indien und/oder China um Träger anfragen. Gibt sicher eine schlagkräftige BRICS Battlegroup, mit der sich in Angola hervorragend nach dem Rechten sehen lässt.

Das erste U-Boot aus dem Programm ist inzwischen zu Wasser gelassen.
Hast Recht, von einem nukularen Boot und Flugzeugträger ist man aber weit weg.


"zur Schiffsbekämpfung"
ist überall nachlesbar, z.B. bei Andy Gröning "Su-27", ISBN 978-3-613-03951-3 (Auflage 2017)
S. 74, Zitat:
Die Frage ist nicht, ob die Su-30 zur Schiffsbekämpfung geeignet sind. Das sind sie ohne Zweifel.
Die Frage ist, ob die Su-30MKV Venezuelas zur Schiffbekämpfung ausgerüstet und einsatzfähig sind. Ersteres sind sie wohl.
 

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Ein Träger kann auch Operationen bei einem befreundeten Land durchführen. Siehe Russlands Träger vor Syrien. EinnTräger kann auch als Blocker da liegen. Ein Aggressor wird es sich zwei mal überlegen ob er ein Land angreift wenn da eine Trägergruppe von einem anderen Land vorliegt und du nicht weißt ob die Eingreifen oder nicht. Zumal es kaum einen bedauerlichen Unfall geben würde ala UPS das war ihre Fregatte?

Brasilien kann auch einen Träger aus der Produktion von China kaufen und selber Ausrüsten. Würde eh schneller unf billiger gehen. Den zweiten baut es halb selber und den dritten ganz selbst. Fertig.

Und wenn dann gleich FC-1 als Träger Variante oder MiG-29K aus Russland. Allerdings mit der jetzigen Regierung eher nicht vorstellbar.
 
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