Bücker 134 und 182 - KORA Models

[urig]

Als nächstes der längst überfällige Größenvergleich mit einem bekannten Referenz-Objekt.

 

[urig]

Dann ein wenig „Entzauberung“ durch Vergleich mit Vorbild und Zeichnung. Mein Eindruck, dass sich Bausatzhersteller in erster Linie von Zeichnungen leiten lassen, ist hier leicht zu bestätigen.

 

[urig]

Da es von der Maschine nicht viele Ansichten gibt, nochmals zwei andere Vergleiche zwischen Original und Modell.

 

[urig]

Fazit:

Fazit:
Beim Bausatz der Bü 134 braucht man entweder viel Toleranz oder viel Geduld (oder eine Mischung aus beidem). Nicht dass er völlig daneben wäre, was Abmessungen und Formen angeht. Im Gegenteil, man hat die Zeichnung aus einer der E. König Quellen gut umgesetzt. Unterschiede fallen erst beim Vergleich mit Fotos des Vorbilds auf. Bausatztechnisch ist es allerdings ein wenig gewagt, ein komplexes Tiefziehteil für die Verglasung in die Aussparungen an Rumpf und Flügel einzupassen.

 

[urig]

Wenn man es dann ein bisschen genauer nimmt, fällt folgendes auf:

• der Bausatzflügel hat keine V-Stellung und keine Pfeilung
• die Rumpfoberseite hinter dem Flügel ist rund statt eben, so dass links und rechts je ein Spalt bleibt
• die Anpassung des Flügels an den Rumpf erfordert deshalb viel Aufwand
• danach folgt die Verglasung der Kabine bei der zu überlegen ist, einzelne Planscheiben anzufertigen
• die Querruder könnten noch ein wenig in Richtung Rumpf verlängert werden
• die Kennzeichen am Rumpf hätte ich ein Stück weiter vorne anbringen sollen
• die Bausatzräder sind zu wuchtig (Ballonreifen)
• die Form des Seitenleitwerks passt nicht zum Vorbild

 

[urig]

Wer mehr Baubericht haben will, der kann sich den von Octávio ansehen: http://forum.modelismo-na.net/viewtopic.php?f=6&t=22828

(Portugiesisch ist mit Google kein Problem: https://translate.google.de/ )

 

[JohnSilver]

Absolutes Sahnestück!

Wenn man sieht, wie der Klops zu Beginn aussah und was für "moderne Kunst" () an Teilen vorhanden war, kann ich kaum glauben, was du daraus gezaubert hast, auch wenn im Original vielleicht irgendwo der letzte Millimeter anders war!

 

[juergen.klueser]

Und wieder ist mit echtem Modellbau ein Spitzenstück gelungen!

 

[popeye]

Und wieder ist mit echtem Modellbau ein Spitzenstück gelungen!

Besser könnte man es nicht sagen !

Rolf

 

[urig]

Leider machen die viel zu großen Räder aus dem Reiseflugzeug der 30er Jahre ein Buschflugzeug der 50er. Das gefällt mir nicht.
Interessant ist die mögliche Ursache dieses Fehlers: In den Dreiseitenrissen der Quellen [1] - [3] ist die Maschine nur in der Seitenansicht mit einem kleinen, korrekten Rad gezeichnet, in der Drauf- und Frontansicht aber mit einem großen, breiten! Nachdem sich die Bausatzhersteller an Zeichnungen halten, gelangen solche Zeichenfehler in den Bausatz.

Nachdem ich im Bücker-Fundus genug kleinere Räder habe, kann ich den Unterschied hier demonstrieren.

 

[urig]

Inzwischen war die Maschine also nochmals beim Schuster.

 

[H.-J.Fischer]

Leider machen die viel zu großen Räder aus dem Reiseflugzeug der 30er Jahre ein Buschflugzeug der 50er. Das gefällt mir nicht.
Interessant ist die mögliche Ursache dieses Fehlers: In den Dreiseitenrissen der Quellen [1] - [3] ist die Maschine nur in der Seitenansicht mit einem kleinen, korrekten Rad gezeichnet, in der Drauf- und Frontansicht aber mit einem großen, breiten! Nachdem sich die Bausatzhersteller an Zeichnungen halten, gelangen solche Zeichenfehler in den Bausatz.

bei allem Respekt für die Hersteller, aber sind die nicht in der Lage auch ein paar Fotos zu betrachten?

Gruß
Hans-Jürgen

 

[Augsburg Eagle]

Wenn ich Post #4 mit dem Ergebnis vergleiche, sag´ ich mal:
Vom Resinklotz zum sehenswerten Modell
oder:
Rausgeholt was ging

bei allem Respekt für die Hersteller, aber sind die nicht in der Lage auch ein paar Fotos zu betrachten?

Das fragt man sich bei manchen Bausätzen

 

[MiG-Admirer]

Das ist jetzt wieder ein uriges Unikat
Nichts dagegen zu sagen .....

 

[popeye]

.
Toll, wie die Sammlung wächst und gedeiht

Zu Modell und Präsentation Applaus und Gratulation!

Der Charme einiger Bilder erinnert an fotorealistische Aquarelle

Rolf

 

[mosquito]

Tolle Arbeit!!
Du hast hier etwas geschaffen das man sonst nicht sieht und das in einer tollen Qualität, Bravo!!
Und ich kenne wieder einen Flugzeugtyp mehr

 

[Swordfish]

Toll Urig, es wurde was ich gedacht habe: Ein schönes Modell mit Seltenheitswert!!!
Ausser dem etwas markanten Übergang von Rumpf und Flügel (oben) sehr gut gemacht.....aber du hast ja die Stolpersteine schon erwähnt......

Gruss swordfish

 

[urig]

Ausser dem etwas markanten Übergang von Rumpf und Flügel (oben)

Ja, die Landeklappen müssten bis zum Rumpf-Flügel-Übergang reichen. Dann würde der grüne Streifen nicht so weit raus gehen, und es wäre stimmiger. Dadurch steigt aber die Gefahr, dass der Flügel an der Aufhängung bricht.)* Die Stufe selbst ist schon OK, denke ich.

)* was mir natürlich auch schon passiert ist (weil ich die Stelle erst nach dem Verheiraten der Fläche mit dem Rumpf bearbeitet habe)

 

[urig]

Bücker Bü 182 „Kornett“

Bücker Bü 182 „Kornett“

Diese Konstruktion war als einsitziger Militär-Trainer gedacht. Der Name „Kornett“ wurde, wie die Begriffe „Jungmann“ und „Bestmann“, aus dem Sprachgebrauch der Marineschulen entliehen.

Die Bü 182 hatte die gleiche Bauweise wie die Bü 180 „Student“ und flog erstmals im November 1938 und damit noch vor dem Zweisitzer Bü 181 „Bestmann“. Die Luftwaffe hatte kein Interesse am „Kornett“, gab aber den zweisitzigen „Bestmann“ in großen Stückzahlen in Auftrag.

Der für die Bü 182 vorgesehene neue Bücker-Motor wurde nicht fertig und so flog der Prototyp (wie schon die Bü 180 B) mit einem tschechischen Walter Minor II.

Quellen:
[1] Erwin König: Die Bücker-Flugzeuge, Nara Verlag, 1987
[2] König, Erwin. Bücker Bü 180 "Student", Bü 182 "Kornett", Bü 134: Drei geniale Flugzeugtypen, die dem Krieg zum Opfer fielen (Flugzeug Profile 36)
[3] Klaus-Jochen Rieger, Christoph Rieger: Faszination Bücker Flugzeuge, Eigenverlag, CR-Software, Bostonring 2 71686 Remseck, info@MeinFachverlag.de, http://www.meinfachverlag.de/Buch_FaszinationBuecker.php
[4] http://de.wikipedia.org/wiki/Bücker_Bü_182
[5] http://en.wikipedia.org/wiki/Bücker_Bü_182

Die Quellen geben folgende Varianten her:
• offenes oder geschlossenes Kabinendach
• ohne bzw. mit Rückenflosse vor dem SLW
• Motor mit links oder rechtsdrehendem Propeller
• Prototyp mit ziviler Registrierung D-ERDG bzw. getarnt mit Stammkennzeichen GD+BC

Bausatz:
Die Zeichnung auf den „Bauunterlagen“ zeigt eine auffallend spitze Nase, die in keiner anderen Zeichnung auftritt. Außerdem ist hier die Ausführung mit Rückenflosse dargestellt, für die es gerade mal einen Fotobeleg gibt.



Ja selbst in der Bauanleitung hat der Rumpf durchweg eine nach vorne verlängerte Rückenflosse, …

 

[urig]

… obwohl diese im Bausatz komplett fehlt (sie ist nicht mal als Anbauteil vorhanden ).