Businessjet auf Sylt beschmiert

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Kenneth

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Es ist nur der Anfang, da die Justiz wohl weiterhin tatenlos zusehen wird.
 
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pok

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Klasse Artikel. Wenn die Versicherungsprämien wegen so etwas demnächst steigen verbuchen die Täter das auch noch als Erfolg, so hat man ja schon die Kernspaltungskraftwerke künstlich schlechtgerechnet.
 
Togge

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" .... In einer schriftlichen Mitteilung erklärten Verantwortliche der Letzten Generation, der Zaun des Flughafengeländes sei an zwei Stellen mit Bolzenschneidern durchtrennt worden. ..."
"Symbole des modernen Reichtums": Letzte Generation besprüht Privatjet auf Sylt - n-tv.de

Darf ich an dieser Stelle mal nachfragen wie es denn um die Sicherheit auf und um deutschen Flughäfen bestellt ist ?
Das relativ große Gelände des Sylter Flughafens ist von einem Drahtgenflechtzaun mit Stacheldraht als Übersteigschutz umgeben, ca. 2,40 m hoch und insgesamt ca. 9 km lang. Videoüberwachung, Infrarotmelder, Wachdienst gibt es nicht und ist für einen relativ kleinen Betrieb nicht finanzierbar. Während der Abfertigung von Linienflugzeugen ist die Polizei vor Ort. Wie man am BBR gesehen hat, konnte das auch dort nicht verhindert werden. Dort, wo der Jet abgestellt war, verläuft eine stark befahrene Straße direkt am Zaun. Dort bleibt so etwas nicht unentdeckt. Bis die Polizei dann aber vor Ort ist, dauert es ca. 10 Minuten und dann ist die Sache schon gelaufen. Zwischen den Wochenenden ist auf dem Platz sehr wenig Betrieb und es standen dort heute wohl auch nur ganz wenige Flugzeuge.
 

jackrabbit

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Hallo und Moin,

@jackrabbit Das ist jetzt aber schon Sachbeschädigung?
das habe ich persönlich nie bestritten. Ich bin weder blöde noch verblendet.

Es ging in den ersten Beträgen um die mehr theoretische Diskussion, warum die Polizei nicht sofort auf „Sachbeschädigung“ entschieden hat und was die Justiz unter Sachbeschädigung versteht.
Ich hoffe, dass inzwischen jeder verstanden hat, dass „Sachbeschädigung“ der Straftatbestand ist und dass die Kosten für den Schaden davon unabhängig sowieso vom Verursacher zu tragen sind.

Und wenn man die Presse verfolgt hat erkennt man, dass die Klimaaktivisten bisher versucht haben Sachbeschädigungen gering zu halten, um halt nicht in den Straftatbereich hineinzurutschen, aber sie scheinen sich jetzt mehr und mehr zu „radikalisieren“.

Grüße
 
Wolfsmond

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Das Problem ist ja nicht solche Leute vom Zutritt zu bestimmten Liegenschaften abzuhalten, denn das wird man ohnehin nicht schaffen. Das Problem ist die laxe Strafverfolgung, deren Abschreckungswirkung gegen null geht. Das Bild oben steht symbolisch für den Umgang der deutschen Justiz mit solchen Tätern. Ein Steuersünder wäre in Handschellen mit einer Kapuze über dem Kopf abgeführt worden, diese Typen lässt man Schilder hochhalten und Interviews geben.
 
Togge

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Es wird nun die Frage nach der Sicherheit deutscher Flughäfen gestellt. Die beide Fotos zeigen am Rhein-Main-Flughafen die Zäune an der Bahn Nord-West und bei der Aussichtsplattform an der A5. Dort patrouliert zudem der Sicherheitsdienst, es gibt Videoüberwachung und eine Infrarot Signalanlage. Was wäre denn an dem kleinen Regionalflughafen auf Sylt angemessen? Ein Kommenator auf Pilot und Flugzeug sieht eine "Sorgfaltspflichtverletzung der Flughafenbetreibergesellschaft Sylt", fordert wegen der hohen Landegebühren eine Videoüberwachung, eine Signalanlage, die ein Eindringen meldet und einen 24-stündige Bewachung durch die Bundespolizei. Der Sylter Flughafen arbeitet erst seit wenigen Jahren kostendeckend und wurde zuvor jahrzehntelang jährlich durch sechsstellige Zuschüsse der Sylter Gemeinden subventioniert. Die Alternative zu solchen Forderungen wäre die Schließung des Platzes, was auch seit Jahren gefordert wird, und damit hätten die "Aktivisten" ihr Ziel erreicht.
Das Webcam Bild unter zeigt die GA Ramp in Westerland vorhin. Ganz links stand der gestern der wohl einzige Jet, der inzwischen entfernt wurde. Außer den sechs 1-Mots hinten standen dort nicht mehr Flugzeuge. Ganz rechts ein "Luxusjet".
 
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Augsburg Eagle

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Sowohl @jackrabbit wie auch ich haben in je einem Beitrag erklärt, dass die Rechtspraxis nunmal so ist, dass eine leicht zu entfernende Sprayerei nicht als Sachbeschädigung gilt. Niemand hat irgend eine Aussage gemacht wie: "Das ist hier keine Sachbeschädigung." Niemand hat behauptet, die Farbe sei bestimmt ganz leicht zu entfernen.
Ich bezog mich auf das Durchtrennen des Zauns mit Bolzenschneidern.
 
JKR

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Für mich sind Klimabekloppte in erster Linie diejenigen, die nicht begreifen können oder wollen, daß wir nicht einfach so weitermachen können ohne unsere Lebensgrundlagen zu zerstören, oder die unserer Enkel.

Die Maßnahmen der Letzten Generation kann man sicherlich kritisieren, aber ich verstehe sie als verzweifelten Hilferuf, weil große Teile der Wirtschaft und Politik vernünftige und dringend nötige Maßnahmen nur verhindern wollen.

Joachim
 
AE

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Interessanter Beitrag zum Thema:


Es ist nur der Anfang, da die Justiz wohl weiterhin tatenlos zusehen wird.
Der Artikel ist lesenswert und sachlich gehalten.
Auf der einen Seite wird man als potentieller Terrorist am Flughafen gefilzt - ich musste mich schon teilweise entkleiden - auf der anderen Seite kann jeder aufs Flugfeld der es will.
 
Redrum

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Der Beitrag von JKR zeigt nur auf, dass diese künstliche Klimapanik nicht vor Kindern halt macht, sondern auch erwachsene und ältere Menschen erfassen kann. Man kann nicht jedem Menschen per se Vernunft und Bildung unterstellen, oder die Resistenz gegen Manipulation durch Medien und Sekten. Wir erleben hier eine Kampagne, die mit vollkommen irrationalen und absurden Aussagen Angst machen soll. Über die Angst bekommt man früher oder später jeden unter Kontrolle. Beispiele gibt es genug.
 
Togge

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... weil große Teile der Wirtschaft und Politik vernünftige und dringend nötige Maßnahmen nur verhindern wollen.

Joachim
Ganz so einfach ist das leider nicht. Es geht nicht nur um Tempo 100 und die Superreichen. Hier in der Nähe sollen neue Hochspannungsleitungen und eine große Transformatorenanlage gebaut werden, dagegen gibt es Proteste. Ebenso gegen Windkraftanlage onshore wie offshore, gegen Solarparks und Biogasanlagen. Im Schwarzwald wurde ein geplantes Pumpspeicherwerk verhindert. Ulrike Hermann (Das Ende des Kapitalismus) schlägt eine Umstellung auf „Kriegswirtschaft“ (Kauf nur noch mit Bezugsschein?), mit weitgehender Stilllegung der Industrie, Verbot von Autos und Urlaubsreisen vor. Da dann bestimmte Berufe nicht mehr benötigt werden, könnten (und müssten) die freigesetzten Arbeitskräfte dann in der ökologischen Landwirtschaft arbeiten. Ein solches Szenario hätte sofort einen Schwarzmarkt mit mafiösen Strukturen zur Folge, auf die der Staat dann mit umfangreichen Überwachungsmaßnahmen reagieren müsste.
 

jackrabbit

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MOin,

Der Artikel ist lesenswert und sachlich gehalten.
naja, es wird für die "Klima-Aktivisten" fast auschließlich der Begriff "Straftäter", also ca. 20 mal, und dann noch "Klima-Kommunisten", "marxistisch verbrämte Klima-Gedöns", "Terrorismus" oder "Klima-Marxisten"verwendet.
Also da sieht Sachlichkeit doch anders aus, auch wenn der Artikel wegen einiger Darstellungen lesenswert ist. :wink2:

Grüße
 
Chopper80

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Genau lesen! Gute Bildung hat nichts damit zu tun, dass sich Menschen irrational beeinflussen lassen.
Das gilt in gleichem Maße auch für Mitmenschen auf der anderen Seite des LG-Spektrums. Und in vielen anderen Bereichen des menschlichen Zusammenlebens.

C80
 
Kenneth

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Alien
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Es ist richtig,

daß wir nicht einfach so weitermachen können ohne unsere Lebensgrundlagen zu zerstören, oder die unserer Enkel.
Wird aber nicht durch Stilllegung sämtlicher Biz-Jets, Yachts und (Super)Sportwagen der "Superreichen" weltweit erreicht, nicht mal ansatzweise. Es geht denen hier um mehr als das Klima. Wann werden Wohnmobile, oder die Tausende abgestellte Autos von Skifahrern/Bergwandern in den Alpen, die jedes Wochenende sämtliche Strassen südlich von München verstopfen, mit Farbe versprüht? Wahrscheinlich nie.
 
Wolfsmond

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Ich habe volles Verständnis für Menschen, die mit großer Sorge auf die Umwelt, die politische Weltlage, die jüngste Pandemie oder die vielen sonstigen Krisen blicken, die uns zur Zeit begleiten. Diesen irgendeinen "Spinner"-Stempel aufzudrücken anstatt ihre Probleme ernst zu nehmen hilft ebenso wenig, wie das mutwillige Beschädigen fremden Eigentums oder andere gewaltsame Aktionen als vermeintliches "Zeichen" an Andersdenkende. Was mich aber wirklich betroffen macht, ist die Tatsache dass es offenbar gesellschaftlich mittlerweile kaum noch möglich oder auch nur erwünscht ist, tragfähige Kompromisse mit gesundem Menschenverstand einzugehen. Zumal viele dieser Extremisten nachweislich keine Dummköpfe sind. Scheinbar werden aber gerade von diesen Leuten in steigendem Maße Fakten ignoriert oder bewusst verdreht, und allerseits nur noch Extrempositionen vertreten und notfalls gewaltsam durchgesetzt. Ist das der Volkssport des neuen Jahrtausends, war das schon immer so und wurde nur nicht in dem Maße öffentlich, oder woher kommen plötzlich diese ganzen ausufernden Aggressionen und radikalen Positionen? Ich blicke da nicht mehr durch.
 
Redrum

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Der Film „IDIOCRACY“ nimmt diese Entwicklung auf die Schippe. Vor über 20 Jahren konnte aber noch keiner ahnen, dass dieser Slapstick heute eine Doku ist.
 
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Businessjet auf Sylt beschmiert

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