C-130J für die Luftwaffe

[seahawk]

Hercules C130 für Hohn?

Mit genau den Argumenten wollte die USAF mal eine Flotte von C-27 als Ergänzung zur C-130 »nach unten« beschaffen. Das Programm wurde nach 27 Maschinen abgebrochen und die C-27 sind jetzt bei der Küstenwache und dem United States Special Operations Command. Der Grund: Es hat mehr gekostet als genutzt.

Die US Army wollte die C-27 beschaffen. Die USAF hat dann aber dafür gesorgt, dass die C-27 ihnen zugeschlagen wurden und dann war es natürlich logisch, dass eine Miniflotte C-27 teurer ist als die große Hercules-Flotte.

 

[Wolfsmond]

Hercules C130 für Hohn?

Hätte man statt der C-130J nicht die, sagen wir mal, zwölf besten Transall renovieren, updaten und für solche Zwecke weiternutzen können? Die deutschen sollen ja noch vergleichsweise wenig benutzt sein und diese Infrastruktur und Ersatzeile hat man ja im Regal? Meiner Meinung nach muss es um eine andere Fähigkeit gehen, etwa doch die Luftbetankung von Hubschraubern.

Die Trall ist fertig, und das hauptsächlich weil man eben keine Ersatzteile mehr im Regal hat, sondern diese nur noch durch Kannibalisierung der restlichen Maschinen gewinnen kann. Man hat die Nutzungsdauer der Maschinen schon bis zum zerreissen überdehnt, da ist das letzte Tröpfchen Lebenssaft mittlerweile ausgepresst. Dass da überhaupt noch was fliegt ist nur den schon fast übermenschlichen Anstrengungen der Wartungstechniker geschuldet, aber deren Zahl schrumpft inzwischen fast genauso schnell wie die der Maschinen. Viel zu lange nichts investiert, beim Nachfolger aufs falsche Pferd gesetzt, jetzt bleibt nur der Kauf bei der Konkurrenz. Dass sich die Politik überhaupt zu diesem Gesichtsverlust herablässt ist das absolut sicherste Zeichen dafür, dass gar nichts anderes mehr geht.

 

[Sens]

Hercules C130 für Hohn?

Meiner Meinung nach sind sind 6 Maschinen zu wenig für 2 Streitkräfte und noch dazu viel zu weit weg von den relevanten Verbänden stationiert .

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Wieso, die Franzosen haben doch schon welche und die Deutschen stocken da nur auf. Für den wenigen gemeinsamen Übungen pro Jahr ist eine dauerhafte Stationierung in der Nähe der dafür infrage kommenden Verbände nicht nötig. Es werden ja auch nur die Besatzungen trainiert und nicht die Maschinen. Da spielt es keine Rolle mit wessen Maschine man unterwegs ist, solange es nur der gleiche Hubschrauber-Typ ist.

 

[Robin Manhart]

Hercules C130 für Hohn?

Ja da habe ich wohl was falsch verstanden. Naja wenn die wirklich die Luftbetankung für die Helis durchführen sollen, sollte das auch regelmäßig geübt werden da finde ich es schon sinnvoll die entsprechenden Verbände in einer gewissen Nähe zu einander haben.

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[Sens]

Hercules C130 für Hohn?

Ja da habe ich wohl was falsch verstanden. Naja wenn die wirklich die Luftbetankung für die Helis durchführen sollen, sollte das auch regelmäßig geübt werden da finde ich es schon sinnvoll die entsprechenden Verbände in einer gewissen Nähe zu einander haben.

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Bei den "Tankern" spielt es keine Rolle, wo sie ihre Heimatbasis haben. Die jeweiligen Maschinen können problemlos für die Übungen in die Nähe der jeweiligen Hubschrauber-Standorte verlegen. Alles andere ist eh nicht bezahlbar.

 

[ramier]

Hercules C130 für Hohn?

Kleiner Vorschlag an die Moderatoren vielleicht kann man den Thread-Titel dem aktuellen Stand anpassen, "C130J bei der Bundeswehr", oder ähnlich, denn dass die Maschinen sicher nicht mehr nach Hohn kommen werden ist ja jetzt klar.

Vielen Dank !!

 

[tailhook]

Hercules C130 für Hohn?

Jetzt fehlt dann bloß noch V-22 für CSAR und special Ops.

Mir würde hierzu die Dornier Do 31 einfallen, wesentlich moderner, leistungsfähiger und technisch beherrschbarer.
Man schau sich nur den Klappmechanismus an Rotoren und Tragfläche der V-22 an, da wird einem ja richtig Angst.

 

[Marniko]

Zum Thema Herkules und Luftbetankung von Hubschraubern steht in einem Bericht auf Flugrevue-Online, dass Deutschland die reine Transportversion und keine Tankerversion beschaffen beabsichtigt. Wäre schade, wenn man die Gelegenheit jetzt nicht nutzen würde.

http://m.flugrevue.de/militaerluftfahrt/luftwaffe/deutschland-plant-c-130j-beschaffung/701670

 

[WaS]

In dem verlinkten Beitrag steht:

Die deutschen Flugzeuge sollen… ständig im "gesicherten Zugriff" (BMVg) für deutsche Auslandseinsätze unter nationaler Kontrolle zur Verfügung stehen. Dabei sei insbesondere an Evakuierungsflüge von Pisten mit sehr schlechter Infrastruktur gedacht, für die sich eine A400M als zu groß erweisen könnte, …

Die vorher im Thread angesprochenen C-295 oder C-27 wären für diesen Zweck wohl in vielen Fällen zu klein und/oder hätte zu wenig Reichweite. Und für die Rolle "Tanker für Hubschrauber" sind die neuen Maschinen eben auch nicht gedacht.

 

[HelicoPeter]

Welche deutschen Hubschrauber sollten denn auch luftbetankt werden? Mir fiele auf die schnelle keiner ein...

Wenn wir dadurch eine gute Farp-Fähigkeit gewinnen würden wäre ja schon viel getan.

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[HotteX]

Geht es bei der Luftbetankungsgeschichte nicht um den CH-53?

 

[TomTom1969]

Zum Thema Herkules und Luftbetankung von Hubschraubern steht in einem Bericht auf Flugrevue-Online, dass Deutschland die reine Transportversion und keine Tankerversion beschaffen beabsichtigt. Wäre schade, wenn man die Gelegenheit jetzt nicht nutzen würde.

http://m.flugrevue.de/militaerluftfahrt/luftwaffe/deutschland-plant-c-130j-beschaffung/701670

Interessanter Link. Dort heisst es auch: "Dabei sei insbesondere an Evakuierungsflüge von Pisten mit sehr schlechter Infrastruktur gedacht, für die sich eine A400M als zu groß erweisen könnte, wie ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Mittwoch auf Nachfrage der FLUG REVUE erläuterte."

Als das Ministerium im Januar die Militärische Luftfahrtstrategie veröffentlich hat, siehe hier, war man mit dieser Erkenntnis also noch nicht so weit...

Thomas

 

[GorBO]

Dort heisst es auch: "Dabei sei insbesondere an Evakuierungsflüge von Pisten mit sehr schlechter Infrastruktur gedacht, für die sich eine A400M als zu groß erweisen könnte, wie ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Mittwoch auf Nachfrage der FLUG REVUE erläuterte."

Hmm, war es nicht so, das der A400M den geringeren Bodendruck hat und dadurch theoretisch auf noch weniger befestigten Pisten landen kann? Na und von der Leistung her sollte er auch auf den kürzeren Pisten starten können.
Also ich verstehe immer noch nicht wozu man 2021 noch C-130 brauchen soll.

 

[Rhönlerche]

Das wird im Prinzip wie bei der C-17 sein: Die teuren Riesendinger verschleißt man nicht so gerne im rauhen Frontbetrieb, da nimmt man eher den "Unimog".

 

[HelicoPeter]

Geht es bei der Luftbetankungsgeschichte nicht um den CH-53?

Höchsten um ihren Nachfolger. Weder die CH53G(x) noch irgend eins der neuen deutschen Hubschraubermuster können luftbetankt werden

 

[Speedy#32]

Muss gestehen, dass ich die Beschaffung auch nicht mehr verstehe, wenn ich sie überhaupt einmal verstanden habe.
Ohne die Luftbetankungsfähigkeit für Helis (glaube der Nachfolger der CH-53 soll doch luftbetankbar sein?!) macht es für mich keinen Sinn. Und von Entlastung der A400 kann man von einer solchen Stückzahl auch nicht ausgehen, oder?!
Kenne leider keine zahlen, wie oft die Tralls unterwegs sind.

 

[ramier]

Der Sinn ist folgender: Man vertraut Airbus nicht mehr die Probleme rechtzeitig in den Griff zu kriegen. Die Transall ist am Ende ihrer Leistungsfähigkeit und muss dringend ersetzt werden. Man weiss nicht wann der A400 einsatzbereit sein wird, um am Ende nicht ohne einen funktionierendes Transportflugzeug darzustehen, sollte der A400M bis 2021 nicht einsatzbereit sein und die Transall nicht mehr flugfähig hat man wenigstens 4-6 bewährte, einsatzbereite Lastesel für Auslandseinsätze.

Der A400 ist derzeit nur wie ein ziviler Transporter nutzbar. Er ist für militärische Einsätze noch nicht geeignet und es ist unklar bis wann dies der Fall sein wird.

Das ganze Gerede was man jetzt in den Presseartikeln liest, dient nur das beide Seiten halbwegs das Gesicht wahren. Sowohl das von Airbus als auch vom Verteidigungsministerium, was die Probleme beim A400M viel zulange ignoriert und nicht schon früher reagiert hat. Lockheed hat schon vor ein paar Jahren C130J - auch als Leasing angeboten, als sich die ersten Probleme abgezeichnet haben.

 

[WaS]

Muss gestehen, dass ich die Beschaffung auch nicht mehr verstehe, …

Dann lies die von Marniko in Beitrag 110 verlinkte Pressemeldung. Da steht alles drin.

 

[Aeroplan]

Der Sinn ist folgender: Man vertraut Airbus nicht mehr die Probleme rechtzeitig in den Griff zu kriegen. Die Transall ist am Ende ihrer Leistungsfähigkeit und muss dringend ersetzt werden. Man weiss nicht wann der A400 einsatzbereit sein wird, um am Ende nicht ohne einen funktionierendes Transportflugzeug darzustehen, sollte der A400M bis 2021 nicht einsatzbereit sein und die Transall nicht mehr flugfähig hat man wenigstens 4-6 bewährte, einsatzbereite Lastesel für Auslandseinsätze.

Hallo,

dies dürfte in der Tat das wahre Motiv für die Beschaffung der Hercules sein.

Gruß
Aeroplan

 

[Gogo]

Hercules C130 für Hohn?

Hätte man statt der C-130J nicht die, sagen wir mal, zwölf besten Transall renovieren, updaten und für solche Zwecke weiternutzen können? Die deutschen sollen ja noch vergleichsweise wenig benutzt sein und diese Infrastruktur und Ersatzeile hat man ja im Regal?

Vergleichsweise wenig benutzt? Wer behauptet denn sowas?
Und hast du jemals in die Regale geschaut? Da ist nicht mehr viel zu holen!
Die letzten werden die 12 Besten sein und bis 2021 die Stange hoch halten!