Schwarze Löcher hin oder her, den meisten Berichten nach funktioniert
Stealth überwiegend so, daß die eintreffende Strahlungsenergie (ob Radar,
Handy oder Mikrowellenherd, ist egal) nicht in Richtung Sender reflektiert
wird, sondern in eine andere Richtung und somit von einem "klassischen"
Radar nicht, bzw.kaum zu orten ist.Die F117 mit ihrer facettenartigen Ober-
fläche erzeugt demnach noch relativ kräftige Echos, aber eben nicht für das
Radargerät, das den Strahl ausgesandt hat. Die B 2, mit ihren gerundeten
Flächen,verteilt die ankommende Energie über einen größeren Bereich und
minimiert damit die Peaks aus anderen Winkeln. RAM ist eine zusätzliche
Maßnahme, die wohl auch dazu dienen soll die recht schwachen direkten
Echos zu verringern. In wie weit das " sich totlaufen" der Reflexionen inner-
halb der Struktur realisiert wurde, scheint keiner der Artikelschreiber genauer
zu wissen, zumindest wird diese Methode zwar erwähnt, aber ihre Verwendung
nicht direkt bestätigt, das Problem scheint das für elektro-
magnetische Strahlung "halbdurchlässige" Material und seine Verwendung in
einer Flugzeugstruktur zu sein. Schon mit RAM gibt es ja wohl wartungsmäßig
Probleme. Soweit jedenfalls das, was ich in diversen Publikationen mal nachzu-
lesen war, natürlich immer unter der Einschränkung, dass bestimmt keiner der
Authoren jemals einen Blick unter die Hülle einer B 2 geworfen hat und somit
noch genug Gelegenheiten für wildeste Spekulationen bleiben, wie wir sie ja
zum Antriebssystem schon hatten .
Und was die Ortung über "Handystrahlen" angeht, womit ja wahrscheinlich die
Verwendung von MobilfunkSENDERN (!!) und nicht der Handys selber als
Strahlungsquelle gemeint ist : Die grundsätzliche Idee, die Ausstrahlung
von "Fremd"sendern, wie z.B. Rundfunksendern zur Ortung zu nutzen, kam
bereits gegen Ende des 2. Weltkriegs auf, als man in Deutschland die BBC-
Sender zur Ortung anfliegender Bomberströme nutzen wollte, nachzulesen
z.B. bei Alfred Price "Britain's Shield: Radar and the Defeat of the Luftwaffe "