Bristow gewinnt SAR Ausschreibung in Großbritannien

Diskutiere Bristow gewinnt SAR Ausschreibung in Großbritannien im Hubschrauberforum Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Bristow wird zukünftig den SAR-Dienst bei den Briten durchführen...

Rhönlerche

Alien
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Dann kann ja William in die Elternzeit gehen.
 
Bleiente

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Alien
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Under the new contract, 22 state of the art helicopters will operate from 10 locations around the UK.
•Ten Sikorsky S92s will be based, 2 per site, at Stornoway and Sumburgh, and at new bases at Newquay, Caernarfon and Humberside airports
•Ten AgustaWestland AW189s will operate, 2 per site, from Lee on Solent and a new hangar at Prestwick airport, and new bases which will be established at St Athan, Inverness and Manston airports
ebenda

An 22 Hubschrauber "state of the art" hängt es also. Über den Privatisierungswahn der Briten kann man schon den Kopf schütteln.
 
Thone

Thone

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Woran ich nicht glaube ist, dass die RAF-Crews bei Bristow "unterkommen", wie es SPON schreibt.
Auch aus der RAF hört man einen anderen Ton.

Schließlich hat diese Riesenfirma ausreichend Crews, die sich vielleicht auch gerne mal wieder im Heimatland ansiedeln wollen und genug davon haben, durch die Welt zu reisen als Springer.

Thomas
 

Praetorian

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Bristow hat gerade eine Menge (!) Stellen neu ausgeschrieben:
- 50 Stellen SAR Engineer (EBU00410)
- 50 Stellen Winchman (EBU00409)
- 50 Stellen Winch Operator (EBU00408)
- 50 Stellen SAR Co-Pilot (BRI00228)
- 50 Stellen SAR Commander (EBU00407)

Lassen sich leider nicht direkt verlinken, sind aber über deren Karriereportal mit den o.a. IDs abrufbar.
Für den SAR Commander werden z.B. 500 Stunden mil/civ SAR gefordert (2500 hrs als PIC gesamt, davon 1000 als PIC auf h/c multi-engine). Dürfte durchaus einige Chancen für ehemalige mil SAR geben.
Deren größtes Problem werden eher die 250 hrs on type (S-92 oder - haha - AW189) oder mindestens 100 hrs mit Glascockpit sein :D
 
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Thone

Thone

Astronaut
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Na, das hörte sich letzte Woche noch ganz anders an. Aber gerne lasse ich mich eines besseren belehren.

Für die Co ist es sogar lösbar, CPL, IB, 500 Stunden Hubschrauber. 1000 insgesamt.

Commander ist ein anderes Thema, hier scheitern alle (britischen) Sea King Piloten am Glascockpit.

Thomas
 

Praetorian

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Commander ist ein anderes Thema, hier scheitern alle (britischen) Sea King Piloten am Glascockpit.
Jo. Alternativ müssen sie erstmal in den sauren Apfel beissen, als Co Stunden sammeln und später den Sitz wechseln.

Grundsätzlich ist das militärische Personal aber natürlich vertraglich an die Streitkräfte gebunden, eigentlich müssten sie daher auf neue Dienstposten verteilt werden. Letztendlich hat man ja auch ziemlich viel Geld in deren Ausbildung gesteckt. Das deckt sich dann wieder mit deinen Infos.
Konkurrenz dürfte es auch nicht nur innerhalb des Konzerns geben, sondern ggf. auch Personal, das derzeit z.B. bei CHC im S-92 SAR-Dienst fliegt.
 
Thone

Thone

Astronaut
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Zustimmung.

Wobei das mit dem gesicherten Job bei den Briten nicht so eng gesehen wird wie bei uns, dort wurden in den letzten Jahren etliche ausgebildete oder in der Ausbildung befindliche Piloten "redundant" gemacht, also schlicht entlassen.
Allerdings findet dort sehr regelmässig eine Umschulung auf ein anderes Muster statt, so dass auch ein Zeitsoldat in der Regel 2 oder mehr Muster fliegt.
Das macht es natürlich einfacher, jemanden woanders sinnvoll einzusetzen.

Thomas
 

Huey

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oder mindestens 100 hrs mit Glascockpit sein :D
Die 100 geforderten Stunden beziehen sich nicht aufs Glascockpit, sondern auf Erfahrung auf dem Muster....

D.h. man verlangt 250 h auf dem Muster, die-je nach Erfahrung auf Glascockpit-Maschinen-auf bis zu, jedoch MINDESTENS 100 h auf dem Muster reduziert werden können...

Damit fallen alle Ex-Militärs raus....
 

mhansi

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Es wurden doch als SAR Helis der S-92 und der AW189 ausgewählt. Der AW189 ist doch erst gerade neu raus gekommen, und die Briten sind da einer der ersten Kunden. Piloten mit 100 Stunden auf dem AW189 wird Bristow da doch nicht finden können?
 
gonogo101

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Ein Vorbild für Deutschland? Ich frag ja nur.:blush2:
 
Thone

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Überlegungen gibts immer mal wieder, auch die Marine(-flieger)führung hinterfragt immer wieder kritisch, sogar recht weit runter in der Hierarchie.

Aber:

Zitat (nicht von mir) aus den Kommentaren von augengeradeaus.net. Ich fand den Beitrag ganz treffend:

<ZITAT>

InsideJob | 27. März 2013 - 16:55
Oben wurde ja schon die Anzahl der SAR-Einsätze in den Raum geworfen.
Die Zahlen aus dem Jahresbericht lassen eine Einsatzrate von etwa jeden dritten Tag erwarten.
Tatsächlich mag das im Jahresmittel hin kommen.
Allerdings muss man dazu wissen, was für Einsätze hier aufgeführt werden.
ICAO-SAR, also die Suche nach vermissten Luftfahrzeugen, findet sehr wenig statt.
Wenn, dann geht das meist auch durch die Presse und ist dem interessierten Zeitungsleser auch geläufig (Absturz eines Hubschraubers in der Lübecker Bucht zum Beispiel).
Über Land muss es schon eine sehr abgelegene Gegend sein, damit nicht der bodengebundene Rettungsdienst vor Ort ist, bevor die Meldekette bei dem SAR-Hubschrauber überhaupt ankommt.
Die absolut überwiegende Zahl an Einsätzen sind Sekundäreinsätze, also Krankentransporte von den Nord- und Ostfriesischen Inseln aufs Festland. Hier ist eigentlich immer erst der zivile Rettungsdienst gefragt worden, der hat abgelehnt wegen schlechten Wetters oder der Leibesfülle des Patienten (kein Witz, passt nicht in den kleinen Hubschrauber), dann tritt man an die militärische Leitstelle heran. Und aufgrund der Ausbildung und vor allem Ausrüstung ist hier häufig noch etwas möglich, während der Zivile nicht mehr kann / darf.
Suchen nach Personen im Watt oder im Wasser kommen regelmässig vor, aber bei weitem nicht jede Woche. Im Sommer etwas häufiger als im Winter natürlich (Urlauber geht mit Luftmatratze auf Weltreise…).
Abbergungen von Schiffen gibt es ebenso, allerdings noch seltener.
Dies alles gilt für die Nordsee. In der Ostsee ist ein Einsatz eine Seltenheit.
Einsätze für die Bundeswehr selbst sind Gott sei Dank sehr selten.
Somit stellt sich mir wieder die Frage, welcher Betreiber (der noch nicht einen Fuß in der Primärrettung hat wie der ADAC, die DRF u.ä.) so viele Hubschrauber bereit stellt, Besatzungen ausbildet und in Übung hält, in Nord- und Ostsee, um dann alle paar Wochen mal eine Suche nach einer vermissten Person oder dem typischen vermissten Surfer zu fliegen.
Denn unter den zivil geltenden Wetterminima wird auch diese Firma nicht fliegen, das geht nur mit hoheitlichem Auftrag. Und somit fallen quasi alle Krankentransporte, die zuvor abgelehnt wurden, auch weg.
Wer rechnet das jetzt mal vor?
Sollte D diese Leistung zivil ausschreiben und bezahlen, kann das nur ein Minusgeschäft sein.
Und wie ich oben schon schrieb: Ein Land wir das unsere sollte doch seine Bürger auch selbst aus Gefahr für Leib und Leben befreien wollen. Auch wenn das Geld kostet.
Die Marine hat eine jahrzehntelange Erfahrung damit, man möge ihr nur das entsprechende Gerät an die Hand geben (tut man nicht) und Gelegenheit, das Erlernte zu erhalten (findet nicht statt).
Erbärmlich.

<ZITAT ENDE>

Allen interessierten sei diese Diskussion bei Herrn Wiegold ans Herz gelegt, scheinbar sind einige Insider vertreten, es werden auch Einblicke in die Crewzusammenstellung und das Konzept des Einsatzstatus gegeben.

Thomas
 

Huey

Flieger-Ass
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Denn unter den zivil geltenden Wetterminima wird auch diese Firma nicht fliegen, das geht nur mit hoheitlichem Auftrag
DAS hätte ich jetzt aber gerne etwas genauer erklärt....?!
 
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